12-08-2020, 08:31
Es wurde gesagt, dass sich Menschen ändern können und Zeugen deshalb weiter predigen müssen.
Das lässt keinen anderen Schluss zu.
Es ist gut, wenn Menschen die Schriften ernst nehmen. Dazu bedeutet aber auch, sie nicht nur so zu lesen, wie es einem selbst passt, sondern sie im Kontext ihrer Zeit zu lesen, weil man nur dann dem Verständnis des Autoren nahekommen kann.
Und die Bewertung einer freiwilligen Unzucht ist etwas ganz anderes als die Bewertung einer Neigung, gegen die ein Mensch nichts machen kann.
Natürlich muss niemand seine Neigungen ausleben, aber gerade bei einem solch tiefgreifenden Thema wie sexuelle Identität gehört auch die körperliche Verwirklichung dazu. Ein Mensch kann selbst entscheiden, in welchem Maße er eine Neigung zurückstellen kann. Aber einem Menschen zu erklären, er müsse seine Neigung zurückstellen, ohne zu wissen, in welchem Maße er das kann, ist schlichtweg ungerecht (schon weil man sich bei der Neigung, andere Menschen belehren zu müssen, selbst wenig zurückhaltend gibt) und wenig liebevoll. Weil Du einem Menschen nicht untersagen kannst, auf Glück hin zu streben und eine gesunde Sexualität gehört zum Glück dazu. Deswegen ist der Kampf gegen die Ehe gleichgeschlechtlicher Partner, wie sie im erzkonservativen Milieu geführt wird, auch hanebüchen: denn Partner, die heiraten, wollen ihre Neigung eben reglementieren und in einen höheren Sinnzusammenhang stellen.
Das lässt keinen anderen Schluss zu.
Es ist gut, wenn Menschen die Schriften ernst nehmen. Dazu bedeutet aber auch, sie nicht nur so zu lesen, wie es einem selbst passt, sondern sie im Kontext ihrer Zeit zu lesen, weil man nur dann dem Verständnis des Autoren nahekommen kann.
Und die Bewertung einer freiwilligen Unzucht ist etwas ganz anderes als die Bewertung einer Neigung, gegen die ein Mensch nichts machen kann.
Natürlich muss niemand seine Neigungen ausleben, aber gerade bei einem solch tiefgreifenden Thema wie sexuelle Identität gehört auch die körperliche Verwirklichung dazu. Ein Mensch kann selbst entscheiden, in welchem Maße er eine Neigung zurückstellen kann. Aber einem Menschen zu erklären, er müsse seine Neigung zurückstellen, ohne zu wissen, in welchem Maße er das kann, ist schlichtweg ungerecht (schon weil man sich bei der Neigung, andere Menschen belehren zu müssen, selbst wenig zurückhaltend gibt) und wenig liebevoll. Weil Du einem Menschen nicht untersagen kannst, auf Glück hin zu streben und eine gesunde Sexualität gehört zum Glück dazu. Deswegen ist der Kampf gegen die Ehe gleichgeschlechtlicher Partner, wie sie im erzkonservativen Milieu geführt wird, auch hanebüchen: denn Partner, die heiraten, wollen ihre Neigung eben reglementieren und in einen höheren Sinnzusammenhang stellen.