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Gandhi - gewaltfrei gegen Hitler ?
#61
(13-11-2013, 04:26)Artist schrieb:
(10-11-2013, 06:21)Harpya schrieb: Ein Hungerstreik gibt eigentlich nur Zeit für Verhandlungen.
Will einer wirklich sein Leben aufs Spiel setzen, würde er sich ein Schiessgerät oder eine Spritze an den Körper halten, dann Forderung ja -> lebt weiter,
Forderung nein -> tot. Würde die Sache deutlich verkürzen und an der
Ernsthaftigkeit nicht zweifeln lassen.

Denke, ein Hungerstreik hätte im Gegensatz zu einer direkten Schusswaffe vor dem Kopf, den Zeit- und Raumvorteil, damit wirken zu können, falls es überhaupt wirken sollte.
Zu Ghandis Zeit hatte das ebend gepasst - und ne massenweise Schusswaffe vor dem Kopf, hätte wohl ein anderes Ergebnis hervorgebracht ; )
Ghandi hat seinen Arsch ja erstmal gerettet, vielleicht auch das Schlimmste
verhindert.

Massenweise Krawall und Tote auf den Strassen (während der
Salzkrawalle sollen um die 60.000 von den Briten interniert worden sein)
gabs trotzdem.

Er liess dann eben sterben.
Wie man heute weiss, hätte Churchill das Sagen gehabt, wäre Ghandi
mit der Nagelprobe dran gewesen, der hätte ihn verhungern lassen.

So ein angeblich anderer gewaltfreier, Dalai Lama, hat sich lieber mit einer Menge Vermögen
auf die Socken gemacht und sich mit 200 000 Dollar im Jahr von der CIA durchfüttern lassen.
Die Vermutungen hat er immer abgestritten, bis nach 30 Jahren die Geheimhaltungspflicht für US-Akten abgelaufen war,
dann gings nicht mehr.
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#62
Dieser Osho war auch Gewaltfrei mit gewaltig vielen Autos unterwegs. : D
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#63
(13-11-2013, 06:09)Artist schrieb: Dieser Osho war auch Gewaltfrei mit gewaltig vielen Autos unterwegs. : D
Musste ich erstmal nachsehen, ich hoffe ich hab da den Richtigen.
Da weiss ja keiner mehr wer anruft.
"
Osho verwendete im Laufe seines Lebens verschiedene Namen. Die Annahme derartiger Namen entspricht indischen Gepflogenheiten und ergibt sich im dortigen Kulturbereich als Konsequenz aus der Aufnahme einer spirituellen Lehrtätigkeit.[1] Seine Namen können folgendermaßen in seine Biographie eingeordnet werden:

Chandra Mohan Jain war sein bürgerlicher Name.
Rajneesh war ein Spitzname, den Osho in seiner Kindheit erhielt.[2][3]
Acharya Rajneesh nannte er sich Mitte der 1960er bis Anfang der 1970er Jahre. Acharya bedeutet „Lehrer“, auch „spiritueller Lehrer” oder – in etwa – „Professor“.[4]
Bhagwan Shree Rajneesh oder kurz Bhagwan nannte er sich von Anfang der Siebzigerjahre bis Ende 1988. Letztere Bezeichnung steht übertragen für Erhabener, Gesegneter, Liebenswerter sowie Verehrungswürdiger oder allgemeiner spiritueller Meister. Shree (auch Shri oder Sri) dient in Indien als alltägliche Anrede, ähnlich wie „Herr“ im Deutschen.
Osho wurde er im letzten Jahr seines Lebens genannt, von Anfang 1989 bis zu seinem Tod am 19. Januar 1990. Oshō ist ein Titel im Zen-Buddhismus, der eigentlich „Mönch“ oder „Lehrer“ bedeutet und auch der Würdename von Bodhidharma war.[1][5]
Der Name wurde Osho von Schülern vorgeschlagen, weil er in verschiedenen Zen-Geschichten aufgetaucht war, die Osho kommentiert hatte.[1][6]
Osho selbst erklärte einmal, der Name beziehe sich auf William James' Verwendung des Wortes „oceanic“.[7]
In der Literatur der Osho-Bewegung wird noch eine weitere Deutung vertreten: Die Silbe „O“ stehe für Liebe, Dankbarkeit und Synchronizität und „sho“ für ein sich in alle Richtungen ausbreitendes Bewusstsein." (wiki)

Wenn die namensmäßige Erkennung schon so ein Akt ist,
möchte ich nicht wissen wie verdreht die Lehre ist.
Waren da nicht die mit orangen Laken ?
Hat ja auch was von einem Propheten, liess sich das Startkapital von reichen Frau zukommen lassen und war unfruchtbar.

