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Unrecht, das nicht geändert wird
#1
Die meisten Sachen, die die Menschen in Deutschland als Unrecht sehen, betreffen Dinge, die die Politiker, die es innerhalb unserer Demokratie ändern könnten, nicht ändern wollen.

Um sie zu ändern, müsste es wieder eine außerparlamentarische Opposition geben - in welcher Form auch immer.

Ob die heutigen Menschen dazu bereit sind, eine solche aufzubauen - in welcher Form auch immer - oder ob sie dazu zu bequem, vernünftig.... sind, wird man abwarten müssen.

Ob eine solche innerhalb der Rechtstaatlichkeit bleiben würde oder auch nur könnte, ist ebenfalls eine offene Frage; denn:

Wenn morgen 60 Mill Deutsche im gesamten Bundesgebiet völlig friedlich demonstrieren würden, so würde das überhaupt nichts bewirken. So etwas sitzt man heutzutage aus .. an der Wahlurne hat das keine Auswirkungen, weil ja alle wählbaren Parteien im selben Boot sitzen. Also werden die Demonstranten eine von ihnen wählen oder überhaupt nicht wählen - und es ändert sich nichts.
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#2
Selbst eine neue APO würde wahrscheinlich nicht viel bewirken können...

Politik hängt am Geld - nicht nur an dem Geld dass "willfähige Parteien" von "klientelfähige" Spender erhalten, sondern in einem noch viel höheren Masse an den Steuereinnahmen. Ohne Steuereinnahmen ist kein Staat handlungsfähig - das wissen unsere Politiker natürlich... Und deshalb gibt es für die grosse Masse der Bürger keine Möglichkeit ihr zu zahlenden Steuern z.B. auf ein Sperrkonto zu bezahlen.... Folglich bleibt immer ein bestimmtes Finanzmittel übrig - und wenn das nicht reicht, wird halt die Mehwersteuer erhöht. Und da 99,98% der Bevölkerung auf den Einkauf - egal ob im Schicki-Micki-Laden oder beim Discounter - angewiesen sind, rollt der Rubel für die Grosskopfeten fleissig weiter...
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#3
Thema aus "Rechtsstaatliches Verhalten" abgetrennt. Könnt ihr die monierten "unrechtmäßigen Dinge" konkreter fassen und vielleicht die Wichtigsten heraus stellen?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
Ganz wie Du willst, Ekkart...

Was für ein Zufall - kaum ist eine neue Regierung (2009) gewählt, setzt der kleinere der beiden Koalitionspartner trotz klammer Staatskasse eine Steuererleichterung für Grosshoteliers durch - und erhält postwendend eine "Spende" von einer Million €uronen von einem der grössten bundesdeutschen Hoteliers... Ein "Schelm" wer da unwillkürlich an Korruption und Bestechung denkt... vorallem wenn man weiss das die internen Finanzen dieser Partei aufgrund zahlreicher Strafgelder im Zusammenhang mit "schwarzen Schafen in eigenen Reihen" sowieso nicht so üppig im Vergleich zu anderen, auch kleineren Parteien sind...
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#5
Dazu nur soviel: Du stellst hier einen Zusammenhang durch Vermutung her. So etwas sehe ich sehr kritisch.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#6
Kein Problem - ich trete aber nicht "des Beweises wegen" in eine solche Partei ein... Sowas ist ein Fall für die Staatsanwaltschaft - die können sich darum kümmern, ohne Parteimitglied zu sein....
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#7
Wer etwas verändern will, sollte sich einmischen und aktiv mitmachen in der Politik oder in Gruppierungen, die die Dinge bewegen möchten. Die geringe Wahlbeteiligung läßt Raum für Spekulationen, warum sogar dieses minimalste politische Mitwirken nicht in Anspruch genommen wird. Ist es Resignation, ist es Gleichgültigkeit oder Bequemlichkeit, Ohnmacht? Warum nicht parteipolitisch mitwirken, sei es im Ortsverband oder im Gemeinderat. Vieles tut sich auf, wenn man den ersten Schritt getan hat. Auch kleine Schritte zählen. Vertrauen und Integrität bildet die gemeinsame Basis, auf der das Volk und die Volksvertreter, aufbauen sollten.
Wer "ausserparlamentarisch" aktiv werden will, dem stehen andere Möglichkeiten zur Verfügung, wie z. B. in den Bürgerinitiativen, die sich spezieller oder lokaler Themen annehmen. Sie könnten Lobbyarbeit leisten und sich für ihre Ziele einsetzen, die ja oft überregional und dem Gemeinwohl zugute kommen.
Genauso wie man nicht nicht kommunizieren kann, ist es unmöglich, nicht politisch zu sein. Sogar ein Nichtwählen wirkt sich politisch aus. Ich bin für ein aktives Mitgestalten, für mehr Mitverantwortung und Teilhabe in der Politik, dem sich jeder Bürger - je nach eigenem Ermessen - anschließen kann.
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#8
(08-10-2010, 17:33)Ekkard schrieb: Thema aus "Rechtsstaatliches Verhalten" abgetrennt. Könnt ihr die monierten "unrechtmäßigen Dinge" konkreter fassen und vielleicht die Wichtigsten heraus stellen?

