01-04-2020, 11:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-04-2020, 11:24 von Ekkard.
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(01-04-2020, 03:46)Ulan schrieb: Es ging darum, eine Formel zu erfinden, die es moeglich machte, dass alle vier kanonischen Evangelien "wahr" sein konnten. Da alle vier etwas anderes zur Natur von Jesus, Gott oder dem Geist sagten, musste man halt kreativ werden.
Replik: Die vier Evangelien sind lange nach Jesu vermuteten Erdenleben von Unbekannten geschrieben, sie widersprechen sich von der Krippe bis zur Auferstehung und liegen darüber hinaus nur als Abschriften von Abschriften von Abschriften vor. Sie können gar nicht wahr sein.
Sie werden uns aber von allen Kanzeln als "Gotteswort" vorgestellt. Dieses müsste jedoch auf Punkt und Komma stimmen, oder? Andernfalls könnte es diesen hehren Anspruch nicht erfüllen. Sie alle kennen die TV-Pastoren auf diversen YT-Kanälen, die ihre Bibeln fast bedrohlich in die Kamera schwenken und ihren (ergrauten) Zuhörern die auswendig gelernten Fundstellen um die Ohren hauen.
Da ist für Kreativität kein Platz. Die Evangelien können allenfalls das Korsett für einen Glauben bilden, den jeder Christ selbst für sich entwickelt. Mit großer Überraschung habe ich bei fowid eine 1989er Statistik entdeckt, dass nur 21,6 % der Protestanten und etwas mehr als ein Drittel der Katholiken das Glaubensbekenntnis überhaupt glauben.
Dieses jedoch gibt eindeutig und nicht interpretationsfähig die Trinität (der drei Götter) vor. Jeder Gottes-Glaubens-Satz ist darin absentiert und als eigenes Dogma zum Nachsprechen verpflichtend.
Was aber noch mehr verwundert: Jeder 6. Katholik und jeder 4. Protestant glaubt nicht mal an Gott, egal in welcher Gestalt. Wohlgemerkt, die Rede ist von Christen, nicht von Atheisten.
Googeln Sie mal unter: fowid Glaubensbekenntnis 1989. Da finden Sie noch viel mehr Un-Glaubliches. Höchst interessant!
Mit freundlichem Gruß