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Konflikt um die Falkland-Inseln
#46
(15-03-2013, 00:03)indymaya schrieb:
(14-03-2013, 23:51)d.n. schrieb: Wer dort wohnt, bestimmt,....ganz einfach.
Musik in den Ohren von Hausbesetzern.

Noch mal für dich: Wer dort seit Generationen wohnt, sich dort eine Existenz aufgebaut hat, der bestimmt auch...diese "felshaufen" sind für diese Menschen Heimat und zwar britische Heimat,...was glaubst du, was die wohl machen werden, wenn Argentinien wieder mal die Inseln besetzen will? Sie werden kämpfen, und seis als Guerillas,..und sobald die ersten Briten dort fallen, wird GB eingreifen müssen,..schon aus Gründen der Staatsräson,..ergebnis, n 2. Falklandkrieg mit selbem Ergebnis wie letzter,...

Das mit Hausbesetzern zu vergleichen ist echt schwach
Aut viam inveniam aut faciam
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#47
So ganz klar und einfach liegt der Fall "Falkland" nicht.

Stellt euch mal dieses Szenario vor:

Ein - sagen wir mal - brasilianisches Kriegs-Schiff landet vor Helgoland, vertreibt die Bewohner, und setzt 100 Brasilianer auf der Insel ab.

Und die machen dann ein Referendum und stimmen zu 99,99 Prozent dafür, dass die Insel zu Brasilien gehören soll.

Was dann?
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#48
(14-03-2013, 21:35)paradox schrieb: Südamerika wurde doch bereits 1494 vertraglich durch einen Papst in einen spanischen und portugiesischen Teil aufgeteilt.
Anfang des 19. Jhdts. erlangte Argentinien seine Unabhängigkeit, das zuvor zum Vizekönigreich Rio de la Plata gehörte.

Die erste Siedlung, Port Louis auf Ostfalkland, wurde von Franzosen gegründet und 1766 an Spanien übergeben. Danach kümmerte sich Spanien nicht mehr um die Inseln, verzichtete aber nicht auf die Souveränität über die Inseln. 1820 nahm Argentinien die Insel auch physisch in Besitz. 1833 haben die Briten dort einen Flottenstützpunkt und eine Kolonialverwaltung eingerichtet.
Für mich ist damit eigentlich klar, dass diese Inseln den Spaniern und deren Nachfolger Argentinien gehören und in der Folge von den Briten kolonialistisch besetzt und widerrechtlich angeeignet wurden

und wieso?

die spanier haben sie doch den franzosen abgenommen...

(14-03-2013, 21:35)paradox schrieb: Die Frage ist doch, was wäre, wenn die britischen Einwanderer sich auf dem Festland Argentiniens niedergelassen hätten? Würde das einen Unterschied machen?

in bezug worauf?

(14-03-2013, 21:35)paradox schrieb: Argentinien und Großbritannien sind jetzt geografisch gesehen nicht gerade Nachbarn. Anders wäre es, wenn die Insel bspw von Brasilien od. Uruguay beansprucht würde, weil sie sich dort niedergelassen hatten

was sollte deshalb anders sein?

(14-03-2013, 21:35)paradox schrieb: Die Briten nahmen sich einfach, das was sie unbewohnt - ohne Hausherren - sahen und meinten, das gehöre deshalb ihnen. So kann mans als Imperialist natürlich auch machen

und wenn spanien/argentinien das gleiche mit einer bewohnten insel macht, ist es weniger pfui?

dieser argumentation kann ich nicht folgen

(14-03-2013, 21:35)paradox schrieb: By the way: Es gibt dort noch einen Staat namens Französ. Guyana, das zu Frankreich gehört.

"dort"?

guayana liegt fast an der karibikküste südamerikas...

und wenn es dich so stört, daß die falkländer britisch bleiben wollen, dann frag doch mal die bewohner der französischen überseedepartements, ob sie unabhängig sein oder sich irgendeinem geographisch benachbarten staat anschließen wollen...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#49
(15-03-2013, 09:00)Silvan schrieb: So ganz klar und einfach liegt der Fall "Falkland" nicht.

