14-07-2014, 20:35
(13-07-2014, 22:22)Ekkard schrieb: @Petronius: D'accord!
ich füge hinzu: bei der realität muß man eigentlich immer fragen: realität für wen?
dem schizophrenen vermittelt sich eine andere (subjektive) realität als uns gesunden
worauf du im eingangsbeitrag wohl eigentlich hinauswillst. ist die objektive realität. also was ist, unabhängig davon, ob und wie wir es wahrnehmen oder empfinden
die existenz einer solchen überhaupt zu postulieren (beweisen können wir dieses epistemische postulat nicht), ist ein enorm produktiver ansatz. spornt er uns doch an, dieser objektiven realität auf die schliche zu kommen, zu ergründen, wie und warum sie so funktioniert. wozu wir modelle erstellen, die sich dann an dem wahrgenommenen messen lassen müssen
und so beschreiben wir eine intersubjektive realität - das was von allen wahrgenommen wird, oder das wenigstens grundsätzlich könnte (nicht jeder ist einstein). mit der so beschriebenen realität läßt sich gut und erfolgreich arbeiten. ob die vorausgesetzte objektive realität überhaupt von uns erschöpfend zu erfassen und beschreiben ist, wissen wir ebenso wenig wie, ob es eine solche überhaupt gibt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)