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Genitalverstümmelung
#76
(18-06-2014, 13:26)Harpya schrieb: Wie kläre ich denn ein Baby über überhaupt irgendwas auf ?
keine Ahnung..!! du findest bestimmt etwas im Google was du kopieren könntest.... ich sagte doch dass ich gegen eine aufgeklärte Beschneidung nichts habe... wofür diese Frage.. ?

(übrigens auch hier --- > http://religionsforum.de/showthread.php?tid=7488 du hast im Threadeingang Fremd Zitate benutzt (Wikipedia - arianismus) ohne Quellenabgabe zu machen... denn solche Texte machen mir Angst, weil ich dann denken muß dass du besonders intelligent bist ...
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#77
Ich glaub wir gaben da verschieden Zitatmeinungen.
Allgemeine Aussagen, die überall so nachlesbar sind,
auch nicht umstritten, muss man nicht jedesmal groß kommentieren,
schon im Sinne der Lesbarkeit.

Dein "du findet bestimmt etwas", könnte wetten, das hast du irgendwo rauskopiert,
hab ich jedenfalls schon oft gelesen.

Dieses nette " Gish" hast du vorher nie benutzt und nie als Zitat gekennzeichnet,
obwohl gerade das ein sehr spezieller Begriff ist.
ALso geh mir nicht mit Kleinkram auf die Nerven.

Was ist nun mit dem Tafsir zu den Totschlagversen, da klemmts beim Koraner ?
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#78
(20-11-2013, 21:16)Bion schrieb:
(20-11-2013, 12:17)Bankasius schrieb: ...dabei ist irrelevant, ob Mohammed z.B. im "die Beschneiderin" betiteltem Hadith sinngemäß korrekt zitiert ist oder ob dieser Text als Verbeugung vor geltendem Brauch nachträglich in die Sunna eingeflossen ist,...

Nein, das ist nicht irrelevant. Schwache Hadithe haben für die islamische Rechtsprechung keine Bedeutung.


Auch heute zum Glück als schwach eingestufte Hadithe wirkten sich im sunnitisch islamischen Recht aus. Die 4 im Frühmittelalter entstandenen Rechtsschulen der Sunna erklärten die Beschneidung weiblicher Genitalien entweder zur Pflicht oder als empfehlenswert oder als Ehre für die Beschnittene. Ob Hadithe und n.b. auch der Koran Aussprüche Mohammeds sinngemäß korrekt wiedergeben oder nicht, wird auch in Zukunft nie jemand mit annähernder Sicherheit feststellen können und das wäre auch allenfalls von historischem und theologischem Interesse, sonst aber irrelevant. Wichtiger, viel wichtiger, ist da allemal, was die Anhänger der Religion Islam in diesem und natürlich auch in anderem Zusammenhang als wahr GLAUBEN, weil nur das Auswirkungen auf Gegenwart und Zukunft hat. Im Fall der Verstümmelung des weiblichen Geschlechts glaubt anscheinend eine nicht gerade kleine Minderheit der Muslime, Prophetenwort zu folgen.

(20-11-2013, 21:16)Bion schrieb:
Bankasius schrieb:…, dass in das 2.heiligste Buch der einzig wahren göttlichen Verkündigung…

Es gibt nur ein heiliges Buch des Islam, den Koran. Ein zweitheiligstes Buch gibt es nicht.

Du meinst wohl: die Hadithliteratur ist die zweitwichtigste Quelle für die islamische Rechtsprechung. Das gilt vornehmlich für starke Hadithe.

Wie definierst Du „heilig“? Ich verstehe unter „heiligen Büchern“ Werke, die zu religiösem Tun auffordern, die verehrt werden, die Handlungen beschreiben, die als nachahmenswert gelten und deshalb zur religiösen Moralbildung beitragen und das auch und gerade dann, wenn sie zur Bildung öffentlich gültigen Rechts beitragen. Insoweit ist die Sunna sehr wohl ein heiliges Werk für annähernd alle Muslime.

(20-11-2013, 21:16)Bion schrieb:
Bankasius schrieb:Diese Operation war von manchen Gesellschaften seit frühen Zeiten angewendet worden in der Meinung, diese bedeute eine Aufwertung der Frau. Zu der Zeit der Geburt des Islam wurde sie auch in Arabien durchgeführt.

