Festtag der hl. Anna ist der 26.7. (der 25.7. in der Ostkirche).
Im ↗NT ist über die Eltern ↗Marias (Anna und ↗Joachim) nichts zu erfahren. Entweder haben die Autoren dazu nichts zu berichten gewusst oder sie haben der Sache geringe Bedeutung zugemessen.
Offenbar wurde im Laufe der Zeit das Interesse an der Familie Jesu (↗Heilige Sippe) so groß, dass die ersten Erzählungen dazu, allen voran die allseits bekannte Geschichte aus den ↗Protevangelium des Jakobus (aus der 2. Hälfte des 2. Jhs mit späteren Hinzufügungen), entstanden sind.
Nach dem ProtEvJak stammte Maria aus wohlhabendem Haus. Anna und Joachim, beide in vorgerücktem Alter, waren kinderlos geblieben und wurden deshalb verachtet.
Joachim fastete in Erwartung eines göttlichen Zeichens 40 Tage und Nächte lang in der Wüste. Anna stimmte ein Klagelied an, mit dem sie ihre Kinderlosigkeit bejammerte. Daraufhin erschien beiden ein ↗Engel, der die Geburt Mariens verkündete, worauf Joachim für das ganze Volk ein Großopfer von zwölf Kälbern und 100 Böcken erbrachte. Mit Verweis auf die wunderbaren Umstände der Mutterschaft Annas wurde das ↗Dogma von der ↗Unbefleckten Empfängnis Mariens erklärt und begründet.
Vom Typus her erinnert die Geschichte an die Erzählung von Elkana und Hanna (Geburt ↗Samuels, 1Sam 1f.). Im ProtEvJak wird auch die Abstammung Mariens aus dem Hause ↗David hergeführt.
Nach der Überlieferung befindet sich das Grab der hl. Anna am ↗Jerusalemer Schafteich (nahe dem Schaftor). In der Kreuzfahrerzeit wurde dort eine Annen-Kirche errichtet.
Durch den regen ↗Reliquienhandel des ↗Hoch- und Spätmittelalters gelangten auch vermeintliche ↗Körperreliquien der hl. Anna nach Europa und gingen in den Besitz vieler Kirchen ein.
● Zum Inhaltsverzeichnis des Lexikons
Im ↗NT ist über die Eltern ↗Marias (Anna und ↗Joachim) nichts zu erfahren. Entweder haben die Autoren dazu nichts zu berichten gewusst oder sie haben der Sache geringe Bedeutung zugemessen.
Offenbar wurde im Laufe der Zeit das Interesse an der Familie Jesu (↗Heilige Sippe) so groß, dass die ersten Erzählungen dazu, allen voran die allseits bekannte Geschichte aus den ↗Protevangelium des Jakobus (aus der 2. Hälfte des 2. Jhs mit späteren Hinzufügungen), entstanden sind.
Nach dem ProtEvJak stammte Maria aus wohlhabendem Haus. Anna und Joachim, beide in vorgerücktem Alter, waren kinderlos geblieben und wurden deshalb verachtet.
Joachim fastete in Erwartung eines göttlichen Zeichens 40 Tage und Nächte lang in der Wüste. Anna stimmte ein Klagelied an, mit dem sie ihre Kinderlosigkeit bejammerte. Daraufhin erschien beiden ein ↗Engel, der die Geburt Mariens verkündete, worauf Joachim für das ganze Volk ein Großopfer von zwölf Kälbern und 100 Böcken erbrachte. Mit Verweis auf die wunderbaren Umstände der Mutterschaft Annas wurde das ↗Dogma von der ↗Unbefleckten Empfängnis Mariens erklärt und begründet.
Vom Typus her erinnert die Geschichte an die Erzählung von Elkana und Hanna (Geburt ↗Samuels, 1Sam 1f.). Im ProtEvJak wird auch die Abstammung Mariens aus dem Hause ↗David hergeführt.
Nach der Überlieferung befindet sich das Grab der hl. Anna am ↗Jerusalemer Schafteich (nahe dem Schaftor). In der Kreuzfahrerzeit wurde dort eine Annen-Kirche errichtet.
Durch den regen ↗Reliquienhandel des ↗Hoch- und Spätmittelalters gelangten auch vermeintliche ↗Körperreliquien der hl. Anna nach Europa und gingen in den Besitz vieler Kirchen ein.
● Zum Inhaltsverzeichnis des Lexikons
MfG B.