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Zeugen Jehovas gehen von Haus zu Haus
#1
Zeugen Jehovas gehen von Haus zu Haus und werden nach meiner Beobachtung immer abgewiesen.

Das sieht man - sie reden mit dem Hausbesitzer ein paar Minuten beim Gartentor und werden dann immer sofort weggeschickt

Daß dieses von Haus zu Haus gehen eine wirkungslose Werbemethode ist, muß ihnen selbst längst klar sein.

Warum tun sie es dann ?

Da gehen immer zwei Leute und vergeuden stundenlang ihre Zeit für eine ergebnislose Aktion

Nun denke ich, des Rätsels Lösung gefunden zu haben:

Die Zeugen Jehovas orientieren sich doch immer an der Bibel.
Und da fällt folgender Satz auf:

"Aber dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker es hören; dann erst kommt das Ende." Mt 24,14 (Einheitsübersetzung)

Offenbar ist eine Bedingung für das Kommen des Endes die flächendeckende Verkündigung "auf der ganzen Welt"

Könnte es sein, daß die Zeugen Jehovas von ihren laufenden Hausbesuchen eigentlich gar keine Bekehrungen erwarten, sondern diese Hausbesuche als Vorleistung für das Ende machen ?

Daß sie das Bibelwort von der Verkündigung auf der ganzen Welt möglichst bald erfüllen wollen, um damit die Bedingung für das Ende zu schaffen ?

Vielleicht stellen sie sich das so vor, daß Jehova die Erde von seinen Engeln beobachten läßt und erst wenn das Bibelwort erfüllt ist (Verkündigung auf der ganzen Welt) wird er ein Ende setzen

Da gibt es noch ein Dorf in Gallien wo noch nicht gepredigt wird - damit ist das Bibelwort noch nicht ganz erfüllt, kein Wunder daß das Ende so lange auf sich warten läßt (bereits 105 Jahre nach 1914 vergangen) - schnell einen Kleinbus mit 8 Zeugen Jehovas hinschicken, um diese Lücke zu schließen . . .

Ob diese Verkündiger dort auf taube Ohren stoßen oder nicht, kann ihnen egal sein - Hauptsache sie erfüllen die Vorbedingung für das Kommen des Endes

Die Besuchten sind in so einem Fall zu Statisten degradiert oder präziser gesagt zu Objekten

Die Besuchten sind nicht die Hauptperson beim predigen, sondern die Prediger sind es

Somit wären diese Wanderungen von Haus zu Haus Selbstzweck !

Ich weiß natürlich nicht, ob meine Idee stimmt - ist nur eine Theorie
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#2
Zitat:Zeugen Jehovas gehen von Haus zu Haus und werden nach meiner Beobachtung immer abgewiesen.

Sinai, bei mir nicht! 
Ich beantworte jede Ihrer Fragen.
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#3
Darum geht es mir nicht in diesem Thread.
Daß manche Einzelpersonen Zeit und Lust haben, mit den Zeugen Jehovas an der Haustür zu diskutieren, kann ja sein, aber es kommt doch zu keiner Bekehrung

Von solchen - seltenen - Diskussionen haben die Zeugen Jehovas ja auch nichts.

Diese ganzen Hausbesuche (99 % mit Wegweisung und 1 % mit Diskussionen) dürften ohne Ergebnis sein.

Ich wollte sagen, daß das Anwerben von neuen Mitgliedern vielleicht gar nicht der eigentliche Zweck dieser Hausbesuche ist, sondern die Erfüllung des Bibelwortes (es wird überall gepredigt) als Vorbedingung für das Ende

Daß den Zeugen Jehovas vielleicht die Tätigkeit des Predigens wichtiger ist als die Wirkung des Predigens

Und daß es ihnen deshalb nichts ausmacht, wenn sie bei den Hausbesuchen niemand anwerben können
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#4
Im Internet kann man den Wachtturm lesen und ich denke, daß ich daher die Gedanken der Zeugen Jehovas recht gut analysieren kann - kann mich aber auch irren !

Den Zeugen Jehovas wird wohl gesagt, daß sie sich nicht kränken sollen, wenn sie in einem Haus nicht reingelassen werden:

"Wenn man euch aber in einem Haus oder in einer Stadt nicht aufnimmt und eure Worte nicht hören will, dann geht weg und schüttelt den Staub von euren Füßen. Amen, das sage ich euch: Dem Gebiet von Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie . . . "
Mt 10,14f (Einheitsübersetzung)

Ich vermute halt, daß die 2 Zeugen Jehovas anklopfen und ihren Spruch aufsagen, ihre Zeitschriften aus der Tasche hervorkramen und abgeben, auf etwaige (seltene) Fragen eine Standardantwort geben die wahrscheinlich oft nicht zur Frage paßt, und dann zum nächsten Haus eilen

Ich habe schon gelegentlich mit Zeugen Jehovas am Bahnhof ausführlich diskutiert (da müssen sie sich eine halbe Stunde Zeit nehmen und können nicht davoneilen) - aber der Thread hier geht um die vielen Zeugen Jehovas die von Haus zu Haus gehen

Die Infostände auf den Bahnhöfen und Hauptplätzen sind etwas anderes. Dort stehen immer ausgesuchte Leute die sich auskennen (ich vermute, daß immer mindestens 1 Ältester dabei ist) - und dort hatte ich schon einige Diskussionen, manche sogar sehr interessant - die antike Materialsymbolik (Ton, Eisen, Kupfer, Silber, Gold) aus dem Buche Daniel ist wirklich interessant; ihre Spekulationen zur Geheimen Offenbarung finde ich jedoch an den Haaren herbeigezogen

Aber die Leute, die paarweise von Haus zu Haus gehen, haben es sichtlich eilig, sie müssen eine bestimmte Zone abklappern um ihr Programm zu erfüllen

Es schaut wirklich so aus, daß sie ein Pensum erfüllen müssen:
Beitrag # 1
(08-06-2019, 14:20)Sinai schrieb: "Aber dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker es hören; dann erst kommt das Ende."
Mt 24,14 (Einheitsübersetzung)


Ich denke, die Zeugen Jehovas wollen in allen Staaten dieser Welt verkündigen, teilen diese Staaten in Regionen auf, die Regionen in Kreise, die Kreise in Gemeinden, die Gemeinden in Straßen und die wollen sie dann systematisch besuchen - in der Hoffnung wenn sie einmal überall verkündigen, kommt das Ende

Allerdings klappt das nie, weil immer in einzelnen Staaten ihr verkündigen verboten war oder ist

Vor 80 Jahren war es in Deutschland verboten und in Algerien erlaubt, heute ist es in Deutschland erlaubt und in ganz Algerien verboten . . .

Das wird wohl nie etwas

Und seit 1914 sind bereits 105 Jahre vergangen! Somit dauert diese im Jahre 1914 begonnene Zeit bereits viel zu lange

"Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft." Mt 24,34 (Einheitsübersetzung)

Angeblich hätte nach der früheren Lehre der Zeugen Jehovas innerhalb einer Generation nach 1914 das Reich Gottes kommen sollen, dann wurde der Begriff der "Generation" verlängert, schließlich vermeinten sie, aus der Bibel herauslesen zu können, daß 1975 das Reich Gottes komme - aber es kam nicht.
Die früheren Behauptungen und Berechnungen sind den Zeugen Jehovas jetzt peinlich, aber sie können das nicht abstreiten, denn man kann das nachlesen.
zB hier: Zeugen Jehovas - Wikipedia
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#5
Sinai, was ist denn das Reich GOTTES? Wie sieht es aus?

Die ZJ reichen den Menschen sehr oft "Steine" statt Brot.

Z. B. sagen sie: Die Erde mit ihren Menschen  ist erst ca. 6.000 Jahre alt. Es wurden aber schon über 200.000 Jahre alte Menschenknochen gefunden. Das leugnen sie.

