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Seelenlehren
#16
(11-02-2024, 14:15)Reklov ... und deiner versucht es erst gar nicht! schrieb: petronius 
das ist richtig. im gegesatz zu dir halte ich den schlußsatz des "tractatus" für wesentlich und halte mich daran 

... eigene Gedanken kann man mit denen von Philosophen vergleichen oder sich an ihnen messen, niemals sollte man aber "glauben", sie könnten über das menschliche Maß hinaus einem etwas Wesentliches verraten oder man könnte sich an ihrer Sprache "halten"! - Anscheinend weißt Du nicht, dass Wittgenstein selbst meinte, in der Philosophie ließe sich nichts Sinnvolles aussagen. Deswegen sei es die richtige Methode der Philosophie, eigentlich nichts zu sagen. 
Nun, demzufolge müssten wir ja alles schweigen, was aber den eigentlichen Wesenskern der Philosophie zerstören würde: die Kommunikation.

Zitat:Reklov
Was aber nach der Auflösung im Meer der Moleküle sich entwickeln könnte, ist nicht nur Dir a) völlig unbekannt.......

petronius 
du mußt schon den ganzen satz lesen und verstehen. ich sagte, in bezug auf den verwichenen passiere nix mehr. denn daß sein toter körper ggf. kompostiert, spielt für den gestorbenen ja keine rolle mehr, und wohl auch nicht für jegliche "seele", die er einst gehabt haben ma

... ein toter Körper löst sich wieder in Atome auf, wird also nicht "kompostiert". Was aber mit der nicht stofflichen "Seele" passiert, ist völlig unbekannt - genauso, wie z.B. warum es die Schwerkraft gibt - und diese ist ja immerhin zumindest als Wirkkraft bekannt und zu berechnen. Auch einen Gedanken würde ich als nichtstofflich bezeichnen, ungeachtet, dass er einen materiellen Träger (das Gehirn) benötigt, um darin "entwickelt" und "gespeichert" werden zu können.
 
Zitat:Reklov
und b) muss dasjenige, was wir als Seele bezeichnen, noch nicht für immer an Moleküle gebunden sein

petronius
nichts muß müssen, klar. es hat aber noch keiner eine nicht an materie gebundene "seele" entdecken oder gar nachweisen können - insofern ist deine aussage müßig...
nein, eben nicht. muß ich dir zum siebenhundertachtunddrölfzisten mal den infiniten regreß vorbete

... zumal das hier ja wieder nur ein plumpes ablenkungsmanöver deinerseits ist - denn deine "selbst nicht ursachenlose notwendige ursache" hat ja nichts mit einer unabhängig vom lebenden körper oder gehirn existierenden seele zu tun...

a) Vorbeten solltest Du nun besser nichts, denn du bist ja wohl nicht "gläubig"?   Icon_razz  b) Sehr wohl hat ein menschlicher Körper, das Gehirn und die sog. Seele etwas mit dem zu tun, was als "Ursache seiner selbst" gedacht wird, und welche die Ursache aller anderen Notwendigkeiten darstellt. Bei dieser "endet" auch der in der Mathematik und Informatik so bezeichnete endlose Selbstaufruf, der "infinite Regress".  Icon_rolleyes
 
Zitat:Reklov
Hier stoßen wir alle mit unserer beschränkten Vorstellungskraft an Grenzen, in welcher Form auch immer wir darüber reden
... dann richte doch deine menschlich beschränkte Vernunft wenigstens auf die Tatsache, dass wir bisher zwar einiges kennen, ohne aber dessen eigentlichen Grund zu erfahren
petronius 
aber nicht doch... gerade du zeichnest dich ja durch nicht von fakten und vernunft beschränkte vorstellungskraft aus

wozu?

nur um dann jahrelang alle immer und immer wieder mit der no-na-ned-aussage zu belästigen, daß wir nicht alles wissen?

wir müssen ja auch gar nichts alles wissen, natürlich darf auch die menschliche fantasie sich austoben (unsterbliche seelen, selbst ursachenlose notwendige verursacher, silberglitzernde rosa einhörner oder grün-lila-gestreifte unsichtbare elefanten auf der rückseite des monds). nur darf man das weder verwechseln noch gleichsetzen

... dass wir noch längst nicht alles wissen, (je wissen werden?) liegt beileibe nicht an unserem Willen oder unseren geistigen Anstrengungen, sondern ist einer uns auferlegten Grenze geschuldet.  Icon_exclaim  Und solltest Du dich je ernsthaft mit philosophischer Literatur befasst haben, so wird dir ja wohl bekannt sein, dass kein Denker je rosa Einhörner oder unsichtbare grün-lila-gestreifte Elefanten in seinen Werken erwähnte. Märchen und Fantasie-Gebilde haben dort keinen Platz, wohl aber eher schon der Gedanke an einen "unbewegten Beweger", wie ihn Aristoteles, als Beispiel aus der Mechanik, zu Papier brachte. 
Aber, ich hatte ja schon mal vermutet, dass Du auf diesem Gebiet ein ABC-Schütze bist! Deswegen hältst Du dich auch an den "Schluss-Satz des Tractatus", übersiehst dabei aber vollkommen, dass auch L.J.J. Wittgenstein nur ein in seinen Beschränkungen denkender/arbeitender Mensch war.  Icon_rolleyes Der >unbewegte Beweger< stellt aber das notwendige oberste Prinzip und die Quelle aller Bewegung, Schöpfung und einer damit verbundenen Veränderung (Evolution) dar.

Es kann/mag nun aber auch jemand denken, dass ALLES schon seit jeher in der Ewigkeit "angelegt" war und die Teilchen im so gedachten endlosen Raum nur dann in Aktion traten, wenn die notwendigen Bedingungen "zufällig" so zusammentrafen, dass entsprechende Reaktionen und Entwicklungen über gesetzmäßige Schritte erst in Gang kommen konnten. 
Allerdings baut sich dazu dann u.a. die Frage nach Geist und Bewusstsein auf, denn - man könnte z.B. jedes Tier vor ein Gemälde oder eine Tonkomposition stellen ... es würde lediglich "wie der Ochse vor der Apotheke stehen."   Icon_razz

Gruß von Reklov
#17
(12-02-2024, 22:18)Reklov schrieb: ... dass wir noch längst nicht alles wissen, (je wissen werden?) liegt beileibe nicht an unserem Willen oder unseren geistigen Anstrengungen, sondern ist einer uns auferlegten Grenze geschuldet. 

....ah ja... weshalb es darüber auch nichts zu sagen gibt. Aber das scheint ja für dich nicht zu gelten.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#18
(12-02-2024, 22:18)Reklov schrieb: Märchen und Fantasie-Gebilde haben dort keinen Platz, wohl aber eher schon der Gedanke an einen "unbewegten Beweger", wie ihn Aristoteles, als Beispiel aus der Mechanik, zu Papier brachte. 
Aber, ich hatte ja schon mal vermutet, dass Du auf diesem Gebiet ein ABC-Schütze bist!

Es bist eher Du, der hier einem grundsaetzlichen Missverstaendnis unterliegt. Alle Philosophie besteht aus reinen Fantasie-Gebilden. Philosophische Schlussfolgerungen haben bestenfalls innerhalb ihres Gedankengebildes irgendeine Gueltigkeit, und meist nicht einmal das, da mir keine philosophische Schlussfolgerung bekannt ist, die nicht von einem anderen Philosophen angezweifelt wurde. Die fantasievolle Beliebigkeit liegt im "wenn"-Bereich der ueblichen "wenn wir diese und jene Annahme als gegeben annehmen, dann koennen wir, unter Beruecksichtigung folgender Bedingungen, diese Schlussfolgerungen ziehen". Kein einziger dieser Schritte ist per se gesichert oder folgerichtig. Ob Du rosa-gruen karierte Giraffen oder unbewegte Beweger herbeifantasierst macht hier keinen prinzipiellen Unterschied.
#19
Besonders hübsch ist das bei Goethe (Faust, Studierzimmer) nachzulesen.

Der Philosoph, der tritt herein und beweist uns, es müsst so sein: 
Das Erst wär so, das Zweite so, und drum das Dritt und Vierte so.
Und wenn das Erst und Zweit nicht wär,
das Dritt und Viert wär nimmermehr.
#20
(12-02-2024, 22:18)Reklov schrieb: Es kann/mag nun aber auch jemand denken, dass ALLES schon seit jeher in der Ewigkeit "angelegt" war und die Teilchen im so gedachten endlosen Raum nur dann in Aktion traten, wenn die notwendigen Bedingungen "zufällig" so zusammentrafen, dass entsprechende Reaktionen und Entwicklungen über gesetzmäßige Schritte erst in Gang kommen konnten.

....nur gibt es halt einen "relativ" großen Unterschied zwischen "kann man" und "möchte man". 

Worüber man nichts weis, kann man auch nichts sagen. (Wittgenstein)....  Nur eröffnet sich damit halt auch eine unendlich große Spielwiese der grandiosen Fantastereien von Leuten die behaupten, einen unsichtbaren Ferrari in ihrer Garage stehen zu haben, welcher selbstverständlich nur von ihren klügsten, intelligentesten und weisesten Bekannten wahrgenommen werden würde. (Des Kaisers neue Kleider)
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#21
(12-02-2024, 17:42)Ulan schrieb:
(12-02-2024, 16:35)Reklov schrieb: Die Seele hat damit wenig zu tun, wenngleich sie großen Schaden an dem nehmen kann, was von der Außenwelt auf sie eindringt, sie seelisch belastet. Und darauf reagiert sie nicht selten mit Krankheit ihres stofflichen, an sich sonst gesunden Körpers.

Du redest mal wieder sehr bestimmt ueber Dinge, ueber die Du nichts weisst und auch gar nicht wissen kannst. Dass es so etwas wie eine Seele im religioesen Sinn gibt, kann niemand definitiv sagen.

Wenn Mediziner ueber "Seele" reden, so meinen sie meist Gemuetszustaende; letztere sind real, ihre Ursache aber oft nicht bekannt. Wenn das Hirn ausfaellt, gibt's auch keine Gemuetszustaende mehr. Dass da auch Chemikalien eine Rolle spielen, solltest zumindest auch Du wissen, aber auch an dem Punkt sind wir wieder fest im "materialistischen" Milieu gelandet. Alles ueber das Materialistische Hinausgehende ist haltlose Spekulation.

Hallo Ulan,

wenn Mediziner über "Seele" reden, so meinen sie nicht nur Gemütszustände. Psychiater versuchen z.B. die Wechselwirkungen zwischen seelischen und körperlichen Faktoren zu erfassen. Anders wie ein Psychologe darf der Psychiater auch die Hilfe von Medikamenten in Anspruch nehmen. Der Psychologe versucht dagegen, über eine psychotherapeutische "Sprechstunde" an das jeweilige "Innenleben" eines Klienten heranzukommen.

S. Freud hat z.B. festgestellt, dass zwischen seelischen und körperlichen Abläufen eine Verbindung besteht. So begann er damit, die Seele in den Körper einzubinden.

Gruß von Reklov
#22
(13-02-2024, 11:21)Geobacter schrieb:
(12-02-2024, 22:18)Reklov schrieb: Es kann/mag nun aber auch jemand denken, dass ALLES schon seit jeher in der Ewigkeit "angelegt" war und die Teilchen im so gedachten endlosen Raum nur dann in Aktion traten, wenn die notwendigen Bedingungen "zufällig" so zusammentrafen, dass entsprechende Reaktionen und Entwicklungen über gesetzmäßige Schritte erst in Gang kommen konnten.

....nur gibt es halt einen "relativ" großen Unterschied zwischen "kann man" und "möchte man". 

Worüber man nichts weis, kann man auch nichts sagen. (Wittgenstein)....  Nur eröffnet sich damit halt auch eine unendlich große Spielwiese der grandiosen Fantastereien von Leuten die behaupten, einen unsichtbaren Ferrari in ihrer Garage stehen zu haben, welcher selbstverständlich nur von ihren klügsten, intelligentesten und weisesten Bekannten wahrgenommen werden würde. (Des Kaisers neue Kleider)

Die in Klammern erwähnte "Erzählung" will lediglich verdeutlichen, dass ein Kind die sichtbare Wahrheit ohne Angst spontan ausspricht, während sich viele eitle Erwachsene davor drücken/fürchten und so tun, als könne man eine Lüge einfach akzeptieren, anstatt eine unbequeme Wahrheit auszusprechen. >Des Kaisers neue Kleider< sollten für jeden unsichtbar sein, der seines Amtes nicht würdig oder dumm ist. Weil dies aber kein Erwachsener zugeben wollte, hatte nur ein Kind den Mut, die Wahrheit öffentlich zu sagen.
Dumm war aber zunächst mal der Kaiser, denn er ließ sich von zwei Webern einreden, sie könnten solche unsichtbare Kleider herstellen...   Icon_razz

Der Unterschied zwischen "kann man" und "möchte man" ist bereits schon bei techn. Problemen vorhanden, denn mancher möchte z.B. eine techn. Idee realisieren, kann sie aber nicht in eine praktische Funktion umsetzen. (Leonardo da Vinci zeichnete seinerzeit z.B. 2 Versionen von Fluggeräten, deren Flügel mit menschlicher Muskelkraft über Seile, Rollen und mechanische Gelenke bewegt werden.)

Es gibt aber auch sichtbare, erforschte und berechenbare Erscheinungen, die uns dennoch vor Rätsel stellen, wie z.B. die Schwerkraft - oder Chromosomen... etc. 

Gruß von Reklov
#23
(12-02-2024, 22:18)Reklov schrieb:
Zitat:im gegesatz zu dir halte ich den schlußsatz des "tractatus" für wesentlich und halte mich daran 

... eigene Gedanken kann man mit denen von Philosophen vergleichen oder sich an ihnen messen, niemals sollte man aber "glauben", sie könnten über das menschliche Maß hinaus einem etwas Wesentliches verraten oder man könnte sich an ihrer Sprache "halten"

du willst mich wieder mal absichtlich mißverstehen

weder vergleiche ich mich mit wittgenstein noch ist sein "tractatus" für mich ein glaubensdokument, und natürlich erwarte ich von keinem menschen etwas "über das menschliche Maß hinaus" gehendes. von einem solch (vermessenen) maß zu schwadronieren, es geradezu zu beschwören, betreibst nur du - das aber umso ausdauerender

ich finde ganz einfach, daß man über das, wovon man nichts wisen kann, auch nicht zu reden braucht, als wisse man

Zitat:Anscheinend weißt Du nicht, dass Wittgenstein selbst meinte, in der Philosophie ließe sich nichts Sinnvolles aussagen

spielt das eine rolle?

du verstehst noch immer nicht, daß man sinn selber gibt, nicht vorgebetet bekommt

Zitat:ein toter Körper löst sich wieder in Atome auf, wird also nicht "kompostiert"

was für ein unfug...google "verwesung" und erkläre mir, welche kraft denn die physische substanz eines verstorbenen atomisieren soll

Zitat:Was aber mit der nicht stofflichen "Seele" passiert, ist völlig unbekannt

nichts deutet darauf hin, daß mit der überhaupt etwas passiert. sondern alles darauf, daß sie mit dem tod erloschen ist

Zitat:Sehr wohl hat ein menschlicher Körper, das Gehirn und die sog. Seele etwas mit dem zu tun, was als "Ursache seiner selbst" gedacht wird, und welche die Ursache aller anderen Notwendigkeiten darstellt

was denn und woher willst du das wissen?

Zitat:Bei dieser "endet" auch der in der Mathematik und Informatik so bezeichnete endlose Selbstaufruf, der "infinite Regress"

warum?

der kann doch genauso gut auch woanders enden. in der mathematik nennt man das "singularität" - wo sich auch jede kausalität auflöst

Zitat:dass wir noch längst nicht alles wissen, (je wissen werden?) liegt beileibe nicht an unserem Willen oder unseren geistigen Anstrengungen, sondern ist einer uns auferlegten Grenze geschuldet

wenn dir dieser glaube gut tut, soll das von mir aus so sein. es erscheint mir allerdings so, daß deine grenzen des wissens durchaus mangelndem willen (auch mal was dazu zu lernen) und/oder mangelnder geistigen anstrengung geschuldet sind. sonst müßtest du nicht die immergleichen behauptungen wiederholen, deren widerlegung dir schon dutzende male haarklein vorexerziert wurde - z.b. die folgende:

Zitat:Der >unbewegte Beweger< stellt aber das notwendige oberste Prinzip und die Quelle aller Bewegung, Schöpfung und einer damit verbundenen Veränderung (Evolution) dar

Zitat:Allerdings baut sich dazu dann u.a. die Frage nach Geist und Bewusstsein auf

einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#24
(13-02-2024, 14:52)Reklov schrieb:
(12-02-2024, 17:42)Ulan schrieb:
(12-02-2024, 16:35)Reklov schrieb: Die Seele hat damit wenig zu tun, wenngleich sie großen Schaden an dem nehmen kann, was von der Außenwelt auf sie eindringt, sie seelisch belastet. Und darauf reagiert sie nicht selten mit Krankheit ihres stofflichen, an sich sonst gesunden Körpers.

