Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Soziale Gerechtigkeit
(25-10-2019, 18:36)Fischiot schrieb: Ich denke nicht, dass eine Ente im Weiher ein Streben nach Profit hat.

Ich glaube, dann hast Du nicht genau hingeschaut. Auch Enten sind, wenn's um das Erreichen ihrer Ziele geht, recht skrupellos den eigenen Artgenossen gegenueber.

Und Raffgier gibt's bei unseren tierischen Verwandten auch. Was uebrigens mit Ueberfluss zu tun hat. Gesellschaftliche Stratifizierung gibt's zwar schon bei Schimpansen und kann auch dort sehr brutal sein, aber aeusserlich sichtbar wird sie natuerlich erst dann, wenn's etwas zu verteilen gibt.
Zitieren
Ab einer kritischen Populationsgröße, reichten die Ressourcen auch bei unseren Vorfahren nicht mehr aus, um alle satt zu machen. Also "ward" man einfach zum "hamstern" gezwungen.. auch und besonders deswegen, weil die Zukunft immer ungewiss ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
(25-10-2019, 18:36)Fischiot schrieb: Ich denke nicht, dass eine Ente im Weiher ein Streben nach Profit hat.
Sehr dünnes Eis!

Ich war mal in 'nem Dorfe, da gab es einen Sturm,
dort zankten sich 5 Hühnerchen um einen Regenwurm.
Und als kein Wurm mehr war zu seh'n, da sagten alle "piep!",
Da hatten die 5 Hühnerchen einander wieder lieb.


Moderativer Hinweis: Bitte benutze den Zitieren-Button.
Du kannst zwischen den Quoting-Tags (in den Rechteck-Klammern) Passagen löschen, die nicht gebraucht werden.
Näheres findest du hier: (Klick!)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
Beitrag # 114
(25-10-2019, 06:02)Adamea schrieb: Die Großen Tiere fressen die Kleinen.


Hallo 'Adamea' - auch das stimmt nicht immer.
Eine 800 kg schwere Kuh mit ihren gewaltigen Hörnern will durch einen Seitenarm des Amazonas waten und wird von Piranhas gefressen

Ein Büffel wird von Wölfen gefressen
Zitieren
(23-10-2019, 09:13)Geobacter schrieb:
(23-10-2019, 05:56)Adamea schrieb:
(22-10-2019, 23:40)Geobacter schrieb: Sozial ist, wenn alle etwas geben
TOTal falsch!
ALLE dürfen nicht geben!
Wenn alle etwas geben, die können, dann gibt es niemanden der Nichts hat. Adamea.
Wenn du nun aber behautest dass das falsch sei, dann weis ich jetzt auch, warum du so unzufrieden bist.
Soweit sind wir aber ja eben noch nicht.
Es haben zur Zeit nicht alle Menschen genug um geben zu können/dürfen.

Erst wenn wirklich alle genug haben, können alle Geber sein. Dann erst kann das derzeitige System funktionieren.
Solange nicht alle genug haben, ist ein Ausgleichen notwendig.

Alles ist in ständiger Veränderung und Bewegung. Ein Staatssystem kann daher niemals statisch sein, sondern muss mit der tatsächlichen Entwicklung mitgehen. Als Grundlage dient ein allgemeingültiges Prinzip. Also 1 Grundprinzip.
Ich rede oft davon, aber ich kann das zu meinem Leidwesen nicht perfekt erklären. Es ist einfach aber zu vielseitig/schichtig.

(23-10-2019, 09:13)Geobacter schrieb: Der Staat hat dir, so wie allen anderen auch, die Möglichkeit gegeben, einen ordentlichen Schulabschluss zu machen.. ...
Es gibt viele Arbeiten, die die Wirtschaft am Laufen halten UND die täglich dringend erledigt werden müssen UND die keinen Schulabschluss erfordern.
Selbst für viele wichtige und notwendige Büroarbeiten ist keine Ausbildung notwendig. Die meisten Arbeiten erlernen sich in der Praxis nicht in der Theorie.
Das wahre Zeugnis entsteht beim Tun/Praxis. (Und damit mit der Zeit.)
Schule = Pure Theorie. (Kostet Zeit.)
Ausbildung und Schulabschlüssen sind nicht der einzige Beweis der Tauglichkeit.

