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Weihbischof Bündgens : Veruntreuungsprüfung
#1
Hallo Guten Tag,

... der Fall Weihbischof Bündgens macht derzeit Schlagzeilen. Aus einer Schenkung wird hier ein
Ermittlungsverfahren mit Veruntreuungsverdacht. Aus den Presseberichten geht hier insbesondere
nicht hervor, dass bei derartigen Sachverhalten eigentlich doch auch eine Schenkungsvereinbarung
dazu gehört. Das diese vom Bischof nicht erbeten wurde ist sicherlich erstaunlich.

Vom Vertragsrecht ist das natürlich durchaus machbar, weil ja auch mündliche Verträge rechtsgültig
sein können. Wegen der Einschaltung des Betreuers der Spenderin ist nun eine unnötige Irritation
entstanden. Es wäre langsam an der Zeit, dass die Bistumsverwaltung für Schenkungen aller Art
entsprechende Verfahrensweisen festlegen an den sich die Geistlichen halten sollen.

Es ist erstaunlich, dass dies bisher noch nicht so gemacht wurde.
So etwas wie eine kirchliche Netiquette wäre sicherlich hilfreich und wird hoffentlich bald kommen.

Der Presseartikel lässt auch eine gewisse Naivität vermuten, was aber eigentlich sowohl bei Pastören
als auch bei anderen Würdenträgern ja nicht grds. unterstellt werden kann.
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#2
Da ist ja wohl auch noch das Detail, dass das Geld auf seinem Privatkonto landete.

Damit sich alte Gepflogenheiten aendern, muss es erst einmal etwas knirschen. Ansonsten hat das wohl Tradition. Meine Oma erzaehlte hin und wieder die Geschichte, wie sie einige Zeit nach dem Krieg mit einem schweren Leberleiden im Krankenhaus lag (eine Medikamenten-Nebenwirkung) und der Pfarrer sie besuchen kam, um ihr noch ihren letzten Schmuck aus den Rippen zu leiern. Was sie auch nach Jahrzehnten immer noch erboste.

Da gab's schon immer das Risiko, dass solche Bitten um Spenden etwas grenzwertig sind.
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#3
Der ganze Vorgang ist schon „erstaunlich“.

In der Aachener Presse gab es dazu einiges zu lesen.

Laut diesen Informationen ist der Betrag inzwischen komplett zurück gezahlt worden.

Das alles wird wohl vor Gericht geklärt werden.
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#4
Die Antwort von Gerhard ist sicherlich schon wichtig um bestimmte Verzerrungen zu erklären. Wenn man den HIntergrund einmal erläutert dann ist die Sache nicht ganz mehr so "erstaunlich"

Die ausführliche Zeitungsbericht hatte ich eine Woche vorher gelesen - dadurch kommt es ggf. zu Überschneidungen bzw. überholten News. Es ist häufig auch so, dass die spätere Aufklärung gelegentlich dann relativ dürftig ist. Das dies hier nicht der Fall war darf erfreulich z. K. genommen werden ist aber sicherlich nicht die Regel. Es kommt halt wie immer auf das Journalisten-Team an.

Fehler durch Unwissenheit passieren halt - auf der anderen Seite hat die RKK ja viele Jahre Erfahrung im Umfang mit Gönnern und Spendern. Daher darf so etwas heut`zu Tage nicht mehr so gehäuft auftreten.
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