30-07-2016, 08:56
(30-07-2016, 07:55)Reisender schrieb: "Alles, was mir in religiösen Büchern nicht passt, ist vom Teufel. Der Rest, den ich mag, ist von Gott" ist doch auch eine schöne Herangehensweise. Tatsächlich ist das fast gute christliche Tradition, indem man alles ignoriert, was einem nicht passt. Muslime sind darin auch ganz groß. Für sie ist in den heiligen Büchern des Christentums auch nur das authentisch, was ihnen gefällt.
Nun, dass man das persoenlich so machen kann und das, als persoenlicher Leitfaden, so vollkommen legitim ist, hast Du ja oben schon erwaehnt, und das sehe ich genau so. Meine Kritik betraf hier nur den Punkt, dass hier mit zweierlei Mass gemessen wurde. Bei der Bibel wurde so "geschnitten", dass es ins eigene Weltbild passt; beim Koran wurde dagegen so "geschnitten", dass nur das, was mit dem eigenen Weltbild kollidiert, uebrig bleibt. Das ist, aus meiner Sicht, eine unredliche Vorgehensweise. Ein auch nur ansatzweise fairer Vergleich ist so nicht mehr moeglich.