Umfrage: Wie würdet ihr euch verhalten, wenn in eurem Beisein z.B. an einem Bahnsteig jemand bedroht/verletzt würde?
Du hast keine Berechtigung bei dieser Umfrage abzustimmen.
Ich würde die Polizei alarmieren, aber nicht selbst eingreifen
4.17%
1 4.17%
Ich würde andere Leute um Hilfe bitten und dann mit ihnen eingreifen
16.67%
4 16.67%
Ich würde sofort eingreifen und dem Menschen helfen
29.17%
7 29.17%
Das kommt auf die jeweilige Situation an
16.67%
4 16.67%
Ich kann nicht (vorraus-)sagen, wie ich mich in einer solchen Situation verhalten würde
29.17%
7 29.17%
Ich würde weitergehen und wegsehen - das ist mir zu gefährlich
0%
0 0%
Ich würde weitergehen und wegsehen - damit habe ich nichts zu tun
0%
0 0%
Keine der Antwortmöglichkeiten ist für mich die richtige
4.17%
1 4.17%
Gesamt 24 Stimme(n) 100%
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Zivilcourage in Deutschland
#46
(30-10-2009, 17:33)d.n. schrieb: Ersteinmal wiederhole ich das das MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG ist, nicht meine dienstliche. Ich bin durchaus imstande zwischen privat und Beruf zu trennen

natürlich. denn gewalt wendest du dienstlich an, und privat bist du der meinung, sie sei geboten

Zitat:Aber deine und Rao´s Aussagen sind mal wieder dass was ich schon nicht mehr hören kann. Erstens gehts gleich gegen die gesamte Polizei, nicht gegen mich, und Zweitens ist das genau die Stammtischphrasendrescherei, gegen die du selbst das Wort erhebst

es ist schön, daß du dich im vorgehaltenen spiegel erkennst

Kontrollieren wir einen , sind wir Rassisten, tun wir es nicht, "ignorieren wir die Drogendealer"[/quote]

schon der konstruierte zusammenhang "Schwarzafrikaner/Drogendealer" ist praktizierter rassismus

Zitat:Warum glaubst du wohl, das es immer weniger Leute zur Polizei zieht?

und was glaubst du, warum die polizei so einen schlechten ruf hat?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#47
(30-10-2009, 17:57)Romero schrieb: Es gibt genügend Arbeit, die auch ungelernte Ausüben können. Jeder Unternehmer würde das, wenn er die einen umsonst haben kann, und die anderen bezahlen müsste


das bezweifle ich

und dann würde ja der strafvollzug noch teurer als jetzt schon, wenn für die zwangsarbeit noch nicht mal geld für den staat abfällt, dieser aber trotzdem den zusätzlichen bewachungsaufwand tragen soll

Zitat:Ich habe nicht geschrieben, dass das in der Schweizer Verfassung steht. Ich sagte, das FINDE ICH falsch. Das ist doch nicht misszuverstehen? Dass diese Meinung mit der Schweizer Verfassung in Konflikt steht ist mir klar. Und?

nichts und

du stellst dich gegen die verfassung, das ist alles

Zitat:Es geht doch hier explizit darum, dass ich mit dem Recht, wie es jetzt ausgeübt bin, nicht ganz einverstanden bin. Oder verstehen wir uns da falsch?

nein, mir ist das alles sonnenklar :icon_rolleyes:
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#48
(30-10-2009, 18:05)petronius schrieb: das bezweifle ich

und dann würde ja der strafvollzug noch teurer als jetzt schon, wenn für die zwangsarbeit noch nicht mal geld für den staat abfällt, dieser aber trotzdem den zusätzlichen bewachungsaufwand tragen soll

Muss er doch sowieso schon? Aber so entlasten die Typen wenigstens die Wirtschaft.


(30-10-2009, 18:05)petronius schrieb: nichts und

du stellst dich gegen die verfassung, das ist alles

Jup. Also rein Demonstrativ, ich würde nicht gegen die Verfassung handeln.



