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Ziel des Religionsforums?
#31
Was an T.Logemanns Beitrag richtig ist, ist die Erkenntnis, dass Handlungsmaximen nicht aus Sachwissen folgen, sondern aus dem Interesse einer Menschengemeinschaft am erfolgreichen Miteinander. Also handelt es sich um Konventionen, die natürlich auch Eingang in die Religionen gefunden haben - und in jede andere Weltanschauung.
"Gut" ist im Allgemeinen das, was dem gemeinschaftlichen Interesse förderlich ist. Und hier setzen die verschiedenen Philosophien eigene Akzente. Letztlich bleibt aber das am wirkungsvollsten, was statistisch gesehen die Meisten wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#32
Ekkard schrieb:Letztlich bleibt aber das am wirkungsvollsten, was statistisch gesehen die Meisten wollen.

Das ist die sogenannte Diktatur der Mehrheit über die Minderheit, von der die alten Griechen schon sprachen. Sie ist aber nicht der beste Weg, denn er schließt jede Weiterentwicklung aus.

Du meinst sicher dieses Modell:
Ich setze es weg von der Religion in ein praktisches Umfeld.
Statistisch gesehen - wollen alle ein Auto. Auf Grund dieser Anschaffung wird die ganze Wirtschaft, Arbeitseinrichtungen, Versorgungswesen, Schulen, Krankenhäuser, Wohnungsbau (auf dieses Argument hin) ausgebaut. Es entstehen eine Menge Umweltschäden, schlechte Versorgung mit Frischnahrung, komplizierte Arbeitswege, Mehrarbeit etc. Nur wenige machen sich Gedanken über ein umweltschonenderes Fortbewegungsmittel und andere Lebensformen.

Wie setzen wohl diese wenigen eine Änderung in Gang?
(die nur halb gezeigte Antwort: Sie verwenden Gesetze Abrahams, mit denen ist es leicht.)

Schwierig ist es gegen die Gesetze Abrahams zu arbeiten.
Die Religion hat sie nicht benutzt.
Statistisch gesehen reden alle von Gott und der Religion. Seit Jahrhunderten ist das eingerichtet worden, und teils mit Zwangstaufen in Gang gesetzt. Wer nicht wollte, bekam keinen Posten oder noch schlimmer, wurde einen Kopf kürzer gemacht. Durch ein Gesetz: Jeder Einwohner hat die Religion seines Fürsten, waren dann alle einheitlich gläubig geworden. Mehrheitsbeschluss, basta.

Ein Blick auf die Entwicklung des Christentums hätte Dir doch die Wahrheit gezeigt, Ekkard. "wirkungsvoll ist, was die meisten wollen ...."
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#33
Richtig daran ist, dass es das Ziel aller Gespräche (und damit auch Diskussionen) ist, Gedanken, Versäumnisse, Ziele usw. möglichst vielen Individuen bewusst zu machen. Ein Ziel des Forums kann es also sein, Überzeugungsarbeit zu leisten. Im Übrigen sind deine Hinweise kein Gegenargument zur Wirksamkeit von innergesellschaftlichen Haltungen. (Mach ein neues Thema auf; hier geht es um Zielvorstellung dieses Forums.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#34
(29-12-2010, 11:20)MaSofia schrieb:
Ekkard schrieb:Letztlich bleibt aber das am wirkungsvollsten, was statistisch gesehen die Meisten wollen.

Das ist die sogenannte Diktatur der Mehrheit über die Minderheit, von der die alten Griechen schon sprachen. Sie ist aber nicht der beste Weg, denn er schließt jede Weiterentwicklung aus.

Naa! Da muss ich entschieden widersprechen.
Die Menschenrechte sind eine übergreifende Vereinbarung, denen die meisten zustimmen, weil sie sie für richtig halten.

Und nur so kann es eine Weiterentwicklung geben. Indem neue Gedanken einen allgemeinen Konsens finden und als verbindlich festgelegt werden.

Dass größere Gruppen nicht vor schädlichen Ideologien (Beispiel Nationalsozialismus) gefeit sind, ist klar. Da ist dann aber die übergeordnete Mehrheit in der Pflicht, sich dagegen zu stemmen und das funktioniert im Großen und Ganzen dann doch ganz gut. Auch wenn der Westen aktuell bei Menschenrechtsverletzungen zuguckt, statt zu intervenieren.

Stupides Regelbefolgen ohne Hinterfragen führt nicht zur Einsicht!
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#35
Das wäre dann so etwas wie Standortbestimmung, also sehen, wo man selbst Ideologien aufsitzt, oder wo man allzu opportunistisch die Medien "konsumiert".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#36
(28-12-2010, 21:41)agnostik schrieb: Nun - die Möglichkeiten dieses Erlöschen zu verwirklichen (Atomwaffen) sind immerhin von denen geschaffen worden, die sich von der Religion expressis verbis distanzieren.

Gibt zumindest zu denken.Icon_frown

wie kommst du jetzt auf dieses schmale brett?

gläubige hätten sich der atomforschung verweigert, oder was?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#37
(28-12-2010, 21:53)Ekkard schrieb: "Gut" ist im Allgemeinen das, was dem gemeinschaftlichen Interesse förderlich ist

netter versuch

wer bestimmt, was "dem gemeinschaftlichen Interesse förderlich ist"?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#38
(29-12-2010, 11:20)MaSofia schrieb: Statistisch gesehen - wollen alle ein Auto. Auf Grund dieser Anschaffung wird die ganze Wirtschaft, Arbeitseinrichtungen, Versorgungswesen, Schulen, Krankenhäuser, Wohnungsbau (auf dieses Argument hin) ausgebaut. Es entstehen eine Menge Umweltschäden, schlechte Versorgung mit Frischnahrung, komplizierte Arbeitswege, Mehrarbeit etc.

da verwechselst du ja wohl ursache mit wirkung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#39
(29-12-2010, 23:41)petronius schrieb:
(28-12-2010, 21:41)agnostik schrieb: Nun - die Möglichkeiten dieses Erlöschen zu verwirklichen (Atomwaffen) sind immerhin von denen geschaffen worden, die sich von der Religion expressis verbis distanzieren.

Gibt zumindest zu denken.Icon_frown

wie kommst du jetzt auf dieses schmale brett?

gläubige hätten sich der atomforschung verweigert, oder was?

Ich habe gesagt, es gibt zu denken

Ich habe nicht gesagt, ich würde es mit Leuten diskutieren, die gleich wieder Bewertungen - natürlich negativ - bringen.
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#40
(29-12-2010, 23:47)agnostik schrieb: Ich habe gesagt, es gibt zu denken

aber was?

was soll zu denken geben?

daß die "Möglichkeiten dieses Erlöschen zu verwirklichen (Atomwaffen) immerhin von denen geschaffen worden sind, die sich von der Religion expressis verbis distanzieren"?

das halte ich für frei erfunden

(29-12-2010, 23:47)agnostik schrieb: Ich habe nicht gesagt, ich würde es mit Leuten diskutieren, die gleich wieder Bewertungen - natürlich negativ - bringen.

wen interessiert, was du nicht gesagt hast?

erklär doch einfach, was du gesagt hast
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#41
(29-12-2010, 23:43)petronius schrieb:
(28-12-2010, 21:53)Ekkard schrieb: "Gut" ist im Allgemeinen das, was dem gemeinschaftlichen Interesse förderlich ist
netter versuch
wer bestimmt, was "dem gemeinschaftlichen Interesse förderlich ist"?
Es gibt niemand Spezielles, der hier irgendetwas bestimmen würde. Man kann das analog an Menschen einer Diskussionsrunde selbst erleben: Nach einigem Hin und Her gibt es eine Mehrheitsmeinung, die im Interesse aller dann zu einem Beschluss führt. Nicht immer, das sei zugegeben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#42
(28-12-2010, 21:41)agnostik schrieb: Nun - die Möglichkeiten dieses Erlöschen zu verwirklichen (Atomwaffen) sind immerhin von denen geschaffen worden, die sich von der Religion expressis verbis distanzieren.

Gibt zumindest zu denken.Icon_frown

Das ist schlichtweg falsch. Und ausserdem: Die einzigen, die die Atombombe dazu benutzt haben, bewohnte Städte auszuradieren und die grösste Anzahl dieser Nuklearwaffen besitzen, sind die US-Amerikaner. Soll mir keiner erzählen, es habe sich je ein Präsident der USA vom Christentum distanziert. Gerade die US-Amerikaner sind ja bemüht, sich als ein besonders gottesfürchtiges Volk zu geben. DAS sollte DIR mal zu denken geben.
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#43
Auf die Idee, die Kernspaltungstechnik als Waffe zu missbrauchen - kann nur jemand kommen der mit christlichem oder jüdischem Glauben "nichts am Hut hat". Dabei ist es der Sache nach völlig egal, was als Religion im Pass steht oder beim Finanzamt steht....
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#44
(30-12-2010, 09:59)t.logemann schrieb: Auf die Idee, die Kernspaltungstechnik als Waffe zu missbrauchen - kann nur jemand kommen der mit christlichem oder jüdischem Glauben "nichts am Hut hat". Dabei ist es der Sache nach völlig egal, was als Religion im Pass steht oder beim Finanzamt steht....

Jaja, Gläubige sind gut, und wenn doch mal einer Mist baut, ist er kein wahrer Gläubiger. Schon klar. Tard Man kann sichs auch einfach machen.
Diese Selbstbebauchpinselung ist echt unglaublich.
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#45
Ein "echter" (oder wahrer) Gläubige kommt garnicht auf die Idee Massenvernichtungsmittel zu bauen und zu betreiben - selbst im Islam nicht.

Sorry, Romero, aber so ist es. Übrigends käme nach meinem Dafürhalten auch kein echter Humanist auf eine solche inhumane Idee...
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