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Gründe für den Veganismus
#61
(18-05-2010, 14:08)SchmetterMotte schrieb:
Zitat:aus z.b. meiner persönlichen sicht ist schon jeder halbe meter unnötig - so wie für dich die meter an wurst und joghurt

Joa, nur dass ich glaube, dass dein Gedanke, vegetarisches wäre unnötig daher rührt, dass du es eben nicht isst

bitte genau lesen und nicht sinnentstellend zitieren!

ich habe nie davon gesprochen, daß "vegetarisches unnötig" wäre, sondern mich explizit auf" bratlinge, sojawürstchen oder sonstiges fleischimitat" bezogen. sorry, aber ich finde es zutiefst lächerlich, sich vegetarisch ernähren zu wollen, dabei aber möglichst so zu tun, als würde man nach wie vor fleisch zubereiten

in der tat - so was esse ich nicht. ich würde ja auch kein gemüseimitat aus feingemahlenem, gefärbtem und mit verdickungsmitteln angerührtem fleisch essen

Zitat:Meine Vorstellung basiert eher darauf, dass Tiere für die meißten dieser Produkte leiden müssen

da gehen eben unsere vorstellungen auseinander. ich könnte mir ja z.b. auch vorstellen, wie tier und mensch unter den soja-monokulturen leiden

Zitat:(für manche mehr für andere weniger) und diese dann doch weggeworfen werden

ach, jetzt ist es auch noch so, daß nur veganer sorgsam und bewußt mit lebensmitteln umgehen, fleischesser aber für jedes kotelett, das sie sich braten, zwei auf den müll schmeißen bzw. spaß dran haben, fruchtjoghurt zwar zu kaufen, dann aber unverdaut ins klo zu stopfen?

Zitat:Das verstehe ich gerade nicht ganz. Nicht erkennbares Fleischteil? Ich spreche vom Frischfleisch, welches nach zu langer Lagerung nicht mehr verkauft werden darf

wo soll das ein besonderes problem sein?

und selbst wenn fleisch nicht mehr für den menschen genußfähig ist - dann landets halt im kitekat für deinen haustiger

woher hast du denn die fixe idee, tierische produkte würden großteils einfach weggeschmissen? ich könnte dir umgekehrt statistiken zeigen, welcher erschütternd geringe anteil der erntemenge z.b. in vielen gegenden afrikas einfach bei der lagerung bis zur nächsten ernte kaputt geht, währenddem von den schlachttieren garantiert auch noch das letzte fitzelchen verwertet und gegessen wird

Zitat:Da diese Schafrasse genauso gezüchtet wurde wie zb der Schäferhund gezüchtet wurde, halte ich eine solche Züchtung mit derlei "Nebeneffekten" für grausam

kannst du mir das mit dieser speziellen züchtung genauer erklären oder spekulierst du jetzt einfach mal?

Zitat:Hm... also ich kenne viele Katzen, die völlig ohne menschliches Zutun überleben und das garnicht mal so schlecht. Klar, sie nutzen das menschliche Umfeld, wie einen Bauernhof, aber das ist in diesem Land ja anders nicht mehr möglich, da es überall Menschen und deren Behausungen gibt.

nur seltsam, daß sich tierschützer sehr viel mühe geben, die armen, armen straßenköter und -katzen vor allem in südeuropa zu retten...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#62
(18-05-2010, 14:52)Gundi schrieb: Ich finde am Veganismus den Punkt der nicht-vorhandenen Notwendigkeit sehr interessant. Heutzutage benötigt der Mensch keinerlei tierische Produkte, da alle Nährstoffe auch über andere Produkte gedeckt werden können, so die Argumentation

selbstverständlich. essentielle aminosäuren und vitamine kriegt man ja schließlich auch aus der biotechnologie

Zitat:Wenn man sich dies bewusst macht, wird einem eigentlich erst mal klar, dass die meisten Tiere nur für unsere Geschmackssinne sterben

und für die der fleischfressenden tiere. sollte man die dann nicht auch auf sojawürstchen und vitamintabletten umstellen?

Zitat:Notwendigerweise muss heute kein Lebewesen mehr für des Menschen Nahrung sterben.
Kann man schon verstehen, wenn da ethische Bedenken aufkommen...

auch für vegetarische ernährung müssen lebewesen sterben. welche ganz offensichtlich auch mehr drauf haben als nur doof und so empfindungs- wie reaktionsunfähig rumzustehen und vor sich hin zu photosynthetisieren (sieh z.b. die gestrige fernsehsendung ://programm.ard.de/TV/daserste/2010/05/17/erlebnis-erde/eid_281065855213950?monat=&jahr=&list=main&archiv=1#top)

es ist eben eine frage der persönlichen einstellung, wo man welche ethischen kriterien anwenden will oder nicht
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#63
Man, da hat aber einer miese Laune o.O


(18-05-2010, 15:41)petronius schrieb: bitte genau lesen und nicht sinnentstellend zitieren!

Ganz ruhig bleiben. Ich habe schlicht geraten, was dich an vegetarischen Fleischimitaten stören könnte. Aber ob du es nun nicht isst oder lächerlich findest oder beides: Ist für mich beides im Gegensatz dazu, dass Fleisch verdirbt und immerhin totes Tier darstellt, als weniger wichtig anzusiedeln.

Zitat:ich habe nie davon gesprochen, daß "vegetarisches unnötig" wäre, sondern mich explizit auf" bratlinge, sojawürstchen oder sonstiges fleischimitat" bezogen. sorry, aber ich finde es zutiefst lächerlich, sich vegetarisch ernähren zu wollen, dabei aber möglichst so zu tun, als würde man nach wie vor fleisch zubereiten

in der tat - so was esse ich nicht. ich würde ja auch kein gemüseimitat aus feingemahlenem, gefärbtem und mit verdickungsmitteln angerührtem fleisch essen

Was heißt hier "zu wollen"? Schreibt man mir seit Neuestem vor, was ich zu essen habe und was nicht und dass ich, weil ich kein Fleisch esse auch nichts essen darf, was so aussieht? *g* ne, so haben wir nicht gewettet.
Ich tue nicht so, als bereite ich Fleisch zu, ich esse einfach das, was ich mag und ich mag vegetarisches Schnitzel von bestimmten Marken, vorzugsweise Biomarken ohne Gentechnik, ohne Farb und Konservierungsstoffe usw. Man tut sein Bestes, aber ob das jemand, der alles isst was er im Supermarkt findet nun lächerlich findet oder nicht ist mir schnuppe. Ich tue das, was ich für ethisch, moralisch und gesundheitlich richtig halte und ob das jemand lächerlich findet, der für sei Mittagessen Kälber schlachten lässt weils die Geschmacksnerven grad mal nötig haben ist mir latte.
Wenn ich mir die Zutatenliste meiner Gemüsefrikadellen so ansehe fällt die doch sehr kurz aus.

Zitat:da gehen eben unsere vorstellungen auseinander. ich könnte mir ja z.b. auch vorstellen, wie tier und mensch unter den soja-monokulturen leiden

Das kann ich mir nach langer Auseinandersetzung mit der Firma Monsanto bestens vorstellen, aber wenn ich die Wahl habe zwischen einem Weg, der Massentierhaltung und Schlachtung fördert oder einem, der vegetarische Ernährungsweise und Orientung nach Biosiegeln als Nachfrage des Verbrauchers zeigt, nehme ich doch den letzteren. Für manche ist das vll die Wahl zwischen Pest und Cholera, aus meiner Sicht ist es ein Schritt in die richtige Richtung, ohne damit sagen zu wollen, dass ich alles richtig mache und alle anderen alles falsch. Das denke ich nicht. Derzeit verteidige ich mich eher. Leider.
Zitat:
Zitat:(für manche mehr für andere weniger) und diese dann doch weggeworfen werden

ach, jetzt ist es auch noch so, daß nur veganer sorgsam und bewußt mit lebensmitteln umgehen, fleischesser aber für jedes kotelett, das sie sich braten, zwei auf den müll schmeißen bzw. spaß dran haben, fruchtjoghurt zwar zu kaufen, dann aber unverdaut ins klo zu stopfen?

Äh sag mal was ist denn jetzt los bitte? Sowas habe ich nicht gesagt und aus dem was ich schrieb ist das auch beim besten Willen nicht heraus zu lesen... Ich sagte und meine, dass vegetarische Produkte länger haltbar sind als Frischfleisch, dafür keine Tiere geschlachtet wurden und die Quote der weggeworfenen Menge weit niedriger sein dürfte als bei Frischfleisch und wenn, dann halte ich das für weniger schlimm, denn für eine Packung weggeworfenes Sojaschnitzel wurde kein Tier getötet. Für Fleisch schon. Und wenn du da moralische Minderwertigkeitskomplexe kriegst und mich als böses Wesen hinstellst, dass alle Fleischfresser verurteilt, dann ist das nicht mein Problem und ich habe so etwas auch nicht gesagt :(

Zitat:und selbst wenn fleisch nicht mehr für den menschen genußfähig ist - dann landets halt im kitekat für deinen haustiger

woher hast du denn die fixe idee, tierische produkte würden großteils einfach weggeschmissen? ich könnte dir umgekehrt statistiken zeigen, welcher erschütternd geringe anteil der erntemenge z.b. in vielen gegenden afrikas einfach bei der lagerung bis zur nächsten ernte kaputt geht, währenddem von den schlachttieren garantiert auch noch das letzte fitzelchen verwertet und gegessen wird

Ich habe nicht gesagt, dass tierische Produkte generell weggeschmissen würden. ich schrieb, dass das Frischfleisch aus dem Supermarkt nach zu langer Lagerung wegen nicht Verkauf nicht weiter verkauft werden darf und entsorgt werden muss, da is nix mit Katzenfutter. Dass alles vom Tier nach der Schlachtung verwendet wird ist mir klar, davon habe ich auch nie gesprochen.

Zitat:kannst du mir das mit dieser speziellen züchtung genauer erklären oder spekulierst du jetzt einfach mal?

Ich spekuliere ;) Genau wie du. Es gibt ja verschiedene, bzw enorm viele Schafrassen und diese wird eine davon sein, anders geht es ja nicht und ein "Wildschaf" in dem Sinne haben wir ja nicht. By the way, wie heißt der Urtyp vom Schaf? Also das, was für den Haushund der Wolf ist? Ich weiß es nicht.
Petro, im Moment fühle ich mich irgendwie ziemlich angepisst von dir. Du hast eine Frage gestellt, wie ein Veganer die Situation sieht, ich sage es dir, da es hier ja nicht viele von meiner Sorte gibt die dir antworten könnten aber dass du Interesse daran hättest, meine Sichtweise zu verstehen sehe ich hier garnicht und wenn ich so nett bin und dir meine Sicht miteile, dann tue ich das jetzt gerade mal nicht, um mich dafür zu rechtfertigen. Ich bin von dem ausgegangen was du geschrieben hast, dass wir hier von einer gezüchteten Schafrasse sprechen. Wenn das nicht der Fall ist, dann recherchiere beim nächsten Mal bevor du mich fragst und drehe das nicht jetzt so um, als seie ich diejenige, die blöd raten würde.

Wenn du meine Meinung hören willst, dann benehme dich nicht so, als säße ich auf der Anklagebank. Ich betrachte meine Sichtweisen als etwas, das mir gehört, die ich keinem schuldig bin und arroganterweise auch als etwas, das ich den Leuten nicht hinterher werfe, also sei ein wenig nett oder verzichte auf meine Ansichten. Ganz einfach. (und damit meine ich nicht "nett" i dem Sinne, dass du nicht diskutieren dürftest oder kritisieren dürftest, sondern versuch ein wenig zu verstehen und nicht nur möglichgst schnell heraus zu finden, wo vermeindlich kritisierfähige Löcher in meinen Gedanken sind!)

Zitat:nur seltsam, daß sich tierschützer sehr viel mühe geben, die armen, armen straßenköter und -katzen vor allem in südeuropa zu retten...

Da wirds wohl dutzendfach mehr Katzen geben, die unter drastischeren Wetterbedingungen um jedes Stück Nahrung kämpfen müssen. Das ist hier ja nicht der Fall. Dutzende Bauernhöfe, dutzende Scheunen, dutzende Mäuse, Singvögel ect.
Gruß
Motte

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#64
(18-05-2010, 20:04)SchmetterMotte schrieb: Aber ob du es nun nicht isst oder lächerlich findest oder beides: Ist für mich beides im Gegensatz dazu, dass Fleisch verdirbt und immerhin totes Tier darstellt, als weniger wichtig anzusiedeln

was soll weshalb weniger wichtig als was sein?

pflanzliche lebensmittel verderben auch und stellen immerhin tote pflanzen dar - ich verstehe nicht, was du damit sagen bzw. worauf du hinaus willst

Zitat:Schreibt man mir seit Neuestem vor, was ich zu essen habe und was nicht

nein

ich habe von meiner sicht der dinge berichtet, um zu erklären, wie einem fleischesser gewisse regalmeter genauso seltsam vorkommen wie andererseits andere einem vegatarier

Zitat:ich esse einfach das, was ich mag und ich mag vegetarisches Schnitzel von bestimmten Marken

und ich mag und esse so was halt nicht, egal, von welcher marke

Zitat:Das kann ich mir nach langer Auseinandersetzung mit der Firma Monsanto bestens vorstellen, aber wenn ich die Wahl habe zwischen einem Weg, der Massentierhaltung und Schlachtung fördert oder einem, der vegetarische Ernährungsweise und Orientung nach Biosiegeln als Nachfrage des Verbrauchers zeigt, nehme ich doch den letzteren

was genau soll jetzt dieser "Weg, der Massentierhaltung und Schlachtung fördert" sein und warum?

es gibt nicht nur die alternativen "massentierhaltung" und "veganismus" mit nichts dazwischen

Zitat:
Zitat:
Zitat:(für manche mehr für andere weniger) und diese dann doch weggeworfen werden

ach, jetzt ist es auch noch so, daß nur veganer sorgsam und bewußt mit lebensmitteln umgehen, fleischesser aber für jedes kotelett, das sie sich braten, zwei auf den müll schmeißen bzw. spaß dran haben, fruchtjoghurt zwar zu kaufen, dann aber unverdaut ins klo zu stopfen

Äh sag mal was ist denn jetzt los bitte? Sowas habe ich nicht gesagt und aus dem was ich schrieb ist das auch beim besten Willen nicht heraus zu lesen...

was meinst du dann damit, daß "diese dann doch weggeworfen werden"?

Zitat:Ich sagte und meine, dass vegetarische Produkte länger haltbar sind als Frischfleisch, dafür keine Tiere geschlachtet wurden und die Quote der weggeworfenen Menge weit niedriger sein dürfte als bei Frischfleisch

kann ich nicht nachvollziehen. niemand schmeißt lebensmittel einfach so weg - schließlich haben sie geld gekostet

die container an den supermärkten dürften wesentlich voller mit welkem gemüse sein als mit abgelaufenem fleisch

Zitat:Und wenn du da moralische Minderwertigkeitskomplexe kriegst und mich als böses Wesen hinstellst, dass alle Fleischfresser verurteilt, dann ist das nicht mein Problem und ich habe so etwas auch nicht gesagt :(

hast du das geträumt, daß ich dich "als böses Wesen hinstelle, das alle Fleischfresser verurteilt"? ich wüßte nicht, wo ich das getan hätte

ich kann nur so manches deiner argumente nicht nachvollziehen

Zitat:dann recherchiere beim nächsten Mal bevor du mich fragst und drehe das nicht jetzt so um, als seie ich diejenige, die blöd raten würde.

???

ich hab doch nur gefragt, auf welcher basis deine aussage steht...

