Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Maria 2.0 und der Griff nach der Hausmacht
#31
Das Aktionsbündnis Maria 2.0 hatte keine Medienpartner für Ihre Aktion.
Aber ein Medienhype hätte ja gerade die Bistumsleitungen und Kirchenführer richtig erschreckt.

Dennoch wird man sehen, was eine gute Organisation ausmacht
> insbesondere wenn Maria 2.0 innerhalb der Kirche Förderer finden sollte.
> ich habe aber den Eindruck, dass man in der Bewegung keine Leitfiguren bzw.
Führungspersönlichkeiten hat.

Nach der Medienresonanz kam dann auch nichts mehr - das wird sicherlich einige
Aktionisten in Folge dessen zur Aufgabe bewegen, schade - aber so ist halt das Leben !!!
Zitieren
#32
(04-06-2019, 12:50)Kreutzberg schrieb: Die dürfte Resonanz der betreffenden Aktion ist natürlich enttäuschend für weitere Versuche eine Reform bei der RKK zu erwirken.


(04-06-2019, 17:52)Kreutzberg schrieb: > ich habe aber den Eindruck, dass man in der Bewegung keine Leitfiguren bzw. Führungspersönlichkeiten hat.


Ich denke, die betreffenden Frauen wären gut beraten aus der Katholischen Kirche auszutreten und ihr Heil in der Evangelischen Kirche zu suchen !

Dort haben sie alles was sie wollen.
Zitieren
#33
Zitat:Sinai: "Ich denke, die betreffenden Frauen wären gut beraten aus der Katholischen Kirche auszutreten und ihr Heil in der Evangelischen Kirche zu suchen !

Dort haben sie alles was sie wollen.

Außer die Wahrheit!
Zitieren
#34
"Maria lebt in einer großen Stadt. Sie ist gebildet, zeigt sich interessiert an Neuem, liebt intellektuelle Gespräche und versteht es, ihre Umwelt mit originellen Ideen zu überraschen. Das spießige Leben reicht ihr schon lange.
. . . schließt sich als vorerst erste Frau einer Männersekte an."

Diese treffende Charakterisierung dieser beachtenswerten Frau stammt aus dem in Beitrag # 2 erwähnten Zeitungsartikel aus 2012

Diese berühmte Frau wird im Evangelium sehr positiv beschrieben - der auferstandene Jesus erschien ihr vor den Aposteln - sie ist oft Vorbild für Frauen, denen die traditionelle Rolle in der Katholischen Kirche nicht genug ist.

Damals vor 2000 Jahren wurde eine Frau von den Aposteln akzeptiert, sie durfte beim Gastmahl in Bethanien dabei sein und Jesus wertvolles Salböl über das Haupt gießen.

Jesus hat das positiv kommentiert

Allerdings hat Maria nicht gelehrt, sondern Jesus wie einen König gesalbt.

Im NT wird ausdrücklich gesagt, daß die Gemeinden von Männern unterrichtet und angeführt werden müssen:
"Ein Ältester soll unbescholten und nur einmal verheiratet sein. Seine Kinder sollen gläubig sein; man soll ihnen nicht nachsagen können, sie seien liederlich und ungehorsam." Titus 1:6 (Einheitsübersetzung)

Das NT schreibt sehr positiv über Maria Nr. 2
Diese Frau aus Magdala ist seit 2000 Jahren sehr berühmt und ihr zu Ehren gibt es den nicht seltenen Mädchennamen Magdalene oder Magdalena

Ein hochgeschätzter Name, denn auch Königsdynastien kannten ihn

Magdalene von Sachsen (1507–1534)
Erzherzogin Magdalena von Österreich (1532–1590)
Magdalena Sibylle von Preußen (1586–1659)

und viele andere
Zitieren
#35
Das rasche Ende deutet darauf hin, dass wir es hier möglicherweise mit einem Sturm im Wasserglas zu tun haben.
> es wird immer nur ein Aufbruch kommuniziert wenn mal gerade ein großes Event ansteht wie der Kirchentag.
> es gibt keine echte lebendige Diskussion - nur in Fachgremien außerhalb der Gläubigen.
> Impulse aus den Gemeinden, daran glaubt man nicht - Leitbilder werden nach wie vor meist verordnet.
> das schafft nicht gerade viel Akzeptanz bei Zweiflern und Kritikern.
Zitieren
#36
(07-06-2019, 12:19)Kreutzberg schrieb: ( . . . )
> es gibt keine echte lebendige Diskussion - nur in Fachgremien außerhalb der Gläubigen.
( . . . )
> das schafft nicht gerade viel Akzeptanz bei Zweiflern und Kritikern.  



Ersteres könnte ein Hinweis sein, daß es die Gläubigen nicht interessiert. Und das sind die zahlenden Konsumenten der Kirche
( . . . )
Zweiteres dürfte der Kirche egal sein

Aus Sicht der Marktforschung wäre somit die Kirche hervorragend unterwegs.
Die zahlende Klientel wünscht gar keine Diskussion oder Änderung - und daß die Konkurrenz schimpft, ist wohl auch ein gutes Zeichen
Zitieren
#37
Die Frage ist aber wohl auch : wie viel Schwund und innerliche Kündigung kann die Kirche
vertragen ohne echten Qualitätsverlust. Diesen spannenden Punkt darf man dabei aber
nicht außer acht lassen.

Maria 2.0 - ist ja nur eine Gruppe die auch wider zerfallen kann !!!

> am Stärkung des Ehrenamtes kommen die Kirchenleitungen zudem mittelfristig ohnehin nicht vorbei.
Zitieren
#38
(07-06-2019, 15:41)Kreutzberg schrieb: Die Frage ist aber wohl auch : wie viel Schwund und innerliche Kündigung kann die Kirche
vertragen ohne echten Qualitätsverlust. Diesen spannenden Punkt darf man dabei aber
nicht außer acht lassen.

Maria 2.0 - ist ja nur eine Gruppe die auch wider zerfallen kann !!!

> am Stärkung des Ehrenamtes kommen die Kirchenleitungen zudem mittelfristig ohnehin nicht vorbei.

Diese RK Organisation wird keinen Qualitätsverlust ertragen, denn wo nichts ist kann auch nichts verloren gehen.
Zitieren
#39
(07-06-2019, 15:41)Kreutzberg schrieb: Die Frage ist aber wohl auch : wie viel Schwund und innerliche Kündigung kann die Kirche
vertragen ohne echten Qualitätsverlust.


Jede Organisation - gleichwohl ob Partei, Verein, Kirche steht vor dem laufenden Dilemma Quantitätsverlust oder Qualitätsverlust

Wenn Mitglieder austreten (Quantitätsverlust), ist das viel weniger schmerzhaft als wegen diesen ohnehin innerlich nicht ganz 'koscheren' Leuten einen Qualitätsverlust zu machen

Und im Falle von "Maria 2.0" ist es ohnehin nur eine winzige Minderheit

Ich glaube nicht, daß die Katholische Kirche diesen Frauen nachweinen würde, wenn diese aus der Katholischen Kirche austreten und ihr Heil in der Evangelischen Kirche suchen.  


Ich denke, die betreffenden Frauen wären gut beraten aus der Katholischen Kirche auszutreten und ihr Heil in der Evangelischen Kirche zu suchen.
Dort haben sie alles was sie wollen  

Ich verstehe diese Initiative "Maria 2.0" nicht. Heute im 21. Jahrhundert kann doch jeder und jede der Katholischen Kirche den Rücken kehren und sich der Denomination seiner Wahl anschließen

Wenn ich etwa in einem Fahrradclub der Grünen bin, und ich komme auf den Geschmack mit dem Mofa zu fahren, dann werde ich nicht so blöd sein im Fahrradclub Propaganda fürs Mofafahren zu machen, sondern trete aus und suche mir einen lieben Mofaclub
Zitieren
#40
(07-06-2019, 15:41)Kreutzberg schrieb: Stärkung des Ehrenamtes


Ein interessanter Punkt.

Wenn die Kirche dauernd über Priestermangel klagt, wenn statt 10 erforderlichen Priestern für 100.000 Gläubige nur 3 vorhanden sind, dann kann die Kirche ja das viele dadurch ersparte Geld an Ehrenamtler auszahlen!
Nicht als Gehalt freilich (das ist rechtlich nicht möglich), aber als Aufwandsentschädigung
Ein Ehrenamtspauschale gem  § 3 Nr. 26 a EStG ist für die Tätigkeit als Schiedsrichter am Fußballplatz und für die Ausbildung und Betreuung von Tieren möglich. Vgl.: Aufwandsentschädigung (Deutschland) – Wikipedia

Warum nicht auch für die Betreuung von Kranken ???
Warum nicht auch für liebevolle Besuche von einsamen Alten ???
Und der Betrag gehört natürlich sehr stark angehoben  
Hier müßte die Kirche an die Politik herantreten, damit das EStG geändert wird

Wäre doch interessant zu diskutieren

Außerdem könnte die Kirche - an der Steuer vorbei - ihren Leuten Incentives geben. (Wie es ja auch die Großunternehmen tun)
Ein Ferienheim an einem Badesee wo verdiente Ehrenamtler mit Frau und Kindern oder eher Enkelkindern zu einem geringen Preis zwei Wochen lang Sommerurlaub machen können

Ein Gratisurlaub für eine Familie in einem nur mehr schwach bewohnten Kloster am Strand von Sizilien
Das wär doch was: der Ehrenamtler und seine Frau und sein Sohn und seine Schwiegertochter und das Enkelkind

Südeuropäische Ehrenamtler werden mit einem herrlichen Winterurlaub in einem alpenländischen Kloster verwöhnt

Wenn man will, findet man immer Wege um Leute zu belohnen
Zitieren
#41
Sachzwänge werden bisher durch Einsparmaßnahmen kompensiert - neue Angebote scheitern an der Personalschwäche
und möglicher auch an der zu schwachen Nachfrage. Dieser Teufelskreis gibt es mit und ohne Maria 2.0 - es gibt auch
keine neuen Erkenntnisse, die man hier vorbringen könnte.

Der Schrumpfungsprozess ist zwar durch die Lektoren teilweise gestoppt worden - aber es gibt einfach keine
Qualitätsoffensive wegen der Personalschwäche.

Ein Feuerwehrmann der durch die Gemeinden hechelt entspricht ebenfalls nicht der Philiosophie der Bistumsverwaltung.
Zitieren
#42
(12-06-2019, 14:28)Kreutzberg schrieb: Sachzwänge werden bisher durch Einsparmaßnahmen kompensiert - neue Angebote scheitern an der Personalschwäche
und möglicher auch an der zu schwachen Nachfrage. Dieser Teufelskreis gibt es mit und ohne Maria 2.0 - es gibt auch
keine neuen Erkenntnisse, die man hier vorbringen könnte.

Der Schrumpfungsprozess ist zwar durch die Lektoren teilweise gestoppt worden - aber es gibt einfach keine
Qualitätsoffensive wegen der Personalschwäche.

Ein Feuerwehrmann der durch die Gemeinden hechelt entspricht ebenfalls nicht der Philiosophie der Bistumsverwaltung.

Kreutzberg, sonst ist alles ok? Icon_rolleyes
Zitieren
#43
daVinci bezweifelt meine Aussagen offenkundig.

Ich möchte mal darauf hinweisen, dass Öffnungsmodelle in der Kirche wahrscheinlich  nicht so intensiv diskutiert werden als hier. Die Bewegung welche ich wahrnehme ist minimal, es sei denn mir ist  ein Aufbruch entgangen, weil ich etwas "blind" bin. Das glaube ich aber weniger.

Es kommt in der Regel nur Bewegung in die Kirche wenn ein ernsthafter Dialog einsetzt zw. Führung und Basis bzw. Interessensgruppe. Das kann ich aber nicht erkennen. Deshalb finde ich es nicht in Ordnung, wenn man das alles nur als  "Baching" von mir abtut was ich hier sage.

Die Kirche braucht konstruktive Kritik mit durchdachten Verbesserungsvorschlägen die aber auch mehrheitsfähig sein müssen.
Der Wunsch auf Veränderung ist in der Provinz nicht so groß ausgeprägt. Die Beständigkeit war aber dafür früher die große Trumpfkarte der Kirche. Das ist aber die Vergangenheit - die Gegenwart ist trist und lebt von der Hoffnung auf kleine Besserungen statt auf großer Wende. Das ist aber keine Schwäche sondern eher eine Haltung von Realismus auf Grund langjähriger leidvoller Erfahrungen.

> neben den Lektoren gibt es natürlich sicherlich auch noch andere Ehrenamtler die versuchen die Kirche lebendig zu halten.
Zitieren
#44
In Beitrag # 41 hatte ich geschrieben:
"Wenn die Kirche dauernd über Priestermangel klagt, wenn statt 10 erforderlichen Priestern für 100.000 Gläubige nur 3 vorhanden sind, dann kann die Kirche ja das viele dadurch ersparte Geld an Ehrenamtler auszahlen!"

Hallo Kreutzberg - Du schreibst in Beitrag # 42:
"Sachzwänge werden bisher durch Einsparmaßnahmen kompensiert - neue Angebote scheitern an der Personalschwäche"

Du gehst leider auf meine Idee nicht ein . . .

"Personalschwäche" (Priestermangel) führt nicht zwingend zu finanziellen Einsparmaßnahmen.
Im Gegenteil!
Wie ich oben sagte, wenn statt 10 erforderlichen Priestern für 100.000 Gläubige nur 3 vorhanden sind, dann kann die Kirche ja das viele dadurch ersparte Geld an Ehrenamtler auszahlen

Was hindert die Kirche in einer Zeit des Priestermangels, einzelne Tätigkeiten an anständig bezahlte Laien auszugliedern ?

Wohlgemerkt "Laie" im kirchlichen Sinn.
Unter Juristen gilt der Arzt als "Laie", unter Ärzten gilt der Jurist als "Laie", unter katholischen Priestern gelten Juristen, Ärzte, Psychologen, Psychiater allesamt als "Laien" - dennoch denke ich, daß diese "Laien" im kirchenrechtlichen Sinn den Priestern ganz schön viel Arbeiten abnehmen können

Bezahlt müssen sie allerdings werden - die Priester arbeiten ja schließlich auch nicht gratis um "Gottes Lohn"
Priester werden ihrer akademischen Ausbildung entsprechend anständig bezahlt und genießen eine hervorragende private Krankenzusatzversicherung die ihnen im Spital ein Einbettzimmer garantiert

Man kann eine Großorganisation langfristig nicht auf unbezahlte "Ehrenamtler" aufbauen.

Die heutigen Priester sind ja auch keine unbezahlten Ehrenamtler wie seinerzeit Johannes der Täufer

Ein Beispiel: der Religionsunterricht für Kinder und Erwachsene und Ehekandidaten muß ja nicht zwingend durch Priester erfolgen, wenn diese keine Zeit haben. Ausgebildete und ordentlich bezahlte Religionslehrer können Kinder in der Schule und in der Kirche unterrichten, Universitätslehrer des akademischen Unterbaus können Erwachsene unterrichten (natürlich geht das langfristig auch nur wenn diese Leute anständig bezahlt werden; denn im Unterschied zu Geistlichen müssen sie Miete, Heizung, Essen, Putzfrau selbst bezahlen und das kostet heute nun mal viel Geld).
Ehekandidaten können durch Gläubige - die seit 10 Jahren verheiratet sind und Kinder haben und nicht geschieden sind - wohl sehr gut auf die Ehe vorbereitet werden. Aber so was hat nur Sinn wenn es regelmäßig erfolgt (zB zwei Abende pro Woche zu je drei Stunden) und auch das sollte ordentlich bezahlt werden.

Diese ewige Bettelei der Kirche um gratis arbeitende "Ehrenamtliche" wirkt bei der Fülle der Aufgaben (vom Eheberater bis zum Deutschlehrer für Flüchtlinge) und bei den geforderten hohen Qualifikationen langsam lächerlich !
Zitieren
#45
Hallo Kreutzberg - Deinen Satz in Beitrag # 44 verstehe ich nicht:
"Deshalb finde ich es nicht in Ordnung, wenn man das alles nur als "Baching" von mir abtut was ich hier sage."

Was ist "Baching" ? Ist das wieder ein neues Modewort aus Amerika ?
Ich fand es nicht im Google

Oder meintest Du "Bashing" ???
Dieser Begriff paßt vom Sinn nicht und Du kannst ihn nicht gemeint haben
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Recht herzlich willkommen in Europa. Wann gehen Sie wieder zurück nach Hause? Sinai 2 275 15-01-2024, 12:39
Letzter Beitrag: d.n.
  Nach Streit über Migration: Frankreichs Regierung tritt zurück Sinai 1 195 09-01-2024, 01:14
Letzter Beitrag: Ulan
  Wie desinfiziert man eine Wohnung nach Corona ?? Sinai 12 828 20-12-2023, 23:42
Letzter Beitrag: Ekkard

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste