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Kinder als Ehefrauen
#1
Heute ORF.at

Im Jemen hat sich ein kleines Mädchen mit seinem Antrag auf Scheidung durchgesetzt. "Ich bin erleichtert, jetzt geschieden zu sein und wieder zur Schule gehen zu können", sagte die achtjährige Nodschud gestern nach der Verkündung des Urteils durch ein Gericht in der Hauptstadt Sanaa. Das Mädchen hatte seinen Vater und seinen Ehemann geklagt.

Ihr Vater habe sie vor zweieinhalb Monaten gezwungen, einen 28-jährigen Mann zu heiraten, berichtete Nodschud. Sie habe einen Ehevertrag unterschreiben müssen. Erst sei ihr gesagt worden, sie werde bis zum Alter von 18 Jahren bei ihrem Vater wohnen bleiben. Doch eine Woche nach der Vertragsunterzeichnung hätten ihre Eltern ihr befohlen, bei ihrem Mann zu wohnen.

E.
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#2
Neee, so ganz trifft das nicht die Wahrheit. Das arme Mädel ist vergewaltigt
worden. Lest doch den Artikel bitte hier.

Besonders schlimm fand ich folgende Aussage, welche der "Ehemann" tätigte:



Zitat von Schweinchen Fick
--------------------------------------------------------------------------------
Ehemann Faez Ali Thamer hingegen sitzt noch ein und empört sich
über die Verwegenheit seiner "Ehefrau": "Wie konnte sie es wagen, sich über mich zu
beschweren?", fragt er laut "Yemen Times". "Es ist mein Recht, sie zu behalten." Er müsse
ja nicht mir dem Mädchen schlafen, aber als Frau könne er sie doch behalten: "Niemand
kann mich davon abhalten."
--------------------------------------------------------------------------------



Ist eben doch noch viel zu tun, bis die Moslems begreifen, dass man sowas mit einem
Kind nicht machen darf.

Bisous und gasshô
Tao-Ho
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#3
Tao-Ho schrieb:Neee, so ganz trifft das nicht die Wahrheit. Das arme Mädel ist vergewaltigt worden.

Der ORF hält sich in solchen Dingen immer sehr bescheiden bedeckt.

MfG E.
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#4
Nur mal grundsätzlich hier :

Das Problem hat nicht direkt und nur was mit dem Islam zu tun .

Es gibt islamische Länder , in denen dieser alte "Brauch" gepflegt wird , aber nicht besser sieht es z.B. im christlichen Äthiopien , in hinduistischen Teilen Indiens und Nepals u.a. aus.

Also bitte hier nicht auf "die Moslems" schimpfen .

Das Problem hat ganz andere Ursachen als den Islam .
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#5
melek schrieb:Es gibt islamische Länder , in denen dieser alte "Brauch" gepflegt wird , aber nicht besser sieht es z.B. im christlichen Äthiopien , in hinduistischen Teilen Indiens und Nepals u.a. aus.

Also bitte hier nicht auf "die Moslems" schimpfen .
Hallo Melek,

solche Dinge muss man ansprechen! Nur wenn Meldungen dieser Art durch die Weltpresse gehen, kann erwartet werden, dass die Rechtsprechung in den betroffenen Ländern langsam umzudenken beginnt. Für mich ist es auch egal, in welchem religiösen Umfeld diese Schandtaten begangen werden. Auch habe ich in diesem Zusammenhang keine abfällige Bemerkung gegen den Islam oder gegen Muslime gemacht. Ich ersuche aber, nicht reflexartig einen Gegenangriff zu starten, wenn gravierende Menschenrechtsverletzungen in einem muslimischen Land, das der Jemen ohne Zweifel ist, angesprochen werden. Die Alternative wäre, solche Schandtaten (von Vater und Ehemann) höflich zu übergehen, womit ich nicht dienen werde.

Dass man gleichermaßen aufzutreten hat, wenn solch Unfassbares im christlichen Äthiopien passiert oder sonst wo in Afrika oder Asien, wie Du sagst, oder auch in den USA im Umfeld von dubiosen Sekten, muss nicht besonders betont werden.

Für das europäische Rechtsempfinden ist es unerträglich, dass die Behörde nicht ex officio gegen Vater und Ehemann vorgeht und man es als Erfolg feiern muss, dass sich das Mädchen mit juristischer Unterstützung aus dieser Ehe flüchten konnte.

MfG E.
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#6
Ok . Du hast schon recht , daß man das ansprechen muss .

Es hätte nur wohl eher unter "Politik und Soziales" gepasst als unter "Islam" .
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#7
melek schrieb:Nur mal grundsätzlich hier :

Das Problem hat nicht direkt und nur was mit dem Islam zu tun .

Es gibt islamische Länder , in denen dieser alte "Brauch" gepflegt wird , aber nicht besser sieht es z.B. im christlichen Äthiopien , in hinduistischen Teilen Indiens und Nepals u.a. aus.

Also bitte hier nicht auf "die Moslems" schimpfen .

Das Problem hat ganz andere Ursachen als den Islam .

Mal eine Frage an dich:
Was sagen die islamischen Rechtsschulen zum Mindestalter von Mädchen bei der Heirat?
18 Jahre?
16 Jahre?
15 Jahre?
14 Jahre?

Die Rechtsschulen des Islam sagen:
9 Jahre

Worauf beruht diese Altersfestlegung?

Wenn ein Muslim ein sehr junges Mädchen heiratet, folgt er dem Beispiel des Propheten. Mohammed hat gemäß der Hadithen von Buchari und al-Haddschadsch seine Braut Aisha mit sechs (!) formell geheiratet und mit neun (!!!) die Ehe vollzogen (auf deutsch: gepoppt).

Dem Beispiel des Propheten zu folgen, das ist höchstes Gebot im Islam. Von daher hat es sehr wohl eine ganze Menge mit dem Islam zu tun. Es sei denn, man bezeichnet die Hadithen als Schund, die verbrannt gehören - aber damit würdest du vermutlich eine riesige Hass-Demonstration in der islamischen Welt auslösen (samt Kopfgeld für deine Tötung).

Bevor du nun mir irgendwelche Dinge unterstellst ("Islamophob", "Rechtspopulist", "Hetzer"), widerleg bitte die Schriften der o.g. Hadith-Autoren und die Aussagen der Rechtsschulen.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#8
Guten Morgen,

hm, das Problem fängt schon an, wenn man sieht wiewenig Moslems
den Koran wirklich kennen. An meiner Arbeit habe ich einige Moslems
die nicht mal zwischen Hadithen und dem Koran unterscheiden können.

Die habe ich gestern übrigens zu diesem Fall befragt und, auch wenn sie
alle der Meinung waren, dass eine Frau ungeschminkt hinter den Kochtopf
gehört, so sollte doch ein Mädchen erst mit mind. 18 Jahren heiraten.

Sie sagen, dass man sowas nicht machen sollte, nur weil Mohammed
Aishe geheiratet hat. Das waren andere Zeiten und sie würden ihre
Töchter sicher nicht mit acht verheiraten (grusel, weil dann das Mädel
eh noch nichts vom Haushalt versteht.... :bduh:).
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#9
Guten Morgen Tao-Ho!

Ich hoffe, daß Deine Kollegen die Begründung nicht allzu ernst nehmen und Dich damit nur ärgern wollen, denn Sexuelle Kontakte bei Kindern verurachen neben möglichen körperlichen Schäden(die heilen) auch seelische Schäden, die nicht heilen sondern im Gegenteil haben Menschen darunter noch nach Jahrzehnten zu leiden.

Gerhard
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#10
@ Moski :
Mir ist schon bekannt , wie das von islamischer Seite her gerechtfertigt wird .

In den christlichen Ländern , in denen das geschieht , muss das kindliche Alter der Maria , als sie Jesus zur Welt brachte , als Rechtfertigung herhalten .
Auch im Hinduismus gibt es eine religiöse Rechtfertigung .

Dir Gründe liegen trotzdem nicht in den Religionen , sondern in den Lebensumständen dieser Menschen .
Zu Muhammeds Zeiten waren solche Heiraten völlig normal , und anscheinend bestehen in manchen Ländern leider immer noch solche Sozialstrukturen .
Vergiß bitte nicht , daß vor Muhammeds Zeiten weibliche Kinder sehr häufig getötet wurden . Das frühe Verheiraten der Mädchen war anscheinend auch eine Methode , sie loszuwerden .
Das Problem ist sicherlich noch viel komplizierter , aber die sozialen Umstände sollte man in jedem Fall beachten .

Du , Moski ,versuchst hier hingegen das ganze so darzustellen , daß es für Muslime ganz allgemein Pflicht wäre , sowas zu tun , und das ist einfach völliger Quatsch .

Komischerweise sind die allermeisten Muslime sehr wohl in der Lage , entsprechende Hadithe zeitlich und kulturell einzuordnen , nur die Fanatiker und Leute wie du anscheinend nicht ...
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#11
melek schrieb:Das Problem hat ganz andere Ursachen als den Islam .

So sehe ich das auch. In erster Linie liegt es daran, wie das Patriarchat in den vergangenen tausenden von Jahren mit den Frauen umgegangen ist. Das wirkt bis heute nach. Selbstverständlich auch im Christentum.

Gruss

Petrus
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#12
Ich rolle das Problem mal von der anderen Seite auf:

Es tut sich was im Jemen (und in anderen muslimischen Ländern) und das ist gut, sehr gut.
Historische patriarchalische Bräuche werden zunehmend hinterfragt.
Ich denke, dass gerade die zunehmende Berührung des patriarchalischen Zweigs des Islam mit dem modernen Zweig diese Veränderungen in Gang bringt.

Das Problem der Frauenverachtung gibt es nicht nur im Jemen, richtig. Aber wenn es nun mal Hadithe gibt, in denen der vorbildliche Prophet ein Kind heiratet und Koranverse, wie den (65,4), der von der „Wartezeit in Bezug auf die Scheidung“ von Frauen spricht, die noch nicht ihre erste Regel hatten, dann ist das ein speziell islamisches Problem.
Wie es ein albanisches Problem ist, den Kanun als Grundlage für die Blutrache zu haben und ein indisch-religiöses Problem, Frauen als Witwen zu verbrennen.

Es bringt uns nicht weiter sich dahinter zu verstecken, dass andere Religionen und Völker so etwas auch tun.
Wir müssen uns anschauen, warum Religionen und Völker Frauen unterdrücken. Die Gründe dafür sind bei den verschiedenen Religionen und Völkern oft recht unterschiedlich und können nur abgeschafft werden, wenn wir uns der Legitimationsgrundlage für die Unterdrückung stellen, z.B. Koran, Hadith, Bibel, Kanun. Mit den hinduistischen Schriften und deren evtl. frauenfeindlichen Versen kenne ich mich nicht aus (aber es würde mich doch wundern, wenn die von der patriarchalischen Seuche verschont geblieben wären).


Gruß
Lhiannon
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#13
melek schrieb:In den christlichen Ländern , in denen das geschieht , muss das kindliche Alter der Maria , als sie Jesus zur Welt brachte , als Rechtfertigung herhalten .
Auch im Hinduismus gibt es eine religiöse Rechtfertigung .

Die Frage dabei ist, welche Rolle die für die jeweilige Religion bestehenden Heiligen Schriften haben. Altes und Neues Testament gelten als von Menschen geschrieben und sind daher "relativiert" - soll heißen: die Schriften werden nicht wortwörtlich ausgelegt, sondern auf ihre Kernaussagen "eingedampft".

Genau dieser Schritt fehlt im Islam. Der Koran ist das direkte Wort Gottes, verkündet durch den Propheten Mohammed. Und eben aus genau diesem Grunde "Koran = direktes Wort Gottes" darf und kann der Koran nicht verändert, "eingedampft", gekürzt oder sonstwie angefasst werden.

Die Islam-Lehrerinnen Rabeya Müller und Lamya Kaddor haben eine Art "Koran Light" für Kinder herausgegeben und beziehen derzeit von ihren Glaubensbrüdern dafür ordentlich Prügel - derzeit rein verbal. Die beiden Frauen haben den Koran neu sortiert und bestimmte Begriffe politisch korrekt übersetzt (die "huris" im Paradies sind keine "Jungfrauen" mehr, sondern "Partnerinnen"). Und alles, was irgendwie in Richtung Gewalt geht (u.a. der Prügel-Vers zum Thema unziemliche Ehefrauen) wurde ersatzlos gestrichen.
Das Buch ist im C. H. Beck Verlag erschienen: "Der Koran für Kinder und Erwachsene".  


Dir Gründe liegen trotzdem nicht in den Religionen , sondern in den Lebensumständen dieser Menschen .
Zu Muhammeds Zeiten waren solche Heiraten völlig normal , und anscheinend bestehen in manchen Ländern leider immer noch solche Sozialstrukturen. Gläubige Muslime entrüsten sich - logisch. Der Koran ist das direkte Wort Gottes - da hat niemand was zu ändern.

melek schrieb:Vergiß bitte nicht , daß vor Muhammeds Zeiten weibliche Kinder sehr häufig getötet wurden . Das frühe Verheiraten der Mädchen war anscheinend auch eine Methode , sie loszuwerden .
Das Problem ist sicherlich noch viel komplizierter , aber die sozialen Umstände sollte man in jedem Fall beachten .

Na, dann ist es für dich wohl völlig okay, wenn 8jährige Mädchen verheiratet werden. Denn Mädchenmord ist heute immer noch an der Tagesordnung.

melek schrieb:Du , Moski ,versuchst hier hingegen das ganze so darzustellen , daß es für Muslime ganz allgemein Pflicht wäre , sowas zu tun , und das ist einfach völliger Quatsch .

Nein, nicht Pflicht. Aber es ist das Befolgen eines Vorbildes. Wenn das Vorbild etwas tut und moralisch gut heißt, warum soll es dann für einen seiner Anhänger falsch oder schlecht sein?

melek schrieb:Komischerweise sind die allermeisten Muslime sehr wohl in der Lage , entsprechende Hadithe zeitlich und kulturell einzuordnen , nur die Fanatiker und Leute wie du anscheinend nicht ...

Schön wäre es, wenn die Muslime das täten - was aber nicht Fakt ist. Die Sanktionierung von Gewalt und Blutrache durch die islamische Religion hat leider bis heute Bestand. Such mir mal im Koran einen Vers heraus, wo etwas Vergleichbares steht wie das Vergeben einer Tat oder das Erdulden einer Schmach (der Streich auf die andere Wange).

Und was die von dir genannten Fanatiker betrifft: Genau die werden das Sagen haben. Sie werden die "Modernen", die "Liberalen", die "Aufgeklärten", die "Fortschrittlichen" immer unter Kontrolle haben, weil die Modernen-Liberalen-Aufgeklärten-Fortschrittlichen in Wahrheit nichts weiter als Papiertiger sind, die sofort kuschen, wenn es Druck gibt.

Ganz nebenbei: Wenn der Islam und seine Anhänger so friedliche und liberale und gegenwartsbezogene Menschen sind, warum haben dann Menschen Angst davor, sich mit dem Islam kritisch auseinander zu setzen?

Zitat Focus vom 19.04.2008:

Niels Ruf - Keine Witze über den Islam
Aus Angst um sein Leben will der Late-Night-Talker Niels Ruf sich „lieber nicht“ über den Islam oder den Propheten Mohammed lustig machen.

In einem Interview mit FOCUS sagte der Showstar ironisch, er habe nicht nur „pietistische Gründe“ für diese Entscheidung. Schließlich würde es „den Fortgang der Sendung eher behindern“, wenn der Moderator tot sei.


Seltsam, nicht?

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#14
Moski schrieb:Die Frage dabei ist, welche Rolle die für die jeweilige Religion bestehenden Heiligen Schriften haben. Altes und Neues Testament gelten als von Menschen geschrieben und sind daher "relativiert" - soll heißen: die Schriften werden nicht wortwörtlich ausgelegt, sondern auf ihre Kernaussagen "eingedampft".

Genau dieser Schritt fehlt im Islam. Der Koran ist das direkte Wort Gottes, verkündet durch den Propheten Mohammed. Und eben aus genau diesem Grunde "Koran = direktes Wort Gottes" darf und kann der Koran nicht verändert, "eingedampft", gekürzt oder sonstwie angefasst werden.

Das ist nicht richtig . Es gibt auf allen Seiten Fanatiker , die alles wörtlich nehmen wollen , und eben die anderen.
Und diejenigen Christen , die sich die Mädchenheiraten religiös schönreden , nehmen das genauso ernst wie die entsprechenden Muslime .

Moski schrieb:Na, dann ist es für dich wohl völlig okay, wenn 8jährige Mädchen verheiratet werden. Denn Mädchenmord ist heute immer noch an der Tagesordnung.

Nein , für mich sind die Verheiratungen junger Mädchen nicht ok .
Aber in bestimmten Sozialstrukturen scheint sowas als ok zu gelten . Wie gesagt : unabhängig von der Religion .
Es ist ein Problem . Und es ist übel , wenn das religiös begründet wird , weil das dann noch schwerer aus den Köpfen der betroffenen Menschen herauszubekommen ist .
Aber wie gesagt : Du kannst das hier nicht so einfach dem "Islam" anheften .

Mädchenmorde werden im Koran übrigens aufs schärfste verurteilt .


Moski schrieb:Nein, nicht Pflicht. Aber es ist das Befolgen eines Vorbildes. Wenn das Vorbild etwas tut und moralisch gut heißt, warum soll es dann für einen seiner Anhänger falsch oder schlecht sein?

Wie gesagt : Auch Muslime kriegen Veränderungen der Sozialstruktur mit und passen sich an .
Das muslimische Bild , das du hier zeichnen willst , trifft vielleicht auf die Taliban zu , jedoch ganz bestimmt nicht auf die muslimische Allgemeinheit.
Wäre schön , wenn du das endlich mal registrieren würdest ,anstatt ständig alle Muslime in einen Topf zu werfen , und im Endeffekt sogar von liberalen Muslimen zu verlangen , sich gefälligst fundamentalistisch zu verhalten .


Moski schrieb:Und was die von dir genannten Fanatiker betrifft: Genau die werden das Sagen haben. Sie werden die "Modernen", die "Liberalen", die "Aufgeklärten", die "Fortschrittlichen" immer unter Kontrolle haben, weil die Modernen-Liberalen-Aufgeklärten-Fortschrittlichen in Wahrheit nichts weiter als Papiertiger sind, die sofort kuschen, wenn es Druck gibt.

Leicht paranoid ?

Moski schrieb:Ganz nebenbei: Wenn der Islam und seine Anhänger so friedliche und liberale und gegenwartsbezogene Menschen sind, warum haben dann Menschen Angst davor, sich mit dem Islam kritisch auseinander zu setzen?

Auch paranoid?

Komischerweise kenne ich eine Menge kritischer und teilweise auch derber (satirischer) Auseinandersetzung mit dem Islam .(z.B.Zeitschrift Titanic).

Im übrigen pauschalisierst du schon wieder .
Nur weil ein paar fanatische Idioten (wahrscheinlich meist jugendliche Großmäuler) mal Morddrohungen ausgesprochen haben , stellst du alle Muslime als potentielle Mörder dar .

Hast du z.B. mitbekommen , daß aktuell von chinesischer Seite auch ne Menge Drohungen um die Welt gehen gegen alle , die sich auf die Seite Tibets stellen ? Würdest du deshalb alle Chinesen als Gewalttäter bezeichnen ?
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#15
melek schrieb:
Moski schrieb:Die Frage dabei ist, welche Rolle die für die jeweilige Religion bestehenden Heiligen Schriften haben. Altes und Neues Testament gelten als von Menschen geschrieben und sind daher "relativiert" - soll heißen: die Schriften werden nicht wortwörtlich ausgelegt, sondern auf ihre Kernaussagen "eingedampft".

Genau dieser Schritt fehlt im Islam. Der Koran ist das direkte Wort Gottes, verkündet durch den Propheten Mohammed. Und eben aus genau diesem Grunde "Koran = direktes Wort Gottes" darf und kann der Koran nicht verändert, "eingedampft", gekürzt oder sonstwie angefasst werden.

Das ist nicht richtig . Es gibt auf allen Seiten Fanatiker , die alles wörtlich nehmen wollen , und eben die anderen.

Fragen an dich:
Was sagt ein gemäßigter Muslim demjenigen, der den Wortlaut des Koran dort, wo Gewalttaten zur Pflicht gemacht werden, wörtlich ausgelegt?

Woher nimmt sich ein gemäßigter Muslim das Recht, den Koran nicht wörtlich auszulegen?


BTW: Religionsfreiheit ist Menschenrecht. Warum gilt in der islamischen Welt die Todesstrafe für die Missionierung von Muslimen?

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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