Quelle: *http://www.derletzteprophet.info/fragen-...frauen-fgm

Das ist falsch! Solches bekommt insbesondere von türkischen Theologen nicht selten zu hören. In der wissenschaftlichen Literatur gibt es dafür keine Bestätigung.

Hingegen gibt es Quellen für einen eigenartigen vor- und frühislamischen Brauch, den sich Mädchen nach der ersten Regelblutung verpflichtend zu unterziehen hatten:

Die Mädchen wurden in das "Haus des Rates" geführt, wo man ihnen das Hemd aufriss; dann erhielten sie von den Obersten des Stammes ein neues Hemd; danach wurden sie zu ihren Sippen zurückgeschickt und waren fortan vom Leben außerhalb ihres Wohnsitzes ausgeschlossen.

Manche wollen in diesem Text einen Hinweis erkennen, dass es dabei zu Beschneidungshandlungen gekommen wäre.

In einem Standardwerk zur Islamgeschichte wird, die Mädchenbescheidung betreffend, nur kurz angemerkt:

Es gibt Wertvorstellungen ebenso wie bräuche, die das Leben von Frauen in islamischen Ländern bis heute stark tangieren, etwa den Jungfraulichkeitskult - der im gesamten Mittelmeerraum verbreitet ist -, und in einigen Ländern die Mädchenbeschneidung, die jedenfalls im frühen Islam nicht kodifiziert sind.

W. M. Watt, A. T. Welch, M. Marmura, A. Schimmel u. a.: Der Islam, 3 Bde, Verl Kohlhammer, Bd 3, S. 388

Ich kann dazu nur sagen, dass ich nicht exakt weiß, ob Frauenbeschneidung im vorislamischen Arabien durchgeführt wurde oder nicht. Ebensowenig weiß ich, auf welche Quellen sich die von Dir genannten Autoren oder die von mir verlinkte Website stützen. Aber wichtig ist einzig und allein das, was die Anhänger des Islam glauben, dass es wahr sei.

(20-11-2013, 21:16)Bion schrieb:
Bankasius schrieb:Ich glaube nur den Erklärungen, die ich logisch und anhand historisch glaubhafter Quellen nachvollziehen kann.
Bankasius schrieb:
Bion schrieb:Wäre Mohammed das wichtig gewesen, stünde es im Koran. Es ist naheliegender, dass ihm dieser Brauch unbekannt gewesen war.

Naja, der Brauch war ihm mit hoher Sicherheit bekannt.

Und eine historisch glaubhafte Quelle dazu wirst Du mit hoher Sicherheit nachliefern, hoffe ich!


Nein, das kann ich nicht. Aber die einschlägigen, wahrscheinlich von Arabern verfassten Hadithe ließen mich das vermuten. Quellen, die dafür sprechen, habe ich im Netz allerdings nicht gefunden. Aber es ist eine vorislamische Tradition, die im Islam überlebte, somit religiöse Rechtfertigung erfuhr, und zusammen mit dem islamischen Glauben auch in Regionen exportiert wurde, die diese Beschneidung aus vorislamischer Zeit nicht kannten – nach Indonesien z.B..

Natürlich ist sehr begrüßenswert, dass jetzt hohe religiöse Autoritäten des Islam, die Beschneidung des weiblichen Geschlechts verurteilen und ich wünschte mir, dass die Verurteilung sich auch auf andere in der Sunna dargestellte intolerante Handlungen oder Aussprüche des Propheten ausdehnen würde. Das würde den Islam vielleicht gewogener machen, z.B. die Abwendung ehemaliger Muslime vom Islam zu akzeptieren.
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#79
(21-06-2014, 01:34)Erich schrieb: Die 4 im Frühmittelalter entstandenen Rechtsschulen der Sunna erklärten die Beschneidung weiblicher Genitalien entweder zur Pflicht oder als empfehlenswert oder als Ehre für die Beschnittene. Ob Hadithe und n.b. auch der Koran Aussprüche Mohammeds sinngemäß korrekt wiedergeben oder nicht, wird auch in Zukunft nie jemand mit annähernder Sicherheit feststellen können und das wäre auch allenfalls von historischem und theologischem Interesse, sonst aber irrelevant. Wichtiger, viel wichtiger, ist da allemal, was die Anhänger der Religion Islam in diesem und natürlich auch in anderem Zusammenhang als wahr GLAUBEN, weil nur das Auswirkungen auf Gegenwart und Zukunft hat. Im Fall der Verstümmelung des weiblichen Geschlechts glaubt anscheinend eine nicht gerade kleine Minderheit der Muslime, Prophetenwort zu folgen.

Wo hat denn die nicht gerade kleine Minderheit den ihre Weisheiten
den her wenn die Prophetenworte uninteressant sind.

Allen Rechtsschulen liegt eine Interpretation des Koran/Sunna zugrunde
(Sunniten).
Welche Quellen hast du im Angebot, können ja mal tauschen.

Ich hab da Beschneidung nur bei Männern die auch bei
biblischen üblich ist:

Bukhari 5891 ,Kapitel: Die Bekleidung (Libas)

"Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:

„Zur Fitra * gehören fünf Dinge: Die Beschneidung**, das Abrasieren der Schamhaare, das Kurzschneiden des Schnurrbarts, das Schneiden der (Finger- und Fuß-) Nägel und das Auszupfen der Achselhaare.“
(*Siehe Hadith Nr. 1385, 5888 ff., 5892f., 6297 und die Anmerkungen dazu.

**Die Beschneidung ist - ausgehend von Abraham, Allahs Friede auf ihm, ein uraltes Gebot in den Offenbarungsreligionen. Im Judentum ist bekannt, dass "alles, was männlich ist, beschnitten werden soll" (siehe 1. Mose, Kap. 17). Die Bibel (1. Mose, 21) spricht auch von der Beschneidung Isaaks.

Dieses Gebot wurde bei Jesus, Allahs Friede auf ihm, durchgesetzt (Lukas 2, 21), und gilt auch damit als ein Gebot des Christentums. Erst im Jahre 49 nach Jesus, Allahs Friede auf ihm, entschied das Konzil: „Wer zum Christentum übertritt, braucht sich nicht beschneiden zu lassen.“
"
Also keine Damen.
Barthaare übrigens auch nicht , deswegen der häufige Waldschratlook.
Muslime tun halt nur was befohlen wird (?)

1:0 für mich , dein Konter ?
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#80
(21-06-2014, 01:59)Harpya schrieb: Wo hat denn die nicht gerade kleine Minderheit den ihre Weisheiten den her wenn die Prophetenworte uninteressant sind.

Da liegt ein Missverständnis vor, scheint mir.

Klar, Sunniten und Schiiten beziehen sich auf Vorbild gebende Prophetenworte und das im Koran verankerte angebliche Gotteswort, organisieren danach zu einem Großteil ihre Staaten, indem sie sich auch über ihre Verfassungen und Gesetze dem aus diesen beiden Quellen abgeleiteten frühmittelalterlichen Recht unterwerfen. Aber niemand kann heute mit Sicherheit WISSEN, was Mohammed wirklich sagte. Das gilt nicht nur für die Genitalverstümmelung. Wäre dieses Wissen vorhanden, wäre das sicher von historischem und, noch mehr, von theologischem Interesse. Aber für Gegenwart und Zukunft wichtiger als dieses Wissen ist der GLAUBE der Anhänger, was das Siegel der Propheten äußerte. Die Beschneidung des weiblichen Geschlechts betreffend, glaubt eine signifikante Minderheit der Muslime eben noch immer, dass die einschlägigen Hadithe Aussprüche des Propheten inhaltlich korrekt wiedergeben - und dieser Glaube ist entscheidend!

(21-06-2014, 01:59)Harpya schrieb: Allen Rechtsschulen liegt eine Interpretation des Koran/Sunna zugrunde
(Sunniten).
Welche Quellen hast du im Angebot, können ja mal tauschen.

Ich hab da Beschneidung nur bei Männern die auch bei
biblischen üblich ist:

Bukhari 5891 ,Kapitel: Die Bekleidung (Libas)

"Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:

„Zur Fitra * gehören fünf Dinge: Die Beschneidung**, das Abrasieren der Schamhaare, das Kurzschneiden des Schnurrbarts, das Schneiden der (Finger- und Fuß-) Nägel und das Auszupfen der Achselhaare.“
(*Siehe Hadith Nr. 1385, 5888 ff., 5892f., 6297 und die Anmerkungen dazu.

**Die Beschneidung ist - ausgehend von Abraham, Allahs Friede auf ihm, ein uraltes Gebot in den Offenbarungsreligionen. Im Judentum ist bekannt, dass "alles, was männlich ist, beschnitten werden soll" (siehe 1. Mose, Kap. 17). Die Bibel (1. Mose, 21) spricht auch von der Beschneidung Isaaks.

Dieses Gebot wurde bei Jesus, Allahs Friede auf ihm, durchgesetzt (Lukas 2, 21), und gilt auch damit als ein Gebot des Christentums. Erst im Jahre 49 nach Jesus, Allahs Friede auf ihm, entschied das Konzil: „Wer zum Christentum übertritt, braucht sich nicht beschneiden zu lassen.“
"
Also keine Damen.
Barthaare übrigens auch nicht , deswegen der häufige Waldschratlook.
Muslime tun halt nur was befohlen wird (?)

1:0 für mich , dein Konter ?

Die die Beschneidung des weiblichen Geschlechtsorgans befürwortenden Muslime stützen sich im wesentlichen auf folgende Hadithe - Aussagen in Kurzform:

Beschneidung ist Sunna für Männer und etwas Ehrenwertes für Frauen.(Musnad Ahmad)

und die Antwort, die Mohammed einer beruflichen Beschneiderin gegeben haben soll:

Beschneiden, aber nicht hineinschneiden, denn es macht das Gesicht (des Mädchens) leuchtender und ist vorteilhafter mit dem Ehemann. (Mu`jam al-Tabarânî al-Awsat)

Quelle der Zitate: #http://www.islamreligion.com/de/articles/442/
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#81
Diese Quellen haben keinen guten Isnad (gültige Überlieferungskette).
In der o.a. Quelle wird eine Menge herumgedeutelt, wie denn was aufzufassen wäre wenn....

Mein Hadith ist sahih (stark und gültig)

Im Prinzip geb ich die natürlich Recht, dieses Hadith Unwesen ist die Pest
da gibts für alles was dafür un dagegen.
Bukhari soll seine Auswahl aus über 200 000 Überlieferungen getroffen haben.

Der Prophet (dessen Existenz fraglich ist) muss ein dauerlaufendes Mundwerk gehabt haben.
Alles was er getan, nicht mal gesagt hat, zählt ja auch schon.

Manches ist mir ganz fremd:
"Allahumma Inni Audu bikà, minà Lghubti wa Lghaabit

Ein Gefährte Mohammeds (sas) hatte die Angewohnheit, in Löcher zu urinieren.
Mohammed (sas) sprach:

Mach das nicht, hier wohnen die Djinn. Eines Morgens fanden sie ihn tot neben einem Loch, seine Leiche war ganz grün. Jungen hörten bei einem Brunnen in der Nähe Stimmen, die sagten: Wir haben ihn mit zwei Pfeilen in die Leber getötet. Mohammed (sas) sagte, er hätte ihn immer gewarnt, er solle nicht in Löcher urinieren, doch er wollte nicht hören, nun hätten ungläubige Djinn ihn umgebracht. "
Atheistische Djinn waren mir neu.
(Man darf die übrigens essen, wenn man einen erwischt)

Die Verstümmelung hat aber trotzdem nichts mit Koran zu tun, schon in der Antike bei Galen,
den Ägyptern finden sich Beschreibungen.
Traditionen dürften sich genauso ich christlichen Gebieten erhalten haben.

Offiziell wird jedenfall islamisch die Sache geächtet.
Auch im Christentum finden sich heidnische Rückstände anderer Art.

Ich hab mich ja auch in Afrika eine Weile rumgetrieben, meist sehr "rückständigen", ärmeren Gebieten.
Viel mehr als karges Leben und verhaftete Traditionen gibts da nicht.
Zu Beschneidungen kann ich da nichts sagen, alle Frauen die ich kennengelernt habe, waren jedenfalls nicht beschnitten,
Aber Rituale haben da einen sehr hohen Stellenwert, gesellschaftliche Einführung etc.

Solange Sachen im vollen Einverständnis im entsprechenden Alter erfolgen ist ja auch nicht dagegen zu sagen.
Das Perverse ist doch nur diese Kindesmisshandlung.
Ich kann doch keinen zwingen sich nicht beschneiden zu lassen, wenn er mögliche Probleme
absehen kann.

Männlichkeitsrituale wie in Polynesien mit ihren Tätowierungen, die sehr schmerzhaft mit Nagelbrettern und Hämmern tagelang in die Haut getrieben werden , das ist deren Sache, die sind alt genug.

Alles auf Religion zu schieben um die gleich insgesamt mitreinzureissen ist nicht gut.
(Auch wenn die Religion für uns fragwürdig ist, ist halt sehr liberales Denken hier, nicht überall)
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#82
Soweit ich weiß, was Mohammed immer gegen die Genitalverstümmelung gewesen, hatte, auf Druck einiger Anhänger, jedoch die mildeste Beschneidungsform gewählt/erlaubt.
Was mich in dieser Beziehung wundert, ist, warum antike Glaubensvorstellungen, die damals möglicherweise Sinn machten, auch heute noch gelten sollen? Geht es nicht darum, ein Machtmittel zu haben, um Frauen und ihre Sexualität kontrollieren zu können?
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#83
Macht über Frauen hat man doch sowieso, da muss man nicht so extrem werden.
Viele Beschneidungen sind ja auch nicht die berühmten pharaonischen.

Wo das herkommt, wer will das wissen, kommt ja auch bei weitem nicht überall vor.
Ulan hat ja die Skozen erwähnt, denen hat der Glaube anscheinend die letzte Gehirnzelle weggefressen.
Das abschneiden der gesamten Geschlechtsorgane des Mannes hat wohl kaum was mit
Dominanz über Frauen zu tun.
Eher was mit konsequentem Zölibat, sicher ist sicher.
Die Katharer waren auch nicht viel besser.
Im Islam finden Frauen das toll sich die Scham zu rasieren, in Japan sind Schamhaartransplantationen üblich,
weil das besonders weiblich sein soll.

Hier lässt man sich Fett am Arsch absaugen, in Kenia spritzt man sich welches rein.
Das kann man nicht alles auf die Männer schieben, Frauen haben auch ihre ganz eigenen Schönheitsvorstellungen.

Auch hier, ich sehe da keine männliche Mehrheit die
ihren Frauen befiehlt sich an den unmöglichsten Stellen Piercings, brandings,
Durchbohrungen, Lippenteller, Stacheln im Kopf implantiert, Zähne anschleifen etc...

Warum soll sowas zwangsläufig mit Glauben zu tun haben.
Vulva operationen sind übrigens auch schon üblich, enger, breiter, aufspritzen, verkleinern etc.

Wenn die inneren Schamlippen aus den äusseren heraushängen, werden die auch gerne mal gekürzt.
So ein Ausdruck von Individualität ist eher glaubensfeindlich.
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#84
(21-06-2014, 13:00)Jutta schrieb: Geht es nicht darum, ein Machtmittel zu haben, um Frauen und ihre Sexualität kontrollieren zu können?

Was ist eigentlich bei der Beschneidung von Männern ?
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#85
(21-06-2014, 22:53)Sinai schrieb:
(21-06-2014, 13:00)Jutta schrieb: Geht es nicht darum, ein Machtmittel zu haben, um Frauen und ihre Sexualität kontrollieren zu können?

Was ist eigentlich bei der Beschneidung von Männern ?

Das wird sowohl im Judentum, als auch im Islam praktiziert (zu unterschiedlichen Zeiten). Dabei wird von der Vorhaut etwas abgeschnitten. Die männliche Lust bleibt erhalten.
Bei der weiblichen Genitalverstümmelung empfinden Mädchen/Frauen danach keine Lust, sondern nur Schmerz!
Männer haben die weibliche Genitalverstümmelung vermutlich eingeführt, um die Sexualität von Frauen, die ihnen Angst macht (die Klitoris vergrößert sich bei Erregung, wird "Penis ähnlich") zu kontrollieren, und zu bestimmen. In Wikipedia fand ich unter "Weibliche Genitalverstümmelung" den folgenden bemerkenswerten Absatz:

Zitat:Soziale und wirtschaftliche Gründe

Nicht beschnittene Mädchen riskierten, sozial ausgegrenzt zu werden. Weibliche Genitalbeschneidung gilt in praktizierenden Gemeinschaften als eine notwendige Voraussetzung für Heirat.[24] Eine Untersuchung im Sudan stellte fest, dass – mit steigender wirtschaftlicher Abhängigkeit von Männern – Frauen besonders darauf bedacht sind, ihre Heiratsfähigkeit aufrechtzuerhalten sowie ihre Ehemänner sexuell und reproduktiv zufrieden zu stellen, um Scheidung zu verhindern. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit riskieren Eltern sehr selten, ihre Töchter nicht beschneiden zu lassen.[102]
In einer Umfrage in Ägypten gaben Eltern an, dass Mädchen zunehmend länger zur Schule gehen und Frauen aufgrund der wirtschaftlichen Umstände außerhalb des Heims arbeiten müssen. Weibliche Genitalbeschneidung wurde als Schutz angesehen, weil Begleitung nicht immer möglich sei. Zudem erklärten einige Eltern, dass Ehemänner zunehmend und über viele Jahre hinweg als Wanderarbeiter tätig sind und dass Beschneidung Frauen vor Unehre schütze, indem sie ihre sexuellen Bedürfnisse beruhige.[24]
Hervorhebungen von mir

Egal, ob Tradition, die Ökonomie, oder, wie in Europa (ja, Genitalverstümmelungen wurden auch von westlichen Ärzten eingesetzt, um Europäerinnen oder Amerikanerinnen von "weiblicher Hysterie" oder Lesbianismus zu "heilen") medizinische Gründe angeführt werden, um dieses Verbrechen zu rechtfertigen, es ist IMMER ein Verbrechen der Männer an Frauen, auch, wenn sie Frauen als Mittäterinnen haben. Der Film "Wüstenblume" zeigt das deutlich (Die Szene, als Warris Dirie in ein Londoner Krankenhaus kommt, und ein Mann aus ihrer Heimat sie beschimpft).
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#86
(22-06-2014, 11:45)Jutta schrieb: Das wird sowohl im Judentum, als auch im Islam praktiziert . . .
Dabei wird von der Vorhaut etwas abgeschnitten.

Falsch! Es wird nicht "von der Vorhaut etwas abgeschnitten".
Es wird die komplette Vorhaut entfernt.


(22-06-2014, 11:45)Jutta schrieb: Die männliche Lust bleibt erhalten.


Falsch! Da gibt es medizinische Studien aus den USA die das widerlegen.

(22-06-2014, 11:45)Jutta schrieb: Eine Untersuchung im Sudan stellte fest, dass . . .

Du kannst den Moslems nicht die Zustände des Sudan vorwerfen !
Dort brodelt eben noch unter der dünnen islamischen Fassade noch uraltes afrikanisches Stammesdenken, die Leute leben wie vor 3000 Jahren, zerschneiden auch den Knaben das Gesicht mit Steinmessern usw

Und die Wandersippen in Südägypten, die unkontrolliert über die offene Grenze sickern, sind auch keine echten Moslems

Und die Definition von "Genitalverstümmelung" im Wiki ist zu schwammig, juristisch nicht greifbar. Jede Beschädigung – somit auch Piercing, das sich halbwüchsige Mädchen gegen den Willen der Eltern zufügen lassen, gilt nach dieser offenen Definition bereits als "Genitalverstümmelung" und führt zu einer völlig falschen Statistik.

Das ist doch alles Käse

Fakt ist, daß der Islam die alten Stammesriten der Schwarzafrikaner bekämpft hat, manchmal mit allzu brutalen Mitteln. Oft wurden diese alten Weiber erschossen, die die Mädchen beschnitten. Die Weltöffentlichkeit regte sich auf gegen die Diktatur des Islam. Der Islam wurde daher duldsamer in diesen Regionen. Das darf man ihm aber jetzt nicht vorwerfen.
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#87
Die meisten Kulturen, in denen Mädchen beschnitten werden, sind nicht islamisch. Dem Islam ist in dieser Hinsicht kein Vorwurf zu machen.

Und überall dort, wo Mädchen beschnitten werden, werden auch Jungen beschnitten. Wobei ich noch nie gehört habe, sie würden beschnitten, weil das den späteren Frauen besser gefällt - warum gibt es dieses Argument bei der Jungen-Beschneidung eigentlich nicht?

Ich halte die Theorie, dass die Mädchen-Beschneidung der Unterdrückung der Frau dient (um dem späteren Ehemann zuzuarbeiten) für eine nachträgliche, vom (westlichen) Feminismus geprägte Fehl-Interpretation. In Indien, wo die Frauen sicherlich sehr viel mehr unterdrückt werden als in afrikanischen Stammeskulturen (in Indien werden ja manchmal sogar Frauen umgebracht, wenn sie nicht genug Geld verdienen, damit der Mann eine andere heiraten kann!), ist die weibliche Beschneidung nach meinem Wissen nicht üblich.

Für mich spricht alles viel mehr dafür, dass es sich bei der Beschneidung eben um eine (wenn auch unmenschliche) Tradition handelt, die "schon immer" durchgeführt wurde und eben anscheinend auch medizisch begründet wird (wie durch den Glauben, wenn die Mutter nicht beschnitten wäre, wäre das Kind bei der Geburt gefährdet).

Vielleicht geschahen die ersten Beschneidungen vor ein paar tausend Jahren tatsächlich aus medizinischen Gründen, z.B. bei einem Jungen wegen Vorhaut-Verengung, oder bei Mädchen in dem Glauben, dadurch eine noch nicht von selbst eingetretene Menstruation einzuleiten?
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#88
(21-06-2014, 01:34)Erich schrieb: Ich verstehe unter „heiligen Büchern“ Werke, die zu religiösem Tun auffordern, die verehrt werden, die Handlungen beschreiben, die als nachahmenswert gelten...

Was Du unter "heiligen Büchern" zu verstehen pflegst, sei Dir unbenommen. Sachlich ist es falsch, Hadithen-Sammlungen als "heilige Bücher" zu benennen.

Also nochmals: Es ist sachlich nicht gerechtfertigt, die Hadith-Literatur als "zweitheiligstes Buch" der Muslime zu benennen.

(21-06-2014, 01:34)Erich schrieb: Ich kann dazu nur sagen, dass ich nicht exakt weiß, ob Frauenbeschneidung im vorislamischen Arabien durchgeführt wurde oder nicht. Ebensowenig weiß ich, auf welche Quellen sich die von Dir genannten Autoren ... stützen.

Das von mir genannte Werk (W. M. Watt, A. T. Welch, M. Marmura, A. Schimmel u. a.: Der Islam, 3 Bde) gehört zur Standardliteratur der Islamwissenschaften. Das Werk liegt in allen einschlägigen wissenschaftlichen Bibliotheken auf und bietet allen, die den Dingen auf den Grund gehen wollen, umfangreiche Quellenverweise an.

(21-06-2014, 01:34)Erich schrieb: Aber wichtig ist einzig und allein das, was die Anhänger des Islam glauben, dass es wahr sei.

Dazu habe ich das Nötige HIER (klick!) gesagt.

Die "Anhänger des Islam" haben breit gestreute Ansichten. In Ägypten, im Sudan, etc. glauben sie überwiegend, dass die Frauenbeschneidung "islamisch" sei, in Saudi-Arabien glauben sie das nicht.
MfG B.
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#89
(22-06-2014, 12:09)Sinai schrieb:
(22-06-2014, 11:45)Jutta schrieb: Das wird sowohl im Judentum, als auch im Islam praktiziert . . .
Dabei wird von der Vorhaut etwas abgeschnitten.

Falsch! Es wird nicht "von der Vorhaut etwas abgeschnitten".
Es wird die komplette Vorhaut entfernt.
Nö, könnte ein Arzt vielleicht, die gängigen Hilsmittel zur Beschneidung
lassen das garnicht komplett zu.


(22-06-2014, 11:45)Jutta schrieb: Die männliche Lust bleibt erhalten.


Falsch! Da gibt es medizinische Studien aus den USA die das widerlegen.
[/quote]
Genauso falsch, kann man das verallgemeinern ?

Mal was aktuelles zur heutigen Beschneidung weiblicherseits.
Als kosmetischer Eingriff.

"Nicht medizinisch indizierte vulvovaginale Eingriffe
Immer häufiger werden Frauenärztinnen und Frauenärzte wegen einer Korrektur des weiblichen Genitales konsultiert, weil das Erscheinungsbild nach Ansicht der Patientin nicht der Norm oder dem Schönheitsideal entspricht. Die SGGG zeigt Hintergründe und gibt Empfehlungen, wie sich Kollegen bei diesen Konstellationen verhalten sollten.
.......
Bei der Deszensusthematik zeigt sich deutlich, dass Anatomie, subjektives Empfinden, eventuel- le Beschwerden und die Funktion des Genitales sich nicht unbedingt kongruent verhalten müssen, sondern durchaus divergieren können. Dies veranschaulicht, dass sich aus anato- mischen Gegebenheiten keine Rückschlüsse auf die sexuelle Funktion und das subjektive Empfinden ziehen lassen.
......"
*http://sggg.ch/de/node/16202 expertenbrief 39

(Schweizer gynälologische Gesellschaft)

(22-06-2014, 12:09)Sinai schrieb: Fakt ist, daß der Islam die alten Stammesriten der Schwarzafrikaner bekämpft hat, manchmal mit allzu brutalen Mitteln. Oft wurden diese alten Weiber erschossen, die die Mädchen beschnitten. Die Weltöffentlichkeit regte sich auf gegen die Diktatur des Islam. Der Islam wurde daher duldsamer in diesen Regionen. Das darf man ihm aber jetzt nicht vorwerfen.

Aus welcher Quelle stammen diese dubiosen Informationen.
Wer ist eigentlich schlimmer, eine Beschneiderin oder
selbstgerechter Henker.

Also ich wär lieber beschnitten als tot, auch wenn ich das sonst ablehne.
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#90
(22-06-2014, 12:09)Sinai schrieb:
(22-06-2014, 11:45)Jutta schrieb: Die männliche Lust bleibt erhalten.


Falsch! Da gibt es medizinische Studien aus den USA die das widerlegen

die hätt ich gern gesehen

nicht wenige versprechen sich vom beschnittensein eine gesteigerte lust ("länger können")

(22-06-2014, 12:09)Sinai schrieb: Du kannst den Moslems nicht die Zustände des Sudan vorwerfen !
Dort brodelt eben noch unter der dünnen islamischen Fassade noch uraltes afrikanisches Stammesdenken, die Leute leben wie vor 3000 Jahren, zerschneiden auch den Knaben das Gesicht mit Steinmessern usw

Und die Wandersippen in Südägypten, die unkontrolliert über die offene Grenze sickern, sind auch keine echten Moslems

ah, endlich wieder geschichten vom "wahren schotten"...Icon_rolleyes

(22-06-2014, 12:09)Sinai schrieb: Und die Definition von "Genitalverstümmelung" im Wiki ist zu schwammig, juristisch nicht greifbar. Jede Beschädigung – somit auch Piercing, das sich halbwüchsige Mädchen gegen den Willen der Eltern zufügen lassen, gilt nach dieser offenen Definition bereits als "Genitalverstümmelung" und führt zu einer völlig falschen Statistik.

Das ist doch alles Käse

"Käse" ist deine unterstellung, genitalpiercings würden statistiken zur fgm verfälschen

(22-06-2014, 12:09)Sinai schrieb: Fakt ist, daß der Islam die alten Stammesriten der Schwarzafrikaner bekämpft hat, manchmal mit allzu brutalen Mitteln. Oft wurden diese alten Weiber erschossen, die die Mädchen beschnitten

wann hast du das geträumt?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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