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Anfang von Alles / Universum
#31
Hm... diese Theorie sollte also besagen, dass eine Katze von tot bis lebendig alles gleichzeitig
ist solange keine Messung erfolgt? Sie also im Karton aus dem Gedankenexperiment steckt?
Und Du sagst, dass diese Überlagerungen auf dem Weg vom Mikro- in den Makrokosmos sehr
schnell verschwinden, weshalb die Überlagerungen nur auf kleinsten Maßstäben vorhanden sein
können? Interessant... oder hab ichs falsch verstanden?

Frage am Rande: wie hat man das experimentell bestätigt? Man hätte ja auf kleinster Ebene
messen müssen, wo die Messungen vom Messen selbst beeinflusst werden. Wie kommt man
so zu Ergebnissen?!
Der Wissenschaftler denkt über seine Umwelt nach, entwirft eine Theorie die sie erklären soll, überprüft seine Theorie anhand von Experimenten an der Realität, verwirft sie wenn sie sich als falsch erweist und sucht nach einer besseren Erklärung.
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#32
(29-03-2010, 23:05)elwaps schrieb: Hm... diese Theorie sollte also besagen, dass eine Katze von tot bis lebendig alles gleichzeitig
ist solange keine Messung erfolgt? ...
Korrekt.

(29-03-2010, 23:05)elwaps schrieb: Frage am Rande: wie hat man das experimentell bestätigt? Man hätte ja auf kleinster Ebene
messen müssen, wo die Messungen vom Messen selbst beeinflusst werden. Wie kommt man so zu Ergebnissen?!
Sagen wir so: Man hat das gemessen und bestätigt. Ich habe diese Dinge bereits im Studium gehört (mehr als 38 Jahre her). Die Sache mit dem alsbaldigen Zerfall der Kreuzkorrelate habe ich aus der Z. SPEKTRUM. Das ist so um die 10 Jahre her.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#33
Klingt irgendwie wie ein Paradoxon für mich: da in diesen Größenordnungen die Messung das gemessene beeinflußt, müßte man die Beeinflußung messen, was wiederum die Messung der Beeinflußung beeinflußen würde,...wie zum ich kommt man da zu einem aussagekräftigen Ergebnis?
Aut viam inveniam aut faciam
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#34
Genau das war ja meine Verständnisfrage. Die Methoden, mit denen auf kleinsten, sich
quantenmechanisch verhaltenden Skalen gemessen wird, und mit denen trotz der
Beeinflussung der Messdaten durch die Messung selbst vernünftige Ergebnisse ermittelt
werden, die würden mich brennend interessieren.

Vermutlich lässt sich d.n.s und meine Frage am einfachsten mathematisch beantworten,
für eine vereinfachte Erklärung in Textform wäre ich aber sehr dankbar.
Der Wissenschaftler denkt über seine Umwelt nach, entwirft eine Theorie die sie erklären soll, überprüft seine Theorie anhand von Experimenten an der Realität, verwirft sie wenn sie sich als falsch erweist und sucht nach einer besseren Erklärung.
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#35
Es geht schon los mit der Ungenauigkeit: Was ist für die das Universum? Das von uns Beobachtbare? Oder lässt du daneben auch weitere zu? Die natürlich für uns nur zu denken sind als mögliche uns logischerweise Unzugängliche. Dasjenige, welches wir beobachten können, hat einen Urknallanfang, aber was davor war ist uns unzugänglich und nur ev. in Simulationen konstruierbar, abgesehen, dass wir mathematisch in der Singularität überhaupt keine Zeit zur Verfügung haben und somit auf reine Spekulation oder eben Glauben uns beschränken müssen. Wissen geht nicht mehr.
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#36
...hallo TE,

...früher dachten die Menschen ja auch...die Erde sei eine Scheibe...am Rand der Scheibe würde man herunter fallen...Frage war natürlich.... wohin runter...?!

Ich denke...die Sehnsucht des Menschen lässt die Fantasie blühen...wenn ich einen Sternenhimmel betrachte...reicht mir DAS....an Universum...!

Sehnsucht und Forscherdrang des Menschen...sind die Faktoren...welche sicher eines Tages auch auf Ihre Frage.... eine befriedigende Antwort zur Hand haben werden...!

Ich stellte mir mal einen ruhigen endlosen Ort darunter vor...nun jedoch...wo alleine in der Umlaufbahn der Erde...zahlreiche Satteliten und Raumstationen...wie Forschungsonden anzutreffen sind...stelle ich mir den gleichen...oft sehr unnötigen Lärm nur in anderer Erscheinungsform vor...!

Also...kein Grund für mich...dort oben sein zu wollen...!

“Wenn die Menschen nur von dem sprächen....was sie begreifen....wäre es sehr still auf dieser Welt....!”
(Albert Einstein)
Icon_smile
Gruss China
das Wunderliche am Menschen ist, dass er sich erst besinnt, wenn es für Konsequenzen zu spät ist...!
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#37
Es ist aber wichtig, hin und wieder mal über den eigenen Tellerrand und ins Universum hinauszuschauen. Das Universum ist ein gefährlicher Ort und keine Kuschelstube (und absolut kein "endloser ruhiger Ort"!). Drohende Gefahren, wie Asteroiden und Kometen mit Kurs auf die Erde, Strahlungsausbrücke von fremden Sonnen etc. muß man rechtzeitig (frühzeitig!) bemerken, wenn man Schutz- und Abwehrmaßnahmen treffen will.
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#38
(17-08-2011, 10:18)Rao schrieb: Es ist aber wichtig, hin und wieder mal über den eigenen Tellerrand und ins Universum hinauszuschauen. Das Universum ist ein gefährlicher Ort und keine Kuschelstube (und absolut kein "endloser ruhiger Ort"!). Drohende Gefahren, wie Asteroiden und Kometen mit Kurs auf die Erde, Strahlungsausbrücke von fremden Sonnen etc. muß man rechtzeitig (frühzeitig!) bemerken, wenn man Schutz- und Abwehrmaßnahmen treffen will.
[Farbliche Kennzeichnung sachfremd, daher entfernt!./Ekkard]

....hallo Rao,

Die Frage des TE... bezog sich nach meinen bescheidenen geistigen Möglichkeiten auf den Tatumstand, ob es sich um eine Schöpfung.... wie in der Bibel beschrieben handelt, oder im Sinne von Evolution zu verstehen sei....!

Wir haben täglich unzählige Sonneneruptionen...Hubble entgeht so gut wie nichts...jedoch war nicht nach den Aktivitäten im All gefragt...sondern wie wir es nach unserer ganz persönlichen Meinung sehen...empfinden....was das All für uns ist....!

Ein Sternenhimmel ist also nach wie vor für mich ganz persönlich...ein Ort der Stille....wo ich mich ganz in mich zurück ziehen kann und...sich mir Gott immer wieder aufs Neue offenbart....auch angesichts der Tatsache...dass ich Himmelskörper sehe...deren Licht längst erloschen ist...wenn ihr Licht... am Himmel erscheint...!

Gruss China
das Wunderliche am Menschen ist, dass er sich erst besinnt, wenn es für Konsequenzen zu spät ist...!
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#39
Nö, meiner Auffassung nach wollte Killstrong ganz handfest wissen, wie sich die Entstehung des Universums (vermutlich, also nach heutigem Kenntnisstand) abgespielt hat und wie es heute aussieht, und das wurde in den vorausgegangenen Posts wohl ausreichend erklärt. Und auch, daß das überhaupt nix mit Evolution zu tun hat, weil wir das Wort Evolution nur im Zusammenhang mit Biologie (sprich lebenden Wesen) benutzen.
Für eine Schöpfung durch irgendeine übergeordnete Wesenheit ("Gott") gibt es halt keinen zwingenden Beweis, ganz egal welche persönlichen Gefühle jemand in einen schönen Sternenhimmel hineinprojiziert. Das hat Killstrong selber zum Ausdruck gebracht, als er fragte, wie dann eigentlich Gott entstanden sein sollte.
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#40
(05-02-2010, 05:55)Killstrong schrieb: Also fang ich mal bei Evulotionstheorie an.
[ZITAT] Blablabla Die Erde ist von einem Urknall von Kometen entstanden
Ja und woher kommen denn die Kometen? Sie entstehen von Sternenstaub.
Und WOHER kommen den das Sternenstaub?!
Also ich frage mich -!?-Was war das "erste" was gabs? War schon immer etwas da? Wie kann eig schon immer was da sein, es muss doch etwas haben damits Entstehen kann - Oder ist iwann mal aus "NICHTS" etwas entstanden , ist doch unmöglich?
Selbs Gott muss doch mal iwie entstanden sein?.

Also ich find das alles merkwürdig :icon_cheesygrin:
[Quoting-Tag repariert./Ekkard]

Am Anfang war ? Gott? Wer ist das? Ist das befriedigender als ein Urknall, vor dem auch ein Urknall war und nach dem wieder ein Urknall kommt? Und was macht Gott nach der Erde? Und was machte er davor? Hm?????
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#41
(19-08-2011, 19:21)Dhoruba schrieb: Am Anfang war?
"Anfang" ist der menschliche Ausdruck dafür, dass man offensichtlich nicht in einer statischen Welt lebt, sondern in einer, die sich fortentwickelt, langsam aber stetig. So wenig, wie du dir etwas Ewiges vorstellen kannst, war es schon immer. Niemand kann das. Daher haben Menschen immer schon an einen Beginn gedacht. Und unsere Astronomen haben inzwischen gelernt, dass in der Tat die Welt vor einer gigantischen Zahl von Jahren (14,8 Mrd. Jahre) einen Anfangszustand aufwies - unglaublich viel informationsärmer, als unsere heutige Welt.

Man nennt diesen Zustand "Urknall" mangels eines besseren Ausdrucks. Es handelt sich nicht einmal um eine Explosion z. B. wie die einer H-Bombe, weil letztere im thermodynamischen Sinne eine schier unübersehbare Menge Entropie (Infomationsvielfalt) erzeugt, was beim Urknall nicht der Fall war, warum auch immer (Grund: Inflation?). Wer mag, kann in das 2011-August-Heft von SPEKTRUM hinein schauen (Thema zum Titelbild).

(19-08-2011, 19:21)Dhoruba schrieb: Gott? Wer ist das?
Worüber möchtest du sprechen? Gott ist ein Begriff der Religion also in einem sehr weiten Sinne ein Begriff für Verantwortlichkeit und Begründung für gesellschaftliche Konventionen. ER ist im Glauben Schöpfer der Welt. Das Wie der Schöpfung ist damit aber nicht beschrieben, sondern nur die geistigen Wirkungen auf das menschliche Zusammenleben. Ich wüsste nicht, was das mit der Kosmologie zu tun hätte!

(19-08-2011, 19:21)Dhoruba schrieb: Ist das befriedigender als ein Urknall, vor dem auch ein Urknall war und nach dem wieder ein Urknall kommt? Und was macht Gott nach der Erde? Und was machte er davor? Hm?????
Lass uns bitte die Seinsweise der Menschen in ihrer Gesellschaft mit ihrem Glauben an Gott und die Entwicklungsgeschichte des Universums (ein Sachthema) sauber auseinander halten.

Was vor dem Urknall war, ist irrelevant. Denn der Urzustand unserer Welt hat alle Informationen von einem DAVOR gelöscht. DAVOR war in unserem Sinne nichts Messbares - nach derzeitigem Kenntnisstand. Also gibt es im physikalischen Sinne tatsächlich VOR dem Urzustand keine Information also weder Raum noch Zeit, weder Materie noch Strahlung, weder Wellen noch Teilchen. Physiker und Kosmologen reden von Dingen immer erst dann, wenn sie Mess-Signale hervor rufen (könnten).

Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#42
(17-08-2011, 15:06)ChinaBlue schrieb: Die Frage des TE... bezog sich nach meinen bescheidenen geistigen Möglichkeiten auf den Tatumstand, ob es sich um eine Schöpfung.... wie in der Bibel beschrieben handelt, oder im Sinne von Evolution zu verstehen sei....!

Wir haben täglich unzählige Sonneneruptionen...Hubble entgeht so gut wie nichts...jedoch war nicht nach den Aktivitäten im All gefragt...sondern wie wir es nach unserer ganz persönlichen Meinung sehen...empfinden....was das All für uns ist....!

wie jetzt?

soll es um "Tatumstände" gehen, also fakten, oder um private befindlichkeiten und persönliche meinungen?


einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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