Das Staatssystem ist ungerecht, WEIL nur Menschen mit Schulabschlüssen und Ausbildung genug verdienen können. ABER es kann JEDER sofort und leicht erkennen und somit WISSEN (wen er 1x obkejtiv auf das Ganze blickt), dass ALLE Arbeiten notwendigerweise erledigt werden müssen, also auch je Menschen notwendig sind die sie ausüben. Es also Menschen gebe muss, die diese niederen Arbeiten im Dienste der allgemeinheit/des Ganzen erledigen.
Wirtschaftsbosse, der Staat und die Gesellschaft stehen TIEF in der SCHIULD des einfachen Mannes/Frau.

(23-10-2019, 09:13)Geobacter schrieb: Der Staat hat dir viele Perspektiven gezeigt, wie du dich auf dieser Grundlage frei weiterentwickeln kannst und dir  diesbezüglich alle Freiheit gelassen.. Du lebst in einem Staat, in dem sich jeder seine Freunde selbst aussuchen darf. In dem jeder sich selbst Verwirklichen kann und somit auch seine eigenen Platz in der Gesellschaft finden, der ihm/ihr vorschwebt.
Selbstverwirklichen ist mir nicht möglich.
Das System erlaubt nicht allen Menschen die Selbstverwirklichg weil Selbstverwirklichung Zeit und Geld kosten. Jeder dessen Selbstverwirklichug an Denken gebunden ist, hat, wenn er Pech hat, keine Zeit dazu. Weil JEDER Mensch zuerst das Geld erarbeiten muss um sein Selbst zu erhalten welches sich sodann im Anschluß erst verwirklichen kann.

Für meine Selbstverwirklichung bräuchte ich mehr Zeit zum Denken und Schreiben. Diese Zeit habe ich nicht weil ich arbeiten muss um mich zu erhalten, da ich ja nur im lebendigen Zustand denken und schreiben kann.
Ich brauche, wie jeder Mensch, in erster Linie Geld zum Überleben und dieses bekomme ich durch Arbeit. Arbeit die ebenso das Denken erfordert. Denke ich an die Arbeit so kann ich nicht an das denken was mich wirklich erfüllt, also ich verwirklichen will.
Wenn ich mich lebendig erhalte/bin/bleibe, habe ich nur die Möglichckeit wenigstens einen kleinen Teil dessen zu denken was ich denken will.
Mit viel vom seltenen GLÜCK gelingt es mir vielleicht mein Selbst zu verwirklichen.
Da aber meine Selbstverwirklichung an die Selbstverwirklichug meiner Nächsten gekoppelt/gebunden ist, werde ich mich vielleicht nie selbst verwirklichen können. Es wäre schon ein Erfolg zu wissen, dass mich 1 Mensch völlig richtig versteht. Wissen ist auch an wissenlassen gebuden/gekoppelt.

Jeder Mensch der eine Idee in sich trägt und nicht wissen kann ob sie angekommen ist, stirbt im LEID, also leidvoll.
Nicht zu Wissen ist ein Leidverursachendes (in allem).

Ich denke also bin ich lebendig.
Der/die/das Lebendige kann geben. Glücklich ist der Gebende, wenn er/sie sehen darf dass das Gegebene genommen wurde.
Der Beweis.
Die Bestätigung beweist die Ankunft.
Es gibt mehr als eine Form der Beweise.

Jede Selbstverwirklichung hat ihr "Objekt" und ihren Wert.
Entweder ist eine Verwirklichung nur für das eigene Selbst da oder für Mehrere oder für Alle.
Verwirklichungen die alle einschließen, schließen auch das eigene Selbst mit ein.
Die schönste Verwirklichung ist jene an der alle Menschen teilhaben. Also jedes Selbst daran beteiligt ist daran teilnimmt, Anteil nimmt, mitwirkt.
Die Teilhabe.

Der tatsächliche WERT einer Selbstverwirklichung ist vom Urteil anderer Menschen anhängig.
Jede Idee, die ja einer Selbstverwirklichung zu Grunde liegen muss, ist daran gebunden gewollt zu sein, angenommen zu werden. Viele Menschen sind darauf angewiesen ihre Idee zu Geld zu machen. Das ist sozusagen ein "zu Gold machen".
(((Der Stein der Weisen ist die Kunst seine Idee zu Gold zu machen.))
Letzen Endes muss auch der der sein Selbst verwirklicht von Geld/"Gold" sein Leben erhalten können.
Der Gegenwert des Geldes ist nicht allein mit Gold zu messen!
Liebe/Pflege/Fürsorge ist Gold wert. (S)
Jede Arbeit zu der ein Mensch eingestellt werden muss, ist Gold wert.(K)
Jedes Wort ist Gold wert (G). (Eine Idee ist ja zuerst in Worten da und mehr oder weniger als Unformuliertes, also ggf als das reinste Chaos.)

Von der Selbstverwirklichung kann der Mensch also nicht immer leben UND viele Menschen arbeiten FÜR die Selbstverwirklichung anderer Menschen.
GLÜCK ist, wenn das Produkt der Selbstverwirklichung in der Gesellschaft ankommt, also angenommen wird, gekauft wird, vermarktet wird.
Selbstverwirklichung hat somit auch das Potenzial zu Gewinnsucht und Egoismus. Alle Firmen die ihre Firma gegründet haben oder Autoren die Büccher geschrieben haben, haben sich selbst verwirklicht. Und viele haben sich dabei an ihren Nächsten verschuldet. Denn in dem Augenblick, da sie andere Menschen dazu brauchten, verwendenten sie die Zeit, Kraft und Ideen/Worte ihrer Nächsten. Das ganze Leben ist 1 Geben UND Nehmen.
Menschen GEBEN ihren Nächsten Zeit, Kraft und Idee. Sie bekommen entweder nichts oder einen zu geringen Lohn oder sie werden würdig bezahlt. Geben und Nehmen ist also MIT oder OHNE Dank und Ausgleich möglich.
Guten Handlungen stehen FREI zu tun. Gute Handlungen erfolgen nach eigenem ermessen/denken.
Ich gebe gerne, ich verlange nichts.
Das ist das "So wie Gott".
so sein wie gott ist, bedingt die Freiwilligkeit im Geben.
Aber in dieser aktuellen Erdenversion ist zum Leidwesen "Christi" leider der Geiz geil/beliebt.
Die Menschheit ist wahrlich verdorben.

Viele Firmen bezahlen nicht mehr als sie gesetzlich müssen und sparen sich so ihre "goldene Nase"/Auto/Flugreisen.
Viele Firmen können nicht mehr bezahlen, sie würden auf dem Markt verschwinden und damit sind ihre Dienste weg.
Die Vielheit existiert nur mit dem Erhalt der Kleinen.

Leider kann sich heutzutage kein Mensch mehr leisten einen Beruf zu wählen der zu wenig Geld bringt.
Die Selbstverwirklichung wird also in Wahrheit immer unmöglicher!

(23-10-2019, 09:13)Geobacter schrieb: Einen besseren Staat können wir gar nicht haben, Adamea.
Doch, denn das System ist nicht perfekt. Denn solange Armut wächst ist das Staatssystem schon unperfekt. Da aber auch die Selbstverwirklichung mehr und mehr unmöglich ist, ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass das Staatssystem einem oder mehreren flaschen Denkern/Berater/Propheten folgt.
Ein guter Phrophet/Berater hält das Prinzip ein.

(23-10-2019, 09:13)Geobacter schrieb: Diese Freiheit hat den Preis, dass man auch selber etwas geben muss.
Und diese Freiheit beinhaltet auch, dass man die Chancen zur richtigen Zeit zu nutzen wissen muss..
(Fetthervorhebung von mir.)
Richtige Zeit? Wissen lassen. Aufklären. Und Aufklären wann es soweit ist. Information rechtzeitig GEBEN damit sie rechtzeitig genommen werden kann.
Ich gebe so viel und gut ich kann.
Hätte ich mehr Freizeit hätte ich mehr ZEIT und würde noch sehr viel mehr geben und vielleicht sogar in schönerer Form.

Zur rechten Zeit... ... ja und wann stimmt eigendlich der Preis?

