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Absolutheitsanspruch der Religionen
#46
(28-08-2011, 20:45)petronius schrieb: komt drauf an, welcher absolutheitsanspruch gemeint ist

der im sinne von "wir haben die einzige wahrheit, schließt euch uns an!" ist dem judentum fremd.

Wie du ja selbst schon sagst ist die Tatsache das auserwählte Volk zu sein, ja durchaus ein Absolutheitsanspruch.

Das Judentum missioniert zwar nicht, dennoch werden die meisten Juden ihre Religion wohl als die einzig richtige ansehen. Also irgendwie schon Absolutheitsanspruch...

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#47
(30-08-2011, 00:21)Gundi schrieb:
(28-08-2011, 20:45)petronius schrieb: komt drauf an, welcher absolutheitsanspruch gemeint ist

der im sinne von "wir haben die einzige wahrheit, schließt euch uns an!" ist dem judentum fremd.

Wie du ja selbst schon sagst ist die Tatsache das auserwählte Volk zu sein, ja durchaus ein Absolutheitsanspruch.

Das Judentum missioniert zwar nicht, dennoch werden die meisten Juden ihre Religion wohl als die einzig richtige ansehen. Also irgendwie schon Absolutheitsanspruch...

Unter Absolutheitsanspruch verstehe ich den Anspruch der Geltung für die gesamte Menschheit. Das scheint mir im Judentum anders zu sein: Der biblische Bund mit Gott gilt ausschließlich für die Juden, nicht für die gesamte Menschheit, im Gegensatz zu Christentum und Islam (außerhalb von Christentum bzw. Islam keine Seligkeit, im Islam sogar ewiges Bruzzeln in der Hölle). Aber die übrige Menschheit kann - und das macht mir das Judentum zur sympathischsten der drei sogenannten abrahamitischen Religionen - auch außerhalb des Judentums selig werden, sofern sie nur die noachidischen Gebote einhält.

Gruß
Vitoria

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#48
(30-08-2011, 00:46)Vitoria schrieb:
(30-08-2011, 00:21)Gundi schrieb:
(28-08-2011, 20:45)petronius schrieb: komt drauf an, welcher absolutheitsanspruch gemeint ist

der im sinne von "wir haben die einzige wahrheit, schließt euch uns an!" ist dem judentum fremd.

Wie du ja selbst schon sagst ist die Tatsache das auserwählte Volk zu sein, ja durchaus ein Absolutheitsanspruch.

Das Judentum missioniert zwar nicht, dennoch werden die meisten Juden ihre Religion wohl als die einzig richtige ansehen. Also irgendwie schon Absolutheitsanspruch...

Unter Absolutheitsanspruch verstehe ich den Anspruch der Geltung für die gesamte Menschheit. Das scheint mir im Judentum anders zu sein: Der biblische Bund mit Gott gilt ausschließlich für die Juden, nicht für die gesamte Menschheit, im Gegensatz zu Christentum und Islam (außerhalb von Christentum bzw. Islam keine Seligkeit, im Islam sogar ewiges Bruzzeln in der Hölle). Aber die übrige Menschheit kann - und das macht mir das Judentum zur sympathischsten der drei sogenannten abrahamitischen Religionen - auch außerhalb des Judentums selig werden, sofern sie nur die noachidischen Gebote einhält.

Gruß
Vitoria

Naja, ob es jetzt so sympathisch ist, sich als auserwählt zu betrachten...
Mal ehrlich, was für eine Chance hätten die anderen Menschen auch sonst?
Zum Judentum übertreten dürfte kompliziert werden (anders als beim Christentum oder Islam).
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#49
Inwieweit erheben eigentlich die "neuen Atheisten" einen Absolutheitsanspruch ?

Zumindest aus ihrem Selbstverständnis heraus meinen sie schon, für alle Menschen sprechen zu können.