(30-10-2009, 18:05)petronius schrieb: nein, mir ist das alles sonnenklar :icon_rolleyes:

Wunderbar. Das war deiner Argumentation nämlich nicht zu entnehmen. :icon_rolleyes:
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#49
(30-10-2009, 18:07)Romero schrieb:
(30-10-2009, 18:05)petronius schrieb: das bezweifle ich

und dann würde ja der strafvollzug noch teurer als jetzt schon, wenn für die zwangsarbeit noch nicht mal geld für den staat abfällt, dieser aber trotzdem den zusätzlichen bewachungsaufwand tragen soll

Muss er doch sowieso schon? Aber so entlasten die Typen wenigstens die Wirtschaft

du kannst nicht häftlinge in zig betrieben zwangsarbeiten lassen, sie dabei bewachen und natürlich auch das gefängnis selbst mit personal besetzt halten (oder soll es leer rumstehen, solange die häftlinge zur zwangsarbeit sind?), ohne zusatzaufwand zu haben

ich sehe keine entlastung für die wirtschaft

Zitat:Also rein Demonstrativ, ich würde nicht gegen die Verfassung handeln

schon klar. unterstellt dir auch niemand
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#50
Gibt es bei euch keine Beschäftigungen für Häftlinge? Bei uns gehen oft Aufträge von Firmen an Gefängnisse. Das sind meist Insassen, die im Zuge der Resozialisierung Arbeiten durchführen wie Schachteln Falten, Werbesendungen sortieren, sogar Arbeit für Schreinereien oder andere Werkstätten wenn sie qualifiziert sind, oder Wäschereiarbeit.

Geld kriegen die auch noch dafür. Logisch, denn es ist als Resozialisierungsmassnahme gedacht. Macht auch Sinn.

Aber hier wäre doch auch Sparpotenzial für Schwerverbrecher vorhanden. Die meisten Arbeiten, wie Wäsche bügeln, können auch im Knast erledigt werden. Lebenslängliche brauchen eh keine Kohle mehr, also kann man sich den Lohn sparen.

Besonders Firmen, deren Produktion saisonal variabel ist können so Kapazitätsengpässe gut überbrücken. Wenn du mal in der Organisation einer Metallindustrie- oder Logistikfirma gearbeitet hast, lernst du sowas schätzen. Es ist nicht immer leicht hier günstige Arbeitskräfte ohne Festanstellung zu finden die während saisonalen Spitzenzeiten aushelfen (denn wenn die Saison vorbei ist, musst du die alle wieder entlassen) . Das kann zu Produktionsengpässen und Lieferverzug führen.

Mehr Wachpersonal braucht es nicht, da die Arbeit im Gefängnis erledigt werden kann. Die Häftlinge brauchen keine Fernseher und dergleichen, weil sie beschäftigt sind. Den meisten würde es eh gut tun, Abends ein gutes Buch zu lesen, statt vor dem Fernseher zu hocken. Bücher kann man in der Bibliothek kostenlos ausleihen.

Man spart also Strom, Fernsehgeräte, entlastet die Industrie und tut zudem was für die Gesellschaft, indem man diese Typen für immer wegsperrt. Und die Verbrecher sind auch beschäftigt.

Zudem würde ich das Essen vereinheitlichen. Keine Menüauswahl etc. Wir sind nicht im Restaurant! Natürlich ist auf Allergien und dergleichen zu achten, aber ansonsten gibts immer dasselbe für alle. Gute und Nahrhafte Kost muss ja nicht teuer sein. 3 verschiedene Menüs pro WOCHE sollten reichen. Hier kann man ebenfalls enorm sparen.

Ich sehe da schon Potenzial.
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#51
Hallo Romero!

(30-10-2009, 17:51)Romero schrieb: Melmoth, Menschenwürde ist ein recht weiter Begriff. Ich bin gegen jegliche Folter etc., es geht rein um das Recht auf Freiheit für Vergewaltiger und dergleichen.

Ja, mir ist bewusst, dass die richtig heftigen Sachen hier im Thread nicht auf deine Rechnung gehen. In Bezug auf deine Beiträge geht es mir mehr um diesen Punkt:

(30-10-2009, 17:51)Romero schrieb: Die Frage, wie es den Opfern wohl gehen müsse, finde ich bedeutend wichtiger, als die Frage, wie sich wohl der Täter fühlt, der - nachdem er ein Kind geschändet hat - im Knast bleiben muss, obwohl er hoch und heilig schwört, nie wieder Rückfällig zu werden.

Meine Zweifel beziehen sich darauf, ob es denn wirklich so häufig die Betroffenen sind, denen daran liegt, dass die Täter möglichst hart bestraft werden - oder ob es nicht im meisten Fall Leute sind, die sich vorstellen, dass Betroffenen damit geholfen wäre.
Wie schon gesagt, es geht mir weniger um die Täter mit großem Rückfallrisiko (denn da ist es klar, dass Sicherheitsverwahrung zum Schutz der Bevölkerung notwendig ist und natürlich auch den Opfern nützt), sondern um den angeblichen Genugtuungseffekt. Und der ist mir eben sehr fremd. Wenn nicht die besagte Situation besteht, dass der Täter einem nach der Freilassung wieder etwas antun wollte, was hilft es dem Opfer dann, wenn er noch weiter im Gefägnis sitzt und das Gefängnis womöglich auch noch "ungemütlicher" gestaltet wird, als das derzeit hierzulande üblich ist?

Klar kann man sagen, dem Opfer geht's dreckig (und das unter Umständen, je nach Straftat, sehr, sehr lange) und der Täter kann sich im Gefängnis mit seinem Fernseher häuslich einrichten. Aber wer Gewalt erlebt hat, dem geht's so oder so dreckig - ob's dem Täter nun vergleichsweise gut oder schlecht geht, ob der einen Fernseher hat oder nicht. Es ändert nichts. Was geschehen ist, ist geschehen - so schwer es auch ist, damit zu leben. Wo nötig und möglich, sollte die Justiz ihr bestes tun, um zu verhindern, dass es wieder geschieht. Aber Rache hilft niemandem.

(30-10-2009, 17:51)Romero schrieb: Nehmen wir an, wir haben 1000 Vergewaltiger in den Gefängnissen. Schon nur um zu verhindern, dass auch nur EIN EINZIGER dieser aller Vergewaltiger wieder Rückfällig werden kann, und jemanden Schänden könnte, würde ich es in Kauf nehmen, dass alle anderen 999, die "nur" einmal vergewaltigt haben, und es nicht mehr tun würden - was wir aber erst im Nachhinein wissen, wie Petro richtig sagte - bis an ihr Lebensende im Knast bleiben.

Ich fürchte, das ist eine Situation, für die es keine gute Lösung gibt. Ich kann nicht behaupten, dass deine "Rechnung" falsch ist - ich könnte auch nicht sagen, dass sie falsch wäre, wenn jemand sich entscheiden würde, die Prioritäten andersrum zu setzen. Mit dem Wert von menschlichem Leiden zu rechnen ist eine verdammt schwierige Sache und ich kann nur zugeben, dass ich vor solchen Dilemmata ratlos stehe.
"Gottes ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Gottes Angesicht." (2:115)
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#52
(30-10-2009, 21:50)Melmoth schrieb: Meine Zweifel beziehen sich darauf, ob es denn wirklich so häufig die Betroffenen sind, denen daran liegt, dass die Täter möglichst hart bestraft werden - oder ob es nicht im meisten Fall Leute sind, die sich vorstellen, dass Betroffenen damit geholfen wäre.

Eine berechtigte und interessante Frage. Ich kann nur vermuten, dass sich ein Opfer nicht wohler fühlt, wenn der Täter eine milde Strafe erhält, und könnte mir eine gewisse Genugtuung (dazu komme ich noch) vorstellen, wenn er angemessen - und bei Vergewaltigern meine ich damit hart - bestraft wird. Als Opfer würde ich mir denken "Hey, die Gesellschaft/der Staat setzt sich für mich ein und lässt meinen Schänder nicht so einfach davonkommen. Aber natürlich kann ich auch deine These nachvollziehen, nach der ein mit Gewalt konfrontierter bzw. ihr ausgesetzter Mensch womöglich weniger Wert auf eine harte Bestrafung legt. Könnte auch sein.

Ganz besonders geht es mir aber um die Öffentlichkeit, um die Gesellschaft. Als sogar noch schlimmer als eine Vergewaltigung bewerte ich eine Vergewaltigung durch einen Mann - seien wir ehrlich, es sind zu 99% Männer - der schonmal dazu verurteilt wurde und (leider nicht mit Erfolg) "resozialisiert" wurde. Das wäre zu verhindern gewesen, und damit also besonders bitter für das Opfer. Aber dazu hast du ja auch was geschrieben:


(30-10-2009, 21:50)Melmoth schrieb: Wie schon gesagt, es geht mir weniger um die Täter mit großem Rückfallrisiko (denn da ist es klar, dass Sicherheitsverwahrung zum Schutz der Bevölkerung notwendig ist und natürlich auch den Opfern nützt), sondern um den angeblichen Genugtuungseffekt. Und der ist mir eben sehr fremd. Wenn nicht die besagte Situation besteht, dass der Täter einem nach der Freilassung wieder etwas antun wollte, was hilft es dem Opfer dann, wenn er noch weiter im Gefägnis sitzt und das Gefängnis womöglich auch noch "ungemütlicher" gestaltet wird, als das derzeit hierzulande üblich ist?
Klar kann man sagen, dem Opfer geht's dreckig (und das unter Umständen, je nach Straftat, sehr, sehr lange) und der Täter kann sich im Gefängnis mit seinem Fernseher häuslich einrichten. Aber wer Gewalt erlebt hat, dem geht's so oder so dreckig - ob's dem Täter nun vergleichsweise gut oder schlecht geht, ob der einen Fernseher hat oder nicht. Es ändert nichts. Was geschehen ist, ist geschehen - so schwer es auch ist, damit zu leben. Wo nötig und möglich, sollte die Justiz ihr bestes tun, um zu verhindern, dass es wieder geschieht. Aber Rache hilft niemandem.

Nun, wie bewertest du "Rückfallrisiko"? Die Rückfallquoten von über 30 Prozent bei Schwer- und Gewaltverbrechern (Quelle: Bundesamt für Statistik) sagen mir, dass auf Psychologen wenigstens bei uns in der Schweiz kein Verlass ist. Ich bin ehrlich. Eine Rückfallquote von schon nur 1% bei beispielsweise Kinderschändern - der untersten Stufe Menschlicher und auch sonst jeglicher Evolution - wäre für mich Grund genug, sie allesamt für immer wegzusperren.

Zum Genugtuungseffekt: Nenn es niederen Instikt, aber alle Menschen kennen das Gefühl der Genuguung. Ob es auf lange Frist anhält ist nichtmal entscheidend. Ich find es wichtig für den psychischen Verarbeitungsprozess des Opfers, dass es sich von seiner Gesellschaft nicht im Stich gelassen fühlt, bzw. verteidigt fühlt, bzw. merkt, dass die Gesellschaft die Tat schärfstens verurteilt.

Die Gefängnisse "ungemütlicher" zu gestalten, muss nichtmal eine Sache der Genugtuung oder der Abschreckung sein - das sind zugegebenermassen Nebeneffekte über deren Wirkung sich diskutieren lässt. Es ist in erster Linie, gepaart mit geeigneten Arbeitsmassnahmen, auch kostensparend, und für mich als ehrlicher Steuerzahler, der nicht bereit ist Kinderschänder mehr als nötig durchzufüttern, ist das auch wichtig.



(30-10-2009, 21:50)Melmoth schrieb: Ich fürchte, das ist eine Situation, für die es keine gute Lösung gibt. Ich kann nicht behaupten, dass deine "Rechnung" falsch ist - ich könnte auch nicht sagen, dass sie falsch wäre, wenn jemand sich entscheiden würde, die Prioritäten andersrum zu setzen. Mit dem Wert von menschlichem Leiden zu rechnen ist eine verdammt schwierige Sache und ich kann nur zugeben, dass ich vor solchen Dilemmata ratlos stehe.

Das ist wie du sagst sehr schwer. Ich spreche hier auch nur für mich und äussere, was ich mir wünschen würde und was ich mir für Gedanken dazu mache. Deine Argumente und Standpunkte, bzw. die von Petronius kann ich auch gut nachvollziehen und ihnen auch Kompromisse mit meinen Ansichten und Standpunkten abgewinnen.
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#53
(30-10-2009, 18:00)petronius schrieb: [
Kontrollieren wir einen , sind wir Rassisten, tun wir es nicht, "ignorieren wir die Drogendealer"

schon der konstruierte zusammenhang "Schwarzafrikaner/Drogendealer" ist praktizierter rassismus"[/quote]



Ich will mal darüber hinwegsehen, dass du mich hier als Rassisten bezeichnest,...dass du öfters persönlich wirst ist hier ja hinlänglich bekannt...

Erstens ist dies ein tatsächliches Beispiel, zweitens ist es leider in Wien leider eine Tatsache, das laut Sicherheitsmonitor aktuell 82% des Handels mit Suchtgiften von Personen mit afrikanischem Hintergrund getätigt wird. Und natürlich kontrollieren wir JEDE verdächtige Person.

Nur nutzen eben diese Schwarzafrikaner gern den Rassistentrick: Sobald wir ihn kontrollieren wollen, wirft er sich auf den Boden, schreit um Hilfe, und wärend wir aufgebrachte Passanten überzeugen müssen, nicht Rassistisch zu handeln, versucht er die Beweise loszuwerden.

Natürlich können sich manche "Gutmenschen" das nicht vorstellen; es kann ja nicht sein, das so ein armer Mensch so durchtrieben handelt, und wenn ist er ja arm dran und zum dealen gezwungen( dass diese Typen oft mehr am Tag verdienen als ich im Monat ist ja kein Grund für ihr handeln):bduh:
Aut viam inveniam aut faciam
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#54
Wie fast jeden Tag, haben wir auch heute wieder einen Fall in der Zeitung. Ich darf Zitieren:

Zitat:Er spazierte aus dem Knast und missbrauchte ein Mädchen
Beim Fischen haut der Kinderschänder ab und vergewaltigt ein Kind. Danach kehrt er seelenruhig in seine Haftzelle zurück.

Er kehrt in seine Haftzelle zurück. Warum, wenn es dort nicht gemütlich und verlockend ist?


Zitat:Seine Flucht ist so simpel, dass sie gar keine ist. Der mehrfach vorbestrafte Sexualstraftäter Yan H.* (37) schwimmt einfach aus dem Massnahmen-Zentrum St. Johannsen davon.

Nach dem Abendessen um 17 Uhr meldet er sich zum Fischen ab.

Er meldet sich zum Fischen ab. Im Knast kann man also gemütlich Fischen. Soll ja gut für die Nerven sein.


Zitat:Dann steigt er in den Zihl­ka­nal. Durchquerte ihn. Spaziert fünf Kilometer zum Strandbad Saint Joux in La Neuveville BE.

Ein verurteilter Kinderschänder (deswegen war er bereits im Knast) darf also einfach so fischen gehen.

Zitat:Am Bielersee vergeht er sich brutal an einem Mädchen. Und kehrt seelenruhig in seine Zelle zurück.

Wie gesagt. Wozu flüchten, die Zelle ist ja schön gemütlich. Nach dem Kinderschänden einen guten Film gucken, super, oder?

Zitat:Alles unbemerkt vom Sicherheitsdienst von St. Johannsen. Dessen Patrouillen haben den Ausflug des Häftlings nicht registriert. Erst als am nächsten Tag die Polizei Yan H. abholt, wird klar, dass der Insasse überhaupt weg gewesen ist.

Wozu auch kontrollieren und bewachen. Sie kehren eh alle wieder zurück.


Zitat:Aber das ist nur ein Puzzleteil eines unglaublichen Justizskandals.

Der Bieler Pfarrerssohn Yan H. hatte schon als Teenager eine Schwäche für kleine Mädchen. Grabschte, täschelte. Sein Beuteschema: Kinder im Vorschulalter mit langem blondem Haar.

Ende zwanzig fasst er zum ersten Mal eine mehrjährige Gefängnisstrafe – wegen sexuellen Handlungen mit Kindern. Er kommt nach St. Johannsen. Dort sitzt er mindestens zwei Jahre ab.

Zwei Jahre. Zwei lausige Jahre für sexuelle Handlungen mit (mehreren) KinderN


Zitat:Wohnung neben Kinderspielplatz

Als Yan H. wieder freikommt, heiratet er eine Thailänderin namens Tong (25). Sie bringt zwei kleine Kinder in die Ehe mit: zwei Mädchen.

Das Ehepaar hat zwei Wohnungen in einem Haus in Biel. Frau und Kinder wohnen im ersten Stock. Yan H. lebt im Parterre – mit Blick auf den Kinderspielplatz.

Er gibt sich als Kinderfreund, hat Regale voller Spielzeug, Sändelisachen, Puppen.

«Er war beliebt, lud zu Grillpartys, war sehr aufmerksam, was kleine Kinder betrifft. Und hat genau beobachtet, was sie tun. Ich dachte erst, er sei Kinderpsychologe», sagt eine Nachbarin.

Im Dezember 2007 schickt er Frau und Töchter zurück nach Thailand.

Nachbarn hatten Angst

Yan H.s Vorstrafe spricht sich im Quartier herum. Eines Tages zieht er einem 5-jährigen Mädchen Hose und Slip runter.

Zur Rede gestellt, entschuldigt sich der Hobby-Feuerwehrmann. «Er sagte, er habe nur schauen wollen. Ausserdem wisse er, dass er ein Problem habe, er sei in Therapie», erzählt eine Bekannte.

Zwei Mütter fangen an, auf dem Spielplatz Wache zu schieben, sie wechseln sich beim Bewachen der Kinder ab.

Trotz der Aufmerksamkeit der Eltern schafft es der Pädophile, sich an mehreren Mädchen zu vergehen. Im Juli 2008 wird er verhaftet.

Er wird Rückfällig, und vergewaltigt wieder mehrere Kinder.


Zitat:Im Januar 2009 kommt Yan H. wieder nach St. Johannsen. In den vorzeitigen Haftantritt. Therapiert wird er nicht.

Am 14. Mai erhält der 37-Jährige sein Urteil: 3 Jahre und 6 Monate. Fortan arbeitet er auf dem Gemüsefeld, entwickelt eine Vorliebe fürs Fischen.

Ein Rückfälliger Kinderschänder, der NACH seiner Haft wegen Sexueller Handlungen mit Kindern, wieder mehrere Mädchen vergewaltigt, wird zu 3 Jahren und 6 Monaten verurteilt... Inzwischen war ich bereits einmal kotzen.


Zitat:Einmal wird er erwischt, wie er bis zur Taille im Wasser des Zihlkanals steht. Was den Häftlingen eigentlich als Fluchtversuch ausgelegt wird.

Mach nüscht. Sie kehren alle wieder zurück.


Zitat:Die Strafe für den vorbestraften Kinderschänder: zwei Wochen Angelverbot.

Ich weiss nicht ob ich lachen oder weinen soll.


Zitat:Andere Häftlinge bemerken, dass er nachmittags am liebsten den Kinder-TV-Sender Kika schaut. Sie melden es. Die Auskunft der Vollzugsleitung: Das sei nicht etwa, weil Yan H. sich daran aufgeile. Er sei halt selber noch ein Kind.

Ich habe mich fürs lachen entschieden.


Zitat:Der Kinderschänder darf unbegleitet in den Urlaub

Nein, doch fürs weinen.

Zitat:Im Führungszeugnis hält St. Johannsen fest: «H. ist ein äusserst sozialer und aktiver Eingewiesener.» Und: «Er konnte sich durch seine schlagfertige Art einen Platz in unserer Institution verschaffen.»

Ja, sehr sozial. Er kann gut mit Kindern.

Zitat:Schliesslich darf Yan H. jedes dritte Wochenende in den Urlaub. 24 Stunden, unbegleitet.

Seine früheren Nachbarn sind entsetzt, als sie Yan H. im Juni mit dem Velo um den Spielplatz fahren sehen.

In der Näher der Kinder, die er vergewaltigt hat, darf er frei herumlaufen. Ein Affront gegenüber den Ofern. Wäre es meine Tochter gewesen, wäre er spätestens jetzt tot.

Zitat:Doch all das genügt nicht. Die Anstaltsleitung lässt den nicht therapierten Kinderschänder weiter unbewacht zum Angeln.

Und als er Ende August rückfällig wird, wollen die Behörden den Skandal vertuschen.

Am liebsten würden sie auch jetzt nichts sagen. Anstaltsleiter Franz Walter erklärte gestern bloss: «Kein Kommentar.» Und der zuständige Untersuchungsrichter Pascal Fischer mochte sich grad gar nicht äussern.


So, und nun wage einer zu behaupten, unser Rechtssytem sei ok.
Wird euch da nicht schlecht? Kommt in euch da nicht das dringende Bedürfnis hoch, diesem Mann sämtliche Rechte auf freiheit (und fischen :icon_rolleyes: ) abzusprechen?

Einzelfall? Nein. Wir haben fast täglich ähnliche Stories, und ausserdem dürfen ALLE Gefangenen da Fischen gehen, Schwerverbrecher, natürlich.

Auf der Homepage der "Haftanstalt", die noch nichtmal eine richtige ist - ist ein "Massnahmenzentrum", Kinderschänder müssen also nichtmal ins richtige Zuchthaus - steht:

Zitat:Wir stellen denjenigen Lebensraum, die nötige Unterstützung und Begleitung zur Verfügung, welche den Insassen für Ihre persönliche Entwicklung dienlich sind.

Dabei berücksichtigen wir das gesellschaftliche Schutzbedürfnis angemessen.

Mhm, klar.

Zitat:St.Johannsen ist ein halboffenes Zentrum, konzipiert nach dem Grundsatz des weitgehenden Verzichts auf technische Sicherheitsvorkehrungen.

Ist bei RÜCKFÄLLIGEN Kinderschändern ja nicht nötig, gell.

Und das schönste:

Zitat:Freizeit

* Ziel

- Weg vom Konsum
- hin zur aktiven Freizeitgestaltung

* Mittel

- Sport,
- Kultur,
- Kurse
- Outdoor (erlebnispädagogische Projekte)


Sorry, aber... ne



Dieser Fall hat mich einmal mehr in meiner in diesem Thread mehrfach ausgeführten Meinung bestärkt, dass unser soziales Rechtssystem zu Gunsten der Täter und zu Lasten der Gesellschaft schlicht nicht funktioniert.
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#55
(30-10-2009, 21:25)Romero schrieb: Gibt es bei euch keine Beschäftigungen für Häftlinge?

ohne das deutsche justizvollzugsystem im detail zu kennen, bin ich sicher, daß auch in d häftlinge arbeiten. dazu gibt es verschiedene modelle (siehe z.b. http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/...ressort=wu&dig=2009%2F10%2F24%2Fa0022&cHash=ec6347ce7b)

für "heimarbeit" in der zelle, wie sie dir vorzuschweben scheint, besteht afaik keine besondere nachfrage seitens der wirtschaft
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#56
(30-10-2009, 23:51)d.n. schrieb:
(30-10-2009, 18:00)petronius schrieb: schon der konstruierte zusammenhang "Schwarzafrikaner/Drogendealer" ist praktizierter rassismus"



Ich will mal darüber hinwegsehen, dass du mich hier als Rassisten bezeichnest,...dass du öfters persönlich wirst ist hier ja hinlänglich bekannt...

nur ums festzuhalten: ich habe nicht dich persönlich als rassisten bezeichnet, sondern die tatsache festgestellt, daß schon der konstruierte zusammenhang "Schwarzafrikaner/Drogendealer" praktizierter rassismus ist"

wer lesen kann, ist eben klar im vorteil

und wenn du das nicht für rassismus hältst, dann magst du ja meinetwegen erläutern, warum dem nicht so sein soll

die rassistisch motivierten drangsalierungen schwarzer durch die österreichische polizei (sie werden anscheinend grundsätzlich der drogenkriminalität bezichtigt, personenkontrollen finden nach hautfarbe statt) sind allgemein bekannt

davon, daß so was auch schon mal nicht nur - wie häufig - mit gewalt einher-, sondern auch für den verdächtigten tödlich ausgegangen ist, mal ganz abgesehen
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#57
(30-10-2009, 21:50)Melmoth schrieb: Meine Zweifel beziehen sich darauf, ob es denn wirklich so häufig die Betroffenen sind, denen daran liegt, dass die Täter möglichst hart bestraft werden - oder ob es nicht im meisten Fall Leute sind, die sich vorstellen, dass Betroffenen damit geholfen wäre

ich teile deine zweifel, ob die verfechter härterer bis hin zu körperstrafen sich tatsächlich auf ein mandat seitens der verbrechensopfer berufen können oder nicht vielmehr eigenen interessen und fantasien freien lauf lassen

und möchte auch noch an ekkards sehr bedenkenswerte ausführungen in beitrag 29 erinnern, auch wenn sie allseits ignoriert wurden

(honi soit, qui mal y pense)
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#58
(31-10-2009, 10:05)petronius schrieb: und wenn du das nicht für rassismus hältst, dann magst du ja meinetwegen erläutern, warum dem nicht so sein soll

die rassistisch motivierten drangsalierungen schwarzer durch die österreichische polizei (sie werden anscheinend grundsätzlich der drogenkriminalität bezichtigt, personenkontrollen finden nach hautfarbe statt) sind allgemein bekannt

davon, daß so was auch schon mal nicht nur - wie häufig - mit gewalt einher-, sondern auch für den verdächtigten tödlich ausgegangen ist, mal ganz abgesehen


habe ich doch bereits im letzten Beitrag angeführt,.. wer lesen kann sollte auch den ganzen beitrag lesen:icon_cheesygrin:

Und die sogenannte Drangsalierung liegt nun einmal daran, dass wie gesagt die Kriminlstatistik eine klare Sprache spricht : 82 % sind 82 %

Wir kontrollieren genausoviele Weisse wie Schwarze, nur agieren die Schwarzen bei Kontrollen meist aggressiver.

KEIN VORURTEIL SONDERN TATSACHE!! Die Verletzungsstatistik der Polizei spricht eine klare Sprache.
Aut viam inveniam aut faciam
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#59
(31-10-2009, 11:00)d.n. schrieb:
(31-10-2009, 10:05)petronius schrieb: und wenn du das nicht für rassismus hältst, dann magst du ja meinetwegen erläutern, warum dem nicht so sein soll

die rassistisch motivierten drangsalierungen schwarzer durch die österreichische polizei (sie werden anscheinend grundsätzlich der drogenkriminalität bezichtigt, personenkontrollen finden nach hautfarbe statt) sind allgemein bekannt

davon, daß so was auch schon mal nicht nur - wie häufig - mit gewalt einher-, sondern auch für den verdächtigten tödlich ausgegangen ist, mal ganz abgesehen


habe ich doch bereits im letzten Beitrag angeführt,.. wer lesen kann sollte auch den ganzen beitrag lesen:icon_cheesygrin:

Und die sogenannte Drangsalierung liegt nun einmal daran, dass wie gesagt die Kriminlstatistik eine klare Sprache spricht : 82 % sind 82 %

auch das rechtfertigt keinen generalverdacht qua hautfarbe

(31-10-2009, 11:00)d.n. schrieb: Wir kontrollieren genausoviele Weisse wie Schwarze, nur agieren die Schwarzen bei Kontrollen meist aggressiver.

KEIN VORURTEIL SONDERN TATSACHE!! Die Verletzungsstatistik der Polizei spricht eine klare Sprache.

es ist auch in a allgemein bekannt, bei wem und zu welchen verletzungen es bei amtshandlungen kommt
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#60
(31-10-2009, 11:23)petronius schrieb: [
auch das rechtfertigt keinen generalverdacht qua hautfarbe

(31-10-2009, 11:00)d.n. schrieb: Wir kontrollieren genausoviele Weisse wie Schwarze, nur agieren die Schwarzen bei Kontrollen meist aggressiver.

KEIN VORURTEIL SONDERN TATSACHE!! Die Verletzungsstatistik der Polizei spricht eine klare Sprache.

es ist auch in a allgemein bekannt, bei wem und zu welchen verletzungen es bei amtshandlungen kommt

Immer mehr Polizisten werden immer schwerer verletzt!“, diese fatale Entwicklung hat Nationalratsabgeordneter Johann Maier (SPÖ) mit einer parlamentarischen Anfrage aufgedeckt. Denn wie das Innenministerium bestätigte, wurden 2008 mit 2.120 Polizisten (lediglich 60 davon sind Verkehrsopfer) so viele Beamte wie noch nie bisher verletzt. Im Vergleich: 2005 erlitten 1.917 Beamte Blessuren.

„So bedauerlich es auch ist, dass viele Menschen immer aggressiver auf Polizisten reagieren, muss auch gesehen werden, dass viele dieser Personen aus einem Kulturkreis kommen, in dem ein Polizist nicht als, Freund und Helfer‘ gesehen wird“, so der Nationalrat. Der SP-Abgeordnete geht davon aus, dass für etliche Fremde die Polizei, so wie in ihren Heimatländern, eine repressive Staatsgewalt darstellt.

Deshalb kommt es selbst bei geringfügigen Amtshandlungen oft zum Raufhandel.

Zu deiner Information, dieser Nationalratsabgeordnete ist selbst in seiner Partei eher dem Linkslinken Bereich zuzuordnen.

Es hat also keineswegs mit Rassismus oder Nationalismus zu tun, sondern es werden lediglich Tatsachen zur Sprache gebracht. Laut Polizeistatistik wurden von den 2060 Beamten 1742 bei Amtshandlungen mit Personen nichtösterreichischer Nationalität verletzt, davon waren 1257 afrikanischer Herkunft[/u]

Nachdem du auf Tatsachen immer so großen Wert legst, wie stehst du dazu?

Und wo bitte konstruierst du einen Generalverdacht qua Hautfarbe?
Wenn wir in einem bestimmten Bereich eine Zunahme der Kriminalität durch eine bestimmte Gruppe erkennen, handeln wir dagegen. Wenn sich vermehrt Motoradclubs einer straftat auffällig machen, kontrollieren wir eben mehr Motorradfahrer in diesem Bereich, und wenn wie belegt 82 % der Suchtgiftdelikte von der sogenannten "Nigeria-Connection", das ist ein großorganisiertes Suchtgiftkartell, begangen werden, dann kontrollieren wir eben in diesem Bereich,.. das hat absolut nichts mit Rassismus zu tun, sondern nur mit dem Erkennen von Zusammenhängen und entsprechendem Vorgehen.

Nur zu deiner Information: Das Vorgehen bei diesen Razzien ist immer gleich: es Werden ganze Bereiche abgeriegelt und JEDER wird kontrolliert.

Wenn wir jetzt 10 Dealer erwischen und 8 davon sind Afrikaner, sollen wir jetzt 6 davon freilassen, damit es ausgeglichen ist?:icon_rolleyes:
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