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Erebos und Nyx
#1
Erebos (Ἔρεβος). In der griechischen ↗Mythologie die aus dem ↗Chaos geborene personifizierte Finsternis, das Dunkel der Erdtiefe.

Nyx (Νυξ), die personifizierte Nacht. Tochter des Chaos. Ihre Geschwister sind ↗Gaia, Erebos, ↗Tartaros und ↗Eros.

Den (das) Erebos stellten sich die ↗Griechen als Teil der ↗Unterwelt1 vor. In Liebesverbindung mit Erebos bringt seine Schwester, die Nacht (Nyx), nach ↗Hesiod (theog. 124) Hemera, den Tag, und Aither, die Luft und die Lichterscheinungen des Himmels hervor. Darüber hinaus die ↗Moiren, die ↗Nemesis und eine Reihe personifizierter Schicksals- und Seinszustände bzw. (vornehmlich schlechter) Eigenschaften, wie  Verhängnis (Moros), ↗Tod (↗Ker, ↗Thanatos), Schlaf (↗Hypnos), Jammer (↗Oizys), Tadel (Momos), Greisenalter (Geras), Streit (↗Eris), Liebschaft und Betrug (↗Philotes und ↗Apate), wobei Hesiod offen lässt, ob diese mit Zutun des Erebos oder nur aus der Nacht heraus entstehen (Hes. Theog. 211ff.).

Bei Hesiod sind auch die ↗Hesperiden Kinder der Nacht.



1) In der Dichtung steht "Erebos" manchmal auch für die Unterwelt in ihrer Gesamtheit. 



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MfG B.
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