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Religiöse Drohungen
#1
Gelöscht
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#2
Ehrlich gesagt, kann ich mit dem Leben nach dem Tod sehr wenig anfangen. Ich weiss da nicht, was ich denken soll. ZB der jüngste Tag: Auferstehung der Leiber und Seelen... Was ist mit denen, die schon ziemlich lange in der Erde liegen?

Zu dem Thema: Ich finde, das wurde besonders im Mittelalter stark betont. Man musste regelmäßig beichten gehen, alle Lehren befolgen, als Frau hatte man ohnehin schon schlechte Karten. Ist das nicht ein wenig überholt? Heute kauft man keine Ablassbriefe mehr. Ich denke, besonders die Bestrafung nach dem Tod ist immer ein Thema, das je nach Zeitalter anders behandelt wird. Heutzutage wird das doch gar nicht mehr so stark propagiert,... oder?

Da finde ich ja eigentlich die Einstellung der Protestanten ganz beruhigend. Sie gehen davon aus, dass Jesus für uns gestorben ist und für alle unsere Sünden aufkommt. Ergo: Egal, was du tust, du kommst in den Himmel. Das finde ich auf der einen Seite sehr nett, auf der anderen Seite sehr utopisch und auch ein wenig unfair...Aber GOTT nimmt eben jeden auf, der sich zu ihm bekennt und seine Liebe annimmt, richtig?

Wir haben mal im Religionsunterricht Himmel und Hölle bearbeitet. Da hieß es u.a. dass die Hölle hier auf Erden zu finden ist, wenn jemand sich Gott wissentlich entsagt, sich entfernt und seine Liebe nicht annimmt. Er steht alleine da. Himmel ist, wer in der Liebe Gottes aufgeht, sich ihm zuwendet und ihn annimmt.
Das finde ich, ist eine interessante Vorstellung.

Ich kann mich wie gesagt zu diesem Thema nicht so wirklich festlegen und würde gerne sehen, was hier andere noch so schreiben.
LG,
Anna
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#3
Hallo Motte,

vielleicht steht diese Geschichte schon hier irgendwo, aber ich mag jetzt nicht
suchen und sie passt so gut - es ist eine alte Legende, ich weiß nicht woher...

Ein Mann starb und kam ins Jenseits, und weil er sehr neugierig war, fragte er,
ob er nicht Himmel und Hölle erst mal besichtigen könne. Ein Engel führte ihn
zuerst in die Hölle. Da saßen die Büßenden rund um riesige Kessel, in denen
heiße Suppe dampfte. Jeder hatte einen Löffel ans Handgelenk gekettet, aber
der war so lang, dass er damit nicht essen konnte und ewig Hunger litt.
Dann führte der Engel den Verstorbenen in den Himmel. Zu seinem Erstaunen
sah er dort genau die gleiche Szenerie - nur dass die Leute dort mit den langen
Löffeln sich gegenseitig fütterten... Eusa_angel
() qilin
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#4
Das ist eine sehr schöne Geschichte Icon_lol
LG,
Anna
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#5
(03-09-2008, 13:54)Keiner schrieb: Oder ?

Ich hätte es gern wie Vater Abraham.
Er starb lebenssatt.
Und wurde zu seinen Vätern gebettet.

Wir beide würden gerne am jüngsten Tag liegen bleiben.

Der alte Abraham hat zwar mit Gott persönlich gesprochen.
Aber von Auferstehung und ewigem Leben wurde ihm nichts gesagt.

Der verkraftet es doch nicht, wenn der wieder raus muss.
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#6
Hallo Ripuarier,

das kann ich gut nachvollziehen - erinnert mich etwas an das Gedicht

Wilhelm Busch schrieb:Nur Geduld - es steht ein Flieder
an der Kirche grau und alt.
Dort für deine müden Glieder
ist ein kühler Aufenthalt.

Dann so tragt mich nur beiseit'
in die dunkle Kammer,
auszuruh'n in Ewigkeit
ohne Katzenjammer.
() qilin
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#7
Noch ein Gedicht:

Im Schatten dieser Weide ruht
Ein armer Mensch, nicht schlimm noch gut.
Er hat gefühlt mehr als gedacht,
Hat mehr geweint als er gelacht;
Er hat geliebt und viel gelitten,
Hat schwer gekämpft und - nichts erstritten.
Nun liegt er endlich sanft gestreckt,
Wünscht nicht zu werden auferweckt.
Wollt Gott an ihm das Wunder tun,
Er bäte: Herr, o lass mich ruhn!

Marie von Eber Eschenbach
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#8
Sehr sehr schöne Ansätze.

Aber es gibt ja nun wirklich den "drohenden" Finger.

Das beginnt mit religiösen Auflagen (Verhaltensregeln, Gebote etc.) und endet mit Leuten die sich mit Schlägen drohen wegen ihrer Überzeugungen.

Darf eine Religion drohen? Darf ein Gott rächend sein, mit Hölle und Verstoß drohen wenn Gebote etc. nicht befolgt werden?
Erst kehrt man sie auf; aber bald läßt man es sein - Welker Blätter Fall
Ich schöpfe Wasser mit der Hand und hebe sie gegen den Mond - voller Licht!

Santoka Taneda
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#9
(11-09-2008, 14:10)Jedi schrieb: Darf eine Religion drohen? Darf ein Gott rächend sein, mit Hölle und Verstoß drohen wenn Gebote etc. nicht befolgt werden?

Wer sollte es ihm denn verbieten :icon_question: :icon_mrgreen:
() qilin
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#10
Gelöscht
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#11
Hmm aber es gibt nunmal ein leben nach dem tod, sogar wissenschaftlich erwiesener maasen,

Kurz und knapp, eine versuchsreihe in dem man den gehirnteil künstlich aktiviert der sich bei eintreten des todes aktiviert hat ergeben das es gespeicherte informationen in unserem gehirn gibt die sich erst mit eintrete des todes aktivieren. Warum haben wir diese information, wenn sie nicht der funtion dient uns vorzubereiten denn nahtod erfahrungen spielen sich alle gleich ab, weswegen erst der test durchgeführt wurde.
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#12
(12-09-2008, 01:47)Padawan(?) schrieb: Hmm aber es gibt nunmal ein leben nach dem tod, sogar wissenschaftlich erwiesener maasen,
Auch nach der Kompostierung?

Eines ist sicher:
Es gibt ein Leben vor dem Tod!
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
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#13
Kann sich Jemand daran erinnern, wie es vor seinem Leben war?
Gab es da schon unsere Seele und was wäre wenn?

"Wie könnt ihr Allah leugnen, wo ihr doch tot waret und Er euch lebendig machte und euch dann sterben läßt und euch dann (am Jüngsten Tag) lebendig macht, an dem ihr zu Ihm zurückkehrt?" [2:28]

Der Mensch ging den Urvertrag mit Allah ein. "BIN ICH NICHT EUER HERR? JA, WIR BEZEUGEN ES." [7:172]

Nun sind die Seelen in den Körper gekommen und sollen das Glaubensbekenntnis wiederholen. Für das neuerliche Bekenntnis gibt es nun Belohnung und Bestrafung.

Wir waren also Tot, aber unsere Seele hat schon unvollkommen existiert, erst mit unserer Geburt war sie vollkommen.
Wieso sollte es deshalb nicht möglich sein, dass Gott uns nach unserem zweiten Tod wieder erwecken kann?
Das erste Mal hat Er ja auch gut hinbekommen.


Gruß,
Wojciech
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#14
Gelöscht
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#15
(03-09-2008, 13:54)Keiner schrieb: .
Jeder Mensch hat bis zu seinem persönlichen Ableben viel Zeit, gläubig werden. Zur Belohnung wird er mit der ewigen Seligkeit im himmlischen Paradies belohnt.

Lässt er diesen Zeitpunkt allerdings ungenutzt verstreichen und stirbt als Ungläubiger, so wird er mit der ewigen Verdammnis in der feurigen Hölle bestraft.

Oder ?


Moin,

ich würde mal sagen, dass das von der jeweiligen religiösen Überzeugung abhängt, ob man so etwas glaubt. Scheint mir sehr stark christlich geprägt zu sein.

Meine noachidische religiöse Überzeugung sieht das ein bisschen anders.
(vereinfacht dargestellt: danach wird jeder Mensch nach seinen Taten (und weniger nach seinem Glauben) gewogen)

Tschüss

Jörg
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