Die Erde wird es ewig geben. Dass Die Sonne das unmöglich machen wird (roter Riese), negieren sie.
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#6
Ich hatte in Beitrag # 1 über die auffälligen Hausbesuche der Zeugen Jehovas geschrieben (das Threadthema lautet "Zeugen Jehovas gehen von Haus zu Haus") und dabei erwähnt, daß sich die Zeugen Jehovas dabei wohl auf Matthäus berufen, der unter anderem das folgende über das Reich schrieb:
(08-06-2019, 14:20)Sinai schrieb: "Aber dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker es hören; dann erst kommt das Ende." Mt 24,14 (Einheitsübersetzung)


Nun richtest Du Fragen über das von den Zeugen Jehovas verkündete Reich Gottes an mich, als wäre ich ein Zeuge Jehovas.
Du fragst mich:
(08-06-2019, 19:21)daVinnci schrieb: Sinai, was ist denn das Reich GOTTES? Wie sieht es aus?

Die ZJ reichen den Menschen sehr oft "Steine" statt Brot.


Solche Fragen sinnvollerweise bitte den Zeugen Jehovas stellen, aber nicht mir.

Ich sah einmal vor Jahren eine Zeichnung in einem Wachtturm - da sitzen Leute wohl im Mai unter einem schattigen Baum an einem Holztisch und genießen Obst und Früchte, auf den Zweigen sitzen Singvögel, ein idyllisches Bild
Das war offenbar eine Szene der Leute beim Mittagsmahl - wie das Leben im Reich Gottes organisiert ist, der Tagesablauf im Alltag, ob die Leute dort arbeiten (die Früchte vom Feld holen, das Obst von den Bäumen und Sträuchern pflücken, das Schilfdach alle Jahre ausbessern, die Schuhe putzen, neue Schuhe herstellen, die Kleider waschen, neue Hemden herstellen wenn die alten abgewetzt sind, die Fenster putzen), ob die Leute dort heiraten und Kinder kriegen, keine Ahnung

Ich habe doch nicht die geringste Ahnung wie sich die Zeugen Jehovas das Reich Gottes konkret vorstellen.
Sollte Dich das tatsächlich interessieren, dann kannst Du das in der Homepage der Zeugen Jehovas recherchieren und uns dann darüber kurz berichten. Aber bitte in einem eigenen Thread
Ich finde, alle diese Ideen wie das Reich Gottes aussehen könnte, sind Spekulationen

Was hätten solche Fragen für einen Sinn? Was hätten Antworten für einen Sinn? Wenn einer darauf sagt daß das Schilfdach in diesem Schlaraffenland nie ausgebessert werden müsse

Das sind doch alles "Angaben ohne Gewähr"


---


Mein Thema hier ist meine Vermutung, daß die Zeugen Jehovas bei ihren laufenden Hausbesuchen eigentlich gar keine Bekehrungen erwarten, sondern diese Hausbesuche als Vorleistung für das Ende machen

Daß sie das Bibelwort von der Verkündigung auf der ganzen Welt möglichst bald erfüllen wollen, um damit die Bedingung für das Ende zu schaffen ?
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#7
Ich meine das eigentlich so, daß die Zeugen Jehovas nicht deshalb von Haus zu Haus gehen, weil diese Methode so erfolgreich wäre,
sondern weil das schlichtweg ihr Markenzeichen ist


Wie gesagt, wollen sie offenbar durch ihre weltweite Verkündigung die Bedingung für das Ende herbeiführen
"Aber dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker es hören; dann erst kommt das Ende."
Mt 24,14 (Einheitsübersetzung)
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#8
Hi Sinai

Das Hausieren war schon immer eine erfolgreiche Werbemethode. Bei den ZJ wird über das Hausieren Buch geführt. Da geht es nach Stunden. Eine bestimmte Anzahl Stunden für einen bestimmten Zeitraum sind für jeden ZJ Pflicht. Diese Pflicht hat Rutherford nach dem Tod von Russel eingeführt und ist die Ursache dafür, dass es diese Sondergemeinschaft überhaupt noch gibt. Wer will bestreiten, dass diese Methode sich über mehr als hundert Jahre hinweg bewährt hat? Das Schriftgut der ZJ wird periodisch seit mehr als 100 Jahren in mehr als 200 Sprachen übersetzt und verbreitet. Das ist jedenfalls eine Leistung. Die ZJ denken schon lange global.

Wenn man daran unbedingt etwas auszusetzen finden wollte, dann allenfalls in der Tatsache, dass das Hausieren bei den ZJ eine Pflicht ist. Aber dies ist nicht durchweg so, weil es da viele Einzelne gibt, die das Hausieren nicht als Pflicht empfinden, sondern im Gegenteil als Vorrecht und Ehre, was dadurch belegt ist, dass von vielen Mitgliedern mehr Stunden absolviert werden, als Pflicht ist, und zwar gerne. Die Freiwilligkeit überragt die Pflicht bei den ZJ bei Weitem. Außerdem haben die auch noch so eine Art Mönchsorden innerhalb ihrer Gesellschaft, welchem nur Leute zugehörig sind, die nicht nur ihre Freizeit, sonder ihr gesamtes Leben in den Dienst der Gesellschaft gestellt haben. Das gibt es da ebenfalls schon von Anfang an. Diese Leute sind Missionare, die sogenannten Pioniere.

Von außen gesehen ist die Organisation so tadellos, wie sie in der Öffentlichkeit in Erscheinung tritt. Von innen gesehen gibt es zwar einiges zu tadeln, insbesondere an der Lehre, obwohl diese in den meisten Punkten gut und richtig ist. Weil die Lehre der ZJ eine ziemlich hohe Durchschlagskraft hat, sind die wenigen Irrtümer innerhalb der Lehre, die von den Verwaltern bisher noch nicht bemerkt worden sind, um so schwerwiegender. Es besteht aber durchaus die Hoffnung, dass die erforderlichen Korrekturen eines Tages noch stattfinden werden. Es ist ja noch nicht aller Tage Abend.

Mit bestem Gruß
Giuseppe
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#9
(09-06-2019, 00:16)Sinai schrieb: Ich meine das eigentlich so, daß die Zeugen Jehovas nicht deshalb von Haus zu Haus gehen, weil diese Methode so erfolgreich wäre,
sondern weil das schlichtweg ihr Markenzeichen ist


Wie gesagt, wollen sie offenbar durch ihre weltweite Verkündigung die Bedingung für das Ende herbeiführen
"Aber dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker es hören; dann erst kommt das Ende."
Mt 24,14 (Einheitsübersetzung)

Sinai, warum ist das für Sie wichtig? Icon_rolleyes
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#10
Zitat:Von außen gesehen ist die Organisation so tadellos, wie sie in der Öffentlichkeit in Erscheinung tritt. Von innen gesehen gibt es zwar einiges zu tadeln, insbesondere an der Lehre, obwohl diese in den meisten Punkten gut und richtig ist. Weil die Lehre der ZJ eine ziemlich hohe Durchschlagskraft hat, sind die wenigen Irrtümer innerhalb der Lehre, die von den Verwaltern bisher noch nicht bemerkt worden sind, um so schwerwiegender. Es besteht aber durchaus die Hoffnung, dass die erforderlichen Korrekturen eines Tages noch stattfinden werden. Es ist ja noch nicht aller Tage Abend.

Giuseppe, nennen Sie bitte einige Punkte die Ihrer Meinung nach "gut und richtig" sind. (wer legt fest was gut u. richtig ist?)
Ist das Ihre Hoffnung? 
Ist das Ihre Hoffnung dass die Menschheit erst 6.000 Jahre alt ist? 
Dass die Sonne sich nicht zu einem "roten Riesen" aufbläht, dass die Naturgesetze, also GOTTES Gesetze aufgehoben werden?
Warum hoffen Sie so etwas?
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#11
Hi daVinnci

Die Verwaltung der Wachtturmgesellschaft hat schon sehr oft und immer wieder gewisse Irrtümer eingesehen und Korrekturen an der Lehre vorgenommen. Die ZJ sind beweglich und dogmatisch nicht so festgefahren wie es den Anschein hat. Deswegen ist es begründet zu sagen, dass eine gewisse Hoffnung besteht, dass die ZJ ihre Lehre solange ändern werden, bis sie in allen Punkten stimmt.