Du redest mal wieder sehr bestimmt ueber Dinge, ueber die Du nichts weisst und auch gar nicht wissen kannst. Dass es so etwas wie eine Seele im religioesen Sinn gibt, kann niemand definitiv sagen.

Wenn Mediziner ueber "Seele" reden, so meinen sie meist Gemuetszustaende; letztere sind real, ihre Ursache aber oft nicht bekannt. Wenn das Hirn ausfaellt, gibt's auch keine Gemuetszustaende mehr. Dass da auch Chemikalien eine Rolle spielen, solltest zumindest auch Du wissen, aber auch an dem Punkt sind wir wieder fest im "materialistischen" Milieu gelandet. Alles ueber das Materialistische Hinausgehende ist haltlose Spekulation.

...wenn Mediziner über "Seele" reden, so meinen sie nicht nur Gemütszustände.

Und Du, @Reklov willst das ganz sicher wissen? In Übereinstimmung mit der Wirklichkeit? Weil dein Onkel mal ein berühmter "Unterleibsforscher" für Frauenkrankheiten gewesen ist und noch heute über ihn im Internet zu lesen ist?

Normalerweise gilt:
Wenn Mediziner über Seele reden, dann reden sie für gewöhnlich über eine komplexe Wechselwirkung zwischen Körper und Informationsverarbeitung (Geist) und nicht von unsichtbaren, uns völlig unbekannten Gespenstern.
https://flexikon.doccheck.com/de/Parasympathikus
https://flexikon.doccheck.com/de/Sympathikus*
Also über Zusammenhänge zwischen Gemütszuständen und körperlichen Funktionen / Dysfunktionen. Um dann in besonderen Fällen (Störungen) Psychiater oder auch Psychologen zu Rate zu ziehen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#25
(13-02-2024, 09:40)Felix schrieb: Besonders hübsch ist das bei Goethe (Faust, Studierzimmer) nachzulesen.

Der Philosoph, der tritt herein und beweist uns, es müsst so sein: 
Das Erst wär so, das Zweite so, und drum das Dritt und Vierte so.
Und wenn das Erst und Zweit nicht wär,
das Dritt und Viert wär nimmermehr.

Hallo Felix,

... deine Zeilen sind mir bekannt. Sie springen aber leider zu kurz, denn bereits die LOGIK wird heute unterteilt, und zwar in FORMALE LOGIK, METHODOLOGIE und LOGISTIK.

Merke: Auch das Denken schreitet fort und somit blieb es nicht in Goethes Zeitalter stehen.

Beweise sind keinesfalls die Aufgabe der PHILOSOPHIE. Diese erledigen Naturwissenschaften und die damit verbundene Mathematik - eben auf ihre spezielle Weise.

In der Geschichte der Philosophie kam u.a. ins Bewusstsein, dass die Dinge, welche in der Isolierung einen verengten Sinn ergeben, in der Zugehörigkeit zum Ganzen doch einen eigentümlichen Wahrheitscharakter besitzen.
Sollte dich aber Philosophie wirklich interessieren, so fange am Besten an, ihre Historie lesend zu verfolgen - bis hin zu den ersten Denkschulen der griech. Antike. - Aber auch die alten indischen Veden verdienen es, beachtet zu werden.

Gruß von Reklov
#26
(13-02-2024, 15:45)Reklov schrieb:
(13-02-2024, 09:40)Felix schrieb: Besonders hübsch ist das bei Goethe (Faust, Studierzimmer) nachzulesen.

Der Philosoph, der tritt herein und beweist uns, es müsst so sein: 
Das Erst wär so, das Zweite so, und drum das Dritt und Vierte so.
Und wenn das Erst und Zweit nicht wär,
das Dritt und Viert wär nimmermehr.

Hallo Felix,

... deine Zeilen sind mir bekannt. Sie springen aber leider zu kurz, denn bereits die LOGIK wird heute unterteilt, und zwar in FORMALE LOGIK, METHODOLOGIE und LOGISTIK.

