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Konflikt um die Falkland-Inseln
#31
Eben, die Einwohner sind Briten und möchten Briten bleiben, darüber haben sie abgestimmt, also auch drüber nachgedacht,..und jetzt ist es status quo,....wär ja genauso wie wenn die Schweizer sagen würden, hoppla, mitm Rüttli haben wir uns ja damals gegen die Österreicher erhoben,..jetzt werden wir alle brav Österreicher, weils sich so gehört,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#32
Es ist naiv zu glauben, die Engländer schickten ihre Kriegsmarine um einige Schafshirten davor zu schützen argentinisch zu werden.
Es geht hier ganz klar um territoriale Ansprüche auf die Antarktis, Alles andere ist Augenwischerei.
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#33
Ist eher naiv, das der Klügere immer nachgeben sollte,
dann werden Idioten das Kommando übernehmen .
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#34
(14-03-2013, 16:15)Harpya schrieb: Ist eher naiv, das der Klügere immer nachgeben sollte,
dann werden Idioten das Kommando übernehmen .
Der Klügere müsste das bei Idioten aber steuern können.
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#35
Auf der Insel leben hauptsächlich britische Einwanderer, daher auch das nicht allzu überraschende Ergebnis der Abstimmung.
Das macht diese Insel aber nicht automatisch zu Britannien gehörig. Immerhin stammten die ersten Siedler aus Frankreich.
Argentinier sind von der Insel vertrieben und von britischen Einwanderern besetzt worden, was soll an so einer Wahl noch glaubwürdig sein? Das sind Kolonisten, die sich selbst befragen. Wie lächerlich.

Für mich ergibt es ebenfalls keinen Sinn, dass diese Inselgruppe zu Britannien gehören soll, obwohl diese auf der anderen Seite der Erdkugel liegt.
Das stammt alles noch aus dem kolonialen imperialistischen Machtgehabe der Briten im 19. Jhdt.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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#36
(14-03-2013, 14:57)indymaya schrieb: Das sind doch Äusserlichkeiten die nur Vorwand sind um wirtschaftliche Interessen mit dem Blut junger Menschen aufrecht zu erhalten. Gilt natürlich auch für die argentinische Regierung. Mal sehen ob der neue argentinische Papst etwas bewirkt.

der war jetzt echt gut! Icon_razz

oder meinst du, er sollte die "wirtschaftlichen Interessen" des vatikans "mit dem Blut junger Menschen aufrecht erhalten"? Icon_razz
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#37
(14-03-2013, 15:17)indymaya schrieb:
(14-03-2013, 15:07)d.n. schrieb: Nenn mir einen Grund, warum die dortigen Bewohner auch nur übers Verhandeln nachdenken sollten
Nehmen wir einfach mal den Grund, das nicht noch mehr junge Briten sterben oder verkrüppelt werden weil irgendwelche Inselbewohner nicht nachdenken möchten.

ich finds ja auch gemein, daß die polen damals 39 nicht einfach nachdenken wollten und stattdessen ihre jugend sterben und verkrüppeln ließen

der klügere gibt doch nach...

*dieses posting könnte spuren von sarkasmus enthalten*
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#38
(14-03-2013, 15:32)d.n. schrieb: wär ja genauso wie wenn die Schweizer sagen würden, hoppla, mitm Rüttli haben wir uns ja damals gegen die Österreicher erhoben,..jetzt werden wir alle brav Österreicher, weils sich so gehört,..

wobei...

in umgekehrter richtung, zumindest teilweise...

naja, ist hier ot, aber die eingeweihten wissen um den "kanton übrig"...
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#39
(14-03-2013, 20:40)paradox schrieb: Immerhin stammten die ersten Siedler aus Frankreich.
Argentinier sind von der Insel vertrieben und von britischen Einwanderern besetzt worden, was soll an so einer Wahl noch glaubwürdig sein? Das sind Kolonisten, die sich selbst befragen

alle einwohner der falklands waren und sind kolonisten, es gibt keine autochthone urbevölkerung. entdeckt von einem engländer, besiedelt von, franzosen, "spaniern", argentiniern und briten - wo und wann willst du mit welcher begründung einen historischen erstanspruch geltend machen?

die glaubwürdigkeit besteht im anspruch auf selbstbestimmung der aktuellen bevölkerung
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#40
Südamerika wurde doch bereits 1494 vertraglich durch einen Papst in einen spanischen und portugiesischen Teil aufgeteilt.
Anfang des 19. Jhdts. erlangte Argentinien seine Unabhängigkeit, das zuvor zum Vizekönigreich Rio de la Plata gehörte.

Die erste Siedlung, Port Louis auf Ostfalkland, wurde von Franzosen gegründet und 1766 an Spanien übergeben. Danach kümmerte sich Spanien nicht mehr um die Inseln, verzichtete aber nicht auf die Souveränität über die Inseln. 1820 nahm Argentinien die Insel auch physisch in Besitz. 1833 haben die Briten dort einen Flottenstützpunkt und eine Kolonialverwaltung eingerichtet.
Für mich ist damit eigentlich klar, dass diese Inseln den Spaniern und deren Nachfolger Argentinien gehören und in der Folge von den Briten kolonialistisch besetzt und widerrechtlich angeeignet wurden.

Die Frage ist doch, was wäre, wenn die britischen Einwanderer sich auf dem Festland Argentiniens niedergelassen hätten? Würde das einen Unterschied machen?
Argentinien und Großbritannien sind jetzt geografisch gesehen nicht gerade Nachbarn. Anders wäre es, wenn die Insel bspw von Brasilien od. Uruguay beansprucht würde, weil sie sich dort niedergelassen hatten.

Die Briten nahmen sich einfach, das was sie unbewohnt - ohne Hausherren - sahen und meinten, das gehöre deshalb ihnen. So kann mans als Imperialist natürlich auch machen.

By the way: Es gibt dort noch einen Staat namens Französ. Guyana, das zu Frankreich gehört.
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#41
"Südamerika wurde doch bereits 1494 vertraglich durch einen Papst in einen spanischen und portugiesischen Teil aufgeteilt."

Schwerer Geburtsfehler, was hatte denn der Pabst über Südamerika zu bestimmen ?
Der wusste doch noch garnicht wie das da aussieht, Gebiete, Kulturen...
Glaube nicht, das der die Falklands kannte.
Wenn die Grundlage schon nicht stimmt, ist alles resultierende
auch Schrott.

Da hätte ja auch ein Thing im alten Germanien prohylaktisch
beschliessen können,"Was wir nicht kennen, gehört uns"

Oder die Musels, wo wir mal waren bleibts in unserem Besitz.
Willst du wirklich das osmanische Reich und Großägypten
reaktivieren ?
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#42
Wer dort wohnt, bestimmt,....ganz einfach. Uns wollten die Serben damals auch als "kroatische Serben 2. Klasse" ins "Großserbische Reich"integrieren, mit fragwürdigen Anlehnungen an "historische Gegebenheiten",..Wir haben uns gewehrt und uns durchgesetzt,..
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#43
(14-03-2013, 23:51)d.n. schrieb: Wer dort wohnt, bestimmt,....

Nicht immer so einfach, muss so 40 Jahre her sein, als über die
Westsahara zwischen Marokko und Algerien abgestimmt wurde.
Ich hatte da zufällig zu tun.
In dem Gebiet wohnt ja eigentlich keiner nach unseren Begriffen.
Marokko hat da alles was irgendwie greifbar war in riesigen Konvois
am Abstimmungstag in die Wüste geschaufelt und gewonnen.
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#44
(14-03-2013, 23:51)d.n. schrieb: Wer dort wohnt, bestimmt,....ganz einfach.
Musik in den Ohren von Hausbesetzern.
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#45
Ich glaube "britisch" stehen die Insilaner materiell besser da, "argentinisch" wären sie alle 10 bis 15 Jahre ziemlich Pleite
Materialismus statt Nationalismus... warum auch nicht, wo in Zeiten Globalisierung jede jeden ausbeutet
es gibt viele Beispiele die ähnlich ausgehen würden...

zb... warum die türkische Zypernteil, lieber griehisch wäre (wegen EU)
oder Honkong lieber britisch geblieben wäre (seit 5 Jahren weniger)
nur Israel baut Mauern zwischen sich und sein Traum Provinz
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