Ich habe nicht von "unrechtmäßigen" Dingen gesprochen. Das ist zu verwaschen - da kann dann gleich wieder Dein Einwand von "Vermutungen" kommen - von der Legalität - von was-auch-immer.

Ich habe davon gesprochen, was den Menschen bei den Politikern, die jeweils an der Macht sind sauer aufstößt - die alle Parteien betreffen, die an der Macht waren - und von den Dingen, die dazu führen.

Die Sache mit der FDP und der MwSt für die Hoteliers ist eine davon. Sie ist keine Vermutung. Und die Vermutung, die die Menschen in dieser Beziehung haben, ist Teil dessen, was in ihnen rumort. Die weitere Vermutung, dass dies nur die Spitze eines Eisbergs ist - dass es einfach allgemein so läuft.

Womit wir dann gleich bei der Intransparenz sind. Alles wird hinter verschlossenen Türen ausgekungelt und die Plenarsitzungen sind lediglich show. Es steht schon vorher fest, wie es ausgeht.

Womit wir dann gleich bei dem Fraktionszwang wären - der gegen das GG ist, wonach jeder Abgeordnete nach seinem Gewissen abstimmen muss.

Womit wir auch bei der Tatsache sind, dass "Fundamentalopposition" betrieben wird - dass also Gesetzesvorlagen der Opposition keine Chance haben - auch wo sie nicht der eigenen Position entgegengesetzt sind.

Weiter: Solche Dinge wie Gas-Gerd, Clemens und viele Andere, die sich durch ihre Gesetze einen lukrativen Posten nach Ausscheiden aus der Regierung gesichert haben - auch da wohl nur die Spitze des Eisbergs sichtbar. Die Menschen denken aktuell mehrheitlich, dass Rösler nach seinem Ausscheiden aus der Politik einen solchen bei der Pharma-Industrie sicher hat und dass er deshalb nicht gegen die überhöhten Preise vorgeht. Vermutung - aber Grund für die Politikverdrossenheit.

Dazu die vielen Parlamentarier, deren einkünfte aus Aufsichtsratsposten bei Einrichtungen höher sind als die aus ihrer parlamentarischen Tätigkeit.

Da gibt es noch mehr - aber was auch ganz besonders die Leute frustriert, die sich eigentlich in der Politik, in der Basis der Parteien einbringen wollen: Die Struktur innerhalb der Parteien, wo wieder dieselben Machthaber, die auch in der Regierung sind, bestimmen, wer aufgestellt wird bzw. wer einen sicheren Listenplatz bekommt - und dass man dahin nur kommt, wenn man den jeweiligen Machthabern und deren Unterchargen fleißig nach dem Mund redet und entsprechend handelt.

Weiterhin die Tatsache, dass Petitionen jedwelcher Art überhaupt nichts bringen.

Volksentscheide - wo es sie denn gibt - auch nicht.

Der Staat wirft das Geld raus für Bankenrettung und für Prestigeprojekte - Letzteres bis runter zu den Kommunen, während die Infrastruktur verkommt, der ÖD (einschl. Polizei) immer mehr eingedampft wird, für Bidlung nichts da ist - dadurch die Arbeitslosigkeit immer weiter wächst.

Ich habe einige jahre im Forum Politik bei Spiegel Online mitgelesen - das ist so eine Sammlung aus dem Gedächtnis von dem, was da geschrieben wurde und dem ich zustimme.

Oft war es die Begründung dafür, dass der Schreiber nicht mehr wählen geht.

Aber Das nutzt ja auch nichts - selbst bei nur 10% oder weniger Wahlbeteiligung würde sich nichts ändern!

Also Frust, Frust, Frust!

Wir haben (fast) volle Meinungsfreiheit - warum auch nicht?

Die DDR war dumm - sie haben die Meinungsfreiheit nicht zugelassen. Hätten sie doch ruhig zulassen können, gebracht hätte es genau so wenig wie heute (und auch damals) in der BRD!
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#9
Eine neue "APO" stellt sich, wie in der Tagespresse wohl bekannt, in Stuttgart dar. Hier gehen hauptsächlich Bürgerliche dagegen vor, daß Vertreter aus Politik und Wirtschaft seit Jahren die Bürgerschaft mit ihrem Projekt S21 betrügt. Mittlerweile stellt sich Zug um Zug heraus, daß im sogenannten Genehmigungsverfahren mit getürkten Werten gearbeitet wurde und die Verantwortlichen haben nichts besseren zu tun, als ihr Tun zu rechtfertigen. Polizei wird eingesetzt, um das angeblich zustehende Recht zu verteidigen.
Und so können wir weiterschauen. Bildungsideale werden fallen gelassen, weil ja angeblich das Geld dafür fehlt. Für Wirtschaftsinteressen ist dieses fehlende Geld aber da.Woher wohl? Der Bürger wird mit Milliarden belastet, aber die Täter erhalten weiterhin Boni-Zahlungen in Mio-Höhe. Von der oberen Ebene wird es mit Rechtsstaatlichkeit begründet, die untere Ebene wird aus diversen Kreisen mit Rechtsbruch diskriminiert.

Sollen da alte Zeiten Einzug halten?

Gruß
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#10
...hallo TE...

....ich erlaube mir...da meine ganz persönliche Meinung durch Erfahrung ( aufgrund meiner Ehrenämter) abzugeben...!

Jedes Land wird durch Industrie und Banken ...manipulativ geführt...die so genannte gewählte Administration...ist Teil von Vereinbarungen...welche auf Golfplätzen...nicht am Grünen Tisch beschlossen werden...!

Diese Industrie will günstig produzieren...also expandiert man in Dritte - Welt - Länder...hier werden vornehmlich Frauen und Kinder beschäftigt...bzw. versklavt...!

Um nun den Unmut in der z.B....Deutschen Bevölkerung am Boden zu halten...hat man das Privatfernsehen als moderne Arena für Dummheit und Sensationslust...unter die plärrende Menge gebracht...!

Hier laufen nun akademische Sendungen...wie "Vera beim Abnehmen"....oder...wie kann ich mein Gehirn schon zu Lebzeiten als Organspende abtreten und...dennoch ein erfülltes Leben haben....?....und so weiter....!

Gefesselt von den "Spielen der Neuzeit...im Circus Maximus Verblödius"....seiner Pulle Bier und den Kräckern....am Vormittag...ist man(n) / Frau...viel zu träge...um für irgendwelche Rechte...die in unserem Grundgesetz verankert sind....wie das Recht auf Arbeit... auf die Straße zu gehen....!

Warum sollte man auch....? Der Staat finanziert für das Nichtstun...durch Hartz IV....! Dadurch sind bei den meisten Arbeitslosen...die gleichen finanziellen Voraussetzungen gegeben....!

