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Wie heißt Gott?
(02-07-2020, 09:35)Herbert schrieb: Der Name des Gottes Israels lautet: "El Shaddai".

Das ist einer seiner Namen, ja. Ueber einen moeglichen Ursprung des Namens habe ich weiter oben im Thread schon etwas geschrieben.
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(02-07-2020, 09:27)Ulan schrieb: Wie auch immer, ich finde solche Ueberlegungen zur Natur Jahwes nur in historischem Zusammenhang sinnvoll, und halt als Entgegnung an Zeitgenossen, die immer noch an der woertlichen Richtigkeit der Bibel festzuhalten meinen. Mich interessiert hier eher die doch recht erstaunliche ethische Entwicklung Jahwes, die sich in der Bibel manifestiert, und die letztlich tatsaechliche gesellschaftliche Entwicklungen widerspiegelt.

Das ist natürlich eine viel respektvollere Betrachtungsweise als die meine satirische.
Dass Götter bei der gesellschaftlichen Entwicklung früherer Kulturen eine entscheidende Rolle spielten, ist ja auch eine unbestreitbare Tatsache. Identitätsfindung, Zugehörigkeit, gemeinsame Vorstellungen von der Welt jenseits des jeweils eigenen Erfahrungshorizontes.. und was es da sonst noch gibt. Ich bin da aber jetzt nicht so der Mensch der sich da selber mit besonderer Interesse und Neugier und noch mehr Geduld durch die ganzen Rekonstruktionen wühlt,  mit denen gut ausgebildete Fachleute versuchen ein möglichst realitätsnahes Gesamtbild der gesellschaftlichen Verhältnisse von damals zu erstellen.

Was mich bedrückt ist die Frage, ob diese ganzen einfachen Antworten welche die Götter den Menschen jener Zeit auf komplexe Fragen des Seins gaben, denn  überhaupt noch in unsere Zeit transponiert werden können, bzw. dürfen, ohne enormen Schaden anzurichten. Und ich bin mir da ziemlich sicher, dass da ganz sicher nichts "Gescheites" dabei heraus kommen kann. Ich bin mir auch ziemlich sicher, du verstehst was ich damit meine.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(25-06-2020, 07:48)Ulan schrieb:
(24-06-2020, 22:17)Stivo schrieb: Im Gegensatz zu den Juden glaube ich persönlich, dass Gott seinen Namen, uns bestimmt zu einem ,,Zweck" offenbart hat...

Und der waere?


Jesus erklärte: „Ich bin im Namen meines Vaters gekommen (Joh 5:43).“ Und in einem Gebet zu Gott sagte er: „Ich habe den Menschen ... deinen Namen offenbart“ (Joh 17:6).
Der Zweck ist, dass der Name Gottes auch gebraucht wird...

Römer 10:13 ,,Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden" 

Jeremia 23:27 ,,Durch die Träume, die sie sich gegenseitig erzählen, wollen sie mein Volk meinen Namen vergessen lassen, so wie ihre Väter wegen Baal meinen Namen vergaßen." - Gott wollte also offenbar nicht dass sein Name in Vergessenheit gerät!

Gottes Eigenname in Form des Tetragramms (
יהוה
) ist im Urtext der Hebräischen Schriften fast 7 000 Mal enthalten.

Natürlich gibt es in deutscher Sprache verschiedene Ausdrucksweisen!
Wer möchte kann gerne auch mal in seinen Bibeln (auch Älteren) nachschauen was in
 2. Mose 3:15 steht und hier posten!
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Nun, auf die Stelle wird ja schon in der zweiten Antwort in diesem Thread angespielt, und die folgende Diskussion haengt sich dann daran auf.
Nebenbei gesagt wies Sinai darauf hin, dass es anscheiend ein besonderes Steckenpferd der ZJ ist, den Namen Gottes auch gebrauchen zu wollen. Ansonsten ist das wohl eher nicht der Fall.
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(02-07-2020, 17:00)Stivo schrieb:
(25-06-2020, 07:48)Ulan schrieb:
(24-06-2020, 22:17)Stivo schrieb: Im Gegensatz zu den Juden glaube ich persönlich, dass Gott seinen Namen, uns bestimmt zu einem ,,Zweck" offenbart hat...


 Und in einem Gebet zu Gott sagte er: „Ich habe den Menschen ... deinen Namen offenbart“ (Joh 17:6).
Der Zweck ist, dass der Name Gottes auch gebraucht wird...

Wer möchte kann gerne auch mal in seinen Bibeln (auch Älteren) nachschauen was in
 2. Mose 3:15 steht und hier posten!

Diese endlose unergiebige Namensdiskussion  rückwirkend auf 2.Mose !

In 17 Joh spricht Jesus ihn "Lieber Vater" an. Im heutigen Sprachgebrauch firmiert er vorwiegend als "Lieber Gott" jedenfalls bei denen, die an ihn glauben.
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(02-07-2020, 10:01)Ulan schrieb:
(02-07-2020, 09:35)Herbert schrieb: Der Name des Gottes Israels lautet: "El Shaddai".

Das ist einer seiner Namen, ja. Ueber einen moeglichen Ursprung des Namens habe ich weiter oben im Thread schon etwas geschrieben.
.
Das interessiert mich, aber habe ich bisher leider nicht gefunden. Könntest du bitte ungefähr sagen, wo das steht? (Nummer ?). 

Viele Grüße
Herbert
.
Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.
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(02-07-2020, 21:54)Davut schrieb: In 17 Joh spricht Jesus ihn "Lieber Vater" an. Im heutigen Sprachgebrauch firmiert er vorwiegend als "Lieber Gott" jedenfalls bei denen, die an ihn glauben.

Joh 17,11: 
"Heiliger Vater
, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir. Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt". 

Leider maßt sich das katholische Kirchenoberhaupt an, ebenfalls mit dem 
Gottesnamen "Heiliger Vater" offiziell angesprochen zu werden.

Viele Grüße
Herbert 
Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.
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@Herbert und Stivo: Vermeidet bitte die vergrößerte Schrift (Schreien).
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Ja, gerne. Aber aus mir unbekannten Gründen wechselt die Schrift hier auf meinem kleinen Handy ohne mein Zutun. 

Das wird sich spätestens in anderthalb Wochen ändern, wenn ich nach 5 Wochen Reha-Klinik wieder zu Hause sein werde.

Viele Grüße 
Herbert
Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.
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(02-07-2020, 23:25)Herbert schrieb: Joh 17,11: 
"Heiliger Vater
, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir. Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. 

Nachtrag:
Ich schließe aus vorstehendem ("in deinem Namen"), dass es nicht so sehr auf den (jeweiligen) Eigennamen ankommt, sondern auf die Reputation, die mit dem jeweiligen Eigennamen verbunden ist.

Viele Grüße 
Herbert 

PS:
Ich hoffe, jetzt den richtigen Knopf für kleinere Schrift gedrückt zu haben.
.
Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.
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(02-07-2020, 23:06)Herbert schrieb: Das interessiert mich, aber habe ich bisher leider nicht gefunden. Könntest du bitte ungefähr sagen, wo das steht? (Nummer ?). 

Das war in Beitrag #20. Im Prinzip geht's dabei um die Deir 'Alla Inschrift. Wohlgemerkt, mir ging's um den Ursprung, nicht um die Etymologie, wo es anscheinend zig verschiedene Vorschlaege gibt. Jedenfalls belegt besagte Inschrift die Existenz von Shaddayin als Gott/Goetter, hier im Zusammenhang mit dem biblischen Bileam, selbst wenn auch der hier in einem etwas anderen Goetterkontext steht.
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(03-07-2020, 00:14)Ekkard schrieb: @Herbert und Stivo: Vermeidet bitte die vergrößerte Schrift (Schreien).

Danke für den Hinweis. Auch ich werde kuenftig den  von mir so sehr geschaetzten Fettdruck zähmen. Nicht ganz darauf verzichten, aber sparsamer damit umgehen.

Meinetwegen, in  Gottes Namen. Aber nicht in dem von El Shaddai. Als ich klein war und aufs Land fuhr, begruessten sich die Bauern/Feldarbeiter(innen) nicht mit "Guten Tag" sondern mundartlich mit: (Chott hoelpe you" und die Antwort ("Chott lohne di"). Ich glaube, das Platt versteht noch jeder. 

Würde da einer von El Shaddai geredet haben, wäre selbst der Kirchturm in schallendendes Gelächter ausgebrochen. Das Problem hat sich erledigt. Heute ruft dort keiner mehr Gottes "Hilfe" herbei. Man hat ja riesige Trecker und Maschinen im Stall.

MfG
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Gelebter Glaube und die Bibel sind eh zwei paar Schuh'.
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(03-07-2020, 17:23)Ulan schrieb: Gelebter Glaube und die Bibel sind eh zwei paar Schuh'.

Das sehe ich etwas differenzierter: 

Für eine große Mehrheit der Trinitätsgläubigen der "christlichen" Kirchen wird obige Aussage wohl zutreffend sein. Denn einen dreifaltigen Gott gibt es in der Bibel nicht.

Folglich muss man sich nicht wundern, wenn Gebete an den vermeintlich dreifaltigen Gott nicht häufiger "erhört" werden, als es von der Zufallswahrscheinlichkeit her zu erwartenden ist. 

Anders ist es nach meiner persönlichen Erfahrung, wenn man im Namen des Sohnes des Menschen, der sich auf Gottes Thron gesetzt hat, zu Gott betet im Sinne von Johannes 4, 24 nämlich in Geist und Wahrheit. Ein solches Gebet setzt allerdings Glauben ohne irgendwelche Zweifel laut Bibel voraus. 
Glauben im hier gemeinten Sinn bedeutet auch, Jesu Gebote einzuhalten, also nicht mehr zu sündigen, also tatsächlich in diesem Sinne im Glauben zu leben. 

Nur mal so "testweise" zu Gott zu beten nach dem Motto: "Mal sehen, ob Gott mich erhört", ist also schon von vornherein zum Scheitern verurteilt.
 

Viele Grüße
Herbert

PS:
Nur vorsorglich: lch bin kein Zeuge Jehovas, ich war nie ein Zeuge Jehovas und ich werde auch nie ein Zeuge Jehovas sein. In Glaubensdingen denke und handele ich unabhängig von irgendwelchen religiösen Vereinigungen oder Sekten und deren Lehren ("Leeren").
.
Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.
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@Ulan:  Eigentlich haben wir es im Christentum nicht nur mit zwei sondern sogar mit 3 Paar Schuhen zu tun:

1.) mit der religionshistorischen Anamnese der wahren Vorgänge um  diesen Jesus von Nazareth
2.) den Interpolationen und seltsamen  Auswahlkriterien der Ursprungsschilderungen durch die fruehe Kirche in den kanonischen Texten
3.) der dogmatischen  "Fortschreibung" durch die Organe der klerikalen Machtkirche, 4.Jh  bis zur Aufklärung.

Die Divergenzen sind unübersehbar - und Ursache einer gespaltenen Glaubensauffassung und - Praxis bis heute.  Wäre dies nicht so, hätten wir hier allerdings nichts zu schreiben.

MfG
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