Stellt euch mal dieses Szenario vor:

Ein - sagen wir mal - brasilianisches Kriegs-Schiff landet vor Helgoland, vertreibt die Bewohner, und setzt 100 Brasilianer auf der Insel ab.

Und die machen dann ein Referendum und stimmen zu 99,99 Prozent dafür, dass die Insel zu Brasilien gehören soll.

Was dann?

und wer soll die bewohner falklands vertrieben und dann ein referendum abgehalten haben?
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#50
@ petronius:

Viele kleine Fragen, du hast gestellt.

manches belanglos, auf manches könnte man wieder näher eingehen, wobei das bei deinem Diskussionsstil sowieso nichts bringen würde.

sagen wirs mal so:
die tatsache, dass dort jetzt auch eine zivile bevölkerung herrscht, sollte natürlich berücksichtigt werden.

allerdings wirds dann schwieriger, falls man tatsächlich wertvolle ressourcen um die falkland inseln entdecken sollte (diese werden ja vermutet).
sollte das der fall sein, dann finde ich, dass argentinien auch ein anrecht darauf hätte. das werden die briten aber wiederum nicht wollen. so drehen wir uns in diesem streit also immer im kreis.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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#51
(15-03-2013, 14:32)paradox schrieb: sollte das der fall sein, dann finde ich, dass argentinien auch ein anrecht darauf hätte

aber wieso?
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#52
wie in der Historie zu den Inseln schon geschrieben, hatten die Argentinier 1820 die Inseln physisch in Besitz genommen, bevor die Briten dort 1833 eine Kolonie gründeten.
Die Tatsache, dass die Argentinier die Inseln nicht besiedelt haben, macht die Inseln nicht einfach "vogelfrei", und somit von jedem einfach einnehmbar.

(auch die Griechen haben viele Inseln, die nicht bewohnt sind, aber noch zu ihnen gehören. glaubt ihr, die türken od. russen od. sonst wer hätten kein interesse die inseln in der Ägäis einzunehmen?)
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#53
Die normative Kraft des Faktischen ist nun mal auch ein Mittel der Politik.
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#54
(15-03-2013, 15:12)Harpya schrieb: Die normative Kraft des Faktischen...

Hey, das ist normalerweise mein Spruch. Icon_smile

Ja, so kann man es auch sehen. Und da die Zeit der kriegerischen Eroberungen aus ist, können die Argentinier jetzt auch nicht militärisch intervenieren.
Na, vll. siedeln sie ein paar tausend Leute dort an und machen dann in ein paar Jahren ebenfalls eine Befragung?
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#55
(15-03-2013, 15:00)paradox schrieb: wie in der Historie zu den Inseln schon geschrieben, hatten die Argentinier 1820 die Inseln physisch in Besitz genommen

und davor die franzosen...

sorry, ich weiß echt nicht, warum du in dieser ganzen kette von früheren ansprüchen, besiedlungen usw. du dich ausgerechet auf 1820 und argentinien kaprizerst
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#56
interessehalber,
gibts irgendwas völkerrechtliches, das man sich was aneignen kann
nu r weil man der Erste ist.
Erstmal waren die Falklands doch garnicht bekannt,
der erste der sie betreten hat erwirbt Eigentum ?
Was ist mit Mond ?
Zählen Maschinen auch , Mars ?
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#57
Obwohl ich eigentlich anglo-phil bin, tendiere ich dazu, in dieser Sache eher Argentinien recht zu geben.
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#58
(15-03-2013, 18:17)Silvan schrieb: Obwohl ich eigentlich anglo-phil bin, tendiere ich dazu, in dieser Sache eher Argentinien recht zu geben.

ich finds echt klasse, wie hier nach sympathie länder vergeben werden...Eusa_naughty
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#59
Fragen wir doch mal den Papst als Unparteiischen Icon_lol
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#60
>Klar,..unparteiisch,..katholische Argentinier oder anglikanische Briten,..ein Schelm, wer böses dabei denkt,..
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