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Sinn des Betens?
#31
(28-06-2014, 21:07)Gundi schrieb: etwas über das Ritual hinausgehende

Über das Ritual hinausgehend ist der ideelle Wert, dem der Einzelne einem Gebet gibt.
Ansonsten erhofft sich der Betende natürlich "Gottes Hilfe".
Aber das Bedürfnis, bei einem Nichteintreten dieses erklären zu müssen, dürften die wenigsten haben.

Außer, man ist dabei, die Hoffnung zu verlieren, und hadert mit Gott.
Meist aber kommt einfach das nächste Gebet, aus dem man Hoffnung schöpft.

Ich habe hier mal ein Zitat von Peter Strasser gepostet, das ich in diesem Zusammenhang für passend halte:

http://religionsforum.de/showthread.php?tid=6212&pid=128440#pid128440
#32
(28-06-2014, 21:17)Koon schrieb: die Reihenfolge, die Gebete.... sind nur in dem 5 Tagesgebeten Pflicht... übrigens Pflicht bei Sunniten... am sonsten betet jede Müslim nicht anders als ein Indianer, oder ein Christ... einfach Menschlich aus sich heraus in eigene Sprache

Da gibt es schon Unterschiede. Das Niederwerfen der Muslime wird in dieser Form m.W. in keiner anderen Religion praktiziert und beten, gar fünfmal am Tag - was einer Autosuggestion nahekommt - ist in anderen mir bekannten Religionen keine Pflicht, es sei denn bei Mönchen, Nonnen und Diakonissen, welche aber im Gegensatz zu den meisten Muslimen nicht in ihre Funktion hineingeboren wurden, sondern sich frei dafür entschieden haben.
#33
(28-06-2014, 21:22)Geobacter schrieb: Die werden in vielen nichteuropäischen Ländern fürs Nichtbeten diskriminiert und in einigen Fällen sogar mit der Androhung der Todesstrafe verfolgt.

So, so, in "vielen Ländern" soll das also so sein.

Naja, was hat das mit dem Sinn des Betens zu tun?
#34
(28-06-2014, 21:33)Erich schrieb: Das Niederwerfen der Muslime

Im muslimischen Gebet sehe ich vor allem Meditation, "in sich Hineingehen", sportliche Übung, und einfach Pause vom Alltag.

M.E. auch für den Arbeitsalltag keine schlechte Idee.

Einen Zwang, das auch wirklich 5mal am Tag machen zu müssen, konnte ich noch nie beobachten. Zumal das ja meist im privaten Rahmen passiert.
#35
(28-06-2014, 21:29)Koon schrieb: Wir wollen hoffen das es nicht soweit kommt, doch atheistisch fundamentalistische Religion welches Imperialismus ist mit provozierenden Außenpolitik wirksam dabei
Du spricht sicher von den Türken, die wieder Großmachtspläne haben.
Wird Zeit das Atatürk 2 kommt.
#36
(28-06-2014, 21:33)Erich schrieb: Da gibt es schon Unterschiede. Das Niederwerfen der Muslime wird in dieser Form m.W. in keiner anderen Religion praktiziert und beten, gar fünfmal am Tag - was einer Autosuggestion nahekommt - ist in anderen mir bekannten Religionen keine Pflicht, es sei denn bei Mönchen, Nonnen und Diakonissen, welche aber im Gegensatz zu den meisten Muslimen nicht in ihre Funktion hineingeboren wurden, sondern sich frei dafür entschieden haben.
wolltest du irgendwie Witzig sein... ?
ich bin Moslem, selbst nicht Sunnit, komme aber aus einer Sunnitischen Familie... willst du mir etwa bei bringen was ein Pflichtgebet ist... übrigens 90% der Muslime verrichten Pflichtgebete ohne hin nicht regelmäßig.. d.h. sie sind ebenso Frei
#37
gelöscht
#38
(28-06-2014, 21:39)Mustafa schrieb:
(28-06-2014, 21:33)Erich schrieb: Das Niederwerfen der Muslime

Im muslimischen Gebet sehe ich vor allem Meditation, "in sich Hineingehen", sportliche Übung, und einfach Pause vom Alltag.

Das denke ich auch. Und ich denke es gibt auch einen Unterschied zwischen den täglichen fünf Gebeten der Muslime und einem Gebet, in welchem man Gott konkret um etwas bittet.

(28-06-2014, 21:39)Mustafa schrieb: M.E. auch für den Arbeitsalltag keine schlechte Idee.

So wie andere Meditationstechniken auch, genau.
Ob es jetzt auch als Sportersatz dienen kann? Imho eher nicht Icon_razz
#39
(28-06-2014, 12:09)Gundi schrieb: Auffällig bei der momentan ausgetragenen Fußball-WM sind die religiösen Gesten einiger Spieler.
Fast schon Standard scheint es zu sein, sich vor dem Betreten des Rasens zu bekreuzigen.
Vor allem bei den afrikanischen Teams sah man ab und an statt eines Torjubels ein Niederwerfen und Allah danken. Etwas seltsam mutet dies dann allerdings an, wenn das Team am Ende des Spiels dennoch verliert.
Bei vielen Fans sieht man, dass sie offenbar kurz vor Spielschluss in ein stilles Gebet verfallen, wenn ihr Team knapp vor einer Entscheidung steht.

Aber auch fernab des Fußballs frage ich mich, welchen Sinn das Beten haben soll.
Glaubt der Gläubige wirklich daran, dass Gott aktiv Einfluss nimmt? Das er Menschen beschützt? Das er hilft?

für dir meisten gilt meiner ansicht nach wohl: nein, nicht wirklich

das sind angelernte rituale, die vermutlich aus gewohnheit und, wenn überhaupt reflektiert, nach dem motto "hilfts nix, schadets wenigstens nicht" vollzogen werden

eine wirkliche beziehung zu einem als helfend empfundenen "gott" dürfte nur bei wenigen die basis sein

mein eindruck, durch keine belastbaren daten gestützt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#40
(28-06-2014, 13:17)Gundi schrieb: Mich irritieren häufig Bilder und Erlebnisse aus ärmeren Ländern. In vielen "gottverlassenen" Ländern ist der Glaube extrem hoch und finden die Religionen Zuwachs.
Und eben auch das Beten für bessere Umstände ist oftmals sehr ausgeprägt

ja nun, da würde ich bei marx nachschlagen

und als ersatz für hilfe hier und jetzt gibts ja noch das leben nach dem tod, das paradies etc.

wenns dir hier auf erden beschissen geht, mag die hoffnung auf was besseres "in einem anderen leben" verlockend sein. zumal sich das "hier auf erden beschissen gehen" ja gut als prüfung usw. zurechterklären läßt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#41
(28-06-2014, 21:17)Koon schrieb:
(28-06-2014, 18:14)Harpya schrieb: Religion ist reine Kopfkino.
Manchmal ists ja nützlich , als Mohammed auf seine Verwandte scharf war, hat er auch um Rat gefragt.
das hört sich an wie nach eigenen Kopfkino.. wer war die Unglückliche ...die Schwester, oder die eigene Mutter... denn zutrauen würde ich diesem Charakter so ziemlich alles sogar mit dem Hund von Oma
Ich hab aber nachweisbar Recht.
Du kannst aber gerne fortfahren mich zu amüsieren, wenn die
die Argumente ausgehen. War doch so mit Mohammed.

(28-06-2014, 13:43)Harpya schrieb: Ein islamisches Gebet hat eigentlich vorgeschriebene Regeln als Mindestanforderung, auch in welcher Reihenfolge der Glieder man auf den Boden geht.
Freiwillige Gebete darf man , je nach Islamprägung, auch nicht immer machen.
Die Richtung muss auch stimmen.

(28-06-2014, 21:17)Koon schrieb: noch eine auf Fantasie beruhende Unsinn
die Reihenfolge, die Gebete.... sind nur in dem 5 Tagesgebeten Pflicht... übrigens Pflicht bei Sunniten... am sonsten betet jede Müslim nicht anders als ein Indianer, oder ein Christ... einfach Menschlich aus sich heraus in eigene Sprache
Was hab ich geschrieben, Gebete haben meist vorgeschriebene Regeln,
wie oft ist unterschiedlich, manche Strömungen haben auch keine
oder beten auch mal zu Ali/Hussein.

Was läuft denn in einer Moschee, freies Beten.
Sieht mehr aus wie eine abgerichtete Herde.
Die Richtung ist meist auch die gleiche, weil schon der ganze Bau ausgerichtet ist.

Frauen meist abgegrenzt im Hintergrund.
Ob man einfach menschlich aus sich heraus laut beten kann ?
Bezweifel ich.
Dürfte zu Schwierigkeiten führen, wenn jemand laut in der Moschee betet,
" Durch Geburt bin ich in diesem komischen Land gelandet, mit uralten Sitte, die keine Sau versteht, von Schulen ferngehalten, in Familenverhältnisse gepresst, die ich nie wollte, als ständig begehbarer Acker,
rechtlos zu Hause kaserniert, ständig in blödsinnige Rituale gepresst.
Wer immer es ist, ein Gott oder sonst was, holt mich raus hier."

Das mit der freien Meinungäußerung ist beim Beten auch nicht so angesagt.
#42
(28-06-2014, 21:43)Koon schrieb: ich bin Moslem, selbst nicht Sunnit, komme aber aus einer Sunnitischen Familie... willst du mir etwa bei bringen was ein Pflichtgebet ist... übrigens 90% der Muslime verrichten Pflichtgebete ohne hin nicht regelmäßig.. d.h. sie sind ebenso Frei

Frei eher nicht, manche Brüder kritisieren dasn heftig.
Wenn wunderts aber , das 90 % der Gläubigen , nicht nur Muslime
mit ihrer Religion nichts besonderes anfangen können.

Im Prinzip haben wir ja hier eine Randgruppendiskussion,
mag in anderen Ländern anders sein.
Orient ist aber auch arabischer Steinzeitislam, schon rein zahlenmäßig ein
verlorenes Völkchen.
Wenn man bei den führenden Sheiks so mitliest hätten die wahrscheinlich
genausogut nach Mekka oder ins Mittelalter gepasst.

Kommen da überhaupt insgesamt 250 Mio. zusammen.
#43
(28-06-2014, 17:58)konform schrieb: In den System-Wissenschaften herrscht ein rigoroser Dogmatismus, der dem Naturalismus widersprechende Fakten - nachsichtig ausgedrückt - ignoriert

welche wären das?

du machst mich neugierig

dem naturalismus wird doch gerade vorgeworfen, nur fakten gelten zu lasen

bitte also um lieferung wie angekündigt

(28-06-2014, 17:58)konform schrieb: Trotz der Einheitsschulung beziehen viele Menschen ihre Orientierung aus den Religionen. Diese Menschen halten es aber wegen den im “aufgeklärten” Westen von Naturalisten dominierten Medien für ratsam, ihre Einstellung nicht öffentlich zu machen. Dieser mehr oder weniger erzwungene Entzug religiöser Traditionen wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit rächen, gar zu gewaltsamen Reaktionen führen. Auch wenn’s einigen weh tut: Das Neue Testament deutet dies an mehreren Stellen an. Wobei anzumerken ist, dass die kommende religiöse Entladung mehr fanatischen Kreuzzügen gleichen wird...

au ja, die religioten fallen mordbrennend übers land her, weil andere ihre ansicht nicht teilen

das macht dich echt sympathisch

sorry, aber wenn du und deinesgleichen euch nicht mehr zu melden wagt, nur weil eure aussagen auf gegenargumente stoßen, belächelt werden oder ihnen mit desinteresse begegnet wird, dann ist das schon euer problem und das eurer begründung eurer ansichten

von einem "erzwungenen Entzug religiöser Traditionen" kann ja nun wirklich keine rede sein, so gern ihr euch auch zu märtyrern stilisieren wollt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#44
(28-06-2014, 21:29)Koon schrieb: Wir wollen hoffen das es nicht soweit kommt, doch atheistisch fundamentalistische Religion welches Imperialismus ist mit provozierenden Außenpolitik wirksam dabei

bitte formuliere diesen satz so, daß er sinn ergibt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#45
Zitat:In den System-Wissenschaften herrscht ein rigoroser Dogmatismus, der dem Naturalismus widersprechende Fakten - nachsichtig ausgedrückt - ignoriert.
Du schließt von kreationistischer Denkweise auf die wissenschaftliche. Aber das Thema hatten wir ja schon mehrmals. Die Wissenschaft leugnet nicht widersprechende Fakten. Sie nimmt sie zum Anlass, diese Fakten noch einmal zu überprüfen und nötigenfalls ihre Theorien zu überdenken. Während die Theorien in den meisten Religionen ja quasi feststehen und man nicht an ihnen rütteln darf.

Zitat:Diese Menschen halten es aber wegen den im “aufgeklärten” Westen von Naturalisten dominierten Medien für ratsam, ihre Einstellung nicht öffentlich zu machen.
Aus welchem Grund sollten sie das tun? Was wäre denn sonst? Außerdem gibt es esoterische Zeitschriften, Bibel-TV, Gottesdienste im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, Webseiten aller möglichen religiösen Strömungen im Internet etc., die alle problemlos geduldet sind.

Und es bleibt jedem unbenommen, in seiner Freizeit jeder beliebigen Religion oder Weltanschauung nachzugehen, solange dabei nicht Gesetze gebrochen wäre (was zum Beispiel bei einem Menschenopfer der Fall wäre). Es darf doch jeder glauben, was er will. Es muss aber keiner!
Das ist in nicht-westlichen Ländern nicht überall der Fall, wie man am Fall der Frau im Sudan sieht, die zum Tode verurteilt wurde, weil sie einen Christen heiratete, ihr Vater aber Muslim ist. Ist das etwa besser?

Zitat:Dieser mehr oder weniger erzwungene Entzug religiöser Traditionen wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit rächen, gar zu gewaltsamen Reaktionen führen. Auch wenn’s einigen weh tut: Das Neue Testament deutet dies an mehreren Stellen an. Wobei anzumerken ist, dass die kommende religiöse Entladung mehr fanatischen Kreuzzügen gleichen wird...
Hier werden keine religiösen Traditionen entzogen! Schon gar nicht unter Zwang! Es sei denn, sie wirken sich negativ auf andere aus, zum Beispiel, indem den Kindern ein normaler Schulbesuch vorenthalten wird. Was für gewaltsame Reaktionen willst du denn sehen? Meinst du etwa so was wie die Anschläge von Boko Haram, die für ihren Gottesstaat und gegen westliche Bildung kämpfen?

Was das Neue Testament in dieser Hinsicht andeutet, ist uninteressant. Religiöse Konflikte oder gar Kriege gibt es schon lange. Du selbst hast die Kreuzzüge genannt. Es ist keine Kunst, vorauszusagen, dass es vermutlich auch in der Zukunft zu religiösen Auseinandersetzungen kommen wird.


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