Kinder der betroffenen tragen Markenklamotten...weil in der Schule zählt nicht Wissen...aber.... Nike...Adidas....Diesel und so weiter...!

Was also bitte...soll eine Regierung ändern...die von der gleichen Industrie abhängig ist...wie der Bürger...der von der Industrie die Arbeitsplätze vorenthalten bekommt...und durch Privatsender...von der gleichen Industrie gezeigt bekommt...wie man die Industrie durch den Kauf bestimmter Produkte...durch Hartz IV - Gelder...am Leben erhält und...somit zum Erhalt von Arbeitsplätzen...beiträgt...die sonst ebenfalls in Gefgahr wären...wenn man(n) / Frau...nun nicht die Zahncreme mit dem verführerischen Duft von Knoblauch benutzt....!

Also noch mal meine Frage...wie soll DAS....bitte funktionieren...?

Gruss China
das Wunderliche am Menschen ist, dass er sich erst besinnt, wenn es für Konsequenzen zu spät ist...!
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#11
(05-08-2011, 16:27)ChinaBlue schrieb: Warum sollte man auch....? Der Staat finanziert für das Nichtstun...durch Hartz IV....! Dadurch sind bei den meisten Arbeitslosen...die gleichen finanziellen Voraussetzungen gegeben....!
Das Unrecht besteht darin, daß meistens eine 3 jährige Lehre mit geringer Entlohnung absolviert wurde um dann auf Sozialhilfeniveau, staatlich gefördert, beschäftigt zu werden. Damit sind alle Arbeitskämfe der jüngeren Zeit auf Null zurück geführt, sogar mit Duldung der Gewerkschaften.
Da hat es nichts mit "Arbeitsscheu" zu tun sondern mit Stolz, diese "Arbeitsstellen" (wenn es geht) zu meiden.
Wenn aber ein Staat dieses Unrecht verursacht, soll er auch die "Stolzen" wenigstens minnimal entschädigen ("Harz 4").

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#12
Hi all :.)
Ab und zu sollte auch erwaehnt werden, dass das einfache Menschenrecht, das frueher als gesondertes Sozial-Hilfe-Recht bestand, mit dem Arbeitslosigkeits-Beihilfen-Recht zu 1 "Hartz IV"-Modell zusammengefuegt wurde, was bedeutet, alle, die "Hartz IV" beziehen zu koennen, die das nun offenbar - zuminndest die lautesten - schwer kraenkt, indem sie besser verdienen koennten, gaebe es geeignete Lohn-Zahler, die ziehen das Ganze in ein schiefes Licht, auch die eigentlich drauf angewiesenen Sozial-Hilfen-Empfaenger, die von frueher, denen Arbeiten fuer ihren Lebensunterhalt aus verschiedenen Gruenden nicht moeglich ist - laenger oder kuerzer-fristig - auch laeuft etwas schief, weil Beamte sich diesen Themen nicht mehr getrennt so wie frueher zuwenden koennen, es erzeugt ja im Raum auch ein ganz anderes "Klima", mit kraeftigen Typen der Menschen ueber Gelder, die der Beamte ja nicht aus eignem Portemoinnaie beschafft, zu debattieren, und dann wieder mit denen, die nicht koennten - auch Alte mit zu kleinen Renten, manche nur etwas sehr teuer versorgbare Schwerkranke und Behinderte, manche eben auf Zeit, manche immer.
Der Soziale Staat versorgte denn ja auch diese wie jene, ob nun unter dem Titel 1 oder mehrerer Behoerden, doch der stolze Spruch vonwegen "Ich nehm nix geschenkt!" ist aus dem Arbeiter-Kampf her auf das Menschen-Recht einer Solidar-Gemeinschaft aus mal schwaecher "nuetzlichen" und staerker "nuetzlichen" Buergern uebertragen worden, das entspricht dem Zustand des Kaiser-Wilhelm-Reichs um ca 1890-1910, als die staatliche "Fuersorge, muehsam von Christen wie Bodelschwingh und der Caritas dem Reichstag abgerungen, nachdem diese Art Saekular-Staat im ersten Eifer an Napoleon anschliessend die Enteignung aller frueheren christlichen Sozial-Hilfen gemacht hatte, was das Massen-Elend im 19.Jhd ja sehr angeschaerft hatte. Das ist wirklich nicht zu vergleichen mit dem humaner durchdachten Sozial-Recht der BRD nach 1949, das niemanden zu beleidigen ein Recht hatte, der ein ihm einnfach zustehendes Menschenrecht aus Steuern bezahlt in Anspruch nimmt: zu ueberleben, und zwar etwas wuerdig, auch wenn man zu keiner Arbeit imstande waere.

mfG WiTaimre :)
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#13
(06-08-2011, 01:28)WiTaimre schrieb: Hi all :.)
Ab und zu sollte auch erwaehnt werden, dass das einfache Menschenrecht, das frueher als gesondertes Sozial-Hilfe-Recht bestand, mit dem Arbeitslosigkeits-Beihilfen-Recht zu 1 "Hartz IV"-Modell zusammengefuegt wurde, was bedeutet, alle, die "Hartz IV" beziehen zu koennen, die das nun offenbar - zuminndest die lautesten - schwer kraenkt, indem sie besser verdienen koennten, gaebe es geeignete Lohn-Zahler, die ziehen das Ganze in ein schiefes Licht, auch die eigentlich drauf angewiesenen Sozial-Hilfen-Empfaenger, die von frueher, denen Arbeiten fuer ihren Lebensunterhalt aus verschiedenen Gruenden nicht moeglich ist - laenger oder kuerzer-fristig - auch laeuft etwas schief, weil Beamte sich diesen Themen nicht mehr getrennt so wie frueher zuwenden koennen, es erzeugt ja im Raum auch ein ganz anderes "Klima", mit kraeftigen Typen der Menschen ueber Gelder, die der Beamte ja nicht aus eignem Portemoinnaie beschafft, zu debattieren, und dann wieder mit denen, die nicht koennten - auch Alte mit zu kleinen Renten, manche nur etwas sehr teuer versorgbare Schwerkranke und Behinderte, manche eben auf Zeit, manche immer.
Der Soziale Staat versorgte denn ja auch diese wie jene, ob nun unter dem Titel 1 oder mehrerer Behoerden, doch der stolze Spruch vonwegen "Ich nehm nix geschenkt!" ist aus dem Arbeiter-Kampf her auf das Menschen-Recht einer Solidar-Gemeinschaft aus mal schwaecher "nuetzlichen" und staerker "nuetzlichen" Buergern uebertragen worden, das entspricht dem Zustand des Kaiser-Wilhelm-Reichs um ca 1890-1910, als die staatliche "Fuersorge, muehsam von Christen wie Bodelschwingh und der Caritas dem Reichstag abgerungen, nachdem diese Art Saekular-Staat im ersten Eifer an Napoleon anschliessend die Enteignung aller frueheren christlichen Sozial-Hilfen gemacht hatte, was das Massen-Elend im 19.Jhd ja sehr angeschaerft hatte. Das ist wirklich nicht zu vergleichen mit dem humaner durchdachten Sozial-Recht der BRD nach 1949, das niemanden zu beleidigen ein Recht hatte, der ein ihm einnfach zustehendes Menschenrecht aus Steuern bezahlt in Anspruch nimmt: zu ueberleben, und zwar etwas wuerdig, auch wenn man zu keiner Arbeit imstande waere.

mfG WiTaimre :)

Wow, ich habe, glaub ich, noch nie so lange Schachtelsätze gelesen Tard
Finde es daher auch ziemlich schwer dir zu folgen...
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#14
Zitat: Theodora: Genauso wie man nicht nicht kommunizieren kann, ist es unmöglich, nicht politisch zu sein. Sogar ein Nichtwählen wirkt sich politisch aus. Ich bin für ein aktives Mitgestalten, für mehr Mitverantwortung und Teilhabe in der Politik, dem sich jeder Bürger - je nach eigenem Ermessen - anschließen kann.
Das sehe ich auch so, waehrend ich frueher ausserparlamentarisch manches mitgemacht hab, auch oft mit Erfolg, sehe ich das nicht so duester. Neuerdings - im "Hohen Alter" von 64 bin ich dann in die Kommunal-Politik eingestiegen, hab mir dafuer eine der Parteien ausgesucht, die es schon lange gibt (weil die gewisse Dinge von einem grossen Staatsgebilde schon gleich nicht zu erwarten lernten) und bin nun prompt gewaehlt worden. (grad die, die seitdem auffaellig einhellig von saemtlichen Medien verdroschen wird, das wird nicht unbedingt an ihr liegen, denk ich) Es ist ganz interessant, es erforderte unheimlich viel neues Lernen ueber Realien und gesetzliche Verflechtungen, weshalb ich auch in Foren wenig aktiv blieb.
Ganz unergiebig ist auch eine Mini-Fraktion in einem Kommunal-Parlament sprich Gemeinde-Rat nie, denn es kommt noch auf die Argumente an, wer einleuchtend etwas beitraegt, dem folgen auch die andern. Fraktions-Zwang in dem Sinne seh ich selten aktiv, auf dieser Ebene politischen Einsatzes. Man ist schon noch etwas naeher am Status, selbst der Buerger zu sein. Wiederum stellte ich sowohl als freier Aktivist wie auch als "gebundener" Politiker fest, dass manche Buerger-Initiativen bevoelkert sind von Leuten, welche nicht unbedingt wissen, um was es ueberhaupt in der Sache geht, und dann hilft es dem "Ding" auch nicht, ob die Zahl der Beteiligten eindrucksvoll ist. Auch Millionen Fliegen koennen sich irren, ob mir gut schmeckt, worauf die ganz versessen sind ... (etwas gemein ausgedrueckt).
- Aber meine Privat-Regel ist, und war es immer, sachgerecht zu erlernen, um was ich mich kuemmern moechte, im Ton auch hoeflich zu bleiben und mich - meiner freien Meinung angemessen - auch einer solchen wuerdig zu verhalten. Andere haben ein Recht, es anders zu sehen - ganz wie ich.
In grossen Gebilden entstehen andere Portionierungen, auch im Blick auf Gelder, soweit auch klar, dass sehr reiche Abgeordnete nicht aus ihrem Alltag wissen, was 10 Euro in einem engen Haushalt z.B.bei Rentnern ausmachen.
Und ausser-national angesiedelte Industrien, denen wir Nationen und unsere Gesetze nur etwas durch Anwaelte immer zu Unterlaufendes darstellen, mit astronomischen Summen hantierend, sind eben zur Zeit sehr stark spuerbar - das spricht nicht gegen demokratische Staaten.
Darum bin ich jetzt auch staatlich gebunden ein "Bekenner" der Lehre: geht bitte waehlen, denn Radikalere werden bis zum letzten Mann zum Waehlen antreten. Waeren mehr Waehler gekommen, kaemen 3 v.H. gar nicht in die Parlamente rein, aber das sind dann 6 und mehr v.H., wenn nur 30-50 v.H. zur Wahl antreten. Das ist ja der Trick, andern das Waehlen abzugewoehnen - meine ich.
mfG WiT :)
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#15
Zitat: t.Logemann: Ein "Schelm" wer da unwillkürlich an Korruption und Bestechung denkt... vorallem wenn man weiss das die internen Finanzen dieser Partei aufgrund zahlreicher Strafgelder im Zusammenhang mit "schwarzen Schafen in eigenen Reihen" sowieso nicht so üppig im Vergleich zu anderen, auch kleineren Parteien sind...
Uj - solche Reden stehn Dir nicht, plapperst was nach, was in allen Medien schon vorgekaut wurde - und vergroesserst das noch? So kenn ich Dich gar nicht.
zB - was heisst hier "zahlreiche"" Strafgelder? - es ging, soweit ich weiss, lediglich puenktlich der "Hammer" eines bestimmten Politikers (der schon tot ist - und ein paar von dessen engsten Freunden, die er einweihte) auf die Partei-Kasse nieder, puenktlich zur Wahl - es ging um 1 Aktion von Spenden-Verschleierung, nicht "zahlreiche" - es gab doch schon Jahre der Gelegenheit, dies saftige Bussgeld anders zu plazieren - aber "reizvoll" ist es natuerlich, es dann zu erheben, wenn diese Partei das Geld noch gern im Wahlkampf gehabt haette (ich hoerte von niemandem, dass es irgendwer unfair gefunden haette, es natuerlich zu bezahlen, egal wie ungern vom Termin her)
- hier wuerde ich den erwaehnten "Schelm" zitieren, so wie neuerdings manche Wahl-Kaempfe ins Nebengleis verlagert werden, und sei es, nach der Wahl Politiker aus dem Amt zu katapultieren durch Vorwuerfe, die gar nicht ihre beauftragte politische Arbeit betreffen - das Ruinieren eines Menschen, nur weil er gewaehlt wurde und das Regieren mitmachte, ist unschoene Mode geworden, zumal man heute Roboter dazu einsetzen kann, "was" (egal-was) zu finden.
- und Partei-Vermoegen wird ganz unterschiedlich erzielt, etwa hohe Beitraege, wirtschaftliches "Arbeiten-Lassen" des Geldes etc - vor ca 25 Jahren war in dem Punkt die SPD mit Abstand reicher als irgendeine andere Partei und dachte auch schon gross-kaufmaennisch, da fuehlten sich viele "kleine Leut" nicht mehr wirklich von ihr vertreten. Wenn ich mich richtig erinnere, erhob damals die "Moos-farbige" Partei Beitraege an "Moos" in echt aufopferungsvoller Hoehe - so um 100 DM, wo andere 8-20 nahmen.
- Ein paar menschlich toerichte Schafe hatten alle Parteien schonmal, die gibt es eben in Normal-Verteilung auch unter allen Buergern im Alltag.
- Und sollte der Absatz von Fahrraedern steigen, falls eine Partei ein dieser Bewegungs-Art den Vorzug gebendes Gesetz beeinflussen kann - das wuerde nicht "korrupt" genannt, wenn die solch ein Gesetz durchbringen, um einen Wahl-Vorsatz zu halten - und mit irgendeinem kommt man eben zuerst durch, das liegt an denen, die mitentscheiden: bei kleinen Parteien sind das doch die Mehrheits-Parteien, wodurch es gelang.
- Wer Parteien bildet, hat doch automatisch eine "Klientel" dazu, dazu gehoert man auch selbst. Sein "Klientel zu bedienen" hielt bisher jede Partei fuer ihre normale Aufgabe - darin liegt noch nicht das, was mit "Korruption" definiert wird. Man eruiert doch im Wahl-Vorfeld, was Leuten fehlt und vergleicht das damit, ob Politik, Gesetz-Gebung etwas fuer diese tun koennte, verspricht also, wenn ja, sich dafuer einzusetzen - das ist so doch nur korrekt, es wird nur jetzt ploetzlich "verdaechtig" - waere es nicht dies gewesen und man haette ein anderes Thema als erstes zur Steuer-Senkung vorgeschlagen, waere es genauso verrissen worden.
- Abgesehn davon: durch veraenderte Sitten der Geselligkeit litten Hotels und Gaststaetten in letzten Jahrzehnten wirklich erheblich, nicht nur die Milionaere, die sich "bedanken" koennten, soviel ich weiss, sondern Massen kleiner Betriebe koennen sich nicht mehr halten. Nicht dass ich wuesste, dass grad diese Berufe sich in der Liberalen Partei so haeufen.

mfG WiT :)
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