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Das Christentum und die Liebe
#16
(06-11-2011, 21:23)Ekkard schrieb: Jesus ... arbeitete ..gerne den Sinn der Gesetze heraus, so auch in der Bergpredigt und der Feindesliebe.

Ja, das sehe ich auch so.

Ekkard schrieb:Ein Aspekt (alt-)israelitischen Glaubens war die Gott entgegen gebrachte Liebe, die darin ihren Ausdruck fand, dass man "das Gesetz" (Levitikus) erfüllte und den Nächsten liebte.

Ja, quasi als Gegenleistung für die "Liebe Gottes" zu seinem auserwählten Volk. Diese kommt (samt Liebesgebot), wie von Dir eingewendet, schon im AT vor.

Der älteste Beleg dafür stammt aus der prophetischen Gerichtspredigt im Buch Hosea (Hos 3,1-4 u. 11,1-11). Gott liebt sein Volk, aber das Volk Israel treibt gleichsam einer ehebrecherischen Frau (!) "Unzucht" mit fremden Göttern.

Die spätere Prophetie greift den Gedanken auf und entwickelt ihn theologisch weiter (Jer 31,1ff., Jes 41,8.43,1ff. und andere Stellen).

Schon gut entwickelt ist die Idee von der Liebe Gottes (wohl unter stoischem Einfluss) im Weisheitsbuch. Die Weisheit ist Geist und liebt den Menschen (Weish 1,6), sie lebt bei Gott und ist in das "Wissen Gottes" eingeweiht (Weish 8,3f.). Gott hat Erbarmen mit seiner Schöpfung, er liebt alles, was ist (Weish 11,23f.).

Allerdings:

Dem Volk Israel zeigt Gott seine Liebe, indem er verzeiht und beisteht (Weish 19,21), den Kanaanitern, indem er sie nur nach und nach vertilgt (Weish 12, 8).

Im NT:

Während Paulus die Liebe Gottes noch so, wie sie im AT beschrieben ist, also von der Erwählung her begreift (Thess 1,4; Röm 1,7), machte der Verfasser des 1. Johannesbriefs den letzten großen Schritt, er stellte fest, dass "Gott die Liebe (selbst) ist" (1Joh 4,8.16).

Lieben und Verzeihen wäre also immer biblisch begründet zu rechtfertigen gewesen. Leider waren die Verwalter des Christentums mit dem "Geist der Weisheit und der Liebe" die längste Zeit nur mangelhaft ausgestattet.


MfG B.
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#17
Hallo,

ich möchte zunächst für den Beitrag danken. Für mich ist dieser Punkt der entscheidende in der Religion. Die Nächstenliebe ist das, was das Christentum für mich als die richtige Religion legitimiert.

Vielem kann ich hier zustimmen. Ganz besonders Ekkards Bemerkungen.

Zum historischen Zusammenhang:

Ich glaube, die neutestamentliche Nächstenliebe, wie sie nicht nur in Mt. Bergpredigt zum Ausdruck kommt, sondern im "Gesamtwerk NT", im Gesamtwirken Jesu, muss noch viel deutlicher gegen das AT abgegrenzt werden. Die Wissenschaft geht m.E. allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Das war und ist sicher auch bis zu einem bestimmten Punkt wichtig und richtig. Das Problem im AT war aber doch, dass viele von Jesus dann später verdeutlichte Grundzüge der Nächstenliebe zwar schon direkt und auch durch Rabbiinterpretationen angelegt waren (auch was über die Nächstenliebe nach Lev 19,18, die wohl nicht die Feindesliebe beinhaltete, bereits hinausging), aber vieles eben auch für Hass und Rache sprach. Vieles drohte auch unterzugehen in hunderten von aus heutiger Sicht kaum noch nachvollziehbaren Geboten und Verboten. Und eben auch in sehr unterschiedlichen Interpretationen der Rabbis. Auch die Hinweise, dass Auge um Auge doch eher eine Begrenzung der Blutrache als eine Aufforderung dazu sei, geht nicht weit genug. Die jüdisch/römische Staatsmacht mag hier verstärkt zu Sachentschädigungen gegriffen haben, aber wenns beliebte, waren schlimme Folgen sowohl von der Obrigkeit, als auch von privater Hand zu fürchten (nicht selten über Generationen, bis heute, was die Aktualität einer notwendigen Reform der Barmherzigkeit und Vergebung aufzeigt).

Worte und Werk Jesu hat hier Klarheit geschaffen. Gebote wurden zeitlos auf das Wesentliche beschränkt. Und natürlich auch trotzdem noch viele Fragen zur Interpretation offen gelassen.

Notwehr und ihre Interpretation ist so eine offene Frage. Auch die Zwei- Reiche-Lehre.

Ich wäre vorsichtig mit der historischen Interpretation was die Bedeutung der Nächstenliebe in der Vergangenheit betrifft. Nun hat das NT zweifellos (wohl besonders wegen der Nächstenliebe) es zu Weltruhm gebracht. Historisch betrachtet, erschien Jesus aber doch nur als ein Rabbi aus armen Verhältnissen, der wie viele andere auch, gekreuzigt wurde. Ohne die nachträgliche Verbreitung seiner Lehre (angereichert mit Wundern und sicher populär durch die Botschaft selbst) wäre er wohl in der Weltgeschichte untergegangen. Was ich damit sagen will, ist, dass Gutes eben auch im Verborgenen blüht. Jesus war kein Superstar Gott auf dieser Erde. Die Bescheidenheit war bewusst gewählt. Das musste nicht zwangsläufig Eingang in die Geschichtsbücher finden wie das römische oder deutsche Reich.

Franz von Assisi und die Franziskaner mögen ein Beispiel dafür sein, dass es solche "Pflänzchen" schon früher gab (und sie auch mal registriert wurden).

Was ist Nächstenliebe? Ich würde es aufgliedern in Respekt, Hilfsbereitschaft, Barmherzigkeit, Gutmütigkeit, Einfühlungsvermögen, Mitleid.

Das ist schon mal ne ganze Menge. Lassen wir mal einen Augenblick die schwierige Situation außen vor, dass sich zwei Völker/Menschen bekämpfen und wie das unter den Geboten des NT zu verstehen ist. Zumindest ab einem bestimmten Punkt, wenn mein Gegner wehrlos am Boden liegt, kann ich Hilfe leisten. Der Umgang mit Kriegsgefangenen nach der Genfer Konvention ist so ein Beispiel. Vielleicht war es bis zu einem bestimmten Punkt "Notwehr", ab einem bestimmten Punkt ist es das nicht mehr, und dann ist meine Hand gefragt, die (spätestens) dann anders wirkt, als im Kampf zuvor. Das gilt auch für verbale Auseinandersetzungen im Alltag. Dies zum Mindestumgang mit Feinden und Gegnern.

Bei dem heutigen Waffenpotenzial stellt sich bei entsprechender Anwendung die Frage nach Verletzten und Gefangenen kaum noch (abgesehen von den immer noch "populären" und verbreiteten konventionellen Kriegen und Häuserkämpfen). Also um die Frage der Erst- und Zweitanwendung von Gewalt komme ich so oder so nicht herum, nur dass ich da nicht falsch verstanden werde.

Ich kann auch zustimmen, dass der Mensch eben die oben beschriebenen "Tugenden" genauso in sich trägt, wie Rachegelüste und Wut und Egoismus. Wenn Gott den Menschen geschaffen hat, dann mit all diesen Eigenschaften. Die Evolution und Verhaltensforschung zeigt uns, dass Egoismus überlebensnotwendig ist und zur "optimalen" Weitergabe unserer Gene wohl eine entscheidende Rolle spielt. Nehmen wir auch das als gottgegeben an. Bleibt die Frage, ob das alles ist? Für einen Christen ist so eine ausschließlich egoistische Welt nicht erstrebenswert und ich denke für die gesamte Menschheit nicht (wo man es Humanismus nennen mag).

Aber, auch das ist richtig, das Verhalten hängt auch von vielen Faktoren ab, die uns eine Beurteilung erschweren. Gene, Erziehung, gute wie schreckliche Lebenserfahrung prägen das Verhalten. Wir können das nicht abschließend für jedes Individuum beurteilen, aber vielleicht eine andere Macht.

Ich würde mir mehr Beiträge zu diesem Thema wünschen.

Gruß

paxinsulae
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#18
(07-11-2011, 10:32)Theodora schrieb: Ekkard hat recht, wenn er an die Wurzeln des Judentums, dem jüdische Glauben, erinnert. Dort entspringt und auf diesem Fundament wird fortgeführt, was im Zehn-Wort (Zehn Gebote) geboten, gegeben wurde.

"Was Du nicht willst, das man Dir tut, das füg auch keinem anderen zu". Punkt

wo im dekalog soll das stehen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#19
(08-11-2011, 01:45)paxinsulae schrieb: Worte und Werk Jesu hat hier Klarheit geschaffen. Gebote wurden zeitlos auf das Wesentliche beschränkt. Und natürlich auch trotzdem noch viele Fragen zur Interpretation offen gelassen.

Notwehr und ihre Interpretation ist so eine offene Frage. Auch die Zwei- Reiche-Lehre.

Hallo Paxisulae,
das ist ja das besondere, das Jesus hier keinen Spielraum läßt,bei der Interpretation im Bezug zur Nächsten -und zur Feindesliebe.
Hier handelt Jesus für einen Durchschnittsbürger völlig unverständlich.
Er wird mißhandelt und schlägt nicht zurück.Er betet noch für die,die ihn mißhandeln.

Der Mensch soll wieder zu Gott zurück und dazu muß er die Liebe verwirklicht haben.
Die ist dann verwirklicht wenn der Mensch auch seine Feinde liebt.
Wenn er auch denen gutes tut ,die ihn hassen.
Liebe soll sich in der Handlung offenbaren.

Das kann keiner aus dem Stand heraus.Zu Lieben ist eine Kunst die gelernt sein will.Dazu ist es sehr hilfreich Jesus zu verstehen.
Es ist schwer weil der Mensch sich selbst dazu überwinden muß.
Er muß seinen Egoismus überwinden.

Jesus schaut bei den Menschen durch den äußeren Schein auf das Wesen des Menschen.Das Wesen des Menschen ist der Geist,die Liebe.
Das Wesen des Menschen ist seine Bedürftigkeit an seinen Mitmenschen

Die Liebe braucht mindestens Zwei.
Einen Menschen gibt es nicht.Ein Mensch wäre nur Illusion.
Deswegen bedarf der Mensch seines Nächsten.

Deswegen liebt Gott auch jeden Menschen.Er läßt seine Sonne scheinen über Gute und Böse.
Jesus will das wir einsehen das die Liebe lebensnotwendig ist.Das sie alles schön macht.
Auch Menschen mit schrecklichen Charakter sollen erkennen das die Liebe das Richtige ist.
Dazu mußte Jesus es vorleben.Er schlug nicht zurück.
Der Mensch soll selbst erkennen was für Eigenschaften den Menschen zu seiner vollen Blüte führen.



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#20
(06-11-2011, 22:26)Gundi schrieb: Einfach nur den Nächsten lieben weil er auch ein Mensch ist, ist mMn unmöglich (da eine gemeinsame Ebene fehlt) und wer für sich meint dies zu können verdient meine Hochachtung.

Hallo Gundi,
die gemeinsame Ebene ist, weil wir Menschen sind.Du kannst potenziell jeden Lieben, weil er wie Du Mensch ist.

Es ist sehr schwer,aber es ist nicht unmöglich.
Es ist schwer, weil Du Dich selbst überwinden mußt.
Aber der Lohn dafür ist der höchste.

Jeder Mensch hat in seiner Umgebung Menschen die ihm nicht mögen und umgekehrt.Hier kann man schon beginnen.Rede nur gut über diese Menschen,wünsche ihnen wahrhaft alles Gute,bete für sie usw.
Man fängt wie bei allem klein an.Meistens in der eigenen Familie.

Viele fragen sich warum sie das überhaupt sollen.
Weil es das Vernünftigste ist und weil es Dich frei macht.

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#21
(16-11-2011, 18:33)hans schrieb: Du kannst potenziell jeden Lieben, weil er wie Du Mensch ist

potentiell sicher

aber bei wem wann und warum der blitz einschlägt, liegt nicht in unserer kontrolle

und auch das langsame wachsen von verbundenheit zu liebe bedarf eben bestimmter randumstände, man kann seine liebe nicht undiskriminiert an alle verteilen. wäre es so, wäre auch die liebe als sehr spezielle verbundenheit mit einem bestimmten menschen entwertet

wenn deine frau dich fragt: "liebst du mich?", lautet dann deine antwort: "nicht mehr oder anders als jeden anderen menschen auch"?

kann ich mir nicht vorstellen


einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#22
An dieser Stelle muss man wohl unterscheiden zwischen der zwischenmenschlichen Empathie (Gefühl, Emotion) und dem Gegenstück zu institutioneller Ignoranz.
Zwischenmenschliche Empathie hat etwas mit unseren Spiegelneuronen, der Vertrautheit der Personen und einer gemeinsamen Erlebniswelt etwas zu tun, bildet sich langsam und ist gefühlsmäßig verankert, ohne dass man konkret angeben könnte, worin der Grund für dieses Gefühl besteht.

Im Gegensatz dazu gibt es eine systemimmanente Ignoranz einer Gesellschaft, die Ursache dafür ist, dass Teile der Gesellschaft ein Rand- oder Schattendasein führen oder führen müssen. Letzteres, wenn sie durch Gesetze und sonstigen Regeln Ressourcen nicht anzapfen können, beispielsweise deshalb, weil ihre (nur) körperliche Arbeitsfähigkeit nicht hinreichend anerkannt wird. Ich bezeichne diese Regelbildung als "institutionelle Ignoranz". Man lässt gewisse Teile der Gesellschaft oder auch Einzelpersonen "links liegen".
Das Gegenstück zu dieser Art des Verhaltens ist wohl das, was im Neuen Testament als Nächstenliebe bezeichnet wird. Dazu ist jedes Gesellschaftsmitglied aufgerufen, und das ist auch leistbar. Nehmen wir als Beispiel das Thema Mobbing. Man braucht nichts weiter, als zuzuhören, hinzuschauen und den Betroffenen gegen die Mobber zu unterstützen! Niemand kann verlangen, dass mir der Gemobbte sympathisch ist, aber man kann von mir erwarten, dass ich dem Vorgang selbst entgegen trete.
Die Feindesliebe ist sogar noch einfacher: Zuhören, Interessen abwägen und anerkennen, Versöhnung versuchen, vergeben, Vereinbarungen oder Verträge treu erfüllen. Auch hier ist m. E. keine zwischenmenschliche Empathie verlangt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#23
(16-11-2011, 21:26)petronius schrieb: wenn deine frau dich fragt: "liebst du mich?"
Dann stimmt was nicht!

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#24
(16-11-2011, 22:59)Ekkard schrieb: An dieser Stelle muss man wohl unterscheiden zwischen der zwischenmenschlichen Empathie (Gefühl, Emotion) und dem Gegenstück zu institutioneller Ignoranz

richtig (ich teile auch den rest deiner ausführungen, das folgende ist als ergänzung und neuformulierung aus meiner sicht gedacht)

nun läuft aber im allgemeinen sprachgebrauch nur ein bestimmter aspekt des ersteren unter "liebe". auch zweiteres unter diesen begriff zu subsumieren wirkt als verschleierung des eigentlichen, weshalb hier eben begriffliche exaktheit angemahnt ist anstatt letztlich beliebig interpretierbarer metaphorik (ist "liebe", was auch immer man nun gerade darunter verstehen kann?)

ich habe kein problem damit, nächstenliebe als "Gegenstück zu institutioneller Ignoranz" zu verstehen und für ein gesellschaftlich wie persönlich wertvolles gut zu halten. nur ist das eben etwas anders der emotionale affekt, der liebe im eigentlichen sinn zugrunde liegt

liebe zu fordern, wo eigentlich nächstenliebe gemeint ist, erweckt in mir den verdacht, schuldbewußtsein zu provozieren, weil liebe sich einfach nicht befehlen oder bewußt herbeiführen läßt



einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#25
(16-11-2011, 23:04)indymaya schrieb:
(16-11-2011, 21:26)petronius schrieb: wenn deine frau dich fragt: "liebst du mich?"
Dann stimmt was nicht!

da hast mir was voraus

ich kenne hans' private verhältnisse nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#26
(17-11-2011, 00:39)petronius schrieb: ich kenne hans' private verhältnisse nicht
Und das ist gut so!


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#27
(17-11-2011, 00:37)petronius schrieb: liebe zu fordern, wo eigentlich nächstenliebe gemeint ist, erweckt in mir den verdacht, schuldbewußtsein zu provozieren, weil liebe sich einfach nicht befehlen oder bewußt herbeiführen läßt.
Hallo Petronius,
ich stimme dem zu, was ein Ergebnis jahrelanger Diskussionen "on-land" ist. Man kann keine Emotionen fordern, ohne einen emotionalen Druck zu produzieren, der letztlich zur Verlogenheit und zu Schuldgefühlen führt.
Hingegen kann man "soziale Ignoranz" allmählich abbauen und damit Chancen für die Betroffenen eröffnen. Empathie ist dazu nicht erforderlich.

Ich betone ausdrücklich, dass man im Einzelfall zur Empathie (Liebe) kommen kann, aber weder spontan noch in gesellschaftlich relevantem Umfang.

Noch offensichtlicher wird die Unterscheidung bei der Feindesliebe. Niemand kann einen Feind, der noch dazu Schlimmes angerichtet hat, von jetzt auf gleich (empathisch) lieben. Aber ich kann auf Feinde eingehen und Vereinbarungen mit ihnen treffen. Letztere kann ich treu erfüllen, ohne Empathie. Im Anschluss kann dann ein (lang dauernder) Prozess der Aussöhnung stattfinden. Gerade die Begegnung auf Augenhöhe und den anschließenden Prozess würde ich im christlichen Sinne als Feindesliebe bezeichnen.

Es ist m. E. gerade ein Kennzeichen der Nächsten- und Feindesliebe, dass die Vorgänge und Strategien emotionslos und vernunftbetont ablaufen. Denn Empathie kann bei nichtigen Anlässen in Hass umschlagen. Das hat man m. E. gar nicht sicher im Griff!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#28
(17-11-2011, 10:44)indymaya schrieb:
(17-11-2011, 00:39)petronius schrieb: ich kenne hans' private verhältnisse nicht
Und das ist gut so!

klar ist das gut so

ich kann mich doch nicht um alles kümmern - auch wenn du dich anscheinend so sehr um die privatangelegenheiten anderer kümmerst, daß du zu wissen behauptetst, wann etwas in deren beziehung nicht stimmt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#29
ekkard, da geb ich dir in allem recht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#30
In 3.Mose 19,18 steht "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."

Ich habe auch schon gelesen, das es heißen würde: "Du sollst Deinen Nächsten lieben, denn er ist wie Du!"

Vielleicht lohnt es sich, darüber nachzudenken.
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