(03-04-2020, 20:47)edi schrieb:(02-04-2020, 21:22)Ulan schrieb: Wahrscheinlich deshalb, weil die Ideen Bachofens oder Bornemanns groesstenteils neuzeitliche Schwaermereien ohne solide Basis sind, obwohl sie auch auf die moderne Wissenschaft (hauptsaechlich in den Sozialwissenschaften) durchaus noch eine grosse Strahlkraft haben.
statt unbewiesene behauptungungen aufzustellen solltes du dich eher um fakten bemühen.
die mutterechtlichen kulturen hatten kaum weiberhass gekannt, vielmehr galten die frauen als trägerin der lebenskrift.
das ist wissenschaftlicher standard, ähliches kannst du auch bei wikipedia lesen.
Unsinn. Ich zitiere aus dem Wikipedia-Artikel zum Thema:
"Es ist weitgehender Forschungskonsens, dass „sich das Matriarchat als Mutterherrschaft spiegelbildlich zum Patriarchat historisch nicht nachweisen läßt“.[8][9] Im universitären Wissenschaftsbetrieb werden zahlreiche Hypothesen und Methoden insbesondere von Klassikern der Matriarchatsforschung abgelehnt,[10] wie beispielsweise eine historische Spekulation auf der alleinigen Basis der Interpretationen von Mythen. Ebenso umstritten ist die Anwendung von ethnologischen und anthropologischen Daten auf die Auswertung archäologischer Funde und vergleichende Annahmen von heute existierenden Ethnien mit prähistorischen Kulturen, ein Vorgehen des kulturellen Evolutionismus des 19. Jahrhunderts. Das Wörterbuch Geschichte vermerkt zum Stichwort Matriarchat lakonisch: „Die Bez[eichnung] ist irreführend und die Auffassung, das M[atriarchat] sei ein Durchgangsstadium in der Menschheitsentwicklung, wissenschaftlich unhaltbar.“[11]"
Das Thema ist weitgehend eine Spielwiese von Psychologen, Soziologen und FeministInnen. Historisch ist nichts davon belegt. Die Ideen von Bachofen, Graves, Gimbutas, etc. werden halt endlos weitergesponnen. Der Wikipedia-Artikel ordnet die Ideen Bachofens etc. dann in der Folge historisch ein.
Bei einer Diskussion des Themas "Frau in der Religion" sollte man deshalb besser ohne Rueckbezug auf diese Autoren argumentieren.