(16-03-2020, 16:17)Sinai schrieb: Beitrag # 8
(15-03-2020, 21:43)Sinai schrieb: Beitrag # 1
(15-03-2020, 19:10)Sinai schrieb: Coronavirus: Notstand in Italien - Bar in Rom untersagt Chinesen Zutritt
merkur.de › Reise
"Eine Bar am Trevi-Brunnen in Rom hat ein Schild aufgehängt, laut dem Chinesen nicht erwünscht sind."
Oder dieser Artikel:
merkur.de › Reise
Coronavirus: Italien stoppt alle Flüge von und nach China
"Italien hat nach eigenen Angaben als erstes Land der EU alle Flüge von und nach China gestoppt."
Das erinnert an die Pest im Jahre 1347
Damals waren es die Juden, denen vorgeworfen wurde, auf der Seidenstraße die Pest aus Fernost nach Europa eingeschleppt zu haben
Es waren aber die Störche, die Pestflöhe im Gefieder hatten, und so die die Pest aus Afrika einschleppten
Es gehört zwar nicht zum Thema (gegebenenfalls bitte verschieben) - aber es fasziniert mich seit Jahrzehnten, daß Störche im Herbst nach Afrika fliegen, dort überwintern und dann im Frühjahr wieder zurückfliegen und ihr altes Haus mit dem Rauchfang zum Nestbau in Europa wiederfinden!
Sie haben ja keine Landkarten
Und woher wissen sie in Afrika, daß in Europa die europäische Jahreszeit "Frühling" beginnt??
Wenn ich den jahreszeitlichen Wandertrieb der Vögel elektronisch nachbauen müsste, würde ich mich dabei auf die Intensität der Sonneneinstrahlung und die jeweils vorherrschenden Temperaturen vor Ort konzentrieren, welche sich ja nach Jahreszeit ändern . Dass Vögel auf ihren jahreszeitlichen Wanderungen zwischen Norden und Süden immer Gebiete anstreben, in denen sie sich schon auskennen, ist darauf zurückzuführen, dass sie am Zielort angekommen, sehr wenig Energie aufwenden müssen, um sofort wieder zum Tagesgeschäft übergehen zu können. Zugvögel, die so lange Flugstrecken hinter sich haben, und dann erst mal die Gefahren und Überlebens- bzw. Fortpflanzungsvorteile eines neuen Einzuggebietes ausloten müssen, haben die weit schlechteren Chancen, sich innerhalb der zur Verfügung stehenden kurzen Zeitspanne erfolgreich fort zu pflanzen, damit die Nachkommen bis zur nächsten Reise ausreichend fit sind.
Aus diesem, und wohl aus keinem anderen Grund, bleiben sich Storchenpaare wahrscheinlich auch ein Leben-lang treu.. Für die Biomasse welche sich die Jungtiere anfressen müssen, braucht es genügend Zeit. Sich im Einzugsgebiet bestens auszukennen, um in der zur Verfügung stehenden Zeitspanne überlebensfähige Nachkommen aufzuziehen, ist für große Zugvögel ein absolutes Muss.
Zukünftig wird mit dem Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen, da einiges durcheinander geraten... Dass Zugvögel immer auch Parasiten im Gepäck haben, deren Mikroflora für uns und unsere Hauskatzen zum Gesundheitsproblem werden könnten.. ist nichts Neues. Neu ist nur, dass diese Parasiten aus wärmeren Gefilden sich auch bei uns immer wohler fühlen, weil einfach die Winter nicht mehr kalt genug sind, um ihrem Fortpflanzungserfolg eine Strich durch die Rechnung zu machen.
Aber es gibt inzwischen auch schon Vogelarten die sich als ehemalige Zugvögel erst gar nicht mehr auf die lange beschwerliche Reise machen, weil ihnen die vielen zu warmen Winter ausreichend Nahrung zur Verfügung stellen.
Es gibt also auch bei allen Missständen immer auch einen Hoffnungsschimmer am Horizont.
Um nochmal auf deine Frage zurückzukommen..
Wenn es in Afrika trockener wird, und dass geschieht für gewöhnlich immer dann wenn die Sonne wieder weiter nach Norden wandert.. geht auch der Bestand all jener Futtertiere/Insekten/Samen zurück, von denen sich die Zugvögel in den Wintermonaten im Süden ernähren. Wäre also durchaus auch möglich, dass einfach nur der Rückgang des Futterangebotes bei den Störchen das Fernweh auslöst.