Um feststellen zu können, was an der Lehre der ZJ richtig ist, muss man in diese Lehre einen tieferen Einblick besitzen, als die am besten ausgebildeten ZJ ihn besitzen. Ohne jahrelanges Studium kann man zu einer solchen Überlegenheit nicht gelangen, und ohne eine derartige Überlegenheit kann man die Wahrheiten von den Irrtümern innerhalb der Lehre der ZJ nicht unterscheiden.

Die Lehren der ZJ stammen überwiegend aus den ersten drei Jahrhunderten unserer Zeitrechnung, und wurden vor ungefähr 150 Jahren von Russel zusammengetragen und veröffentlicht. Die frühen Kirchenväter waren allesamt Vertreter der irdischen Hoffnung (Chiliasten), ehe ein allgemeines Versinken in eine ausschließlich himmlische Hoffnung stattgefunden hatte. Insofern ist die irdische Hoffnung eine grundsätzlich richtige Einstellung.

Obwohl bisher noch kein Verfahren zur Erhaltung ewiger Jugend nachgewiesen werden konnte, ist das Bestehen der Sehnsucht nach ewiger Diesseitigkeit eine Tatsache, deren Vorhandensein erwiesen ist. Diese Sehnsucht sollte denjenigen Menschen, welche sie hegen, nicht abgesprochen werden. Bei dieser Sehnsucht handelt es sich um eine Tatsache, deren Vorhandensein nicht übersehen werden sollte, wenn man sich auf der Suche nach dem Richtigen nicht verirren will.

Wenn eine Tatsache den vorhandenen theoretischen Rahmen sprengt, dann kann man die Theorie ändern. Es steht unwiderlegbar fest, dass es in der Vergangenheit viele Tatsachen gab, deren Existenz geleugnet wurde, ehe sie sich das wissenschaftliche Bürgerrecht erkämpft hatten. Plötzlich auftretende Besonderheiten bestimmen den Maßstab für das Mögliche. Ausnahmen sind Tatsachen, deren wissenschaftliche Ergründung Sinn und Zweck der Forschung ist. Hier geht es um Erkenntnisse, welche wissenschaftlich wohlbegründete Theorien umzustoßen und Weltanschauungen zu ändern vermögen. Die Entstehung von ewiger Jugend für unmöglich zu halten, ist unwissenschaftlich. Es ist auch unwissenschaftlich, die Existenz einer Sache, oder die Existenz von Möglichkeiten zu bestreiten, mit der Begründung, noch nie Gelegenheit gehabt zu haben, eine solche Sache beobachten zu können.

Bevor geleugnet wird, sollte untersucht, experimentiert und beobachtet werden. Bisher hat sich im Nachhinein immer herausgestellt, dass Ereignissen, die aufgrund ihres ungewöhnlich seltenen Vorkommens anfangs als Wunder bezeichnet wurden, ganz natürliche Gesetze zugrunde liegen, welche bis dahin lediglich noch nicht bekannt waren. Sobald irgendwo ein einziger weißer Rabe zu existieren beginnt, kann eine Behauptung, welche besagt, dass es keine weißen Raben gibt, sich nicht mehr halten. Das Sprichwort, "Was nicht ist, das kann noch werden" hat sich bereits als zutreffend erwiesen. Alles, was irgendwann nur ein einziges mal geschieht, gehört zum Bereich des Möglichen.

Mit bestem Gruß
Giuseppe
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#12
Zitat:Deswegen ist es begründet zu sagen, dass eine gewisse Hoffnung besteht, dass die ZJ ihre Lehre solange ändern werden, bis sie in allen Punkten stimmt.

Giuseppe, und das glauben Sie wirklich? Sind Sie ZJ?