Es lohnt sich gar nicht, einem krankhaften Narzissten den Fehler in seiner methodologischen-Logik vor Augen zu führen. Denn um so augenscheinlicher dieser Fehler, um so wütender seine Reaktion.
Lassen wir`s also dabei, ihm wenigstens seinen Irrtum zu beweisen: https://de.wikipedia.org/wiki/Logistik
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#27
(13-02-2024, 15:45)Reklov schrieb:
(13-02-2024, 09:40)Felix schrieb: Besonders hübsch ist das bei Goethe (Faust, Studierzimmer) nachzulesen.

Der Philosoph, der tritt herein und beweist uns, es müsst so sein: 
Das Erst wär so, das Zweite so, und drum das Dritt und Vierte so.
Und wenn das Erst und Zweit nicht wär,
das Dritt und Viert wär nimmermehr.

deine Zeilen sind mir bekannt. Sie springen aber leider zu kurz, denn bereits die LOGIK wird heute unterteilt, und zwar in FORMALE LOGIK, METHODOLOGIE und LOGISTIK

und was soll das mit felixens faust-zitat zu tun haben?

gar nichts natürlich. es ist schlicher ein non sequitur, mit welchem du allerdings wieder mal andeuten willst, du wüßtest mehr als wir . oder warum referierst du schon wieder mal allgemein bekanntes, und auch das natürlich nur in stichworten und nicht etwa in einem zusammenhängenden text, der ein hinweis darauf sein könnte, daß du auch verstanden hast, was du hier wieder kopiert und eingefügt hast

Zitat:In der Geschichte der Philosophie kam u.a. ins Bewusstsein, dass die Dinge, welche in der Isolierung einen verengten Sinn ergeben, in der Zugehörigkeit zum Ganzen doch einen eigentümlichen Wahrheitscharakter besitzen

welchen denn?

so ist das wieder mal nur zwar pathetischer, aber konkret inhaltsloser schwurbel
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#28
(13-02-2024, 14:52)Reklov schrieb: Hallo Ulan,

wenn Mediziner über "Seele" reden, so meinen sie nicht nur Gemütszustände. Psychiater versuchen z.B. die Wechselwirkungen zwischen seelischen und körperlichen Faktoren zu erfassen. Anders wie ein Psychologe darf der Psychiater auch die Hilfe von Medikamenten in Anspruch nehmen.

Also geht's doch um Gemuetszustaende und deren koerperliche Ursachen. Da auch Gemuetszustaende koerperliche Zustaende sind (Neurotransmitter- und Hormonlevel), ist die Wechselwirkung eben auch andersherum.

(13-02-2024, 14:52)Reklov schrieb: Der Psychologe versucht dagegen, über eine psychotherapeutische "Sprechstunde" an das jeweilige "Innenleben" eines Klienten heranzukommen.

Ja sicher, aber auch da geht's um die Beeinflussung von koerperlichen Reaktionen. Angstzustaende sind z.B. oft fehlgeleitete Fluchtreflexe, die dann halt auch in Hormonausschuettungen und/oder Nervensignalen muenden, die, obwohl im Notfall ueberlebenswichtig, auf Dauer ungesund sind. Fuer so etwas braucht man keine blumigen Worte zu verwenden, wie sie in der Kommunikation mit medizinischen Laien verwendet werden.

(13-02-2024, 14:52)Reklov schrieb: S. Freud hat z.B. festgestellt, dass zwischen seelischen und körperlichen Abläufen eine Verbindung besteht. So begann er damit, die Seele in den Körper einzubinden.

Nun, obwohl von Freuds Pionierarbeit das meiste heutzutage verworfen ist, so hat er halt erkannt, dass seelische Zustaende koerperliche Ursachen haben, die wiederum von fehlgeleiteten Antworten auf Probleme bestimmt werden koennen.

Der ganze Absatz aber zeigt nur, dass meine Aussage, dass, wenn Mediziner von "Seele" reden, sie "Gemuetszustaende" meinen, richtig war. Deine ganze Antwort bestaetigt das.
#29
(13-02-2024, 15:38)Geobacter schrieb:
(13-02-2024, 14:52)Reklov schrieb:
(12-02-2024, 17:42)Ulan schrieb:
(12-02-2024, 16:35)Reklov schrieb: Die Seele hat damit wenig zu tun, wenngleich sie großen Schaden an dem nehmen kann, was von der Außenwelt auf sie eindringt, sie seelisch belastet. Und darauf reagiert sie nicht selten mit Krankheit ihres stofflichen, an sich sonst gesunden Körpers.

Du redest mal wieder sehr bestimmt ueber Dinge, ueber die Du nichts weisst und auch gar nicht wissen kannst. Dass es so etwas wie eine Seele im religioesen Sinn gibt, kann niemand definitiv sagen.

Wenn Mediziner ueber "Seele" reden, so meinen sie meist Gemuetszustaende; letztere sind real, ihre Ursache aber oft nicht bekannt. Wenn das Hirn ausfaellt, gibt's auch keine Gemuetszustaende mehr. Dass da auch Chemikalien eine Rolle spielen, solltest zumindest auch Du wissen, aber auch an dem Punkt sind wir wieder fest im "materialistischen" Milieu gelandet. Alles ueber das Materialistische Hinausgehende ist haltlose Spekulation.

...wenn Mediziner über "Seele" reden, so meinen sie nicht nur Gemütszustände.

Und Du, @Reklov willst das ganz sicher wissen? In Übereinstimmung mit der Wirklichkeit? Weil dein Onkel mal ein berühmter "Unterleibsforscher" für Frauenkrankheiten gewesen ist und noch heute über ihn im Internet zu lesen ist?

Normalerweise gilt:
Wenn Mediziner über Seele reden, dann reden sie für gewöhnlich über eine komplexe Wechselwirkung zwischen Körper und Informationsverarbeitung (Geist) und nicht von unsichtbaren Gespenstern.
*https://flexikon.doccheck.com/de/Parasympathikus
https://flexikon.doccheck.com/de/Sympathikus*
Also über Zusammenhänge zwischen Gemütszuständen und körperlichen Funktionen / Dysfunktionen. Um dann in besonderen Fällen (Störungen) Psychiater oder auch Psychologen zu Rate zu ziehen.

... Für meinen verstorbenen Onkel kann ich ja nun wirklich nichts! So wenig, wie Du für Deine Verwandtschaft!  Icon_rolleyes Da aber mein Onkel kein "Seelendoktor" war, sondern ein renommierter Frauenarzt (Friedhelm Lübke, Ehrenmitglied / AGE), hätte er zu dem Thema der Seele wohl auch nicht mehr beisteuern können, als Du, der so fleißig alle links verschlingt, anstatt sich auch mal seines eigenen Verstandes zu bedienen - wie es I. Kant ja nicht ohne Grund empfahl...  Icon_rolleyes  

Wer aber kann schon wissen, inwieweit nicht auch Seelendoktoren "einen an der Klatsche haben"?  - Man denke dabei nur mal an die völlig verschiedene Sicht auf den Menschen, welche bei S. Freud und C.G. Jung aus einer anfänglich sehr engen Freundschaft eine lebenslange sprachlose Feindschaft erzeugen konnte!  Icon_frown 

In Übereinstimmung mit der Wirklichkeit kann zwar man dieses oder jenes als geprüft, korrekt berechnet und allgemein anerkannt annehmen. Na und? Das uns "Umgreifende" wird damit in keiner Weise auch nur "berührt". Dieses kann Dir aber kein link "vermitteln", denn das Schema menschlichen Denkens und Handelns kann nur nach historischen Erscheinungen geordnet werden, stellt aber in keiner Weise das GANZE dar!- 
Wollte sich jemand aber damit "beschäftigen", so muss er gedanklich schon über das Materialistische hinausgehen (wollen/können) - zumindest in sprachlicher Form!
 
Gruß von Reklov
#30
(13-02-2024, 15:45)Reklov schrieb: In der Geschichte der Philosophie kam u.a. ins Bewusstsein, dass die Dinge, welche in der Isolierung einen verengten Sinn ergeben, in der Zugehörigkeit zum Ganzen doch einen eigentümlichen Wahrheitscharakter besitzen.

Es läuft wohl eher darauf hinaus, dass die Gattin so manch eines "grandiosen Philosophen" entweder unsäglich dumm und naiv ist, oder seelenkrank ständig in Lebensgefahr schwebt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........


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