11-04-2020, 21:39
(11-04-2020, 17:13)Ekkard schrieb: Abgesehen davon, wie man das nennt: 'Edi' ist beizupflichten, dass die römische Kirche die Frau von beruflich-sakralen Tätigkeiten fernhält. M. E. ist dies eine Systemeigenschaft aus langer Tradition. Aus der Sichtweise des "Systems" istedi meint:
manche begründungen der katholischen kirche zur frauenfrage sind so hanebüchen, dass man glaubt, es mit einem verein von schwachsinnigen zu tun zu haben..
z.b. weil die mutter jesu ihren sohn nicht getauft hat, ist angeblich erwiesen, dass frauen auch nicht taufen oder andere priesterliche dienste ausüben dürfen, meinen die "apostolischen konstitutionen." (zitiert nach ranke heinemamann)
das ist sogar ein rückschritt gegenüber der antike, denn die heidnischen priester waren weniger frauenfeindlich, da es hier oft auch weibliche priester gab,
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die kirche denkt in jahrhunderten heisst es seitens der katholischen kirche und doch hat sie auch manchmal ihre meinung geändert, so zur sklaverei. noch im mittelalter hiess es, die kirchen können die kirchensklaven nicht freilassen, da über deren eigentumsrechte nur gott verfüge. auch das zinsverbot wurde stillschweigend aufgehoben ohne den der vatikan längst pleite wäre.
ich denke, die llösung der frauenfrage hängt wesentlich auch von der zölibatsfrage ab, die es erst seit 1000 jahren gibt,
wie deschner nachweist,wurde das zölibat zu keiner zeit von der mehrheit der kleriker eingehalten. es besteht also noch hoffnung, dass die kirche doch noch im 21. jhdt. ankommt.