13-06-2020, 00:01
(12-06-2020, 23:12)Sinai schrieb: Da die Diskussion immer unfruchtbarer zu werden scheint, ...Das "scheint" nicht so zu sein, die Diskussion ist unfruchtbar. Die Gründe sind vollkommen klar: Es gibt keine vernünftige, begriffliche Basis. Sowohl "Geist" als auch "Wahrheit" sind keine fest definierten Begriffe.
Dasselbe gilt für fast alle Wahrheitsdiskussionen, die wir hier im Forum durchgezogen haben. Es gibt streng genommen nur "wahre Aussagen" unter sehr strengen Voraussetzungen.
Eine Aussage ist dann und nur dann wahr, wenn sich ihr Inhalt durch eine vorgeschriebene Prozedur bestätigen lässt. Dies ist für weltanschauliche (u. a. religiöse) Wahrheiten ganz bestimmt nicht der Fall.
Im weltanschaulichen Rahmen gibt es im Grunde keine Wahrheit sondern eben nur Ansichten, Meinungen.
Im Falle mathematischer Sätze, ...
(12-06-2020, 23:12)Sinai schrieb: Wäre es hier nicht besser zu sagen:Wäre es so, würden die Peer-Review-Leute und die anderen Kollegen sehr schnell "den Finger in die Wunde legen". Im allgemeinen ist davon auszugehen, dass Beweise im Rahmen der Axiomatik ausschließlich auf den Voraussetzungen beruhen. Jede andere Annahme geht an der Sachlage vorbei.
... meint er den Zirkelschluß,
Denn so manche "mathematischen Beweise" sind ja eigentlich nur Zirkelschlüsse, da sie auf Annahmen basieren, die wiederum von der Schule der Mathematiker definiert wurden
(12-06-2020, 23:12)Sinai schrieb: Auch viele "Gesetze" der Makroökonomie sind weltfremd - da sie auf Annahmen beruhen, die nur in einer Scheinwelt existieren
Mir kommt diese Auffassung arg "großspurig" vor. Aber leider verstehe ich von Wirtschaftstheorie zu wenig, um meine Vorbehalte begründen zu können.
Andererseits: In welcher Weise hängen die "Gesetze der Makroökonomie" mit unserem Thema "Wahrheit und Geist" zusammen?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard