08-03-2013, 16:17
In einem seiner späteren Texte (Die Zukunft einer Illusion 1927) stellt S. Freud u.a. zusammenfassend fest:
Während die einzelnen Religionen miteinander hadern, welche von ihnen im Besitz der Wahrheit sei, meinen wir [Anm. die Wissenschaft], dass der Wahrheitsgehalt der Religion überhaupt vernachlässigst werden darf. Religion ist ein Versuch, die Sinneswelt, in die wir gestellt sind, mittels der Wunschwelt zu bewältigen, die wir infolge biologischer und psychologischer Notwendigkeiten in uns entwickelt haben.
[…]
Ihre Lehren tragen das Gepräge der Zeiten, in denen sie entstanden sind, der unwissenden Kinderzeiten der Menschheit.
Für die Theologie, wie sie an den Universitäten heute betrieben wird, ist diese Aussage überholt. Niemand dort glaubt an einen Gott, wie er in der Bibel beschrieben ist.
Für naiv gelebte, schriftgläubig-fundamentalistisch orientierte Religiosität, behaupte ich hingegen, hat diese Aussage nach wie vor Gültigkeit.
Wie seht ihr das?
Während die einzelnen Religionen miteinander hadern, welche von ihnen im Besitz der Wahrheit sei, meinen wir [Anm. die Wissenschaft], dass der Wahrheitsgehalt der Religion überhaupt vernachlässigst werden darf. Religion ist ein Versuch, die Sinneswelt, in die wir gestellt sind, mittels der Wunschwelt zu bewältigen, die wir infolge biologischer und psychologischer Notwendigkeiten in uns entwickelt haben.
[…]
Ihre Lehren tragen das Gepräge der Zeiten, in denen sie entstanden sind, der unwissenden Kinderzeiten der Menschheit.
Für die Theologie, wie sie an den Universitäten heute betrieben wird, ist diese Aussage überholt. Niemand dort glaubt an einen Gott, wie er in der Bibel beschrieben ist.
Für naiv gelebte, schriftgläubig-fundamentalistisch orientierte Religiosität, behaupte ich hingegen, hat diese Aussage nach wie vor Gültigkeit.
Wie seht ihr das?
MfG B.