Muss nicht, das waren nun mal harte Zeiten ohne soziale
Absicherung auf langen Wegen in unbekanntem Gebiet,
keine Hygiene, Gesundheitsvorsorge, geregelte Landwirtschaft
und vielen politischen Unwägbarkeiten.
Dazu noch stringente Glaubensgemeinschaften, denen man nicht entkommen konnte
ohne gleich umzukommen.
Ausschliesslich patriarchalisch organisiert.
Warum sollen die reichen Witwen toter Männer keine Lebensgemeinschaften
mit ärmeren Schwestern eingegangen sein.
Der Zusammenhalt war doch notgedrungen sicher groß.
Kann natürlich sein, das der Besitz reicher Witwen den Männern zugeschlagen
wurden, sei es per Zwangsheirat.
Das galt wohl für viele Sekten, Mormonen sind nur eine besonders illustre Truppe.
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18-02-2014, 23:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-02-2014, 23:41 von Sinai.)
(18-02-2014, 20:35)Geobacter schrieb: In der Gemeinschaft für die Witwen und Kinder verstorbener Mitglieder zu sorgen, ohne sich dafür als Gegenleistung mit den ehelichen Pflichten des Beischlafs danken zu lassen, wäre auch eine Möglichkeit gewesen.
Wenn Du damals gelebt hättest, und Du hättest in einer Mormonensiedlung derartig gepredigt, dann hätten Dich die Kriegerwitwen glyncht
Glaubst Du wirklich, das hat sich so abgespielt: Rebecca heiratet den Aaron. Zwei Monate nach der Hochzeit fällt Aaron. Rebecca ist noch nicht schwanger.
Jetzt kommst Du, o weiser Mann und verkündest lautstark am Marktplatz, daß Rebecca zwar den verheirateten John (den Kameraden von Aaron) heiraten darf, der schon vier Kinder hat – aber bitteschön eine platonische Ehe ohne Geschlechtsverkehr. "Keine ehelichen Pflichten des Beischlafs"
Rebecca hätte sofort ihren Köter auf Dich gehetzt.
Glaubst Du wirklich, die Kriegerwitwe Rebecca wollte kinderlos bleiben, nur weil es Dir so besser gefällt ??
Rebacca wollte den verheirateten Familienvater John heiraten und sie forderte von ihm die ehelichen Pflichten des Beischlafs !!
Denn auch sie wollte Mutter werden. Eine kinderlose Frau war im Alter ohne Versorgung.
Die Leute hatten damals Sex, um Kinder zu zeugen – das war das Hauptmotiv.
Daß beim Sex gewisse Hormone ausgeschüttet werden und daher angenehme Gefühle erzeugt werden, war bloß ein angenehmer Nebeneffekt.
So wie beim fressen. Heute gehen die Leute aus Langeweile ins Restaurant und der Gewürze wegen. Möglichst kalorienarm.
Damals aß man, um sich zu stärken. Man wollte Kalorien und Fette zu sich nehmen. Wie der Fraß schmeckte, war sekundär ! Wenn ein interessantes Gewürz dabei war, dann war das schön – aber nicht die Hauptsache.
Ha, was gelernt die versorgungswütigen Weiber haben sich die Männer
unterdrückt und ausgebeutet.
In der Gruppe von Frauen ist man ja stärker, besonders wenn man 14 ist
und schon nur noch ans Gebären denkt.
Wenn die Kinderschaft dann vorhanden war, hätte man die Männer sicher
weggeekelt, wenn sie nicht noch als Arbeitskräfte nutzbar waren.
Dann ziehe ich das mit der patriarchalischen Gesellschaft vorläufig zurück.
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19-02-2014, 00:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-02-2014, 00:02 von Ulan.)
(18-02-2014, 23:27)Ekkard schrieb: Sind die letzten Beiträge nicht einfach "Mormonen-Bashing" - an den Haaren herbei gezogenen, mehr oder weniger erfundene und vor allem aufgebauschte Geschichten negativen Inhalts.
Eher umgekehrt. Das was Sinai da erzaehlt ist mormonische Folklore, ohne Hintergrund in irgendwelchen Fakten. Wie alle westlichen USA-Staaten, hatte Utah zu allen Zeiten einen Maennerueberschuss, auch wenn der erst im spaeten 19. Jahrhundert richtig gross wurde und zur Gruendungszeit nahe der Ausgeglichenheit war.
Brigham Young hatte 55 Ehefrauen (nicht alle gleichzeitig, aber immerhin). Da moegen zum Teil soziale Aspekte reingespielt haben, aber bestimmend war das nicht.
Vielehe war zu Beginn auch ein Mittel, die Frauen nicht an andere Religionen zu verlieren, da die meisten spaeteren Zuwanderer zum einen maennlich und zum anderen anderer Konfessionen waren.
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(18-02-2014, 23:38)Sinai schrieb: Jetzt kommst Du, o weiser Mann und verkündest lautstark am Marktplatz, daß Rebecca zwar den verheirateten John (den Kameraden von Aaron) heiraten darf, der schon vier Kinder hat – aber bitteschön eine platonische Ehe ohne Geschlechtsverkehr. "Keine ehelichen Pflichten des Beischlafs"
es ging wohl her darum, daß man mitglieder der gemeinschaft auch unterstützen kann, ohne sie zu heiraten
es ist aber immer wieder amüsant, zu beobachten, welche fantasien da jeweils mit dir durchgehen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(19-02-2014, 00:03)petronius schrieb: es ist aber immer wieder amüsant, zu beobachten, welche fantasien da jeweils mit dir durchgehen
Die Sache mit der Kriegerwitwe Rebecca, dem Beischlaf und dem Koeter hatte doch was .
Leute die den Joseph näher kannten waren schon früh skeptisch.
"Isaac Hales Zeugnis über seinen Schwiegersohn Joseph Smith Jun.
.....Joseph Smith Jun. wohnte einige Zeit danach in meiner Nähe und ich hatte gute Gelegenheiten, ihn kennenzulernen und irgendwie seine Kameraden kennenzulernen, und ich glaube gewissenhaft auf Grund der Tatsachen, die ich im Einzelnen aufgeführt habe, und auf Grund anderer Umstände, die zu erzählen ich nicht für notwendig erachte, dass das ganze „Buch Mormon“ eine alberne Erfindung der Lüge und der Bosheit ist, zum Spekulieren erschaffen und mit der Absicht, die Leichtgläubigen und Unachtsamen zu überlisten, und damit seine Erfinder auf Kosten jener leben könnten, die den Schwindel schluckten.
ISAAC HALE.
Vor mir versichert und unterzeichnet am 20. März 1834.
CHARLES DIMON, Friedensrichter."
*http://josephsmith.de.tl/Isaac-Hales-Zeugnis.htm
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(19-02-2014, 00:10)Harpya schrieb: Leute die den Joseph näher kannten waren schon früh skeptisch.
Das ist wenig überzeugend.
Jeder Religionsgründer hat Anhänger und auch Gegner, die ihn verleumden.
Das war bei Moses, Jesus, Jan Hus, Calvin, Luther so.
Über jeden gibt es reichhaltige Raubersgschichten, die ihn anpatzen wollen.
Ebenso über Maimonides, Spinoza, Rousseau, Karl Marx, Lenin und Co., Buddha und alle anderen bekannten Personen.
Solche Geschichterln sind das Papier nicht wert.
Bischen hab ich ja inzwischen auch über Joseph gelesen, aus allen möglichen Quellen.
Das Buch Mormon ist das Papier nicht wert auf dem es gedruckt wurde.
Das hätte Gott sich ja noch nichtmal ausdenken können.
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(19-02-2014, 00:10)Harpya schrieb: "dass das ganze „Buch Mormon“ eine alberne Erfindung der Lüge und der Bosheit ist, zum Spekulieren erschaffen und mit der Absicht, die Leichtgläubigen und Unachtsamen zu überlisten, und damit seine Erfinder auf Kosten jener leben könnten, die den Schwindel schluckten.
ISAAC HALE.
Vor mir versichert und unterzeichnet am 20. März 1834.
Was sagt das schon ?
Katholische Päpste versicherten, daß Jan Hus die Leichtgläubigen und Unachtsamen betrügen will – und Jan Hus schrieb dasselbe über die Päpste.
Indymaya schrieb das über Mohammed. Mohammed schrieb das über Buddha.
Gläubige schrieben das über Atheisten, Atheisten schrieben das über Gläubige.
Meine Meinung ist: all diese Verunglimpfungen sind wertlos. Man erkennt die schlechte Absicht.
Einzig und allein die inhaltliche Auseinandersetzung mit einer Lehre hat Sinn.
Das ist eine eidesstattliche Erklärung.
Ja ich hab mich kurz mit der Entstehung der Lehre und
den irrsinigen Behauptungen des Gründers beschäftigt.
Wer da noch mitmachen kann entzieht sich meinem Horizont.
Das muss ja eine wandelnd Psychatrie sein.
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Joseph Smith ist des Luges und Betrugs eindeutig ueberfuehrt. Da gibt's nichts dran zu ruetteln.
Vor Erleuchtungen und Visionen ist leider keiner gefeit,
egal welchen Lebenswandels, der Rest ist wohl so eine Art Charisma
und genügend Leichtgläubige.
Eine Geschäftsidee ist ja auch sowas, siehe katholische Kirche
oder den Erfinder der Gummibärchen.
Wahrscheinlich war ich nie lange genug an einem Platz das mich jemand
ernsthaft von Esoterik überzeugen konnte, vielleicht auch nur nicht
labil genug.
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19-02-2014, 16:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-02-2014, 16:56 von Geobacter.)
(18-02-2014, 23:38)Sinai schrieb: Wenn Du damals gelebt hättest, und Du hättest in einer Mormonensiedlung derartig gepredigt, dann hätten Dich die Kriegerwitwen glyncht
Glaubst Du wirklich, das hat sich so abgespielt: Rebecca heiratet den Aaron. Zwei Monate nach der Hochzeit fällt Aaron. Rebecca ist noch nicht schwanger.
Jetzt kommst Du, o weiser Mann und verkündest lautstark am Marktplatz, daß Rebecca zwar den verheirateten John (den Kameraden von Aaron) heiraten darf, der schon vier Kinder hat – aber bitteschön eine platonische Ehe ohne Geschlechtsverkehr. "Keine ehelichen Pflichten des Beischlafs"
Rebecca hätte sofort ihren Köter auf Dich gehetzt.
Tja.. weist du, ich bin mir sicher, dass man/n Sex auch außerehelich vollziehen kann. Und ich hätte mich da ganz bestimmt auch selbst mit Rebeccas Katze geeinigt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Ach sorry .. ich hatte Kater verstanden...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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