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Perversion von Religion
#1
Wie man liest, beten (türkische) Muslime Allah darum, dass ihre "ruhmreiche Armee" und ihre Waffen den Krieg in Nordsyrien gewinnen.

Noch blöder kann sich Religion kaum noch gebärden!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#2
Nun, ungewoehnlich wurde das bei uns auch eher in den letzten Jahrzehnten.
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#3
(12-10-2019, 23:46)Ekkard schrieb: Wie man liest, beten (türkische) Muslime Allah darum, dass ihre "ruhmreiche Armee" und ihre Waffen den Krieg in Nordsyrien gewinnen.

Noch blöder kann sich Religion kaum noch gebärden!


Bist du dir sicher, dass da Religion dahinter steht? Das sieht für mich eher wie türkischer Nationalismus aus.
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#4
(13-10-2019, 02:10)Mustafa schrieb:
(12-10-2019, 23:46)Ekkard schrieb: Wie man liest, beten (türkische) Muslime Allah darum, dass ihre "ruhmreiche Armee" und ihre Waffen den Krieg in Nordsyrien gewinnen.

Noch blöder kann sich Religion kaum noch gebärden!


Bist du dir sicher, dass da Religion dahinter steht? Das sieht für mich eher wie türkischer Nationalismus aus.

ganz sicher kann man sich nie ganz sein.. Aber Gottes Wille ist halt nun einfach immer die allerbequemste Rechtfertigung für so mehr oder weniger jede menschliche Grausamkeit. Natürlich gibt es auch andere Rechtfertigungen.. aber diese müssen immer auf rational nachvollziebaren Argumenten und Schlussfolgerungen aufgebaut sein und vor allem auch durch gesellschaftliche Moral-Normen gestützt werden können, damit man ungeschoren davon kommt.

Gottes Wille in all seiner Unbegreiflichkeit, muss darauf keine Rücksicht nehmen. Was die Türkei derzeit in Nordsyrien abzieht, hat weder mit Nationalstolz noch mit Verstand zu tun. Es ist nicht anzunehmen, dass sich die  Türkei mit diesem Akt der Unmenschlichkeit vom kurdischen Terrorismus befreit, sondern wohl andersherum.. nur noch mehr Benzin ins Feuer gießt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#5
(13-10-2019, 08:17)Geobacter schrieb: Es ist nicht anzunehmen, dass sich die  Türkei mit diesem Akt der Unmenschlichkeit vom kurdischen Terrorismus befreit, sondern wohl andersherum.. nur noch mehr Benzin ins Feuer gießt.

Und wenn sich jemand erhofft, dass solche türkischen Nationalstolz-Gebete zu Allah, dem ohnehin schon sehr wackeligen Volks-Vertrauen in den "Islam" einen großen Gefallen tun.. dann hat er damit natürlich wie ebenso selbstverständlich, vollkommen Recht.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#6
(13-10-2019, 02:10)Mustafa schrieb: Bist du dir sicher, dass da Religion dahinter steht? Das sieht für mich eher wie türkischer Nationalismus aus.
Natürlich ist das "türkischer Nationalismus". Zugleich ist es die Bankrott-Erklärung für das höchste Wesen der Welt! Eine schlimmere Blasphemie ist überhaupt nicht denkbar: Allah/Gott wird degradiert zum Sachwalter nationaler, insbesondere anti-menschlicher Interessen.

Die Beter beider Seiten können sich glücklich schätzen, dass Gott voraussichtlich - und wie bisher immer - nichts tun wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#7
(13-10-2019, 11:55)Ekkard schrieb: Die Beter beider Seiten können sich glücklich schätzen, dass Gott voraussichtlich - und wie bisher immer - nichts tun wird.

Diese Kurden haben Staub gefressen und mit Ihrem Blut die Wüste getränkt, um die ganze Menschheit von einer der brutalsten und grausamsten ideologischen Verbrechergemeinschaften zu befreien...
Und jetzt beten besonders fromme und nationalistische Muslime dafür, dass den Kurden dafür die gerechte Strafe zu teil wird.

Wenn nur der Zentralrat der deutschen Muslime sich hier einschalten würde  um diesem Erdogan die Ohren lang zu ziehen..
Aber nein..  das einzige um was man besorgt ist, ist wiedermal nur der gute Ruf des Koran..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#8
Die derzeitige politische Entwicklung in Polen zeigt auch deutlich genug, welches perverses Potential alle Weltreligionen auf die Waage bringen, wenn es keinen demokratischen Gegenpool mehr gibt.
Gott ist halt bestechlich.. wenn nicht sogar besonders korrupt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#9
(13-10-2019, 11:55)Ekkard schrieb:
(13-10-2019, 02:10)Mustafa schrieb: Bist du dir sicher, dass da Religion dahinter steht? Das sieht für mich eher wie türkischer Nationalismus aus.
Natürlich ist das "türkischer Nationalismus". Zugleich ist es die Bankrott-Erklärung für das höchste Wesen der Welt! Eine schlimmere Blasphemie ist überhaupt nicht denkbar: Allah/Gott wird degradiert zum Sachwalter nationaler, insbesondere anti-menschlicher Interessen.