Freiheit: Ja, ich nehme mir die Freiheit heraus, euch meine Gedanken in Form von Chaos zu GEBEN. Den Preis, den ich dafür bezahlen muss, ist Leid. Das Leid, welches für mich dabei leider entsteht, denn ich leide darunter meine Gedanken so zu geben. Leider kann ich meine Gedanken nicht perfekt formulieren, das quält mich einerseite aber anderer Seits muss es genauso sein.
Es steht ja jedem Leser FREI mich dafür zu verdammen, zu hassen und/oder zu ignorieren, außer den lieben Moderatoren füge ich keinem anderen Leid zu.
Ja, die Freiheit hat wahrlich ihren Preis!

Ach noch was zu den beruflichen Chancen:
Versuch und Irrtum gibt es auch in der Berufswahl und kostet Zeit.
Bis so manche Studierende wirklich wissen was sie werden wollen, ist viel Zeit (Jahre) vergangen.
Der der sofoert arbeitet, bekommt zwar keinen gerecxhten lohn aber er steht sofoert für die wirtschaftsfunktion zur Verfügung.
Es entspricht der Wahrheit, dass soziale Ungerechtigkeit existiert/gegeben ist das lsst sich anhand von selber Nachdenken beweisen.

(23-10-2019, 09:13)Geobacter schrieb: Nicht der Staat welcher wir alle miteinander sind, denkt hier falsch, sondern allein DU selber Adamea. Weil du nämlich glaubst, dass nur du allein richtig denkst.. wie der berühmte sture Geisterfahrer auf der Autobahn...
Nein, ich denke nicht immer richtig und ich übersehe ebenso oft die logische Grundlage, ganz so wie jeder andere Mensch.
Ich habe nur 1 allgemeingültiges Grundmuster erkannt/entdeckt, gefunden, welches jeder zum besseren Denken verwendet kann. …wenn er will.
Ich verwende es auch nicht immer, weil ich es selbst vergesse und deshalb nicht daran denke. Es ist dem Menschen im Jetzt nun mal nur 1 Denkdurchgang möglich und keine 3 gleichzeitig.

(22-10-2019, 23:40)Geobacter schrieb: Das Gott der Schöpfer es so gewollt. Also musst du dich bei ihm beklagen...
Gott hat das so nicht gewollt. Gott ist ein System, ein Funktions-Prinzip.
Das Mitdenken ist den Menschen selbst überlassen.

Gott ist nicht der Idiot der alles FÜR den Menschen tun muss und es auch nicht darf, wenn er will, dass die Menschen selber zur Vernunft kommen. UM zur Vernunft kommen zu können, bedarf es ja nur die Beachtung der Logik und der Mathematik incl. dem Prozentsatz.
Es ist zum Beispiel eine mathematischen Schande, dass der Arbeiter im Mindestlohn prozentdual mehr Geld für alle Lebensnotwengikeiten ausgeben muss als der Besserverdiener.
Warum wollen die studierten Professoren und Politiker diese einfache Rechnung nicht wahrhaben?
WARUM?

Zitieren
(27-10-2019, 12:28)Adamea schrieb: Es ist zum Beispiel eine mathematischen Schande, dass der Arbeiter im Mindestlohn prozentdual mehr Geld für alle Lebensnotwengikeiten ausgeben muss als der Besserverdiener.
Warum wollen die studierten Professoren und Politiker diese einfache Rechnung nicht wahrhaben?
WARUM?
Wer sagt denn, dass die "studierten Professoren und Politiker" dieses einfache Verhältnis nicht einsehen?

Was aber wäre zu tun? Wenn man den Mindestlohn anhebt, macht man die Arbeit teurer. Die logische Folge ist, dass damit die Nachfrage sinkt. Ich hatte ja schon einmal darauf hingewiesen, dass gerade soziale Leistungen von Menschen bezahlt werden müssen, die gerade nichts verdienen. Oder, anderer Fall: Wer oder was sollte mich daran hindern, die Friseurtermine um eine bis 2 Wochen zu schieben, wenn der Herrenhaarschnitt von 15 auf 20 EUR angehoben wird? (Als "Rübezahl" herum zu laufen, wäre schließlich auch eine Lösung ...)

Das ist alles keine Frage, dass Studierte etwas einsehen, sondern eine Frage der gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse. Ich frag mich immer noch, warum so wenige Leute bei den Gewerkschaften (um mal eine Kraft zu nennen) mitmachen, sich organisieren.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
Das Problem wäre sehr einfach zu lösen, wenn es nicht nur Mindesteinkommen, sondern auch Maximaleinkommen gäbe.
Wenn oben der ganze Rahm abgeschöpft wird, bleibt halt unten nur mehr ein bisschen Buttermilch für die Armen.

