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Jesus, Christus und der SOHN
#1
Hallo zusammen;

da in dem Thread " Hallo, ich bin die Neue " schon zu viel an Themen durcheinander gerät, versuch ich das hier mal recht gezielt mit einem neuen Thema.
Und ich hoffe wirklich, dass ich damit niemandem zu nahe trete - es ist einfach nur meine Sicht der Dinge, mit der ich anderen keinesfalls die ihrige nehmen möchte - ok?
Und es erklärt nebenher ein wenig, warum ich mich gerne als
Anders-Christin bezeichne.

Christen bezeichnen Jesus als Sohn Gottes, den einzigen Sohn - eine Tatsache, mit der ich immer schon ein wenig meine Probleme hatte. Mir erscheint es mehr als unwahrscheinlich, dass Gott hier einen einzigen Sohn hat, dort eine Menge Kinder - uns eben. Ich konnte das nie wirklich unter einen Hut bekommen und forschte weiter...

Irgendwann lernte ich, dass man diesbezüglich auch ein wenig in der sehr blumenreichen Ausdrucksweise besonders der Juden forschen müsse, die zur Zeit Jesu lebten.
Dort als " Sohn eines Hundes" bezeichnet zu werden, ist relativ üblich gewesen, auch der " Sohn der Lüge" war umgangssprachlich recht verbreitet. Wie nun, wenn "Sohnschaft" nicht wirklich eine körperliche Absammung darstellt, sondern schlicht eine Eigenschaft, die das Wesen eines Menschen umschreiben soll?

Wenn wir Christus und Sohn ( den Heiland, den Erlöser, den Gesalbten ) zusammenbringen, zeigt sich noch wieder ein ganz anderes Bild..
Dann ist Jesus der, der die Eigenschaften des Göttlichen in perfekter Weise in sich erkannte und lebte, der ein wahrer Christus war/ ist. Er und der Vater waren/ sind wirklich EINS.

Aber ist das einmalig? Nur einem vorbehalten, der auf eine unerklärbare Art ganz und gar anders als wir ins Leben kam? Hieße das dann im Umkehrschluss, dass WIR und der Vater niemals eins werden können? Dass unsere ewige Sehnsucht nach EINheit immer unerfüllt bleiben wird, weil wir ja so ganz anders sind als Jesus Christus? Von einem anderen Material gewisserweise?


Aber warum lehrte Jesus dann zu beten. Vater UNSER.... Vater mein wäre dann logisch gewesen... hmmm

Und wie, wenn alles noch ganz anders ist??

Sowohl nach der Bibel als auch nach anderen Hl. Büchern schuf Gott die Menschen nach seinem Wesen, nach seinem Ebenbild... nicht als Wesen, die ihm fremd sind und als Fremde, die anders sind als er.
Wie, wenn " der Sohn" dieses ist, was uns Gott mit auf den Weg gab durch unser(e) irdische(s) Leben? Das Wesen unserer Seele, das Göttliche in uns, das er nach seinem Wesen schuf?

Wie, wenn Christus nicht eine historische, einmalige und einmalig sondergezeugte Person ist, sondern das Wesen unseres Seins?

Wie, wenn der Krümel vor Gott einfach vergessen hat, wer er wirklich ist, da ihm durch Jahrzehntausende hinweg unentwegt fast wörtlich eingeprügelt wurde, was für ein elender Wurm er doch sei... bis er es in seinem dichten Körperkleidchen endlich glaubte..

Wie, wenn wir wirklich erkennen würden, dass wir die "Söhne" Gottes sind - heim zu der einen, allen gemeinsamen Mitte, die Ausgang und Ziel zugleich ist wie Nabe und Speiche eines Rades?

Wie, wenn CHRISTUS das Wesen unserer Seele ist und wir nur einen Gedanken von dieser Verwirklichung entfernt? Und das der tiefere Sinn von den Worten Jesus`: Folgt mir nach..

Bisschen provokant, meine Thesen - ich weiß.... hoffe, dass ich niemanden damit angegriffen habe und freue mich auf rege Diskussionen.

Lieben Gruß,
RitaMaria
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#2
--> Esoterik?
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#3
Christ schrieb:--> Esoterik?

Freie Gedanken.... :idea:

RitaMaria
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#4
Leist Du die Bibel, und glaubst du was drinsteht?

Im Kolosser Brief Kapitel eins wär was für Dich dabei RitaMaria:

15 Christus ist das Abbild seines Vaters; in ihm wird der unsichtbare Gott für uns sichtbar. Vor Beginn der Schöpfung war er da.[1]
16 Durch ihn ist alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist, alles Sichtbare und Unsichtbare, alle Königreiche und Mächte, alle Herrscher und Gewalten. Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.
17 Denn Christus war vor allem anderen; und nur durch ihn besteht alles.
18 Er ist das Haupt der Gemeinde, die sein Leib ist. Mit ihm hat alles angefangen. Weil er in allen Dingen der Erste ist, war er auch der erste, der von den Toten zu neuem Leben auferstand.
19 Denn Gott wollte mit allem, was er ist und hat, in seinem Sohn wohnen.
20 Alles im Himmel und auf der Erde sollte durch Christus mit Gott wieder versöhnt werden und Frieden mit ihm finden. Das ist geschehen, als er am Kreuz sein Blut vergoß.
21 Auch ihr habt früher von Gott nichts gewußt und seid mit euerm bösen, sündigen Leben bisher seine Feinde gewesen.
22 Durch seinen Tod hat euch Christus mit Gott versöhnt, so daß ihr einmal ohne Sünde und ohne jeden Makel vor Gott stehen könnt.
23 Bleibt nur fest und unerschütterlich in eurem Glauben, und laßt euch durch nichts davon abbringen! Keine Macht der Erde soll euch die Hoffnung des Evangeliums rauben, das euch wie allen anderen Menschen dieser Erde verkündet worden ist.



XP

Jazzter
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#5
Jesus ist der Erste Mensch der auferstanden ist.
Er ist der mittler zwischen Gott seinem Vater und den Menschen.
Natürlcih sind wir alle Kinder Gottes genau wie Jesus doch GOTT hat Jesus auserwählt, damit er gekreuzigt wird , aufersteht und somit den ersten Tod besiegt und allen Menschen die nach ihm sterben hoffnung
auf das Leben nach dem Tod gibt.
Danach ist Jesus zu seinem Herrn , zu seinem Vater gegangen, genau so wie es alle Menschen tun werden, wenn sie an Gott gelaubt haben und glauben.
Es muss aber deutlich gesagt werden, das Gott und Jesus nicht die selbe Person sein können.
Gott hat Jesus zwar mehr macht als jedem anderem gegeben und es steht in der Bibel, dass Jesus unser Herr ist aber GOTT ist nicht gleich Jesus sondern GOTT ist GRÖßER als Jesus.
Denn das ist ,was in der BIBEL steht.



«Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, dass ich gesagt habe: ICH GEHE ZUM VATER ; DENN DER VATER IST GRÖßER ALS ICH.» - Joh.14; 28.



Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen. Der Vater der mir sie gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.» Joh.10; 27.
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#6
Denkfehler: da Jesus hier nicht von Gott sondern vom Vater spricht. Kein wunder das er sich da nicht über seinem Vater sieht. Wer würde das?

Nochmal, Christentum = Vater UND Sohn UND Heiliger Geist SIND ZUSAMMEN GOTT.


Danke!

Jazzter
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#7
Zitat:Nochmal, Christentum = Vater UND Sohn UND Heiliger Geist SIND ZUSAMMEN GOTT.

Jaja, Jazzter - ich weiß durchaus, dass das im Christentum so verstanden wird und respektiere das.

Aber IST denn etwas wirklich so, wie es verstanden wird, oder gibt es noch eine Wahrheit hinter der Wahrheit?

Gruß von RitaMaria
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#8
RitaMaria schrieb:
Zitat:Nochmal, Christentum = Vater UND Sohn UND Heiliger Geist SIND ZUSAMMEN GOTT.
...Aber IST denn etwas wirklich so, wie es verstanden wird, oder gibt es noch eine Wahrheit hinter der Wahrheit? Gruß von RitaMaria
Du hast völlig Recht, RitaMaria,
die Wahrheit hinter Jazzters Formulierung
ist die,
dass sich seine Addition irreführend anhört.

