18-04-2020, 20:58
eddyman schreibt:
Ich will jetzt nicht mit der Gottesmutter Maria anfangen, aber mir scheint dass im Grunde die Mutter das religiöse Idealbild der Frau ist, und das hat (allgemeine Forumsanmerkung: wenn man denn innerliche Entwicklung als entscheidend ansieht) die vollste Berechtigung. Das wäre also der nächste Schritt in der Entwicklung der Frau in unserer westlichen Gesellschaft.
edi antwortet:
du hast ein sehr konservatives frauenbild, das duchaus mit dem frauenbild der katholischen kirche der 50er jahre korreliiert. erst in der renaissance gewinnen frauen etwas mehr parität. das gepriesene bildungsideal, schrieb ein damaliger katholik, war aber nicht mehr das christliche ideal des mittelalters.
die kirche hielt dieses ideal weiter hoch, selbst durch weibliche schulorden wurde die bildung von ihr hintertrieben, wobei man sich durchaus auf die bibel berufen konnte: " dem weibe erlaube ich nicht zu lehren."
noch wilhelm busch witzelte:
"bei eines strumpfes bereitung
sitzt sie im morgenhabit,
er liest die kölnische zeitung
und teilt ihr das nötigste mit."
in einigen westlichen ländern waren frauen noch im 20. jhdt. von höheren lehranstalten ausgeschlossen.
erst 1899 liess man in deutschland die erste frau zum medizinstudio zu, vorausgesetzt sie erhielt eine sondererlaubnis des kultusministers, des rektors und der professoren. noch 1960 standen in deutschland 2300 ordinarien nur 13 weibliche gegenüber.
warum religionen extrem bildungsfeindlich sind, besonders bei frauen, wäre ein eigenes thema! wir erleben das heute im islam, das bekanntlich die aufklärung noch vor sich hat.
Ich will jetzt nicht mit der Gottesmutter Maria anfangen, aber mir scheint dass im Grunde die Mutter das religiöse Idealbild der Frau ist, und das hat (allgemeine Forumsanmerkung: wenn man denn innerliche Entwicklung als entscheidend ansieht) die vollste Berechtigung. Das wäre also der nächste Schritt in der Entwicklung der Frau in unserer westlichen Gesellschaft.
edi antwortet:
du hast ein sehr konservatives frauenbild, das duchaus mit dem frauenbild der katholischen kirche der 50er jahre korreliiert. erst in der renaissance gewinnen frauen etwas mehr parität. das gepriesene bildungsideal, schrieb ein damaliger katholik, war aber nicht mehr das christliche ideal des mittelalters.
die kirche hielt dieses ideal weiter hoch, selbst durch weibliche schulorden wurde die bildung von ihr hintertrieben, wobei man sich durchaus auf die bibel berufen konnte: " dem weibe erlaube ich nicht zu lehren."
noch wilhelm busch witzelte:
"bei eines strumpfes bereitung
sitzt sie im morgenhabit,
er liest die kölnische zeitung
und teilt ihr das nötigste mit."
in einigen westlichen ländern waren frauen noch im 20. jhdt. von höheren lehranstalten ausgeschlossen.
erst 1899 liess man in deutschland die erste frau zum medizinstudio zu, vorausgesetzt sie erhielt eine sondererlaubnis des kultusministers, des rektors und der professoren. noch 1960 standen in deutschland 2300 ordinarien nur 13 weibliche gegenüber.
warum religionen extrem bildungsfeindlich sind, besonders bei frauen, wäre ein eigenes thema! wir erleben das heute im islam, das bekanntlich die aufklärung noch vor sich hat.