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Viele von uns haben dazu einiges im Forum hinterlassen. Vielleicht lohnt es sich dort nachzulesen.
LG Gerhard
hab leider nichts gefunden, kannst mir vllt einen link posten?
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18-01-2009, 23:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-01-2009, 23:16 von Ekkard.)
Es kann gar kein Pro-und-Kontra für die Religion geben. Wohl gemerkt: ich verwende Religion hier für jede Art Religion oder Weltanschauung.
Diese Aussage hängt mit den verschiedenen Aufgaben zusammen, die Religion(en) und die Methoden der Wissenschaften haben.
Die Methoden der Wissenschaften kümmern sich unter bestimmten gesellschaftlichen Vorgaben um das empirisch Feststellbare, wenn möglich: Messbare. Das Ergebnis sollen weltanschaulich neutrale Berichte sein. Deutungen sind auf das Minimum an Annahmen zu beschränken.
Eine ganz andere Aufgabe hat die Weltanschauung oder die (jeweilige) Religion: Sie erzählt in der Regel Parallelgeschichten zum Alltag. Sie liefert v. a. Deutungsgerüste, Regeln für das Zusammenleben, gefühlsmäßige Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gesellschaft usw., beschäftigt sich also weitgehend mit Dingen, über die man sich unterhalten muss, um zusammen leben und arbeiten zu können. Damit sind alle möglichen Übereinkünfte (Konsense) innerhalb von Gesellschaften angesprochen.
Ein Zusammenleben, ja nicht einmal das Betreiben von Wissenschaft ist ohne jene Konsensmechanismen, sprich: Religion (oder weltanschauliche Bindung) sinnvoll möglich. Man wüsste ja anderenfalls nicht wozu und wohin.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard