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Hallo zusammen
#31
(24-11-2011, 00:35)Mustafa schrieb: Die Religionen definieren Seele im allgemeinen schon anders.

wie denn?

sag doch mal

dann wirst du nämlich auch sehr schnell sehen, "Welches physikalisch-technische "wie" in der religiösen Seelendarstellung behauptet" wird und "welchen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen dies widerspricht"

nimm nur mal unsterblichkeit, auferstehung und solchen kram
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#32
(23-11-2011, 10:17)Mustafa schrieb: @Negatron :

Das ist so ungefähr die Argumentation :

"Es gibt keine Programme, weil sich das alles auf nur elektrische Signale zurückführen lässt..."

*g*

dann hast du deine liebe "seele" aber gewaltig viel anders definiert als die meisten deiner kollegen. dein argment funktioniert nur gegen die plumpeste form des materialismus, die ich mir vorstellen kann. der naturalismus und der monismus allgemein werden nicht berührt. "nicht materiell" ist ungleich "übernatürlich".
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#33
(24-11-2011, 09:12)petronius schrieb:
(24-11-2011, 00:35)Mustafa schrieb: Die Religionen definieren Seele im allgemeinen schon anders.

wie denn?

sag doch mal

Es gibt natürlich verschiedenste Ansichtweisen.

Ich würde Seele als Art Information sehen.
Quasi der von Gott ausgesprochene Gedanke "dieser Mensch".

Das, was ihn zum Menschen macht und woran seine Menschenwürde hängt, nämlich schon an seinem Mensch-Sein an sich, auch wenn er schon tot ist.
Nicht an gelernten Fähigkeiten, Wesenszügen, oder sonstwas (was ja von Negatron mit Seele in Verbindung gebracht wurde).

Da dies in den Religionen ja auch schon Babys und ungeborenen Kindern zugesprochen wird, sollte klar sein, dass das "persönliche Bewusstsein" nicht gemeint sein kann.

Menschen eine von Gott gegebene Seele zuzusprechen ist somit ein kultureller Akt.
Ein Bekenntnis, dass es noch mehr "Wahrheiten" gibt, als nur die der physikalischen Natur.
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#34
(24-11-2011, 21:09)Mustafa schrieb:
(24-11-2011, 09:12)petronius schrieb:
(24-11-2011, 00:35)Mustafa schrieb: Die Religionen definieren Seele im allgemeinen schon anders.

wie denn?

sag doch mal

Es gibt natürlich verschiedenste Ansichtweisen.

Ich würde Seele als Art Information sehen

aber ist das auch die definition der religionen?

denn danach ging die frage

(24-11-2011, 21:09)Mustafa schrieb: Quasi der von Gott ausgesprochene Gedanke "dieser Mensch".

Das, was ihn zum Menschen macht und woran seine Menschenwürde hängt, nämlich schon an seinem Mensch-Sein an sich, auch wenn er schon tot ist.
Nicht an gelernten Fähigkeiten, Wesenszügen, oder sonstwas (was ja von Negatron mit Seele in Verbindung gebracht wurde).

Da dies in den Religionen ja auch schon Babys und ungeborenen Kindern zugesprochen wird, sollte klar sein, dass das "persönliche Bewusstsein" nicht gemeint sein kann.

Menschen eine von Gott gegebene Seele zuzusprechen ist somit ein kultureller Akt.
Ein Bekenntnis, dass es noch mehr "Wahrheiten" gibt, als nur die der physikalischen Natur

jo mei...

man weiß also höchstens, was die "seele" nicht ist, kann ihr ansonsten nichts konkret zuschreiben, ist aber halt davon überzeugt, daß es so was geben muß, weil man sonst seinen glauben an gott aufgeben müßte

kommt das in etwa hin?

oder glaubt man an gott, um sich wenigstens als seele einen hauch von unsterblichkeit zuzuschreiben?

nun, derart bewußt und vorsätzlich wie von mir hier persifliert tut das wohl keiner. ich denke aber schon, daß dies die grundschwingungen der religiösen seelenvorstellung sind
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#35
(25-11-2011, 21:04)petronius schrieb: jo mei...

man weiß also höchstens, was die "seele" nicht ist, kann ihr ansonsten nichts konkret zuschreiben, ist aber halt davon überzeugt, daß es so was geben muß, weil man sonst seinen glauben an gott aufgeben müßte

kommt das in etwa hin?

Nicht wirklich.

Es ist ein Bekenntnis dazu.
Kein Ergebnis irgendeiner Untersuchung, auch nicht irgendwas aus Zwang, weil man sonst irgendeinen Glauben aufgeben müsste, sondern Ausdruck einer so empfundenen "Wahrheit".
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#36
(25-11-2011, 21:52)Mustafa schrieb: Es ist ein Bekenntnis dazu.
Kein Ergebnis irgendeiner Untersuchung, auch nicht irgendwas aus Zwang, weil man sonst irgendeinen Glauben aufgeben müsste, sondern Ausdruck einer so empfundenen "Wahrheit"

schon klar

man denkt halt im sinn von "könnte es sein?" drüber nach, was diesem empfinden zugrundeliegen könnte

ist aber letztlich egal bzw. geht mich nichts an. niemand muß seinen glauben rechtfertigen - außer er macht aus diesem heraus kontrafaktische aussagen (z.b. zur naturwissenschaft)

machen aber die meisten gläubigen - wie du ja auch - nicht. schon weil dieser bereich ja mit dem glauben als empfundenes gottvertrauen nichts zu tun hat
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#37
(25-11-2011, 22:36)petronius schrieb: schon klar

man denkt halt im sinn von "könnte es sein?" drüber nach, was diesem empfinden zugrundeliegen könnte

Nein, auch das nicht.

Es wird empfunden und assoziiert. Das ist erstmal alles.

Erst wenn "Glaubensbrüder" gefunden werden, wird es nötig, Begriffe zur gegenseitigen Verständigung zu schaffen.

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#38
(26-11-2011, 00:09)Mustafa schrieb: Nein, auch das nicht

doch

denn mit "man" meinte ich mich und andere, die sich halt wundern, wo dieses gottesempfinden herkommt

(26-11-2011, 00:09)Mustafa schrieb: Erst wenn "Glaubensbrüder" gefunden werden, wird es nötig, Begriffe zur gegenseitigen Verständigung zu schaffen

und wie soll das möglich sein, wenn "gott" doch nur persönliches empfinden ist, sich aber nicht in begriffe fassen läßt bzw. irgendwelche konkreten aussagen daraus ableitbar sind?

das ist doch dir crux bei der ganzen sache: religionen tun nichts anderes, als ständig mehr oder weniger konkrete aussagen über "gott" zu machen. nimmt man aber mal eine solche aussage kritisch in die zange (z.b. behauptungen über eine "unsterbliche seele"), dann soll das auf einmal schon ddeshalb gar nicht möglich sein, weil "gott" doch nur private emotion sein soll

wie hättet ihr es denn nun gern?
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#39
Wollen wir wirklich diese Themen hier in "Hallo zusammen" zerfasern lassen. Solche Sachen findet man nachher nicht so einfach wieder!

Aber bitte, es ist die Plauderecke ...
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#40
(26-11-2011, 10:32)petronius schrieb: und wie soll das möglich sein, wenn "gott" doch nur persönliches empfinden ist, sich aber nicht in begriffe fassen läßt bzw. irgendwelche konkreten aussagen daraus ableitbar sind?

Selbstverständlich kann man persönliches Empfinden in Begriffe fassen und mitteilen.
Verstanden wird es aber nur von jemand, der sich hineinfühlen kann.

Eine exakte, wissenschaftliche Definition kann es natürlich nicht geben, weil Wissenschaft das nicht hergibt.
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#41
(26-11-2011, 23:31)Mustafa schrieb: Eine exakte, wissenschaftliche Definition kann es natürlich nicht geben, weil Wissenschaft das nicht hergibt.

was hast du nur immer mit der "wissenschaft"?

ich habe kein wort davon gesagt

aber sind wir uns denn nun einig, daß der glaube an "gott" eine persönliche empfindung bzw. private emotion ist und daher durch religionen, die ja vorgeben, "gott" und dessen wirken supraindividuell zu beschreiben, nicht wiedergegeben werden kann?


ekkard, du kannst das gerne in einen separaten thread abtrennen, wenn du es für angebracht hältst
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#42
Moderativer Hinweis:
(27-11-2011, 14:58)petronius schrieb: ekkard, du kannst das gerne in einen separaten thread abtrennen, wenn du es für angebracht hältst
Ich habe das Beispiel "Seele" heraus gegriffen und ihm einen eigenen Thread unter "Religionsübergreifendes und Interreligiöses" gewidmet: "Seele, deine persönliche Sicht"
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#43
(27-11-2011, 14:58)petronius schrieb: aber sind wir uns denn nun einig, daß der glaube an "gott" eine persönliche empfindung bzw. private emotion ist und daher durch religionen, die ja vorgeben, "gott" und dessen wirken supraindividuell zu beschreiben, nicht wiedergegeben werden kann?

Religionen sind Gemeinschaften von Glaubensbrüdern, die ähnliche Vorstellungen haben, und sich deshalb mit entsprechenden Begriffen auch mitteilen können.

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