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#50
Ich bekomme meinen Text nicht mehr hier hinein - kann man mir helfen?
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#51
(28-08-2011, 20:49)petronius schrieb: [...]
du weißt genau, was im allgemeinen sprachgebrauch als "gott" zählt und erst recht, wie dieser in den religionen definiert wird
Mir ist es nicht bewußt.
Könnte ich hierzu eine weitertragende Antwort bekommen, was als Gott "definiert" ist?
Danke.
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#52
Theismus (von gr. θεός, theós, „Gott“) bezeichnet den Glauben, dass es einen personalen, transzendenten, über alles herrschenden Schöpfergott gibt.

dies ist die wohl gängigste definition des theismus.
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#53
(30-08-2011, 12:26)Tyko schrieb: Theismus (von gr. θεός, theós, „Gott“) bezeichnet den Glauben, dass es einen personalen, transzendenten, über alles herrschenden Schöpfergott gibt.

dies ist die wohl gängigste definition des theismus.

Danke.
Trifft diese Definition für alle Formen der Weltanschauung zu?
Und wie kommt es eigentlich, daß man überwiegend griechische Begriffe in und um die Theologie findet, aber manche meinen, daß Namen wie Adam und Eva erwähnenswert seien? Gab es dergleichen in der griechischen Theologie nicht?
Danke im Voraus.
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#54
ich glaube, dass eine grosse mehrheit der anhänger theistischer religionen diese definition des theismus als zutreffend beschreiben würden.

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#55
(30-08-2011, 12:59)Tyko schrieb: ich glaube, dass eine grosse mehrheit der anhänger theistischer religionen diese definition des theismus als zutreffend beschreiben würden.

Theistischer Religionen?
Gibt es denn auch A-Theistische Religionen?
Und vielleicht noch meine Frage von oben beantworten, falls möglich.
Danke.
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#56
ein schönes beispiel fuer eine atheistische religion ist der buddhismus.
in meinen augen ist zum beispiel auch ekkards interpretation des christentums (agnostisch) atheistisch.

ich bin mir nicht sicher deine zweite frage richtig verstanden zu haben.
schöpfungsmythen, die dem biblischen gleichen gibt es in sehr vielen religionen. auch die adam und eva geschichte gibt es zb in der nordischen mythologie mit ask und embla oder in der griechischen.
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#57
(30-08-2011, 13:18)Tyko schrieb: ein schönes beispiel fuer eine atheistische religion ist der buddhismus.
in meinen augen ist zum beispiel auch ekkards interpretation des christentums (agnostisch) atheistisch.

ich bin mir nicht sicher deine zweite frage richtig verstanden zu haben.
schöpfungsmythen, die dem biblischen gleichen gibt es in sehr vielen religionen. auch die adam und eva geschichte gibt es zb in der nordischen mythologie mit ask und embla oder in der griechischen.

Ich hatte mal gelernt, der Buddhismus sei keine Religion.

Also gibt es eine in sich geschlossene griechische Theologie. Warum wird also wird sie in Form der Nutzung und Verwenung ihrer Begrifflichkeiten und Sinngebung (Substanz) herangezogen, bei den Namen jedoch nicht, wie die Heranziehung der Namen Adam und Eva aufzeigt?
Danke
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#58
du fragst, warum die wissenschaft griechische oder lateinische begriffe nutzt, die heutigen religionen aber nicht die ideen der alten religionen weiterführen? ich bin grad ein wenig verwirrt...
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#59
(30-08-2011, 12:22)Theist schrieb:
(28-08-2011, 20:49)petronius schrieb: [...]
du weißt genau, was im allgemeinen sprachgebrauch als "gott" zählt und erst recht, wie dieser in den religionen definiert wird
Mir ist es nicht bewußt.
Könnte ich hierzu eine weitertragende Antwort bekommen, was als Gott "definiert" ist?
Danke.

so aus dem bauch heraus:

zwar transzendente, dennoch personale wesenheit, welche gemäß den regeln der jeweiligen religion mit den menschen interagiert
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#60
(30-08-2011, 12:37)Theist schrieb: Trifft diese Definition für alle Formen der Weltanschauung zu?

kommt auf die weltanschauung an



einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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