18-04-2020, 21:31
nach dem theologieprofessor peter de rosa haben kleriker immer schrecklich unter dem zölbat gelitten.
sinai schrieb:
Das glaube ich gar nicht einmal. Viele Menschen waren froh, nicht heiraten zu müssen
edi meint:
bei einer solchen antwort kann man darauf nur entgegnen:
du hast null ahnung vom christlichen mittelalter.
eine unverheiratete tochter konnte entweder ins kloster gehen, oder blieb bis zum tod im haus ihres vaters und völlig abhängig von ihm. im gegensatz zum sohn wurde sie selbst nie mündig. sie konnte noch im 19. jhdt keinen freien beruf ausüben, papiere unterzeichnen, noch ihren besitz verwalten. was sie während der ehe erwarb wurde eigentum des mannes. in den frauenhäusern, die es auch in klöstern gab, hatten die mägde selbst die schwerste arbeit zu verrichten. sie war das kapital ihres herrn, ähnlich wie vieh oder grundbesitz.
in der frühzeit erhielten diese frauen oft nur die kümmerlichste ernährung. und dann lag ihr entgelt stets weit unter dem des selbst schlechtest bezahlten mannes.
auch geschlechtlich waren diese frauen oft leibeigen. später verliessen frauen ihre latifundien und bildeten die schicht der "fahrenden frauen," der verfemten huren des hochmittelalters.
sinai schrieb:
Das glaube ich gar nicht einmal. Viele Menschen waren froh, nicht heiraten zu müssen
edi meint:
bei einer solchen antwort kann man darauf nur entgegnen:
du hast null ahnung vom christlichen mittelalter.
eine unverheiratete tochter konnte entweder ins kloster gehen, oder blieb bis zum tod im haus ihres vaters und völlig abhängig von ihm. im gegensatz zum sohn wurde sie selbst nie mündig. sie konnte noch im 19. jhdt keinen freien beruf ausüben, papiere unterzeichnen, noch ihren besitz verwalten. was sie während der ehe erwarb wurde eigentum des mannes. in den frauenhäusern, die es auch in klöstern gab, hatten die mägde selbst die schwerste arbeit zu verrichten. sie war das kapital ihres herrn, ähnlich wie vieh oder grundbesitz.
in der frühzeit erhielten diese frauen oft nur die kümmerlichste ernährung. und dann lag ihr entgelt stets weit unter dem des selbst schlechtest bezahlten mannes.
auch geschlechtlich waren diese frauen oft leibeigen. später verliessen frauen ihre latifundien und bildeten die schicht der "fahrenden frauen," der verfemten huren des hochmittelalters.