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Kirchliche Missionierung Heute
#16
(04-09-2008, 22:45)M0TTE schrieb: Hmm, dann bist du eher für eine Art Mund-Propaganda
NEIN!
Ich bin gegen jede religiöse Propaganda, besonders gegen unverlangt ausgegossene über Wehrlose.
Wenn Mission, dann NUR durch eigenes vorbildliches Tun (aber nicht demontrativ auf Bühne, damits nur keiner übersieht!
... wenn das jemand (wider Erwarten) nachahmenswert finden sollte und sich dadurch näher für meine Religion interessiert ... ists gut ... wenn nicht ... ebenso.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#17
was heisst denn unverlangt? Denkst du denn, die ganzen Menschen gehen da unfreiwillig hin? Lass sie doch reden, wers gut findet hört sichs an, und andere eben nicht. Stell dir vor, eswürde heute noch mit Mitteln missioniert, wie vor 200 Jahren. Da ist doch Mundpropaganda wirklich harmlos. Icon_lol
LG,
Anna
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#18
[quote='SchmetterMotte' pid='35594' dateline='1220335028']

Es ist nicht zu leugnen, dass die Kirche immer mehr Einfluß erlangt...




Hallo,

wie kommst Du denn darauf???

Gruß - Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#19
(04-09-2008, 23:08)M0TTE schrieb: Stell dir vor, eswürde heute noch mit Mitteln missioniert, wie vor 200 Jahren.
Wirds nicht (zu) oft noch so versucht? Allem Anschein nach ziemlich erfolglos ... weil eben die Menschen und ihr Verhältnis zur Kirche sich verändert haben.

Die jungen Menschen gehen zu (kirchlichen) Groß-Events des Erlebnisses und des Spaßes wegen. Wenn sie dann unverhofft mit verführerischen missionarischen Aktionen traktiert werden, ist das meistens gar nicht so erwünscht ... und bei den meisten auch ohne bleibende Schäden.

Die anderen tun mir leid, besonders Jugendliche wäre besonders zu schützen ... und die Missionare machen mich ärgerlich ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#20
Na das ist doch mal eine Aussage. Langsam wirds ja was *FG*

Dass die Kirche ihren Einfluss immer mehr verliert ist nicht zu leugnen und sicherlich gibts es immer weniger Menschen, besonders Jugendliche, die sich für so etwas wie Glauben interessieren. Es ist eben einfacher, sich nicht damit auseinander zu setzen und das respekiere ich. Dennoch darf man das nicht verallgemeinern, denn manche davon, zB ich, die machen sich schon Gedanken darüber und gehen nicht einfach nur hin, um zu feiern. Das ist eben ein richtig schöner Nebeneffekt. Wer dann aber zu solchen Veranstaltungen hingeht, der muss sich auch im Klaren sein, dass es eben nicht nur ums Feiern geht.

Ich bin der Meinung, dass sich jeder selbst ein Bild und eine Meinung bilden sollte. Natürlich wird man als Kind und Jugendlicher besonders von den Eltern beeinflusst, aber irgendwann sollte man selbst zu denken anfangen und dann das tun, mit dem man sich am wohlsten fühlt. Wenn es eben der Atheismus ist, ist das ok, genauso wie wenn man den Islam oder das Christentum am besten mit seinem Gewissen befolgen kann. Wo soll da das Problem sein?

Ich finde es nur unfair, wenn manche Leute, die sich gar nicht damit auseinadergesetzt haben anfangen, andere dafür zu kritisieren, was sie tun.
LG,
Anna
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#21
(06-09-2008, 12:21)M0TTE schrieb: Langsam wirds ja was *FG*
Noch Hoffnung ? :icon_wink:
(06-09-2008, 12:21)M0TTE schrieb: Dass die Kirche ihren Einfluss immer mehr verliert ist nicht zu leugnen
Müsste aber nicht sein, wenn die Kirche (z.B. in Sprache und Methoden) näher bei den Menschen des 21. JH. wäre. Sie verschenkt unnötig Chancen durch Starrheit. Am mangelnden religiösen Interesse von Menschen liegts gewiss nicht. Die religiösen Randgruppen haben jede Menge Zulauf, die Internet-Gruppen auch, die Buchangebote an esoterischer Literatur nehmen ständig zu und finden Käufer ... Nur den großen Kirchen laufen die Leute frustriert weg oder sie gehen gar nicht erst hin, weil sie ihnen kaum noch Kommunikations-Kompetenz für ihre anstehenden religiösen Fragen zutrauen.
(06-09-2008, 12:21)M0TTE schrieb: Wer dann aber zu solchen Veranstaltungen hingeht, der muss sich auch im Klaren sein, dass es eben nicht nur ums Feiern geht.
WARUM sollten sie sich im Klaren sein müssen? Aus Eigenschutz gegen missionarische Überfälle? Die sollten unterbleiben! Warum sollten Menschen nicht einfach Gemeinschaft erleben, feiern und schnuppern dürfen ohne weitere Hintergedanken und ohne Belästigung durch Werber?
(06-09-2008, 12:21)M0TTE schrieb: Ich finde es nur unfair, wenn manche Leute, die sich gar nicht damit auseinadergesetzt haben anfangen, andere dafür zu kritisieren,
Ich verstehe Dich doch recht, dass Du mich so einschätzt? Na denn ... Eusa_angel

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#22
(06-09-2008, 18:05)Fritz7 schrieb:
(06-09-2008, 12:21)M0TTE schrieb: Langsam wirds ja was *FG*
Noch Hoffnung ? :icon_wink:
Natürlich noch Hoffnung Icon_lol

(06-09-2008, 18:05)Fritz7 schrieb: Müsste aber nicht sein, wenn die Kirche (z.B. in Sprache und Methoden) näher bei den Menschen des 21. JH. wäre. Sie verschenkt unnötig Chancen durch Starrheit. Am mangelnden religiösen Interesse von Menschen liegts gewiss nicht. Die religiösen Randgruppen haben jede Menge Zulauf, die Internet-Gruppen auch, die Buchangebote an esoterischer Literatur nehmen ständig zu und finden Käufer ... Nur den großen Kirchen laufen die Leute frustriert weg oder sie gehen gar nicht erst hin, weil sie ihnen kaum noch Kommunikations-Kompetenz für ihre anstehenden religiösen Fragen zutrauen.

Na da hast du Recht. Ich frage mich nur, warum der Zulauf gerade bei solchen Grulppen so stark ist, die noch mehr Regeln und Starrheit haben.
Ich bemängel das an der Kirche genauso wie du, aber es gibt schon eine Menge Bewegungen, die sich selbst Gedanlken machen. Auch in der konservativen Kirche, Jugendgruppen, etc. Man sollte sich einfach mal die Mühe machen und danach suchen. Ich bestreite nicht, dass es sinnvoller wäre, wenn ALLE in der Kirche dazu etwas beitragen würden.

(06-09-2008, 18:05)Fritz7 schrieb: WARUM sollten sie sich im Klaren sein müssen? Aus Eigenschutz gegen missionarische Überfälle? Die sollten unterbleiben! Warum sollten Menschen nicht einfach Gemeinschaft erleben, feiern und schnuppern dürfen ohne weitere Hintergedanken und ohne Belästigung durch Werber?

Wenn das Thema einer Veranstaltung feststeht, dann kann man dabei doch gerne noch Werbung machen. Das ist nicht nur bei religiösen Veranstaltungen so. Es gibt aber auch genug Veranstaltungen, wo das nicht so ist. Wo man durchaus "schnuppern" kann, wie du sagtest.

(06-09-2008, 18:05)Fritz7 schrieb: Ich verstehe Dich doch recht, dass Du mich so einschätzt? Na denn ... Eusa_angel

Nein, das habe ich damit wirklich nicht gemeint. Ich merke schon, dass du dichdamit schon auseinander gestzt hast. Ich möchte damit nur viele andere Menschen kritisieren, die sih gleich auf Leute stürzen und sie beschimpfen, ihres Glaubens wegen, obwohl sie null Ahnung davon haben. Und diese Menschen sind dann meistens auch noch solche, die die religiösen Feiertage wie Weihnachten und Ostern am meisten feiern, und gar nicht wissen worum es geht.
LG,
Anna
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#23
(03-09-2008, 13:08)M0TTE schrieb: Im Übrigen, wenn es ums Missionieren geht, dann bin ich für friedliche Mittel und Begeisterung. ZB. sowas wie Weltjugendtag, etc.

Hallo motte,

war heute auf dem Gospeltag in Hannover. Eigentlich ein wunderschönes Event. Was mich dabei etwas nachdenklich gemacht hat, war die Massenekstase, die nicht nur durch die Musik ausgelöst wurde.

Dass in den Gospelsongs die Person Jesu stark verherrlicht wird, ist ja nichts Neues. Ich mag diese Musik auch eigentlich sehr, kann mich manchmal mit den Texten aber nicht so recht identifizieren...

Wenn aber zu diesen Texten, die sich fast ausschließlich auf Jesus als den großen Erlöser, Retter der Welt und als Allheilmittel gegen Not und Ungerechtigkeit beziehen, auf einer Großbildleinwand monströse, mystisch anmutende Bilder(Jesusdarstellungen) gezeigt werden, gleichzeitig von der Bühne aus Anweisungen gegeben werden, wie man mit den Füßen zu stampfen und zu klatschen hat, bis der ganze Boden im gemeinsamen Rhytmus erbebt, wird mir schon ein bischen komisch.

Irgendwie fühlte ich mich leicht an den Film:"die Welle" erinnert.

Ganz normal wirkende Menschen springen plötzlich von ihren Sitzplätzen auf, grölen, stampfen und klatschen rhytmisch, tragen mit Stolz ihren gerade erworbenen "Gospeltagschal"(Unifomierung!) und gucken komisch, wenn man, als nicht von der Ekstase Erfasster, einfach nur sitzenbleibt und das ganze Schauspiel beobachtet.

Glaube als "Jesus Christ Superstar"? --- Jesus als Kultfigur wie einen Götzen anbeten? --- Nein danke!

Viele der Teilnehmer werden morgen ganz normal an ihrem Arbeitsplatz sitzen, ihre Kollegen mobben, vielleicht sogar, ohne es selbst so richtig zu registrieren... Die edlen Gedanken werden unter: "Für besondere Anlässe" abgespeichert, und das Leben geht weiter wie bisher. --- Bis zur nächsten Kirchenparty?Eusa_angel

Gruß - Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#24
Das Auslösen einer Massenekstase ist ein psychologischer "Kniff", und der funktioniert nicht nur bei christlichen Events, bei den Fernsehshow`s von Predigern - sondern auch bei der "Einpeitschung" von angeblichen "Wahrheiten" beim Freitagsgebet im Islam....
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#25
(08-09-2008, 18:45)t.logemann schrieb: Das Auslösen einer Massenekstase ist ein psychologischer "Kniff", und der funktioniert nicht nur bei christlichen Events, bei den Fernsehshow`s von Predigern - sondern auch bei der "Einpeitschung" von angeblichen "Wahrheiten" beim Freitagsgebet im Islam....
Klar, und bei den Nazis, auch den neuen ... Nur wirds deswegen noch nicht für respektable Relionen hinnehmbare Methode oder "Kniff"! das kostet Glaubwürdigkeit, das einzig wirklich wichtige Betriebskapital der Religionsgemeinschaften.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#26
(04-09-2008, 19:19)Der Atheist schrieb:
(02-09-2008, 07:57)SchmetterMotte schrieb: Christliche Missionierung sah in der dunklen Vergangenheit meines Wissens so aus, dass im extremsten Fall Andersgläubige Zwangsmissioniert oder gleich getötet wurden.
*******, sie müsse schon den katholischen Glauben annehmen, so würde man sie nicht einstellen. Gespräch Ende.
.. was bitte hat das eine mit dem anderen zu tun ?

Ich habe versucht, eine sinngemäße Brücke als Erklärung meiner Gedanken zu finden. Früher sah Missionierung so aus. Direkte körperliche Bedrohung des Standes und des eigenen Lebens. Wie sieht das Ganze heute aus? Welche Nachteile habe ich, wenn ich kirchlich betrachtet austrete? Welche Möglichkeiten hat die Kirche heute, mir aufgrund meiner Konfession das Leben schwer zu machen? Wie sehen meine Jobchancen aus, wenn ich atheistisch ausgezeichnet bin? Meine Freundin hatte klare berufliche Eingrenzungen. Früher hat man Menschen missioniert um sie zu zwingen, die eigene Religion anzunehmen, indem man ihr Leben bedrohte. heute wird das aus meiner Sicht ganz langsam und Stück für Stück auf subtilerer und praktischerer Ebene gemacht.

Mich interessiert, in welchen Bereichen sich diese Einschränkungen noch ergeben.


Nach längeren Unterhaltungen mit einer Theologin ergab sich ihre Ansicht, dass die Kirche derzeit sehr wohl an Einfluß gewinnt und diese auch in die Politik einfließt, an Beispielen belegen kann ich das jedoch nicht, da möchte ich mich vorher lieber doch ausführlicher informieren Icon_wink

Was diese Rudelreligiösen Events betrifft empfinde ich vieles als heuchelei. Der Mensch ist eben ein leicht zu begeisterndes Rudeltier. Eine Gruppe läßt sich schneller begeistern, als ein einzelner im direkten Gespräch. Eine Gruppe heizt sich schneller stimmungstechnisch und aggressionstechnisch auf als zwei menschen im Streitgespräch. Ich habe oft das Gefühl, dass das Thema einer solchen Reli-Party beliebig austauschbar wäre... Der Papst ist ab und an eben doch Popstar :-P
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#27
(08-09-2008, 18:45)t.logemann schrieb: Das Auslösen einer Massenekstase ist ein psychologischer "Kniff", und der funktioniert nicht nur bei christlichen Events, bei den Fernsehshow`s von Predigern - sondern auch bei der "Einpeitschung" von angeblichen "Wahrheiten" beim Freitagsgebet im Islam....
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#28
(08-09-2008, 18:45)t.logemann schrieb: Das Auslösen einer Massenekstase ist ein psychologischer "Kniff", und der funktioniert nicht nur bei christlichen Events, bei den Fernsehshow`s von Predigern - sondern auch bei der "Einpeitschung" von angeblichen "Wahrheiten" beim Freitagsgebet im Islam....



Na, und...? Wird die Sache dadurch einen Deut besser???:shifty:

Ob es nun "Tokio Hotel" oder Jesus oder irgendein Neo-Nazi-Idol ist...
Hauptsache, der Mechanismus funktioniert?!: :coffee:

Tut mir leid, aber für mein Empfinden sollte eine seriöse christliche Veranstaltung sich schon etwas gegen ein Popkonzert oder eine Wahlkampfveranstaltung abheben.

Glaube braucht keine multimediale Animation!

Schöne, mitreißende Musik kann uns mal einen erfreulichen Tag bescheren, hilft uns in unserem Glauben aber nicht wirklich weiter. Dieses riesige Gemeinschaftsgefühl zerbröckelt wahrscheinlich genauso schnell, wie die Teilnehmer einer solchen Veranstaltung wieder nach Hause fahren.

Anstelle irgendwelcher Riesenveranstaltungen solche Musik in "normale" Gottesdienste einzubauen ...
gemeinsam singen (nicht nur alte Choräle!), beten, lachen, weinen, über Glaubensfragen reden und dem Anderen zuhören ...DAS könnte eine Kirchengemeinde wieder lebendiger machen!

Sind wir so arm geworden, dass wir ohne multimediale Berieselung nichts mehr sind? - Ist unser Kopf wirklich so leer, dass wir ohne Stimulation oder Animation nichts mehr auf die Reihe kriegen?:shifty:

Gruß - Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#29
"Anstelle irgendwelcher Riesenveranstaltungen solche Musik in "normale" Gottesdienste einzubauen ...
gemeinsam singen (nicht nur alte Choräle!), beten, lachen, weinen, über Glaubensfragen reden und dem Anderen zuhören ...DAS könnte eine Kirchengemeinde wieder lebendiger machen!"

Messen sind insgesamt betrachtet nicht unbedingt das Ultimativ. Ein Mensch, der seine Überzeugung der Masse erzählt, die nicht widersprechen sondern nur schweigend sitzen, stehen oder knien darf.... warum sollte ich in eine Kirche gehen, in der jemand nur aufgrund seines Status seine Meinung verbreitet und allein aufgrund des Aufbaus einer Messe ein Austausch garnicht zustande kommt?

Wenn ich eine christliche Messe besuchen würde täte ich das nur, um mit anderen meines Glaubens in Kontakt zu kommen, zu reden, zu disskutieren usw. Eine christliche Messe hat für mich nichts göttliches. unter anderem deshalb bin ich Wiccaner. Ich fühle mich in einem großen Steingebäude, in dem man leise sein muß und nur einer das ultimative Sagen hat nicht wohl. Es ist kalt, unpersönlich, statisch und abgeschirmt. eben diesen Punkt schätze ich im Wicca. "Messen" werden in einer Gruppe abgehalten, die sich kennt und gleichzeitig offen für neue Mitglieder ist. Man bewegt sich in der freien Natur, disskutiert, kommuniziert, erlebt den eigenen Glauben gemeinsam und jeder beteiligt sich aktiv. Ich denke der Kirche wäre geholfen, wenn sie nicht nur reden und vorschreiben, sondern ihre Gläubigen auch sehen, ihnen zuhören würde.
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#30
Grundsätzlich, denke ich, gibt es in jedem Gottesdienst, in jeder Andachtsversammlung, auch in jeder Gebetsversammlung für religiöse Menschen einen Moment, in dem sie sich einen Milimeter näher zu Gott fühlen. An Weihnachten gehe ich gerne mal in eine kleine Dorfkirche ausserhalb Berlins, gelegentlich auch zur Weihnachtsmesse am ersten Feiertag in eine katholische Kirche in Berlin-Moabit. Die jüdische Gemeinde in Kreuzberg veranstaltet ab und an offene Andachten - und auch da gehe ich gerne hin. Und die Moschee in Berlin-Tempelhof besuch ich an "Tagen der offenen Tür" genauso gerne - arabisch gesungene Gebete haben auf mich und für mich die gleiche Wirkung wie die altgregorianischen Gesänge.

Was mich an normalen Tagen nur so fürchterlich stört, ist die Auslegung der Religion durch Menschen, die glauben die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben - und dann der "lieben Gemeinde" den letzten Sch*** erzählen. Und die liebe Gemeinde sagt: "Jaaa, der hat in Kairo,. in Rom, in Seeheim, in Jerusalem studiert - der muss es doch wissen..... ". Und was haben Iman, Rabbi, Priester und Pfarrer studiert ? Jedenfalls selten etwas, das wirklich zur Verständigung der Menschen und Völker über die Grenzen von Ideologien und Religionen beiträgt.....
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