Die SPD wählen .. will aber dann halt doch keiner..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
(27-10-2019, 12:28)Adamea schrieb: Das Staatssystem ist ungerecht, WEIL nur Menschen mit Schulabschlüssen und Ausbildung genug verdienen können.


Hallo 'Adamea' - du mußt es einmal so sehen:
Würde der Staat auch Menschen ohne Abitur viel verdienen lassen, wäre doch in ganz Deutschland kein Schüler so blöd, seine wertvollen Jugendjahre unbezahlt und ohne Anrechnung auf die Pensionsjahre in einem Gymnasium zu verplempern . . . Icon_cheesygrin

Wer würde dann noch Französisch lernen?? Nur damit man dann vielleicht mal beim Urlaub an der Côte d'Azur mit dem Bademeister plaudern kann ?
Dazu braucht es aber keine Grammatik und keinen Subjonctif

Wer würde dann noch lernen wie man die dritte Wurzel zieht, wie man integriert und differenziert, wer würde die Mengenlehre büffeln ?

Da könnten dann 80 % der Gymnasien zusperren Icon_smile
Die Mehrzahl der Gymnasiallehrer und Innen würde arbeitslos sein - und noch dazu unvermittelbar - denn wer braucht schon Spezialisten fürs Integralrechnen ?? Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin Icon_cheesygrin

Das ganze Bildungssystem bräche zusammen

Um das derzeitige deutsche Bildungssystem am Leben zu erhalten, muß der Staat solche barbarische Gesetze machen, daß jeder der das Papier namens "Abitur" nicht hat, ein Bürger zweiter Klasse ist 

Nur so kann die Republik bewirken, daß Myriaden von Teenagern ihre kostbaren Jugendjahre in Gymnasien verbringen ohne die einzelnen Fächer und Lehrinhalte nach Verwertbarkeit im Berufsleben zu hinterfragen

Da kämen die Anbieter und Vermittler dieser Inhalte (die Lehrer) arg in Verlegenheit 

Würden all die 15-Jährigen in Berufe strömen (statt jahrelang in Gymnasien zu parken) bräche der Arbeitsmarkt sofort und völlig zusammen
Zitieren
(27-10-2019, 20:16)Ekkard schrieb: Wer oder was sollte mich daran hindern, die Friseurtermine um eine bis 2 Wochen zu schieben, wenn der Herrenhaarschnitt von 15 auf 20 EUR angehoben wird?


Oder kauf Dir eine Haarschneidemaschine (nicht einen Billigdreck um € 15 aus dem Supermarkt der dann mehr reißt als schneidet, sondern ein brauchbares Gerät um € 170) und laß Dir Deine Haare von Deiner Ehegattin schneiden. 15 mm einstellen und gut ist es! Der Friseur macht ja auch nichts anderes

Ich kenne eine reiche Ärztefamilie (Er und Sie Facharzt) mit drei Söhnen. Denen wurde die unverschämte Preistreiberei der Friseure zu blöd. Die Frau kaufte so ein Gerät und schneidet monatlich ihren 4 Männern die Haare und sie sehen absolut gut aus - der Friseur macht es auch nicht besser oder schlechter


Rechne Dir mal die Ersparnis in 5 Jahren aus !

Zwei Wochen nach dem Haarschnitt - egal ob durch die teure Hand des Friseurs oder durch die kostenlose Hand der Ehegattin - sind die Haare ohnehin unkontrolliert nachgewachsen. Ein Haar wächst in dieser Zeit 4 mm, das Haar daneben 7 mm . . . Icon_smile
Zitieren
Der Staat setzt sowieso nur in den wenigsten Faellen die Gehaelter fest.
Zitieren
(27-10-2019, 20:16)Ekkard schrieb: Ich frag mich immer noch, warum so wenige Leute bei den Gewerkschaften (um mal eine Kraft zu nennen) mitmachen, sich organisieren.


Das fragte ich mich während meiner Studienzeit auch, aber als ich ins Berufsleben eintrat, erkannte ich des Rätsels Lösung:

1.) Gewerkschaften sind eine Lobby (eine Interessensvertretung) bestimmter Berufe. Sie setzen sich nur für die Leute ein, die schon im Beruf sind, aber tun alles um Zutrittsbarrieren zu erwirken, damit Junge nicht in die schönen Berufe drängen
Dies im Interesse ihrer Gewerkschaftsmitglieder

2.) Und es gibt auch schlimme Berufe wo eh keiner hin will. Dort sind die Gewerkschaften zwar offen und freundlich zu Berufseinsteigern, aber die Gewerkschaften sind in solchen Berufen sinnlos
Die Gewerkschaftsbeiträge sind hier das Geld nicht wert

--

Fazit:
Es müßte eine Gewerkschaft der Arbeitslosen und Scheinselbständigen geben

Denn 80 % der heutigen Arbeitsplätze sind eben keine klassischen Arbeitnehmerverhältnisse mehr . . .
Zitieren
(27-10-2019, 23:03)Sinai schrieb: . . . Zutrittsbarrieren . . .


Meist hochgeschraubte Anforderungen der Ausbildung

Diese werden gesetzlich normiert, und auf Gesetze hat bekanntlich die "Politik" bzw deren Lobbies Einfluß
Zitieren
Hi 'Sinai', ich zitiere mal nicht in der Hoffnung, dass mir niemand dazwischen kommt. Irgendwie stimmt deine Sicht auf die Gewerkschaften nicht. Gewerkschaften haben auf die Berufswahl keinen Einfluss, sondern nur auf die Vertretung von Arbeitnehmerinteressen (oder das, was sie dafür halten). Wer den Eindruck hat, dass Arbeitnehmerinteressen nicht richtig oder umfassend wahrgenommen werden, auch der oder diejenige sollte mitmachen - ist zugegeben etwas mühsam.

Die "hochgeschraubten Anforderungen" an die Ausbildung ist in vielen Fällen bitter nötig, hat aber primär nichts mit Gewerkschaften zu tun.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
Die Gewerkschaften haben die Aufgabe der Vertretung der jeweiligen Arbeitnehmerinteressen - und dazu gehört auch die Abschottung vor unangenehm viel Konkurrenz

Es gibt dutzende Berufe in Deutschland, wo man früher problemlos reinkam und wo heute unüberwindlich hohe Zutrittsbarrieren sind

Klar ist es schön, wenn die Arbeitnehmer im Bereich X vor Konkurrenzdruck (Lohndumping) geschützt werden, aber für Junge ist das sehr schlimm, wenn die draußen bleiben müssen. Das ist halt ein zweischneidiges Schwert


--


Die Mechanismen der Berufshindernisse sind sehr perfid
Eine rechtliche Grauzone - wo nicht mit offenen Karten gespielt wird - offiziell nicht vorhanden (da rechtswidrig) werden den Jungen immer ärgere Prügel in den Weg geworfen. Krankenschwester war früher ein leicht erlernbarer Beruf - heute heißt das "Pflegewissenschaft"

Bald wird man ein Studium brauchen ("Ernährungswissenschaft") um in einer Spitalsküche den Salat anrichten zu dürfen Icon_cheesygrin
Zitieren
(28-10-2019, 22:18)Sinai schrieb: Die Gewerkschaften haben die Aufgabe der Vertretung der jeweiligen Arbeitnehmerinteressen - und dazu gehört auch die Abschottung vor unangenehm viel Konkurrenz

Das ist doch kompletter Fake-Schmarn, denn du da absonderst.


Gewerkschaften sind  eine gemeinnützige Rechtsversicherung  und Beratungsstelle für Arbeitnehmer,  die bei Rechtsstreitigkeiten zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber nicht nur die jeweiligen Interessen der Arbeitnehmer vertritt, sondern  zu allererst und vor allem die von der Verfassung zugesicherten Rechte der Arbeitmehmer verteidigt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Soziale Frage heute in Deutschland PrinzC 9 13356 21-09-2019, 22:15
Letzter Beitrag: Sinai
  Denkmalpflege vs. soziale Not : ein schwieriger Gegensatz ?! Kreutzberg 46 19309 16-05-2019, 22:47
Letzter Beitrag: Sinai

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste