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sterbehilfe
(21-11-2012, 21:15)Lelinda schrieb: Jeder Patient, der trotz seiner schlechten Lage weiterleben will, soll selbstverständlich weiter versorgt werden!
Bei der aktiven Sterbehilfe geht es um die, die "vermutlich" sterben wollen aber auch um die, die absolut töten sollen.
(21-11-2012, 21:36)indymaya schrieb:
(21-11-2012, 21:15)Lelinda schrieb: Jeder Patient, der trotz seiner schlechten Lage weiterleben will, soll selbstverständlich weiter versorgt werden!
Bei der aktiven Sterbehilfe geht es um die, die "vermutlich" sterben wollen aber auch um die, die absolut töten sollen.

Bei der aktiven Sterbehilfe geht es um die, die den Wunsch geäußert haben, ihren eigenen qualvollen Sterbeprozess zu verkürzen, und um die Ärzte, die unterstützend mitwirken können. Ein Vorsatz der unterstützenden Person ist dabei auszuschließen - denn erst der Vorsatz würde den Vorgang zum Tötungsdelikt machen. Außerdem heißt es "mutmaßlich", nicht "vermutlich". Denn in bestimmten Situationen (zum Beispiel im Koma) ist die betreffende Person nicht in der Lage, den Wunsch aktuell zu äußern, hat dies aber vorsorglich in einer Patientenverfügung kundgetan, die also zum Maßstab für den Wunsch genommen wird, weshalb man von "mutmaßlich" spricht. (mutmaßlich = einem begründeten Verdacht folgend)
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
(21-11-2012, 21:59)schmalhans schrieb: Außerdem heißt es "mutmaßlich", nicht "vermutlich".
Wenn ich "vermutlich" schreibe heißt es auch "vermutlich" weil es mein Text ist.
(21-11-2012, 23:11)indymaya schrieb:
(21-11-2012, 21:59)schmalhans schrieb: Außerdem heißt es "mutmaßlich", nicht "vermutlich".
Wenn ich "vermutlich" schreibe heißt es auch "vermutlich" weil es mein Text ist.

Also einfach so ausgedacht und aus der Luft gegriffen, unbelegte Behauptungen wie immer. Wir haben das echt alle so satt.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
Spams von indymaya entfernt./Bion

Indymaya wird dringend gebeten, Ein-Wort- bzw. Ein-Zeilen-Spams zu unterlassen.
MfG B.
Macht doch mal etwas Bremse, ok?

In unserer Gesellschaft, unsere Zeit, die allgemeine durchschnittliche Weltanschauung, der Glaube der meisten im Land, das und noch mehr lässt es zu wenn man darüber entscheiden darf, die allgemeine Sicht der Dinge eben, wie die Signatur von Petronius, der Durchschnittsunglaube, der kann das natürlich fordern, aus seiner Sicht auch voll im Recht, lass sie doch tun was sie wollen, glauben was sie wollen oder nicht, was ist es denn schon wert?
Welche Bedeutung haben menschliche Ansichten und Gesetze denn schon?
Hier, Diesseits, wer glaubt das ist alles, bitteschön, und wenn sie Gesetze schreiben weil sie in der Mehrheit sind dann sollen sie das tun, ihre Sache.
Mehr als warnen kann man sie nicht, und solange sie diese Angelegenheit unter sich regeln und nicht auf den Gedanken kommen über andere zu bestimmen, bitte, sie können tun und lassen was sie wollen.
Es ist die Handlungsweise der Ungläubigen, keiner ist des anderen Hüter.

"Und tötet euch nicht selber." Steht so im Koran, dagegen ist diese Sache in der Bibel etwas fragwürdig, Christen sehen Selbstmord allgemein als Mord an, gleichzeitig aber wird gepredigt, alle die Jesus angenommen haben wären für immer in Sicherheit, (Johannes 3,16), egal was sie auch dann tun.
Also gleichzeitig nach links und rechts?
Wie lange wird es dauern bis sich die Kirche an den Zeitgeist anpasst? In der Regel so um 350 Jahre danach wird erlaubt was verboten war, 10 - 20 Generationen und es steht im Buch was passt oder gepasst hat, das kriegen die sicher auch noch hin.

Man hat nur die Möglichkeit mit jemanden zu reden der sowas vorhat, ihn vielleicht davon abbringen, das Leben anders zu sehen als das was man hier so im allgemeinen annimmt was es ist, jetzt und hier, und kein "Danach".
Wer sich umbringen will und denkt dass damit alle Probleme erledigt wären wird es auch vielleicht tun, wer meint wir wären wie ein Gräslein im Wind und prinzipiell umsonst hier, seine Sache.
Leid und Schmerz gehören zum Leben wie Luft und Wasser, unsere Aufgabe ist es auch Leid und Schmerz zu vermeiden, zu lindern, aber keinesfalls gehört zu unseren Aufgaben Gott zuvorzukommen und uns oder jemand anders zu töten wenn man meint die Zeit wäre reif dazu, das sollte immer außerhalb unserer Entscheidungen stehen, das geht uns nichts an, wir dürfen das nicht tun.

Wenn jemand schwerst krank ist und nur noch Schmerzen hat und dennoch bis zum Ende durchhält, meint Ihr vielleicht Gott würden diesen Menschen auslachen weil er so blöd war und hat sich nicht rechtzeitig umgebracht?
Oder den vielleicht extra belohnen der sich die Kugel gibt weil ihm etwas Schlimmes widerfahren ist?
Ich denke auch Ungläubige können diese Fragen logisch beantworten, ohne daran glauben zu müssen, man muss sich nur dabei vorstellen "was wäre wenn..".
Und hier kommt der Knackpunkt: Als "Ungläubiger" (als solche gelten wir Buddhisten ja im Islam) kommt nach dem Sterben nur der Tod bzw bei mir danach die Wiedergeburt,..das Leben und mein Körper ist aus meiner Sicht so, wie wenn ich ein Auto fahre,..wenns absolut nicht mehr geht, schiebe ich es nicht um jeden Preis Weiter, sondern steige aus und nehm das nächste,..

Du differenzierst hier nur zwischen Gläubigen und Ungläubigen, gehst aber in keiner Weise darauf ein, das es auch Religionen gibt, die den Selbstmord nicht als Sünde sehen,..
Aut viam inveniam aut faciam
(22-11-2012, 02:10)Richard Bastian schrieb: "Und tötet euch nicht selber." Steht so im Koran
Das widerspricht nicht der aktiven Serbehilfe.
Zitat:, dagegen ist diese Sache in der Bibel etwas fragwürdig,
Was ist an: "Du sollst nicht töten!" fragwürdig?
Und in Joh.3,16 geht es nicht um das irdische sondern um das ewige Leben, woran auch ihr glaubt.
(21-11-2012, 17:16)Gundi schrieb: Als Kernfrage bleibt vieleicht: Weshalb ist Leben für einige Menschen so extrem unantastbar, dass nicht einmal die eigene Person darüber entscheiden darf?
Warum soll Leid, Schmerz, Kummer (mit dem Wissen darum, dass es keine Möglichkeit mehr gibt dies zu ändern) unbedingt besser sein als der Tod?

in der tat - das ist der knackpunkt

(21-11-2012, 17:16)Gundi schrieb: Mir jedenfalls geht es so, dass mir der Tod keine Angst macht. Ein langsames Dahingleiten, möglicherweise über Jahre, eventuell verbunden mit unerträglichen physischen/psychischen Schmerzen dagegen sehr.

mir auch - und ich denke, den meisten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(21-11-2012, 17:55)indymaya schrieb:
(21-11-2012, 17:16)Gundi schrieb: Für mich überwiegt die Freiheit des Menschen über sein eigenes Leben (und damit eben auch den Tod) frei entscheiden zu können.
Kannst Du doch! "Häng Dich weg". Aber nötige nicht Deine Mitmenschen Dich zu töten.

troll dich!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(21-11-2012, 18:57)indymaya schrieb: Welche Mutter möchte, daß ihr Kind sie tötet? Welcher Opa würde so etwas von seinen Enkeln verlangen?
Gut, es scheint sie zu geben die das tun aber normal ist das nicht.

was du für normal hältst oder nicht, ist in dieser diskussion absolut irrelevant
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(21-11-2012, 19:19)indymaya schrieb: Oma weg, Schlimm weg!

wenn du das so siehst...

im übrigen: troll dich!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Petronius bitte stoppe deine ad personams,..indy wurde bereits angewiesen, einzeiler zu unterlassen,..
Aut viam inveniam aut faciam
(22-11-2012, 07:46)d.n. schrieb: das Leben und mein Körper ist aus meiner Sicht so, wie wenn ich ein Auto fahre,..wenns absolut nicht mehr geht, schiebe ich es nicht um jeden Preis Weiter, sondern steige aus und nehm das nächste,..
Auch hier kannst Du nicht verlangen, das Dir jemand mit seinem Auto in Dein Auto fährt damit Du ein Neues bekommst.
(21-11-2012, 21:15)Lelinda schrieb: Da du aber von "Verschwendung" und von "zu lange?" redest, scheinst du der festen Überzeugung zu sein, dass Sterbehilfe bedeutet, sich eines lästigen oder teuren Patienten zu erledigen

psychologisch würde ich das so deuten, daß indy hier eine eigenen wünsche projiziert und abzuwehren sucht. so wie (latent) schwule, die als die bösartigsten schwulenfresser auftreten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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