Die Beter beider Seiten können sich glücklich schätzen, dass Gott voraussichtlich - und wie bisher immer - nichts tun wird.

Der Islam ist, so wie ich das sehe, ein großer Bestandteil vom Nationalismus der Türkei. Sie definieren sich nicht nur über ihren "Nationalstolz", sondern da gehört die Religion natürlich dazu. Ich denke aber auch, dass der Islam es einem leicht macht zu solchen Äußerungen zu kommen.
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#10
(12-10-2019, 23:46)Ekkard schrieb: Wie man liest, beten (türkische) Muslime Allah darum, dass ihre "ruhmreiche Armee" und ihre Waffen den Krieg in Nordsyrien gewinnen.

Noch blöder kann sich Religion kaum noch gebärden!

wie bereits gesagt, greift die argumtation  von ekkard zu kurz.
ohne idealisieren zu wolllen hat der islam eine viel weniger blutige geschichte als das christentum. diese meinung  wird auch von der top islamexpertin gudrun krämer im "spiegel" vertreten. ausserdem gab es im islam einmal ein "goldenen zeitalter," wo der islam dem  christentum in fast allen bereichen  überlegen war. was dem islam fehlt, ist eine aufkllärung, wie im 19. jhdt in eurorpa, wo dem christentum die  meisten giftzähne gezogen wurden, aber nicht alle, wie die sympathie der katholischen kirche, für faschistische regimes, wie z.b. unter franco belegt.
dass es jede menge christlich reliigiös motivierte kriege gab, bedarf keines beleges, es ist offensichtlich. bereits augustinus entwickelte die theorie vom "gerechten kriehg."
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#11
(13-10-2019, 08:17)Geobacter schrieb:
(13-10-2019, 02:10)Mustafa schrieb: Bist du dir sicher, dass da Religion dahinter steht? Das sieht für mich eher wie türkischer Nationalismus aus.

ganz sicher kann man sich nie ganz sein.. Aber Gottes Wille ist halt nun einfach immer die allerbequemste Rechtfertigung für so mehr oder weniger jede menschliche Grausamkeit. Natürlich gibt es auch andere Rechtfertigungen.. aber diese müssen immer auf rational nachvollziebaren Argumenten und Schlussfolgerungen aufgebaut sein und vor allem auch durch gesellschaftliche Moral-Normen gestützt werden können, damit man ungeschoren davon kommt.

Gottes Wille in all seiner Unbegreiflichkeit, muss darauf keine Rücksicht nehmen. Was die Türkei derzeit in Nordsyrien abzieht, hat weder mit Nationalstolz noch mit Verstand zu tun. Es ist nicht anzunehmen, dass sich die  Türkei mit diesem Akt der Unmenschlichkeit vom kurdischen Terrorismus befreit, sondern wohl andersherum.. nur noch mehr Benzin ins Feuer gießt.

natürlich steht religion dahinter!
die meisten kriege im christentum  wurden mit fasten, feldgottesdiensten, gebete,  vorbereitet. natürlich fielen die christen auch unter ihregleichen her. die teilnehmer an allen fronten wurden durch predigt und abendmal gestärkt und zu gleichen teilen mit einem glücklichen ausgang der gerechten sache rechnen konnten!!!
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#12
(13-10-2019, 12:40)Geobacter schrieb: Die derzeitige politische Entwicklung in Polen zeigt auch deutlich genug, welches perverses Potential alle Weltreligionen auf die Waage bringen, wenn es keinen demokratischen Gegenpool mehr gibt.
Gott ist halt bestechlich.. wenn nicht sogar besonders korrupt.
das ist natürlich richtig was du sagst!
das insbesonders die katholische kirche ein problem mit der demokratie hat ist offensichtlich. zwar hat das 2. vatikanum  erstmals die demokratie akzepiert, nach dem sie jahrhundertelang verteufet wurde, allerdings nur halbherzig, wie ihr verhältnis zum faschismus belegt.
im polen will die katholische kirche dem verfassungsgerichshof unter ihre kontrolle bringen. jeder politisch denkende mensch weiss, dass es keine funktionierende liberale demokratie geben kann, ohne einen unabhängigen verfassungsgerichtshof.
auch in österreich mussten wir das leidvoll unter dolllfuss erfahren. eine der ersten massnahmen des klerikalfaschismus war es, den verfassungsgerichtshof aufzulösen. in der diktatur der klerikalen und christlichen fundamentalisten wurden  sogar beamte entlassen die in "wiilder ehe" lebten.
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#13
(25-02-2020, 20:54)edi schrieb: was dem islam fehlt, ist eine aufkllärung, wie im 19. jhdt in eurorpa, wo dem christentum die  meisten giftzähne gezogen wurden...

Das Zeitalter der Aufklaerung startete im 17. Jhdt. Was den kritischeren Umgang mit Religion umgeht, gelten wohl Herrmann Reimarus (1694-1768) und seine "Apologie", an der er von 1736-68 gearbeitet hatte, als wichtigster Startpunkt. Ich erwaehne das nur, weil solche Prozesse unendlich langsam fortschreiten. Die "Apologie" wurde erst 1972 vollstaendig veroeffentlicht; das brauchte also 200 Jahre, und anti-aufklaererische Tendenzen gibt's auch in unseren Breiten heute noch. Allzu optimistisch bin ich da also nicht.
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#14
(25-02-2020, 20:54)edi schrieb: ohne idealisieren zu wolllen hat der islam eine viel weniger blutige geschichte als das christentum.

Ist es wirklich relevant, ob im Namen einer Religion sehr viel oder extrem viel Blut vergossen wurde?
Islam und Christentum nehmen sich doch beide nichts diesbezüglich.

(25-02-2020, 20:54)edi schrieb: ausserdem gab es im islam einmal ein "goldenen zeitalter," wo der islam dem  christentum in fast allen bereichen  überlegen war.

Einspruch. Das "goldene Zeitalter" gab es doch nicht aufgrund des Islam, sondern aufgrund einer gesellschaftlichen Lockerung im Glauben. Sobald Koran und Glaube wieder stärker im Vordergrund standen, gingen Wissenschaft, Philosophie, Kunst und Kultur wieder verstärkt verloren.
Und außerdem: Wie lange dauerte denn dieses "goldenen Zeitalter" an?


(25-02-2020, 20:54)edi schrieb: was dem islam fehlt, ist eine aufkllärung, wie im 19. jhdt in eurorpa, wo dem christentum die  meisten giftzähne gezogen wurden,

Der Unterschied ist halt, dass das Christentum sich auf das rein Überirdische zurück ziehen kann, da deren Prohpet weniger Regeln bzw. Vorgaben für politische Handlungen gab.
Mohammed hat aber auch allerlei Vorschriften für den ganz normalen Alltag und für die Politik hinterlassen. Es wundert daher nicht, wenn Muslime Politik und Religion nicht getrennt wissen wollen.

(25-02-2020, 20:54)edi schrieb: aber nicht alle, wie die sympathie der katholischen kirche, für faschistische regimes, wie z.b. unter franco belegt.
dass es jede menge christlich reliigiös motivierte kriege gab, bedarf keines beleges, es ist offensichtlich. bereits augustinus entwickelte die theorie vom "gerechten kriehg."

Wie gesagt, Islam und Christentum nehmen sich da beide nichts. Beide haben unzähligen Menschen geschadet.
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#15
Der Unterschied ist halt, dass das Christentum sich auf das rein Überirdische zurück ziehen kann, da deren Prohpet weniger Regeln bzw. Vorgaben für politische Handlungen gab.

Mohammed hat aber auch allerlei Vorschriften für den ganz normalen Alltag und für die Politik hinterlassen. Es wundert daher nicht, wenn Muslime Politik und Religion nicht getrennt wissen wollen.

man kann es klar definieren.
wie ein historiker schrieb, die trennung zwischen weltliichen und geistlichen war der grosse glücksfall für den westen und so war das grosse unglück des islams deren unumkehrbare vermischung. hier gibt es keine aufteilung zwischen 2 reichen,  zwischen gott und kaiser. mohammed iist prophet und kriegsherr zugleich, religionsgründer und gesetzgeber in einem.
im islam war und ist nur die reliigiöse macht voll legitimiert.  im christentum hat sich das durch die aufklärung geändert. kein wunder, dass die katholische kirche die aufklärung noch heute negativ sieht.
im islam ist ein gesetz nichts anderes als eine variation der vorschriften des korans.
überall im abendland stellte sich die trennung zwischen kirche und staat  als ein hervorstechender wesenszug seiner politischen  kultur und zivilisation dar. überall lebt der bürger sein leben, indem er die laizistischen  gesetze  seines staates befolgt, ohne sich dabei auf seine kirche zu berufen.
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