(18-04-2020, 11:12)Davut schrieb: (10-04-2020, 19:03)Ulan schrieb: Ansonsten sind die Zahlen aber auch schwer vergleichbar. Organisierte Religionen wie das Christentum haben relativ solide Zahlen ueber ihre Mitglieder (Nichtkirchenmitglieder werden nicht gezaehlt), wogegen es bei einer unorganisierten Religion wie dem Islam da schon anders aussieht.
Frauenbild in der Religion - gut. Ein User drischt hier ständig auf den C-Kirchen als frauenfeindlich herum.
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Falscher Thread? Und das Zitat scheint mit dem Beitrag auch nicht wirklich etwas zu tun zu haben, es sei denn, ich uebersehe da etwas.
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Was man vielleicht noch einmal betonen sollte, ist, dass die meisten Entwicklungen der Religionszahlen, die wir in der "Pew Research Center"-Studie sehen einfach auf Projektionen der Bevoelkerungsentwicklungen beruhen, weil die meisten Anhaenger einer Religion diese einfach von ihren Eltern "erben".
Interessanter sind da schon die Zahlen fuer die prognostizierte Anzahl von Leuten, die ihre Religion innerhalb des Prognosezeitraums (2010-2050) wechseln werden.
Hier sieht es folgendermassen aus (Eintritte/Austritte/Saldo; alle Zahlen in Millionen):
Islam: +12,6/-9,4/+3,2
Volksglaube: +5,5/-2,9/+2,6
Buddhismus: +3,4/-6,2/-2,9
Christentum: +40,1/-106,1/-66,1
Nichtreligioes: +97,1/-35,6/+61,5
Hinduismus und Judentum bleiben weitgehend gleich (letzteres verliert leicht). Die fehlenden Betraege betreffen "sonstige Religionen". Christentum und Buddhismus sind die beiden Religionen mit groesseren Verlusten durch Uebertritte, wobei das Christentum den Loewenanteil ausmacht.
Dabei ist anzumerken, dass in vielen Laendern der Wechsel einer Religion fast unmoeglich oder sogar illegal ist, so dass man dort bestenfalls einen "inneren Austritt" finden wird, der sich in der Statistik nicht niederschlaegt.