Zitat:Um feststellen zu können, was an der Lehre der ZJ richtig ist, muss man in diese Lehre einen tieferen Einblick besitzen, als die am besten ausgebildeten ZJ ihn besitzen. Ohne jahrelanges Studium kann man zu einer solchen Überlegenheit nicht gelangen, und ohne eine derartige Überlegenheit kann man die Wahrheiten von den Irrtümern innerhalb der Lehre der ZJ nicht unterscheiden.

Haben Sie dieses jahrelange Studium?

Zitat:Bei dieser Sehnsucht handelt es sich um eine Tatsache, deren Vorhandensein nicht übersehen werden sollte, wenn man sich auf der Suche nach dem Richtigen nicht verirren will.

Wer sich dieser Organisation anschließt, hat sich wohl bereits verirrt. (das gilt aber auch für andere religiösen Organisationen)

Zitat:Wenn eine Tatsache den vorhandenen theoretischen Rahmen sprengt, dann kann man die Theorie ändern. Es steht unwiderlegbar fest, dass es in der Vergangenheit viele Tatsachen gab, deren Existenz geleugnet wurde, ehe sie sich das wissenschaftliche Bürgerrecht erkämpft hatten.

Zum Beispiel?
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#13
Hi daVinnci

Als 1926 in Düsseldorf der unter Chemikern damals bereits wohlbekannte Professor Staudinger auf einer Tagung unbeirrt vortrug, dass es schon immer Moleküle gab, die um ein Vieltausendfaches größer seien, als alle bis dahin bekannten Moleküle, wurde er lange Zeit von den damaligen Chemiepäpsten belächelt, bekam aber dennoch 1953 den Nobelpreis für die von ihm bereits 1922 entdeckten Riesenmoleküle.

Man muss nicht unbedingt ZJ sein, um diese Lehre ganz genau kennen zu können. Man muss ja auch nicht unbedingt Katholik, Protestant oder sonst was sein, um diese Lehren ganz genau kennen zu können. Glaubenslehren sind kein Geheimwissen, sondern liegen von Anfang an in schriftlicher Form vor und werden zusätzlich auch noch öffentlich gepredigt.

Mit bestem Gruß
Giuseppe
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#14
(10-06-2019, 13:39)Giuseppe schrieb: Obwohl bisher noch kein Verfahren zur Erhaltung ewiger Jugend nachgewiesen werden konnte, ist das Bestehen der Sehnsucht nach ewiger Diesseitigkeit eine Tatsache
( . . . )
Die Entstehung von ewiger Jugend für unmöglich zu halten, ist unwissenschaftlich.



In der Französischen Revolution gab es Ärzte die behaupteten, die ewige Jugend bewirken zu können. Sie wurden begeistert gefeiert. Doch nicht lange darauf bemerkten Damen der Gesellschaft, daß sie ins Klimakterium kamen, bemerkten Politiker, daß sie weiße Haare bekamen . . . und die Euphorie war beendet

Aber an sich kann ich Dir nicht widersprechen. Vielleicht gibt es wirklich einmal ein Verfahren der Genmanipulation, das die Gene des Menschen dahingehend verändern könnte, daß der Vorgang der ständigen Regeneration des Organismus nicht nach dem 40. Lebensjahr verlangsamt wird und schließlich ab dem 90. Lebensjahr beendet wird, sondern weitergeht
Ein interessantes Gedankenexperiment

Wenn der Mensch dann ad infinitum weiterlebt - bei bester Gesundheit - dann wäre ein Unfall unendlich folgenschwerer als heute

Wenn heute ein Mensch vom Blitz erschlagen wird, dann sagen sich die Verwandten, daß das Leben nach ein paar Jahrzehnten ohnehin geendet hätte

Aber im Fall der ewigen Jugend würde ein Blitzschlag ein ansonsten ewiges Leben beenden !
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#15
Und man stelle sich die Verteilungskämpfe vor !

Wer kommt in den Genuß der ewigen Jugend? Der Reiche?
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