19-05-2021, 20:26
Diese Diskussion entbehrt nicht einen gewissen Spaßfaktor bzw. Unterhaltungswert: Gläubige Menschen neigen dazu, genau und gewiss zu wissen
- wie oder gar was Gott ist
- was ER tut (und vor allem, was ER tun sollte!)
Heraus kommt ein Despot des vorderen Orients, der Menschen nötig hat, die ihn bewundern und anbeten, der irgendwann einmal die Welt geschaffen hat, und nun eifersüchtig darüber wacht, dass seine "nicht ganz so gelungenen" Geschöpfe keinen Unfug treiben - hin und wieder ein Bisschen Vernichtung eingeschlossen.
Herrschaften?! Was für eine himmelschreiende Projektion menschlichen Klein-Denkens in die Dimension "Himmel"!
Abgesehen davon, dass wir von Gott (Götter, das Heilige, Transzendente) absolut über keine Information verfügen, ist dieses Klein-Denken auch noch ausgesprochen hinterhältig und böse, weil es uns psychisch herabwürdigt.
Wären Schamanen, Gurus, Priester und Gläubige einfach bescheidener, wäre Gott größer und so großzügig, dass wir in allem frei leben könnten, so gut es eben geht (ohne allen religionspyschologischen Firlefanz, der uns geheißen hat, z. B. Kirchen zu finanzieren).
- wie oder gar was Gott ist
- was ER tut (und vor allem, was ER tun sollte!)
Heraus kommt ein Despot des vorderen Orients, der Menschen nötig hat, die ihn bewundern und anbeten, der irgendwann einmal die Welt geschaffen hat, und nun eifersüchtig darüber wacht, dass seine "nicht ganz so gelungenen" Geschöpfe keinen Unfug treiben - hin und wieder ein Bisschen Vernichtung eingeschlossen.
Herrschaften?! Was für eine himmelschreiende Projektion menschlichen Klein-Denkens in die Dimension "Himmel"!
Abgesehen davon, dass wir von Gott (Götter, das Heilige, Transzendente) absolut über keine Information verfügen, ist dieses Klein-Denken auch noch ausgesprochen hinterhältig und böse, weil es uns psychisch herabwürdigt.
(19-05-2021, 14:58)Reklov schrieb: Mag die "Kopie", der Mensch, auch noch so gelungen sein - sie ist nun mal sterblich, also mit einer sehr kurzen Lebenszeit ausgestattet worden. - Jedenfalls das Individuum.Ja nun, dann ist aber die Gottesvorstellung überflüssig. Die Entwicklungsgeschichte verläuft exakt so, wie sie es ohne Gott tun würde.
Das aber bezeichne ich wiederum als großen Vorteil, denn somit standen/stehen z.B. den Despoten der Weltgeschichte nur sehr begrenzte Zeiträume für ihre Untaten zur Verfügung
(19-05-2021, 19:30)petronius schrieb: das wiederum wirft interessante fragen im hinblick auf die theodizee auf. des menschen lebenszeit zu begrenzen (um noch mehr schlimmes durch "böse" menschen zu verhindern), ist also kein problem für den schöpfer. ihn aber gleich so (immerhin nach seinem eigenen bilde) zu erschaffen, daß er von vornherein weniger zum "bösen" neigt, geht nicht - oder will er nichtRichtig, das alles krankt an den inneren Widersprüchen einer Gottheit, die sich noch nie mit konkreten Informationen hervor getan hat. Je nach Priesterkaste redet jene aber wie es dieser gefällt bzw. in den politischen Kram passt (hinterhältig!).
jaja, ich weiß schon - "freier wille" und so *kopfkratz*
dennoch erscheint mir das alles zusammen nicht so wirklich als in sich stimmig
Wären Schamanen, Gurus, Priester und Gläubige einfach bescheidener, wäre Gott größer und so großzügig, dass wir in allem frei leben könnten, so gut es eben geht (ohne allen religionspyschologischen Firlefanz, der uns geheißen hat, z. B. Kirchen zu finanzieren).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard