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Ehebruch
#61
(12-06-2014, 23:45)petronius schrieb: die fähigkeit, mich zu vermehren, hab ich schon lange abgestellt. was mich nicht hindert, erfüllenden sex auch ohne ring am finger zu haben
ein Ring finde ich auch nicht wichtig... vertrauensvolle Partnerschaft Spiegelt die Ehe genauso... religiöse, kulturelle und traditionelle Moral verpflichtet uns Ring zu tragen... welches auch nicht unbedingt verkehrt ist.... das Problem ist nur.. nach eine Scheidung könnte es unabsehbare Verpflichtungen mit sich bringen
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#62
(20-05-2014, 23:40)Sinai schrieb: Alimente für das Kind müssen in dieser Gesellschaft vom geschiedenen Mann unabhängig von einem Verschulden bezahlt werden. Und die Wohnung muß er auch hergeben. Unabhängig vom Verschulden.

Wenn diese Gesellschaft schon so ein großes Interesse hat, die Ehen zu scheiden, dann soll doch sie die Alimente zahlen

Soll sich ihre gesellschaftlichen Experimente selbst bezahlen
Hat sich die Rechtlage neuerdings geändert ?

"Die Frau hatte während der Ehe einem gesunden Jungen das Leben geschenkt; der Gatte galt von Gesetzes wegen als leiblicher Vater. Kurz nach der Geburt trennte sich das Paar. Die Studentin verlangte Unterhalt für sich und das Kind. Der Mann weigerte sich zu zahlen. Begründung: Der dunkelhaarige Knabe ähnele ihm nicht im Geringsten. Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass seine Mutter ihm die Haare blond gefärbt habe, um zu vertuschen, dass er nicht der Vater sei.

Es klappt auch mit dem Nachbarn

Die Frau wollte dieses Argument nicht gelten lassen. Sie bestritt vehement, ihren Mann jemals betrogen zu haben. Auch das Aussehen des Kindes habe sie nicht manipuliert. Vielmehr seien Veränderungen der Haarfarbe in diesem Alter ein ganz natürlicher Prozess, der sich auch bei anderen Kindern beobachten lasse. Aus diesem Grund verweigerte sie auch ihre Einwilligung in einen Vaterschaftstest.

Der Mann focht die Vaterschaft gerichtlich an und ließ den DNA-Test von offizieller Seite anordnen. Das Ergebnis war eindeutig: Der Gatte kam als Erzeuger des plötzlich erblondeten Knaben nicht in Frage. Eine Unterhaltspflicht gegenüber dem Kind war daher ausgeschlossen. Auch die Frau konnte keine weiteren Ansprüche geltend machen. Nicht einmal auf eine gerne bemühte Ausnahmeregelung konnte sich die versierte Hobbyfriseurin berufen."
*http://www.focus.de/finanzen/recht/tid-6699/scheidungsrecht_aid_65013.html

Welche Fälle meinst du.
Falls ein Vater nicht zahlt oder zu zu klären ist, bekommt eine Mutter staatlichen Unterhaltsvorschuss.
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#63
(13-06-2014, 09:03)eddyman schrieb: Ich bezweifle stark, dass wenn es damals diese krasse sexuelle Unterdrückung nicht gegeben hätte (s. Wilhelm Reich, "Massenpsychologie des Faschismus"), Nazideutschland überhaupt die nötige Energie gehabt hätte, um halb Europa zu besetzen.

Wenn das so gewesen wäre, dann verstehe ich allerdings nicht, weshalb es Militärbordelle gab. Solche Einrichtungen hätten dann ja wohl als Wehrkraftzersetzung gelten müssen.

Aber, vielleicht ist ja wenigstens die Einrichtung von Bordelle in KZ-Lagern über diese These erklärbar:
Waren diese Bordelle am Ende von Himmler gar nicht als Gratifikation für besondere Arbeitsleistung von Gefangenen sondern als besonders effektive Form der Vernichtung gedacht?
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#64
(13-06-2014, 00:19)Harpya schrieb:
(12-06-2014, 22:47)Koon schrieb: Die Ehe birgt gewisse Vernunft in sich, und gewährt uns Abstand zu den Tieren, die sich instinktiv Vermehren
Du meinst Schwäne z.B. sind keine Tiere ?
Hast du nicht zugehört? Tiere tun dies instinktiv, Menschen hingegen (u.a.) aus Vernunftgründen (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Zu deinen Schwänen übrigens...
http://suite101.de/article/scheinbare-mo...5sgQEB5GSo

Aber in einer Kultur der Dekadenz und des geistig-moralischen Verfalls finden sich auch unter der Spezies Mensch wieder vermehrt Artgenossen, die Treue mehr zum Schein als Sein pflegen, den Trieben Vorrang vor der Vernunft einräumen und Seitensprünge scheinbar als eine Art Volkssport oder Kavaliersdelikt ansehen. Icon_rolleyes
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#65
Schwäne verhalten sich eben menschlich, evolutionsbiologisch.

Was hat das mit Dekadenz und moralischem Verfall zu tun,
nur für Leute die Gefahr sehen das Aufoktroiren von Verhalten
für Andere nicht mehr so recht funktioniert und ihren Einfluss
als Moralisten beschneidet.

Wieso vermehrt, wars mal anders oder nur geheimer ?

Unvernünftig ist das auch nicht, bringt durchaus auch Vorteile.
Situationsangepasst zu handeln ist durchaus meist vernünftig.

Weiss aber auch nicht warum Frauen normalerweise die antreibende Kraft sind.
Muss mit der Sündenhaftigkeit des Weibes zusammenhängen.
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#66
(13-06-2014, 17:48)Noumenon schrieb:
(13-06-2014, 00:19)Harpya schrieb:
(12-06-2014, 22:47)Koon schrieb: Die Ehe birgt gewisse Vernunft in sich, und gewährt uns Abstand zu den Tieren, die sich instinktiv Vermehren
Du meinst Schwäne z.B. sind keine Tiere ?
Hast du nicht zugehört? Tiere tun dies instinktiv, Menschen hingegen (u.a.) aus Vernunftgründen (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Das ist sicher wahr. Die Trennung zwischen Mensch und Tier muß ja einen Grund haben.
(Daß sich manche Menschen wie Vieh verhalten, ist keine Widerlegung.)
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#67
(12-06-2014, 22:47)Koon schrieb: Die Ehe birgt gewisse Vernunft in sich, und gewährt uns Abstand zu den Tieren, die sich instinktiv Vermehren

Kurz und klar ausgesagt
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#68
(13-06-2014, 15:19)dalberg schrieb: Aber, vielleicht ist ja wenigstens die Einrichtung von Bordelle in KZ-Lagern über diese These erklärbar:
Waren diese Bordelle am Ende von Himmler gar nicht als Gratifikation für besondere Arbeitsleistung von Gefangenen sondern als besonders effektive Form der Vernichtung gedacht?

" . . . als Gratifikation für besondere Arbeitsleistung von Gefangenen . . . "

Mit Verlaub, so einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen

Glaubst Du wirklich, Heinrich Himmler wollte die gefangenen Jüdinnen für "besondere Arbeitsleistungen" belohnen – und gab ihnen als "Gratifikation" die Möglichkeit, sich von unbeschnittenen SA Männern bumsen zu lassen ??

Paß auf, daß Du nicht wegen Verächtlichmachung von Opfern des Faschismus angeklagt wirst. Das ist ja unerhört
. . . so etwas überhaupt in den Raum zu stellen
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#69
Einfach mal nachsehen, statt blindütig auf Andere loszugehen:

"Lagerbordelle wurden zwischen 1942 und 1945 in zehn NS-Konzentrationslagern eingerichtet und sollten männlichen Häftlingen als Anreiz zur Mehrarbeit dienen.

Der Historiker Robert Sommer schätzt, dass 210 Frauen in den Bordellen deutscher Konzentrations- und Vernichtungslager zur Prostitution gezwungen wurden, für 174 Frauen wurde dies namentlich nachgewiesen.

Die Frauen in diesen Bordellen waren Häftlinge des zentralen Frauen-KZ Ravensbrück oder des Frauenlagers im KZ Auschwitz-Birkenau. .......
Die meisten der Frauen waren Deutsche, die als „Asoziale“ in ein Konzentrationslager verschleppt worden waren und von der SS weiterhin so bezeichnet wurden.

Die Bordellbesucher waren zunächst nur Funktionshäftlinge. Erst ab 1943, nach Einführung des Prämiensystems, konnten auch andere Häftlinge das Bordell besuchen.[2] SS-Männern war der Besuch des Lagerbordells nicht gestattet.[12] Jüdischen Häftlingen und sowjetischen Kriegsgefangen war der Bordellbesuch nie erlaubt. Zunächst wurden die Bordelle von Häftlingen, die es sich körperlich leisten konnten, gut besucht."wiki

Auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst,
es existiert auch eine andere Welt.
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#70
(14-06-2014, 00:13)Harpya schrieb: "Zunächst wurden die Bordelle von Häftlingen, die es sich körperlich leisten konnten, gut besucht."

Klingt ein bisserl blöd
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#71
Ich habe auch davon gelesen. Das alles dürfte nichts mit religiösen Überlegungen zu tun haben, sondern mit den perfiden Strategien der Nationalsozialisten.

Die religiösen Überlegungen zur ehelichen Treue dürften bereits alle schon genannt worden sein: Patriarchat, Erbrecht, Besitz, Absetzen vom Tierischen (soweit ich mich erinnere).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#72
Zählt Bordellbesuch schon als Ehebruch ?
Ist zwar nicht gern gesehen, aber doch ein recht kleineres Übel.

Ich kenne das aus so Gesprächen nicht so,
wird weder von Frauen noch von Männern allgemein so gesehen.
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#73
In Bezug auf einige Beiträge hier ist vielleicht noch ein Text interessant der aufzeigt, wie der Siegeszug der Wissenschaft mit ihrer kurzen Sichtweise die traditionelle Ehe im Grunde obsolet gemacht hat:
+http://www.kleine-spirituelle-seite.de/tl_files/template/pdf/sexuelle_begierde_und_enthaltsamkeit.pdf
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#74
(13-06-2014, 09:03)eddyman schrieb:
(12-06-2014, 20:29)petronius schrieb: "die körperliche Begierde" reglementieren oder gar unterdrücken müßten
Nein, nicht unterdrücken! Eher ein Auslaufenlassen durch Analyse der Vergänglichkeit der Sinnesobjekte. Aber das ist ein anderes Thema...
Es ist allgemein ein großes Problem, dass Enthaltsamkeit für uns heute jeden Reiz verloren hat

ich denke nicht, daß das "allgemein ein großes Problem" ist

es mag aber für den eins sein, für den "Enthaltsamkeit einen Reiz hat"

(13-06-2014, 09:03)eddyman schrieb: Ich habe das Gefühl, aus den beiden Extremen der krassen Unterdrückung der Vergangenheit und der Zügellosigkeit heute, wissen wir eigentlich gar nicht so recht, wie wir mit unserer Sexualität umgehen sollen, und v.a. was dahinter steht

ich muß mich weder rigiden sexualnormen unterwerfen noch einer "Zügellosigkeit" anheimfallen, um zu wissen, wie ich mit meiner Sexualität umgehen soll

dazu gibt es zum einen durchaus fundierte literatur, man kann sich mit anderen (ganz wichtig: mit dem jeweiligen partner!) dazu austauschen und macht seine erfahrungen

und "was dahinter steht", ist nicht zuletzt sache der "dahinter stehenden" persönlichkeiten, läßt sich nicht autoritativ über einen kamm scheren

(13-06-2014, 09:03)eddyman schrieb: Gerade mein Punkt (3), also dass Sexualität Energie ist, müsste ja eigentlich greifen, da in einer individualistischen Gesellschaft immer die Kraft des Einzelnen betont wird. Es wird nicht bewusst gemacht, dass Sex ein den Menschen schwächendes Vergnügen ist

das ist es ja auch keineswegs zwingend oder auch nur üblicherweise

sicher kann auch sex wie alle anderen genüsse "entarten", indem man sich völlig darauf fixiert (was ja nicht zuletzt heißt, für anderes blind zu werden), und damit den menschen im sinne einer umfassenden lebensteilhabe "schwächen" - das betrifft aber nur eine minderheit, von der nicht auf die allgemeinheit geschlossen werden kann. nicht jeder weinliebhaber ist alkoholiker
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#75
(13-06-2014, 10:25)Koon schrieb: ein Ring finde ich auch nicht wichtig... vertrauensvolle Partnerschaft Spiegelt die Ehe genauso...

aber eben nicht im sinne religiöser ehegebote - die hier ja thema sind

"vertrauensvolle Partnerschaft" als selbst auferlegte "norm" der partner ist ja gerade das gegenstück zu religiös vorgegebenen normen, wie diese partnerschaft zu gestalten sei

und sprechen wir doch mal klartext: es geht nicht immer gleich und nur um "partnerschaft", wenn von sex die rede ist. auch seine sexualität muß der mensch erst entdecken, kennenlernen und üben, ohne sich dabei gleich den verpflichtungen einer tragfähigen lebensgemeinschaft zu unterwerfen. kaum jemand baut auf seinem ersten sexualpartner (auch der plural ist angebracht) eine dauerhafte beziehung auf, manche wollen eine solche auch überhaupt nicht. was genauso in ordnung ist, solange nicht anders vorgespiegelt wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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