Zitat:sondern versuch ein wenig zu verstehen und nicht nur möglichgst schnell heraus zu finden, wo vermeindlich kritisierfähige Löcher in meinen Gedanken sind!

ich versuche doch, deine argumentation zu verstehen. daraus ergibt sich nun mal, daß ich auf ihre schwächen hinweise

die persönlichen gründe für veganismus, soweit sie sich auf ethische überlegungen stützen, nehme ich einfach zur kenntnis - sie sind weitestgehend geschmackssache. wenn aber darüber hinausgehend "sachargumente" vorgebracht werden wie angebliches wegwerfen von lebensmitteln, soweit es sich um tierische produkte handelt, dann stelle ich das halt richtig und merke an, daß wohl weitaus mehr pflanzliche lebensmittel verderben und so der menschlichen ernährung entzogen werden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#65
(19-05-2010, 10:35)petronius schrieb: was soll weshalb weniger wichtig als was sein?

pflanzliche lebensmittel verderben auch und stellen immerhin tote pflanzen dar - ich verstehe nicht, was du damit sagen bzw. worauf du hinaus willst

Du verlierst so langsam den roten Faden oder? Sonst müsste ich mich vll nicht penetrant wiederholen. Also ganz kurz: Fleisch = ermordetes Tier. Und ermordetes Tier, dessen Fleisch letztendlich nichtmal verkauft wird weil es viel zuviel davon im Supermarktregal gibt ist vergeudeter Mord. Und ich persönlich habe mehr Mitleid mit einer geschlachteten Kuh, deren Fleisch nicht verkauft und somit weggeworfen wird, als mit einem verwelkten Salatkopf. Wenn du ein lebendes Wesen mit einer Pflanze gleichstellst, dann ist das deine Betrachtungsweise, nicht meine.

Zitat:
Zitat:Schreibt man mir seit Neuestem vor, was ich zu essen habe und was nicht
nein
ich habe von meiner sicht der dinge berichtet, um zu erklären, wie einem fleischesser gewisse regalmeter genauso seltsam vorkommen wie andererseits andere einem vegatarier

Dann bezeichne meine Ernährungsweise nicht als lächerlich, das tue ich im Gegenzug ja auch nicht.



Zitat:was genau soll jetzt dieser "Weg, der Massentierhaltung und Schlachtung fördert" sein und warum?

Wenn du Fleisch aus dem Supermarkt kaufst, was die meißten Menschen wegen Geldmangel tun, dann steigert man die Nachfrage nach billigen, massenweise "produziertem" Fleisch und wenn die Nachfrage steigt, steigt die Produktion um den Ertrag zu steigern. Klar gibts da den Mittelweg, den du anscheinend beschreitest, den können sich aber viele viele Menschen nicht leisten, ich zB auch nicht. Fleisch ist teuer, Biofleisch ist noch teurer und Fleisch direkt vom Hof ist für mich nicht zu bezahlen. Also gibt es für mich und viele andere nicht sonderlich viele Alternativen und unter diesen suche ich mir den aus meiner Sicht besten aus und das ist der, der völlig ohne tierische produkte auskommt.

Zitat:es gibt nicht nur die alternativen "massentierhaltung" und "veganismus" mit nichts dazwischen

Nein, siehe oben.

Zitat:was meinst du dann damit, daß "diese dann doch weggeworfen werden"?

Na was meinst du denn passiert mit Frischfleisch, dass über dem Haltbarkeitsdatum drüber ist und nicht mehr verkauft werden darf?

Zitat:kann ich nicht nachvollziehen. niemand schmeißt lebensmittel einfach so weg - schließlich haben sie geld gekostet

die container an den supermärkten dürften wesentlich voller mit welkem gemüse sein als mit abgelaufenem fleisch

Na und? Verdorbene Lebensmittel sind verdorbene Lebensmittel. Und Fleisch darf nur eine gewisse Weile gelagert und verkauft werden, danach gehts ab in den Müll. Und dass ein Container voller ist mit Gemüse als mit Fleisch ist wohl eher deine Spekulation. By the way sagte ich zum Punkt meiner Priorität was schlimmer ist oben bereits etwas.

Zitat:hast du das geträumt, daß ich dich "als böses Wesen hinstelle, das alle Fleischfresser verurteilt"? ich wüßte nicht, wo ich das getan hätte

Kleiner Anfall von Amnesie?
Zitat:SchmetterMotte:
(für manche mehr für andere weniger) und diese dann doch weggeworfen werden

Zitat:Petronius:
ach, jetzt ist es auch noch so, daß nur veganer sorgsam und bewußt mit lebensmitteln umgehen, fleischesser aber für jedes kotelett, das sie sich braten, zwei auf den müll schmeißen bzw. spaß dran haben, fruchtjoghurt zwar zu kaufen, dann aber unverdaut ins klo zu stopfen

Da unterstellst du mir eine Sichtweise die ich nicht habe und bitte erspar mir dieses Gehampel, das hättest du so nicht geschrieben und nicht gemeint und überhaupt. Man kann auch etwas zurücknehmen, anstatt zu leugnen. *nerv*

Zitat:ich kann nur so manches deiner argumente nicht nachvollziehen

Ich argumentiere ja nichtmal, ich begründe meine eigene Sichtweise, die du angreifst. Würde ich argumentieren, läge mir etwas daran, dass du die Dinge so siehst wie ich, das tue ich nicht.

Zitat:
Zitat:dann recherchiere beim nächsten Mal bevor du mich fragst und drehe das nicht jetzt so um, als seie ich diejenige, die blöd raten würde.

???

ich hab doch nur gefragt, auf welcher basis deine aussage steht...

Auf der, die du genannt hast. Schafrasse, Schwanz dran = Krank, Schwanz ab = gesund aber Schmerz, was würde ein veganer tun. Darauf habe ich mich bezogen und wenn es sich um einen anderen Sachverhalt handelt, dann nenne einen anderen.

Zitat:ich versuche doch, deine argumentation zu verstehen. daraus ergibt sich nun mal, daß ich auf ihre schwächen hinweise

Ach und dafür ist es nötig, meine Essgewohnheiten als lächerlich zu bezeichnen und mir zu unterstellen, ich würde denken, dass nur Veganer verantwortungsvoll mit Lebensmitteln umgehen? Das sind keine Hinweise auf Schwächen, das ist einfach nur unverschämt und by the way auch kein Diskussionsniveau, auf das ich mich in Zukunft einlassen werde.

Zitat:soweit es sich um tierische produkte handelt, dann stelle ich das halt richtig und merke an, daß wohl weitaus mehr pflanzliche lebensmittel verderben und so der menschlichen ernährung entzogen werden

Du hast garnichts richtig gestellt, du hast bisher nur halbwegs vergeblich versucht, mich zu Aussagen zu nötigen, da du es selbst nicht weißt. Fleisch, dass über das Haltbarkeitsdatum hinaus ist oder der Kühlkette entzoge wurde, muss entsorgt werden. So einfach ist das.
Gruß
Motte

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#66
(19-05-2010, 11:58)SchmetterMotte schrieb:
(19-05-2010, 10:35)petronius schrieb: was soll weshalb weniger wichtig als was sein?

pflanzliche lebensmittel verderben auch und stellen immerhin tote pflanzen dar - ich verstehe nicht, was du damit sagen bzw. worauf du hinaus willst

Du verlierst so langsam den roten Faden oder? Sonst müsste ich mich vll nicht penetrant wiederholen. Also ganz kurz: Fleisch = ermordetes Tier. Und ermordetes Tier, dessen Fleisch letztendlich nichtmal verkauft wird weil es viel zuviel davon im Supermarktregal gibt ist vergeudeter Mord

ich verliere keineswegs den roten faden. über "mord" im zusammenhang mit ernährung zu sprechen, ist ein niveau, auf welches ich mich nicht herablassen will. und dieses fleisch, das "letztendlich nichtmal verkauft wird" halte ich eben weitgehend für eine erfindung deinerseits. wie nun schon mehrfach ausgeführt, dürfte der schwund bzw. verderb bei pflanzlichen lebensmitteln höher sein

Zitat:Und ich persönlich habe mehr Mitleid mit einer geschlachteten Kuh

deine private befindlichkeit sei dir unbenommen - kann aber für mich nicht als argument gelten

Zitat:Wenn du ein lebendes Wesen mit einer Pflanze gleichstellst, dann ist das deine Betrachtungsweise, nicht meine

pflanzen sind lebende wesen

Zitat:Dann bezeichne meine Ernährungsweise nicht als lächerlich

ich habe nicht deine ernährungsweise als lächerlich bezeichnet, sondern geschildert, daß es mir lächerlich vorkommt, den verzehr von tierischem abzulehnen, um dann tierimitat zu bevorzugen

Zitat:Wenn du Fleisch aus dem Supermarkt kaufst, was die meißten Menschen wegen Geldmangel tun, dann steigert man die Nachfrage nach billigen, massenweise "produziertem" Fleisch

natürlich

so wie die nachfrage nach möglichst billiger pflanzlicher nahrung deren industrielle produktion ankurbelt mit allen nachteilen, welche diese mit sich bringt

Zitat:Na was meinst du denn passiert mit Frischfleisch, dass über dem Haltbarkeitsdatum drüber ist und nicht mehr verkauft werden darf?

wenn ich jetzt böse bin und mich an diversen "fleischskandalen" orientiere: es wird umetikettiert oder als überwürztes "eingelegtes grillfleisch" verkauft :icon_cheesygrin:

Zitat:
Zitat:die container an den supermärkten dürften wesentlich voller mit welkem gemüse sein als mit abgelaufenem fleisch

Na und? Verdorbene Lebensmittel sind verdorbene Lebensmittel

eben. warum also so tun, als wär das nur bei fleisch so?

Zitat:Und dass ein Container voller ist mit Gemüse als mit Fleisch ist wohl eher deine Spekulation

aus welcher quelle ziehst du denn deine gegenteilige annahme?

daß menschen sich beim "containern" ihr welkes gemüse unter tonnen von weggeschmissenem fleisch suchen müßten, ist mir neu



. By the way sagte ich zum Punkt meiner Priorität was schlimmer ist oben bereits etwas.

Zitat:
Zitat:hast du das geträumt, daß ich dich "als böses Wesen hinstelle, das alle Fleischfresser verurteilt"? ich wüßte nicht, wo ich das getan hätte

Kleiner Anfall von Amnesie?
Zitat:SchmetterMotte:
(für manche mehr für andere weniger) und diese dann doch weggeworfen werden

Zitat:Petronius:
ach, jetzt ist es auch noch so, daß nur veganer sorgsam und bewußt mit lebensmitteln umgehen, fleischesser aber für jedes kotelett, das sie sich braten, zwei auf den müll schmeißen bzw. spaß dran haben, fruchtjoghurt zwar zu kaufen, dann aber unverdaut ins klo zu stopfen

Da unterstellst du mir eine Sichtweise die ich nicht habe

wer lesen kann, ist klar im vorteil. der satz hatte original (du hast es hier zum wiederholten male unterschlagen) so ein gekrümmtes würmchen mit punkt drunter am ende, welches ihn den wissenden als fragesatz ausweist

ich habe also schlicht gefragt, was denn deine seltsame ansage eigentlich heißen sollte

die worte "böses Wesen" und "alle Fleischfresser verurteilen" stammen nicht aus meinem munde

Zitat:Ich argumentiere ja nichtmal, ich begründe meine eigene Sichtweise, die du angreifst

warum siehst du dich genötigt, meine begründung meiner eigenen sichtweise als angriff aufzufassen?

Zitat:Ach und dafür ist es nötig, meine Essgewohnheiten als lächerlich zu bezeichnen und mir zu unterstellen, ich würde denken, dass nur Veganer verantwortungsvoll mit Lebensmitteln umgehen?

nein - denn sonst hätte ich das wohl auch getan

Zitat:Du hast garnichts richtig gestellt, du hast bisher nur halbwegs vergeblich versucht, mich zu Aussagen zu nötigen, da du es selbst nicht weißt. Fleisch, dass über das Haltbarkeitsdatum hinaus ist oder der Kühlkette entzoge wurde, muss entsorgt werden. So einfach ist das.

nicht mehr und nicht weniger als abgelaufene bzw. verdorbene pflanzliche lebensmittel
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#67
(18-05-2010, 15:49)petronius schrieb:
Zitat:Wenn man sich dies bewusst macht, wird einem eigentlich erst mal klar, dass die meisten Tiere nur für unsere Geschmackssinne sterben

und für die der fleischfressenden tiere. sollte man die dann nicht auch auf sojawürstchen und vitamintabletten umstellen?

Ist diese Frage ernst gemeint? Der freie Löwe benötigt nun mal frisches Fleisch. Der Mensch aber nicht. Und im Gegensatz zum Löwen erlauben wir uns auch ethische Bedenken.

(18-05-2010, 15:49)petronius schrieb:
Zitat:Notwendigerweise muss heute kein Lebewesen mehr für des Menschen Nahrung sterben.
Kann man schon verstehen, wenn da ethische Bedenken aufkommen...

auch für vegetarische ernährung müssen lebewesen sterben. welche ganz offensichtlich auch mehr drauf haben als nur doof und so empfindungs- wie reaktionsunfähig rumzustehen und vor sich hin zu photosynthetisieren (sieh z.b. die gestrige fernsehsendung ://programm.ard.de/TV/daserste/2010/05/17/erlebnis-erde/eid_281065855213950?monat=&jahr=&list=main&archiv=1#top)

es ist eben eine frage der persönlichen einstellung, wo man welche ethischen kriterien anwenden will oder nicht

Sicher, am Ende bleibt es an den der persönlichen Einstellung hängen was man macht und was nicht.
Aber ich glaube sogar du wirst einen Unterschied machen zwischen Tier und Pflanze und deren Behandlung, auch wenn du das jetzt hier abstreitest.
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#68
(19-05-2010, 12:58)petronius schrieb: ich verliere keineswegs den roten faden. über "mord" im zusammenhang mit ernährung zu sprechen, ist ein niveau, auf welches ich mich nicht herablassen will. und dieses fleisch, das "letztendlich nichtmal verkauft wird" halte ich eben weitgehend für eine erfindung deinerseits. wie nun schon mehrfach ausgeführt, dürfte der schwund bzw. verderb bei pflanzlichen lebensmitteln höher sein

Mord, Schlachtung, Tötung..... verschiedene Begriffe für denselben Effekt. Gut, du glaubst, dass es mehr weggeworfenes Gemüse gäbe als Fleisch, ich denke, dass auch wenn du da Recht hättest, es schlimmer ist Fleisch wegzuwerfen als Gemüse, was ein moralischer Grund ist, der dich sowieso nicht interessiert in diesem Zusammenhang. Ist also müßig.


Zitat:ich habe nicht deine ernährungsweise als lächerlich bezeichnet, sondern geschildert, daß es mir lächerlich vorkommt, den verzehr von tierischem abzulehnen, um dann tierimitat zu bevorzugen

Was ich ja tue und das weißt du auch, also bezeichnest du (auch) meine als lächerlich. Du kannst nicht eine Gruppe beschimpfen und erwarten, dass jeder Einzelne dieser Gruppe das nicht persönlich nimmt.

Zitat:so wie die nachfrage nach möglichst billiger pflanzlicher nahrung deren industrielle produktion ankurbelt mit allen nachteilen, welche diese mit sich bringt

Sicher. Da kann ich nur auf mich selbst eingehen und versuche dies nicht zu fördern, indem ich Biogemüse kaufe. Ist auch teurer, aber wenn man auf Fleisch verzichtet bleibt genügend Geld dafür übrig. Bei mir zumindest meißtens.

Zitat:wenn ich jetzt böse bin und mich an diversen "fleischskandalen" orientiere: es wird umetikettiert oder als überwürztes "eingelegtes grillfleisch" verkauft :icon_cheesygrin:

Normalerweise sollte es weggeworfen werden, darum ging es ja bisher.

Zitat:[quote]
eben. warum also so tun, als wär das nur bei fleisch so?

Ist es nicht, daraus ergibt sich allerdings der moralische Aspekt.

Zitat:aus welcher quelle ziehst du denn deine gegenteilige annahme?

daß menschen sich beim "containern" ihr welkes gemüse unter tonnen von weggeschmissenem fleisch suchen müßten, ist mir neu

Was daran liegt, dass Fleisch nicht in öffentliche Tonnen geworfen wird, weils Ungeziefer anzieht, Ratten, Mader usw.


Zitat:wer lesen kann, ist klar im vorteil. der satz hatte original (du hast es hier zum wiederholten male unterschlagen) so ein gekrümmtes würmchen mit punkt drunter am ende, welches ihn den wissenden als fragesatz ausweist

ich habe also schlicht gefragt, was denn deine seltsame ansage eigentlich heißen sollte

Ach und wenn ich sage "Du bist also kein arroganter Arsch, der es nicht erträgt mal nicht Recht zu haben und andere in Grund und boten fragt, damit sie nachher keine Lust mehr haben und dir Recht geben?" dann implizierst du diese Gedanken nicht auf dich selbst und bekommst das Gefühl, das ich dich genauso sehe?
Sry, aber das kannst du mir nicht erzählen.
Gruß
Motte

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#69
(19-05-2010, 13:28)SchmetterMotte schrieb:
petronius schrieb:wenn ich jetzt böse bin und mich an diversen "fleischskandalen" orientiere: es wird umetikettiert oder als überwürztes "eingelegtes grillfleisch" verkauft :icon_cheesygrin:

Normalerweise sollte es weggeworfen werden, darum ging es ja bisher.

Damit liegt Motte richtig! Es muss weggeworfen (besser in Tierkörperverwertungsanstalten gebührenpflichtig entsorgt) werden.

Dass das nicht immer geschieht, ist eine andere Sache.

Auch "Schnellselchung" ist eine Methode, dem Fleisch für ein paar Stunden den Geruch zu nehmen. Werden in Gaststätten entgegen der sonstigen Praxis überreichliche Portionen von Geselchtem, Surschnitzel u. dgl. Angeboten, darf man durchaus misstrauisch sein.

Aber: Im Grunde ist der Mensch ein Aasverwerter, d.h. er kann sich mit verdorbenem Fleisch ernähren, ohne Schaden zu nehmen.
MfG B.
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#70
(19-05-2010, 15:46)Bion schrieb: Aber: Im Grunde ist der Mensch ein Aasverwerter, d.h. er kann sich mit verdorbenem Fleisch ernähren, ohne Schaden zu nehmen.

Wirklich? Da hast du wieder ein Thema angesprochen, das mich interessiert.
Kann verdorbenes Fleisch nicht diverse Krankheiten auslösen?
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#71
(19-05-2010, 13:18)Gundi schrieb:
(18-05-2010, 15:49)petronius schrieb:
Zitat:Wenn man sich dies bewusst macht, wird einem eigentlich erst mal klar, dass die meisten Tiere nur für unsere Geschmackssinne sterben

und für die der fleischfressenden tiere. sollte man die dann nicht auch auf sojawürstchen und vitamintabletten umstellen?

Ist diese Frage ernst gemeint?

so wenig wie deine gegenfrage

Zitat:Der freie Löwe benötigt nun mal frisches Fleisch

das dürfte dem tier, das für die geschmacksnerven des löwen stirbt, ziemlich egal

Zitat:Der Mensch aber nicht. Und im Gegensatz zum Löwen erlauben wir uns auch ethische Bedenken

das soll jeder so halten, wie er will. ich sehe nichts ethisch bedenkliches darin, tiere zu verzehren

Zitat:Aber ich glaube sogar du wirst einen Unterschied machen zwischen Tier und Pflanze und deren Behandlung, auch wenn du das jetzt hier abstreitest.

warum sollte ich das offensichtliche abstreiten?

wenn nun aber mal pauschal davon gesprochen wird, es gehe darum, daß "lebewesen sterben", erlaube ich mir die sachliche richtigstellung, daß dies auch im fall von pflanzen der fall ist. mußt halt sauberer formulieren...
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#72
ich war mal hierzulande bei der migros verteilzentrale.

fleisch, dass über dem ablaufdatum ist, wird meistens nachher dort wieder verwurstet, zu brät gemacht oder bestandteil von cervelat oder jegliche arten von bratwürsten gebraucht. es ist nicht schlimm, da es so erhitzt wird, dass keine schädlinge mehr vorhanden sind.

das belegt auch gleich, das würste nicht nur abfallfleisch enthalten. oft nämlich gutes fleisch, dass aber halt leider s als stück net mehr verkauft werden darf.

noch älteres fleisch kommt in tiernahrung.

nochmal schlechteres wird glaubich auch noch verarbeitet. weiss aber ent mehr genau für was trockennahrung oder preparate für tiere. bin mir aber net mehr sicher.


ich hab mal nen video gesehen. auf vielen märkten wird gemüse dass net verkauft wurde. gleich weggeworfen, obwohl es noch gut wäre. aber es ist wirtschaftlich effizienter wegzuwerfen als wieder neu zu lagern und zurück zu transportieren. bei fleisch ist das nicht der fall. von dem her ist das weggeworfene gemüse einiges höher. dies kann ich auch belegen, da ich einmal bie der müllabfuhr gearbeitet hatte. es wird nur sehr wenig fleisch entsorgt im gegensatz zu gemüse und früchten.

@ motte. siehs so, dass fleisch das weggeworfen wird. wird ja auch wieder gegessen. halt einfach von larven, maden und würmern. da muss ja net so schlimm sein, das moralische bedenken.

du sagst auch. du isst fleischimitate weils dir schmeckt und siehst es nicht als ersatz. ich meinte du nimmst es auch, weil du nicht auf fleischgeschmack verzichten willst.


übrigens is noch bewiesen, dass biogemüse und biofleisch gar net so stark umweltschonender ist schlussendlich. biofleisch sogar umgekehrt.
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#73
(19-05-2010, 13:28)SchmetterMotte schrieb: Gut, du glaubst, dass es mehr weggeworfenes Gemüse gäbe als Fleisch, ich denke, dass auch wenn du da Recht hättest, es schlimmer ist Fleisch wegzuwerfen als Gemüse

das ist mir schon klar

ich denke anders

Zitat:was ein moralischer Grund ist, der dich sowieso nicht interessiert in diesem Zusammenhang. Ist also müßig

zu einer anderen moralischen bewertung zu kommen als du ist etwas anderes als nichtvorhandensein von interesse für moralische überlegungen. du spielst hier die leicht beleidigte (siehe unten), formulierst aber selber so, daß sich der von dir angesprochene durchaus beleidigt fühlen könnte

Zitat:
Zitat:ich habe nicht deine ernährungsweise als lächerlich bezeichnet, sondern geschildert, daß es mir lächerlich vorkommt, den verzehr von tierischem abzulehnen, um dann tierimitat zu bevorzugen

Was ich ja tue und das weißt du auch, also bezeichnest du (auch) meine als lächerlich. Du kannst nicht eine Gruppe beschimpfen und erwarten, dass jeder Einzelne dieser Gruppe das nicht persönlich nimmt

sind wir also mal wieder auf diesem niveau?

wenn ich bestimmte dinge (aus meiner sicht!) nun mal als lächerlich empfinde - muß ich dann lügen (dazu gehört eben auch, nicht sie ganze wahrheit zu sagen), um mich nicht dem vorwurf der beleidigung auszusetzen?

da werden ich-botschaften locker mal in du-botschaften transponiert - und schuld hat der, der die ich-botschaft äußert...

Zitat:
Zitat:so wie die nachfrage nach möglichst billiger pflanzlicher nahrung deren industrielle produktion ankurbelt mit allen nachteilen, welche diese mit sich bringt

Sicher. Da kann ich nur auf mich selbst eingehen und versuche dies nicht zu fördern, indem ich Biogemüse kaufe. Ist auch teurer, aber wenn man auf Fleisch verzichtet bleibt genügend Geld dafür übrig. Bei mir zumindest meißtens

na, dann sind wir uns doch einig, daß die eigentliche frage lautet "agrarindustrielle produktion oder rücksichtnahme auf tier-, umwelt- und klimabelange" und nicht "vegan oder fleischfresser"

genau das ist meine botschaft

Zitat:
Zitat:daß menschen sich beim "containern" ihr welkes gemüse unter tonnen von weggeschmissenem fleisch suchen müßten, ist mir neu

Was daran liegt, dass Fleisch nicht in öffentliche Tonnen geworfen wird, weils Ungeziefer anzieht, Ratten, Mader usw.

das interessiert mich jetzt. wie wird denn da nun vorgegangen (wo landen denn die - anscheinend unmengen - an verdorbenem fleisch?), und woher hast du deine genauen kenntnisse?

Zitat:Ach und wenn ich sage "Du bist also kein arroganter Arsch, der es nicht erträgt mal nicht Recht zu haben und andere in Grund und boten fragt, damit sie nachher keine Lust mehr haben und dir Recht geben?" dann implizierst du diese Gedanken nicht auf dich selbst und bekommst das Gefühl, das ich dich genauso sehe?

auf diese frage würde ich ganz ruhig mit enem höflichen "ja" antworten
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#74
(19-05-2010, 16:16)Romero schrieb:
(19-05-2010, 15:46)Bion schrieb: Aber: Im Grunde ist der Mensch ein Aasverwerter, d.h. er kann sich mit verdorbenem Fleisch ernähren, ohne Schaden zu nehmen.

Wirklich? Da hast du wieder ein Thema angesprochen, das mich interessiert.
Kann verdorbenes Fleisch nicht diverse Krankheiten auslösen?

kommt drauf an, was du unter "verdorben" verstehst. der fachterminus lautet afaik "für den menschlichen verzehr nicht geeignet". das heißt u.u. bloß, daß es nicht mehr schmeckt, nicht aber, daß es z.b. schon von fäulnisbakterien durchsetzt ist
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#75
Naja, unter "Aasverwerter" verstehe ich ein Tier, das sich auch einen schon länger daliegenden und angeknabberten Kadaver zu Gemüte führt. Aas ist ja zumindest Gemäss Wikipedia eine Kadaver, der bereits in den Verwesungsprozess übergegangen ist. Allerdings verstehe ich auch nicht viel von fleischlichen Fäulnisprozessen. Gibt's da Richtwerte, ab wann ein Stück Fleisch gar giftig wäre für den Menschen?
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