Haben andere Volksgruppen ähnliche Traditionen, hat Jesus einen Mädchennamen oder wurde ihm Jesus von den Jüngern verpasst,
gestorben als Petrus ?
Steht die Silbe "e" vielleicht für Sohn der Pyramid"e"n erbauer ?
Standhaft die Zeiten überdauernd, Esoteriker sind ja sowas von esoterisch.
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#64
Zitat:So ein angeblich anderer gewaltfreier, Dalai Lama, hat sich lieber mit einer Menge Vermögen
auf die Socken gemacht und sich mit 200 000 Dollar im Jahr von der CIA durchfüttern lassen.
Mein Gott, was ist nur aus unseren Vorbildern geworden ? Nach ihrer Zeit wurden sie alle akribisch durchsucht und regelrecht skelettiert. Da muß doch schon eine Menge schief gelaufen sein während ihrer Lebenszeit, wo aber damals keiner dran rütteln konnte, weil sie so weit oben standen und die Kritiker erst später offen legen konnten, worin ihre menschlichen Fehler bestanden.
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#65
(07-11-2013, 21:18)Klaro schrieb: Ich war ziemlich erstaunt, als ich las, daß Gandhi`s Idee, gegen Hitler gewaltfrei vorzugehen, ihn mit Spiritualität zu überzeugen, wirklich in seinen Gedanken zu finden war. Selbst später, als ihm von den Verbrechen berichtet wurde, meinte er, daß er es geschafft hätte, ihn zu überzeugen, von der Gewalt zu lassen.

Das kann ich mir nicht vorstellen. Die Situationen in Indien/Pakistan während der englischen Kolonialzeit und in Nazideutschland waren völlig verschieden.
Die britische Besatzung war ein Macht von Außen. Gandhi war Sympathieträger und verstand es die inneren Kräfte (Bevölkerung) gegen die Besatzer zu mobilisieren. Die Inder verstanden sich, zumindest gegen die Engländer, als Gemeinschaft, die für das gleiche Ziel kämpft. Die Mehrheit war quasi schon da, Gandhi mobilisierte sie. Er gab den Leuten quasi das Vertrauen und die Kraft für den Kampf gegen eine Sache, die ohnehin viele ablehnten.
In Nazideutschland stand allerdings die Mehrheit hinter Hintler. Hier die Bevölkerung zu mobilisieren, noch dazu von einem als minderwertig angesehenen Inder, dürfte eine unrealistische Vorstellung sein. Gandhi hat es nicht einmal geschafft, das Hindus und Muslime friedlich in Indien zusammenlebten bzw. -leben. Wie hätte er es da mit dem verblendeten Hass eines Hitlers und der ihm folgenden deutschen Meute aufnehmen sollen?
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#66
Ganz recht! Das ist auch meine Ansicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#67
Interessant geschrieben
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#68
(13-11-2013, 07:41)Harpya schrieb: Wenn die namensmäßige Erkennung schon so ein Akt ist,
möchte ich nicht wissen wie verdreht die Lehre ist.

: D Lustiger Zusammenhang. Aber passt irgendwie sehr Gut.

Der Osho mochte den Ghandi ja offenkundig nicht, er kam auf den nicht Klar.
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#69
Interessanterweise gab es in geringem Ausmaß, aber sehr erfolgreich gewaltlosen Widerstand gegen Hitler.

Als die Nazis versuchten, auch in Holland den Judenstern einzuführen, legte sich der holländische König quer. Er drohte damit, daß auch er den Judenstern in der Öffentlichkeit tragen würde.

Daraufhin ließen die Nazis von ihrer Idee ab, der Judenstern wurde in Holland nicht eingeführt.

So hätte der holländische König auch in Hungerstreik treten können.
Das wäre für die Nazis sehr unangenehm geworden, weil ja Holland als "germanisches Brudervolk" galt.
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#70
(07-11-2013, 21:18)Klaro schrieb: Ich war ziemlich erstaunt, als ich las, daß Gandhi`s Idee, gegen Hitler gewaltfrei vorzugehen, ihn mit Spiritualität zu überzeugen, wirklich in seinen Gedanken zu finden war.


Hallo Klaro,

ich versuchs noch ein Mal.
Du als Threadstarter hast geschrieben, daß Gandhi Hitler mittels "Spiritualität" hatte beeinflussen wollen.

"Spiritualität" ist etwas anderes als Hungerstreik !


Unter Spiritualität meint man eine Fernwirkung mittels Telepathie, Gebet, rituellen Gesängen, Kerzen . . .

Dazu hätte Gandhi gar nicht nach Deutschland anreisen müssen.

Ein Hungerstreik ist was ganz anderes. Der ist nicht spirituell. Der geschieht nicht in der Stille, nicht in der Abgeschiedenheit eines abgelegenen indischen Klosters. Im Gegenteil, da ist die ständige Präsenz von Massenmedien (Zeitungen, Radio) erforderlich !

Von Hitler weiß man, daß er spirituell interessiert oder gar empfänglich war. Als sein Verbünderter Mussolini von den Kommunisten entführt wurde, beauftragte Hitler einen deutschen Hellseher, um Mussolini aufzuspüren. Und dieser fand ihn sogar.

Einmal war eine Gruppe tibetanischer Mönche in Berlin auf Besuch bei Hitler.
Natürlich erfuhr die deutsche Öffentlichkeit nichts davon.

Jedenfalls wäre es interessant zu hören, was sich Gandhi damals darunter vorgestellt haben könnte, er wolle Hitler "spirituell" beeinflussen.

Offenbar konnte er nach 1945 nicht mehr offen darüber reden.
Das Thema war nach dem Fall Berlins obsolet geworden und auch Gandhi wollte nicht mehr darüber reden. Wozu auch ?

Klaro, woher hast Du diesen Gedanken, daß Gandhi Hitler "spirituell" beeinflussen wollte ??

Gibt es da Quellen oder hast Du Dir das selbst ausgedacht – vielleicht meintest Du ja Hungerstreik und hast Dich nur im Wort vergriffen und "spirituell" geschrieben . . . ?

Vielleicht meintest Du "Gewaltlosigkeit" . . . ?
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#71
(15-11-2013, 21:36)Sinai schrieb: Daraufhin ließen die Nazis von ihrer Idee ab, der Judenstern wurde in Holland nicht eingeführt

hat man die niederländischen juden halt ohne stern ins vernichtungslager transportiert...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#72
Wenn Gandhi ernsthaft versucht hätte, Hitler spirituell zu beeinflussen, hätte Hitler sich (so er es erfahren hätte) wahrscheinlich kaputtgelacht.

Das mit dem holländischen König höre ich zum ersten Mal. Ich finde das super. Das klappt aber nur, wenn man eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens ist, deren Meinung den gemeinten Politiker (hier also Hitler) auch interessieren muss. Und sei es nur, weil sie das Volk interessiert.
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#73
(15-11-2013, 21:49)Lelinda schrieb: Das mit dem holländischen König höre ich zum ersten Mal. Ich finde das super. Das klappt aber nur, wenn man eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens ist, deren Meinung den gemeinten Politiker (hier also Hitler) auch interessieren muss. Und sei es nur, weil sie das Volk interessiert.

Ein völlig praktisch sinnloser symbolischer Akt für von einem
Monarchen, der sich vor sein Volk stellt.
Hat das irgendeinem genutzt ?
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#74
(15-11-2013, 21:49)Lelinda schrieb: Wenn Gandhi ernsthaft versucht hätte, Hitler spirituell zu beeinflussen, hätte Hitler sich (so er es erfahren hätte) wahrscheinlich kaputtgelacht.

Keine Ahnung.
Aber ich habe Klaro um nähere Information gebeten, was er damit gemeint hat.

Möchte das selber nachlesen.
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#75
(15-11-2013, 22:01)Harpya schrieb: Ein völlig praktisch sinnloser symbolischer Akt für von einem
Monarchen, . . .

Symbolische Akte sind nicht sinnlos . . .

Beispielsweise könnte Frau Merkel sagen, daß sie ein Kopftuch tragen wird, wenn die Stänkereien gegen die Moslems nicht aufhören.
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