(16-04-2020, 16:23)Davut schrieb: Was mich gesellschaftlich eher beunruhigt ist die Tatsache, dass heute jeden dritten Tag (völlig unreligiös motiviert) ein Mann seine Frau, Ex-Frau, Ex-Partnerin, Sex-Opfer pp. umbringt. Die Religion spielt dabei überhaupt keine Rolle. Das ist schlimm, und die Erklärung dafür steht in keiner Bibel.
Das Ideal-Bild einer Frau aus früheren Zeiten, dem die allermeisten Frauen heutzutage gar nicht mehr gerecht werden können.. und auch nicht müssen. Weil sie in unseren heutigen Zeiten nicht mehr zwingend einen Versorger brauchen, um sich selber und ihre eigenen Kinder über die Runden zu bringen. Gerade auch die Äußerlichkeiten sind ein ganz besonderer Erfolgsgarant für diese Strategie.
Was geht also in den Köpfen solcher Männer vor sich, die ihre Emotionen nicht mehr unter Kontrolle haben, wenn ihre Partnerinnen nicht der Norm jenes Frauenideales gerecht werden, welche diesen Männer von ihrem eigenen kulturellen Umfeld vererbt wurde, von dem sie abstammen, und welches ihnen im Besonderen auch gerade am allermeisten von ihren eigenen Müttern anerzogen wurde?
Wenn es doch so einfach wäre, zu sagen, dass die Gewalt gegen Frauen heutzutage doch überhaupt nichts mit den religiösen Vorstellungen unserer Urgroßväter und Großmütter zu tun hat..
Leider stimmt das nicht ganz, weil die gesellschaftliche Rollenbilder die heute dominant sind, auch immer an die nächsten und übernächsten Generationen weiter vererbt werden und auch dann immer noch wirksam sind, wenn der weltanschaulich Grundtenor dieser zukünftigen Generationen oftmals ein ganz anderer ist.
Das heißt natürlich nicht, dass solche Idioten damit entschuldigt sind, sondern, dass wenn wir uns alle ein wenig mehr dessen bewusst wären, dass hinter den meisten unseren scheinbar so freien Willens-Entscheidung sehr viel "großväterliche" Prägung steckt, wären wir auch viel leichter dazu in der Lage, das Problem mit der Gewalt gegenüber Frauen in den Griff zu kriegen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........