10-04-2020, 22:10
(09-04-2020, 20:37)Davud schrieb: Sonst hagelt es in Edi-Beiträgen immer "Frauenhass". Bei aller Distanz zu diesem Kirchen-Verein: Das ist nicht sachlich. Hass kommt vor Mord. Und davon ist die Kirche wohl Lichtjahre entfernt, das ist schlichtweg Quatsch.edi meint:
natürlich kann man fundamentalisten nicht überzeugen, das ist ja auch in anderen religiösen foren feststellbar. die bahnbrechenden erkenntnisse der modernen bibelkritik werden von fundamentalisten nicht anerkannt. lediglich im 3. reich gab es positives über christliche fundamentalisten zu berichten, aber das wäre ein anderes thema.
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tatsächlich beklagen sich auch innerkatholische kritiker über die frauenfeindlichkeit der katholischen kirche bis heute.
darunter so berühmte namen wie hans küng und uta ranke heinemann.
dass die frau in der kirche zu schweigen habe, (1. kor. 14,34) ist nach der theologin ranke heinemann des kirchenmannes liebstes bibelwort.
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der frauendiffamierung liegt nach ranke heinemann, die die idee zugrunde, dass frauen dem sakralen als etwas unreines entgegenstehen. frauen sind nach kleriikaler einschätzung, von mir bereits gut belegt, menschen 2. klasse.
die synode von elvira bestimmte im canon 81, frauen dürfen im eigenen namen weder briefe schreiben noch empfangen. sie dürfen sich auch nicht das haar schneiden lassen (synode von gangra)
die zölibatere reglementierung der frauen reichte bis in den privatbereich, die apostolischen konstitutionen verlangte, dass die frauen sich nicht zu oft waschen. (nach ranke heinemann)
diese kirchlichen vorschriften der frühkirche wurden inzwischen abgeschafft.
das verbot des altardiensten von frauen wurde zuletzt 1917 im kirchlichen gesetzbuch nochmals festgelegt. ebenso ein ministrierverbot von weiblichen personen. aber manche pfarrer denken etwas moderner als der vatikan und missachten offen das weibliche ministrierverbot, aber noch 1980 bestätigte papst johannes paul II das ministrierverbot.
noch anfang des 20 jhdt. galt das verbot des frauengesanges in der kirche, begründet wurde das verbot damit, dass frauen keine liturgische funktion erfüllen dürfen. als ersatz wurden knaben zwangsweise zu kastraten gemacht.
heinemann kommt zu dem schluss, die kirche ist zu einem schrumpfchristentum degeneriert. der christliche glaube zu einem zölibatscredo ausgetrocknet.
die forderung nach aufhebung des zölibats nennt die katholiischee kirche, die eigentliche not der gegenwart!!!!.