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Europa der zwei Geschwindigkeiten ?
#1
"Europa der zwei Geschwindigkeiten"
Dieses Schlagwort hört man öfters, und es gibt sogar einen Wikipedia Artikel: Europa der zwei Geschwindigkeiten - Wikipedia

Ich finde dieses Schlagwort irreführend und manipulativ
Es wird so getan, als wären sich alle Völker Europas über das Ziel einig, nur bei der Zielerreichung hapere es

Völker, die nicht spuren, werden als "langsam" hergestellt

Doch stimmt das in jedem Fall? Kann ausgeschlossen werden, daß so manche Völker den kapitalistischen Kurs der derzeitigen EU innerlich
nicht wollen ?

Man kann hier auch an Max Weber denken

Nicht jedes Volk sieht in der Londoner Börse, der Frankfurter Börse, in der ungehemmten Globalisierung, im nackten Liberalismus, in der Zerschlagung des staatlichen Wirtschaftssektors (Bahn, Buslinien, Post, Flughäfen, Fluglinien, Elektrizität, Wasser, Straßenbahn, U-Bahn, Fischfangflotte, Bergwerke, Bestattungswesen, Banken, Versicherungen . . .)  das Allheilmittel
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#2
Wenn man sich heute 2023, viereinhalb Jahre später die Zahl der Brüssel Skeptischen Länder ansieht, wird diese immer länger

Es geht nicht mehr um Geschwindigkeit in Richtung Brüssel (von der zerbombten Ukraine freilich abgesehen), sondern es sind zentrifugale Kräfte weg von Brüssel zu beobachten.

Von London bis Budapest, von Rom bis Warschau, von Kopenhagen bis Bratislava
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#3
Was hat das mit dem Thema zu tun? Es sieht doch eher so aus, als haette der Brexit den Bestrebungen anderer Laender, die EU zu verlassen, als warnendes Beispiel ein Ende gesetzt. Selbst die Neo-Faschistin Meloni hat keine Lust mehr darauf, die EU zu verlassen.
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#4
(02-12-2023, 23:02)Ulan schrieb: Selbst die Neo-Faschistin Meloni hat keine Lust mehr darauf, die EU zu verlassen.

Sie vielleicht nicht, aber viele ihrer Wähler und Anhänger!
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#5
Klar, das Stimmvieh wird per Empoerungsrhetorik bei der Stange gehalten, aber wenn die Gewaehlten dann an die Regierung kommen, sehen sie, dass ein EU-Austritt finanzieller Selbstmord waere.

Den Brexit-Antreibern war das egal, und grosse Schichten der britischen Bevoelkerung sind jetzt so arm, dass sie sich kaum noch das Essen leisten koennen.
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#6
(03-12-2023, 00:00)Ulan schrieb: Klar, das Stimmvieh wird per Empoerungsrhetorik bei der Stange gehalten, aber wenn die Gewaehlten dann an die Regierung kommen, sehen sie, dass ein EU-Austritt finanzieller Selbstmord waere.

Für die Griechen sicher. Nettozahler würden von einem Austritt zweifellos profitieren.
Ich denke an das neutrale Österreich, dem 1994 der EU-Beitritt als "Friedensprojekt" und als "Erhöhung des Lebensstandards" verkauft wurde.



____


Vielleicht löst sich diese EU ohnehin bald auf, und dann kann sich eine neue Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gründen.
Und es soll wieder eine Wirtschaftsgemeinschaft (Zollfreizone innerhalb Europas) sein, ohne innenpolitische und außenpolitische Anmaßungen. Ohne Eingriffe in die einzelnen Demokratien und deren demokratisch zustandegekommenen Gesetze, ohne Handelsabkommen mit Südamerika zum Import billiger, aber ungesund erzeugter Fleischwaren.

Ich vermute, der Europäer will ein komplett neues Freihandelsabkommen, und vor allem ohne das unbeliebt gewordene Brüssel

Eine neue europäische Hauptstadt! Strasbourg würde da in die engere Wahl kommen
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#7
Traumtänzer! (genau wie die Brexit-Befürworter)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#8
(03-12-2023, 20:19)Ekkard schrieb: Traumtänzer! (genau wie die Brexit-Befürworter)

Die Zahl der Träumer wird immer mehr . . . es sind schon hunderte Millionen
Britannien (Brexit), Polen, Ungarn, Slowakei, Österreich, Italien
Die Eidgenossen wollten von Anfang an nicht

Eher waren und sind die Leute in Brüssel die Traumtänzer

Mir ist das doch egal. Habe keinen Einfluß darauf. Ich beobachte nur den Reigen

In zwei Jahren sehen wir weiter. Dann wird ein neues bettelarmes (zerbombtes) Riesenland um Aufnahme bitten
Und die Türkei auch dazu
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#9
(02-05-2019, 17:26)Sinai schrieb: Es wird so getan, als wären sich alle Völker Europas über das Ziel einig, nur bei der Zielerreichung hapere es

unsinn. es geht ja nicht um europa als kontinent, sondern um die eu. und da sollten sich theoretisch schon alle über das ziel einig sein, sonst hätten sie ja nicht beitreten müssen

Zitat:Völker, die nicht spuren, werden als "langsam" hergestellt

unsinn. es geht darum, daß über die vertiefung der eu bis hin zu einer art bundesstaat bei den eu-mitgliedern unterschiedliche auffassungen bestehen. und man dem rechnung tragen will derart, daß nicht die unwilligen die willigen blockieren, aber eben auch nicht mitmachen müssen

Zitat:Nicht jedes Volk sieht in der Londoner Börse, der Frankfurter Börse, in der ungehemmten Globalisierung, im nackten Liberalismus, in der Zerschlagung des staatlichen Wirtschaftssektors (Bahn, Buslinien, Post, Flughäfen, Fluglinien, Elektrizität, Wasser, Straßenbahn, U-Bahn, Fischfangflotte, Bergwerke, Bestattungswesen, Banken, Versicherungen . . .)  das Allheilmittel

und was hätte das mit einer vertiefung der eu zu tun?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#10
(03-12-2023, 20:31)Sinai schrieb:
(03-12-2023, 20:19)Ekkard schrieb: Traumtänzer! (genau wie die Brexit-Befürworter)

Die Zahl der Träumer wird immer mehr . . . es sind schon hunderte Millionen
Britannien (Brexit), Polen, Ungarn, Slowakei, Österreich, Italien

unsinn

uk ist schon raus, und die anderen haben das nicht (ernsthaft) vor

Zitat:Die Eidgenossen wollten von Anfang an nicht

Eher waren und sind die Leute in Brüssel die Traumtänzer

Mir ist das doch egal

und deshalb eröffnest du wieder einen neuen hetz-thread...
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#11
Ich habe das Gefuehl, dass manchen immer noch nicht klar ist, was fuer ein Debakel der EU-Austritt Grossbritanniens (Nordirland ist ja noch halb drin) insgesamt fuer das Vereinigte Koenigreich war. Deutschland leidet darunter unter den Europaeern uebrigens am meisten, aber so etwas ist Sinai anscheinend egal.
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#12
Beitrag #9
(03-12-2023, 23:49)petronius schrieb: es geht ja nicht um europa als kontinent, sondern um die eu. und da sollten sich theoretisch schon alle über das ziel einig sein, sonst hätten sie ja nicht beitreten müssen

Als beispielsweise die Österreicher 1994 über einen Beitritt zur EU abstimmten, wurden ihnen "Wohlstandserhöhung" und ein "Friedensprojekt" genannt
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#13
(04-12-2023, 00:34)Ulan schrieb: Ich habe das Gefuehl, dass manchen immer noch nicht klar ist, was fuer ein Debakel der EU-Austritt Grossbritanniens (Nordirland ist ja noch halb drin) insgesamt fuer das Vereinigte Koenigreich war.

Großbritannien ist eine klassische Demokratie und da entscheidet der Wählerwille.
Und den britischen Wählern erschien wohl der Verbleib in der EU als ein noch größeres Debakel
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#14
(04-12-2023, 16:29)Sinai schrieb: Beitrag #9
(03-12-2023, 23:49)petronius schrieb: es geht ja nicht um europa als kontinent, sondern um die eu. und da sollten sich theoretisch schon alle über das ziel einig sein, sonst hätten sie ja nicht beitreten müssen

Als beispielsweise die Österreicher 1994 über einen Beitritt zur EU abstimmten, wurden ihnen "Wohlstandserhöhung" und ein "Friedensprojekt" genannt

der wohlstand ist eingetreten und die eu hat keinen krieg nach österreich gebracht

mission accomplished - was paßt dir schon wieder nicht?
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#15
(04-12-2023, 16:31)Sinai schrieb: den britischen Wählern erschien wohl der Verbleib in der EU als ein noch größeres Debakel

anscheinend - obwohl sie ausführlich gewarnt wurden

und so haben sie sich eben getäuscht bzw. von den einschlägigen anti-eu-demagogen, wie auch du einer bist, täuschen lassen
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