Es wird da gar nichts kombiniert,
sondern es sind lediglich drei Erscheinungsformen unseres einen himmlischen Vaters,
die Christen die wichtigsten sind:

Gott begegnet uns als Vater in seiner väterlichen Güte, Vergebung usw. (so auch vom AT bis heute),
als Sohn, weil der Mensch Jesus uns Gottes Liebe so demonstriert hat, dass Gott sich in ihr offenbaren konnte,
und als sog. "Heiliger Geist", wenn wir nur von seinem Geist sprechen, der in jeder Aktion von Nächstenliebe im
Sinne des Vaters wirkt und offenbar wird.

Auf keinen Fall sind da drei Wesen oder Naturen anzunehmen, sonst fällt unser Monotheismus auseinander und wir widersprechen Jesus,
der nur seinen Vater als Gott anerkennt.
Glauben wir ihm ruhig!
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#9
Hallo RitaMaria,
Zitat:gibt es noch eine Wahrheit hinter der Wahrheit?
ich glaube zu wissen, dass es eine Wahrheit hinter der Wahrheit gibt.
Würde ich aber glauben zu wissen was diese Wahrheit ist, müsste ich annehmen
dass sie etwas ist, das sich in denk- und wissbaren Kategorien einfangen lässt -
und das widerspricht m.E. dem Begriff des Absoluten :mrgreen:

Zumindest das ist ein Punkt, in dem sich m.E. Mystiker aller Religionen einig sind.

() qilin
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#10
Ich sehe das noch ein bisschen anders....sind auch nur meine Gedanken, könnten sich aber mit denen von Rita Maria wahrscheinlich auch verknüpfen lassen.

Ich glaube, dass alle Menschen immer wieder geboren werden, bis sich ein bestimmtes Ziel/Wissen erreicht haben, d.h erkannt haben, was die welt im Innersten zusammenhält.
Dann erst können sie wirklich sterben, zu Gott gelangen und endgültig Frieden finden.

Und demnach ergibt sich für mich, dass Jesus ein Mensch war, der schon sehr oft gelebt hat und dessen Seele kurz vor der Vervollkommnung durch Gott stand. dieses Wissen wollte er den Menschen mitgeben. Jesus hatte erkannt, was wrklich wichtig war, um zu Gott zu gelangen, denn durch die vielen Leben und durch den hohen Entwicklungsstand erkannte er Zusammenhänge, die den meisten anderen verborgen bleiben.

Jesus ist demnach ein Mensch, dem man nachfolgen sollte, an dessen worte man sich halten soll, denn indem man lebt, wie er es gezeigt hat, kann man zu Gott gelangen: Ich bin der Weg, die wahrheit und das Leben." oder wie war das...?
Aber nicht durch Glaube....man braucht nicht an Jesus glauben, um so zu leben wie er.

Jesus ist meiner Meinung nach nur ein sehr weiser Mensch. Und dessen gab es schon einige auf unserer Erde.

Ich muss dazu sagen: Ich bin kein Christ, eher Individualist..*fg* falls man das so nennen kann, aber suche nach Zusammenhängen der verschiedensten Religionen und deren zentralen wahrheiten.

Ich habe noch nichts in der Bibel gelesen, die meiner Ansicht widersprechen würde, was aber nicht heiße soll, dass dies die Wahrheit ist, sondern meine Wahrheit verkörpert, die ich aus der Bibel lese.

Liebe grüße
Cerridwen
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#11
Zitat:Ich habe noch nichts in der Bibel gelesen, die meiner Ansicht widersprechen würde, was aber nicht heiße soll, dass dies die Wahrheit ist, sondern meine Wahrheit verkörpert, die ich aus der Bibel lese.

Hi, Cerridwen ( hoffentlich richtig geschrieben) und andere;

ich denke auch, da gibt es nicht wirklich Widersprüche. Man kann eben sehr vieles so oder auch anders verstehen. Innerhalb des Rahmens, der durch die Tradition und Lehre gegeben ist und man hat sicherlich auch die Freiheit, in seinem Denken und Verstehen neue Wege zu gehen.

Wahrheit ist eben bei Gott allein - und ich kann nicht mehr für wahr halten und als solche annehmen, als das, was sich mir als Wahrheit erschließt.
Ganz sicher bin ich aber, dass hinter jedem Versuch, Wahrheit und Verstehen zu erlangen, Gott selber ist. Unabhängig vom Grad dieser Möglichkeit, dessem Erfolg und auch vom religiösem Hintergrund.

Deinen Gedanken zu Jesus kann ich zustimmen - und sehe auch , wie in meinen ersten Ausführungen dargestellt, nicht wirklich einen Widerspruch zur Bibel. Man kann es eben so oder auch ganz anders verstehen - und ich bin mir nicht sicher, ob nicht genau das Sinn macht. :!:

Lieben Gruß von
RitaMaria
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#12
lieber cerridwen,
diese Vorstellungen du da hast, sind sehr abenteurlich und doch so schwachsinnig
wie bist du auf diese Schnapssidee gekommen??
WEnn du an das Glaubst, bist du kein Individualisr sondern ein Hindoo.
Und glaub mir, es gibt mehr als genug Stellen in der Bibel, die beweisen das es falsch ist was du glaubst, denn in der Bibel wird deutlich gesagt, dass wenn man stirbt, man in das Reich der Toten einkehrt und solange dort bleibt bis Jesus wiederkommt und die mit sich nehem wird, die an ihn und an das was in der Bibel steht glauben.
Die anderen, die die Heilige Schrift ablehen, sie ändern oder wie du sachen erfinden die nicht zutreffen ,also falsche Tatsachen hinzufügen werden dem jüngstem Gericht
vorgeführt und für immer in den feurigen pfuhl geworfen.
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#13
liebe RitaMaria,
was soll das mit dem "ich denke auch, da gibt es nicht wirklich Widersprüche"?
Wenn du so an die die Sache rangehst, kann ja alles zutreffen.
Dann kann jeder etwas erfinden, was der Bibel widerspricht.
Es ist klar, dass jeder unter den Schriften der Bibel etwas ansderes versteht, das ist aber kein Grund dafür einfach irgendwelche dinge zu erfinden.
Natürlich ist die Wahrheit, aber die Bibel ist auch die Wahrheit.
Wenn ihr die Bibel richtig lesen würdet, würdet ihr viele Fragen gar nicht mehr stellen brauchen.
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#14
Hallo Gast, egal wie viel jemand schreibt, was der Bibel widerspricht,
beleidigen brauchen wir sie/ihn deshalb noch lange nicht.

Rita Maria und Cerridion diese Ansichten widersprechen durchaus dem was in der Bibel steht.
Im anderen Fall würde ich euch bitten, die dementsprechenden Stellen exakt zu benennen.

Gruß
Gerhard
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#15
Na danke für den absolut konstruktiven und schwachsinnigen Beitrag Gast.

Natürlich kann jeder was finden. Schon mal gemerkt, dass sich mit der Bibel so ziemlich alles belgen und widerlegen lässt, wenn man nur lange genug danach sucht?

Aber das ist doch vollkommen irrelevant, denn die Bibel muss nun einmal interpretiert werden und Gott hat mir die Erkenntnis geschenkt und fertig. Ich habe meine wahrheit erkannt. Und du kannst das ja wohl kaum abstreiten? Auch wenn ich nicht an Erkenntnis durch Gott glaube.
Außerdem sagte ich doch, dass ich kein Christ bin, also brauche ich mich auch nicht an die Bibel zu halten. Ich sagte nur, sie meiner Meinung nach meinem Glauben nicht wirklich widerspricht.

Ich habe keine Dinge "erfunden". Das ist einfach mein Glaube. Und außerdem könnte ich auch sagen, dass du deinen Gott erfunden hast, da du in deiner Kindheit die Hilflosigkeit erfahren hast und diese noch immer spürst. Deshalb suchst du dir einen mächtigen Schutz, nämlich Gott, auf den du all deine Wünsche projizierst (frei nach Freud). Wir könntens auch noch mit Nietzsche und Feuerbach probieren, aber das lass ich jetzt mal, solange du uns nicht vorwirfst, etwas zu erfinden.

Wieso bin ich bitte ein Hindoo? Würde ich gerne erklärt haben, da ich mich in dieser Religion nicht so auskenne.

Tja, tut mir leid, an deine Hölle und an dein jüngstes Gericht glaube ich nicht, also kannst du mich damit auch nicht erschrecken. Denn mein Gott wirft niemanden in die wohlbekannte Hölle, die haben wir schon auf Erden.
Mein Gott hält sich da ganz an die moderne Theologie und an Gerhard Lohfink, der zum Leben nach dem Tod einen ganz interessanten Artikel geschrieben hat.

Bibel ist Wahrheit? Sehe ich nicht so...höchstens menschliche und Menschen können sich ja bekanntlich irren.

Liebe Grüße
Cerridwen
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