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Bibelverbot des Mittelalters
#16
(16-01-2015, 21:45)Ulan schrieb: Von "Volksbibel" spricht keiner. Wer konnte im 8. Jahrhundert schon lesen.
Interessehalber, gabs damals nicht so etwas wie die heutigen Kinderbibeln mit
Comicgeschichten stark vereinfachten Inhaltes ?
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#17
(16-01-2015, 21:49)Harpya schrieb:
(16-01-2015, 21:45)Ulan schrieb: Von "Volksbibel" spricht keiner. Wer konnte im 8. Jahrhundert schon lesen.
Interessehalber, gabs damals nicht so etwas wie die heutigen Kinderbibeln mit
Comicgeschichten stark vereinfachten Inhaltes ?

Die intellektuelle Entwicklung des Abendlandes ist dabei enorm wichtig - und die ist mehr als traurig


Das römische Erziehungs- und Bildungssystem beseitigen die neuen RKK Christen mitsamt den Bauten. Das 3-teilige Schulsystem mit Schulen für Medizin, Recht und Philosophie löst die RKK ab 400 n.C. total auf, 28 Bibliotheken sowie Theater und Thermen werden zerstört. Anlagen für Wasserleitungen und Brunnen üblich in großen Bauten verfallen, denn Gott sorgt für Wasser. Nach den Schriften des Architekten Marcus Vitruvius Pollio wird an den Schulen Jura (Altgriechisch), Schriftkunde, Zeichnen, Geometrie, Arithmetik, Philosophie, Geschichte, Musik, Medizin und Astronomie gelehrt.

Die RKK verbietet nach Augustinus von Hippo jegliches Wissen als nutzlose Eitelkeit. Die Alexandria Bibliothek wird 48 v.C. und 389 n.C. von Christen angezündet wie bei der Bücherverbrennung der zu 95,2% christlichen NAZI Diktatur. In der RKK bestimmen Fast-Analphabeten mit ewig wahren Dogmen was Wissenschaft sein darf und vernichten alle ihnen unverständlichen Texte über Medizin, Mathematik, Astronomie sowie das römische Bau- und Ingenieurwesen als Gottesfrevel. Im Abendland wird Analphabetismus für etwa 1.200 Jahre zur 100% Norm. Der intollerante paranoide RKK Wahn wird mit gerechten Kriegen, Heiliger Inquisition, Folter, Mord und Zensur (bis 1965) erzwungen. Die Klöster und Paläste sind voll mit Texten als Gotteshumbug, kritisches Denken wird als Blasphemie bestraft.
 
Das römische Weltreich vernichten keine Barbaren sondern menschliche Dummheit, in den Provinzen fehlen Juristen, Verwalter, Techniker, die Roms Luxus nicht durch immer neue Kriege finanzieren. Rechnen mit römischen Zahlen ohne Dezimalen, Null und Division ist selten richtig. Nur eine produzierende Gesellschaft mit Wissen, Fleiß und Erfindungen schafft dauerhaften Wohlstand. Rom produziert wenig an Exportgütern, man konsumiert die Produkte und Schätze der Provinzen per Sklavenarbeit, das Volk manipuliert man mit "Brot und Spielen".

Für selbst die ernannten Gottesdeuter ist ab 400 n.C. Wissen nur nutzlose Eitelkeit und gilt als Todsünde, die wenigen Gelehrten verenden in der Folter. Biblische Weisheiten erklärt der Papst als ewig wahr für alle. Universitäten, Fakultäten und Schulen werden geschlossen, da sie nur Peinlichkeiten liefern. Dem Mann fehlt keine Rippe im Vergleich zur Frau, im Blut steckt kein Leben, die Seele bleibt unauffindbar, das Herz denkt nicht, die Erde ist keine Scheibe und kein Zentrum des Universums. Die religiöse Paranoia schrumpft die Universität Salamanca in 250 Jahren von 12.500 Studenten auf 300 Bibelschüler, die Weihrauchkessel schwenken lernen.
 
Rom hat 70 n.C. etwa 35.000 Einwohner, Leptis Magna/Libyen 25.000, Pompeji 10.000, Herculaneum 2.000, Cesarea um 5.000, Jerusalem 1.000 auf 6 Hektar Fläche. Abwasser und Müll wird nicht entsorgt, Fäkalien, Gülle und tote Körper in offenen Gräben verseuchen die Orte,  Hygiene gibt es nicht. Leiden wie die im Hirn nistende Leptomeninigits, Trichinen, Trypanosoma cruzi im Wanzenkot, Schweinebandwurm, Dengue Fieber, Gelbfieber, Malaria, Lepra, Typhus, TBC, Keuchhusten, Windpocken, Polio, Mumps, Diphtherie, Masern, Meningoenzephalitis, Röteln, Lungenentzündung, Hepatitis, Milzbrand, Tetanus, Syphilis, Gonorrhoe, Vergiftungen, Pest, Cholera, Pocken, Spanische Grippe (Virus H5N8) 1918 mit 30 Mill. Toten, Katastrophen und neue Ausbrüche religiöser Paranoia heilt man alle pauschal mit Gebeten zum allerliebsten Jesulein. Die Leiden sind Strafen Gottes sagt der all-wissende RKK Popanz ohne die Krankheit zu kennen. Trotz Tonnen von Gold, nutzlosen Kathedralen und viel Landbesitz der Kirchen sterben daran trotz beten allein im Mittelalter 50% der Menschen, Gott hat gerade keine Zeit.
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#18
(16-01-2015, 21:49)Harpya schrieb: Interessehalber, gabs damals nicht so etwas wie die heutigen Kinderbibeln mit
Comicgeschichten stark vereinfachten Inhaltes ?

Keine Ahnung wann das aufkam, aber vielleicht meinst Du so etwas wie das Evangeliar Heinrichs des Loewen? Das hat verkuerzte Auszuege aus den Evangelien mit huebschen Bildchen darueber, ist aber aus dem 12. Jahrhundert. Es muss auch sehr teuer gewesen sein, also nix fuer jedermann. Es sieht uebrigens sehr huebsch aus.

Ich muss mal schauen, irgendwo habe ich davon eine Zusammenfassung herumfliegen. Oder guck Dir einfach die Seiten auf Wikimedia Commons an.
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#19
(16-01-2015, 21:55)Ulan schrieb:
(16-01-2015, 21:49)Harpya schrieb: Interessehalber, gabs damals nicht so etwas wie die heutigen Kinderbibeln mit
Comicgeschichten stark vereinfachten Inhaltes ?

Keine Ahnung wann das aufkam, aber vielleicht meinst Du so etwas wie das Evangeliar Heinrichs des Loewen? Das hat verkuerzte Auszuege aus den Evangelien mit huebschen Bildchen darueber, ist aber aus dem 12. Jahrhundert. Es muss auch sehr teuer gewesen sein, also nix fuer jedermann. Es sieht uebrigens sehr huebsch aus.

Ich muss mal schauen, irgendwo habe ich davon eine Zusammenfassung herumfliegen.
Eine Kinderbibel gab es ganz sicher nicht bei fast 100% Analphabetismus. Was ich kenne ist folgendes


Das erste bekannte Evangelium ist der muratorische Kanon von 170 n.C. Die Kanonisierung endet mit dem Osterfestbrief des Athanasius von Alexandria. Origenes Adamantius (185-254 n.C.) vergleicht 230 n.C. sechs Texte mit der Septuaginta, sein Werk wird verbrannt. Eusebius von Cesarea (260–340 n.C.) stellt Pro und Contra der Origenes Adamantius Texte zusammen, sie werden vernichtet. Irinäus von Lyon erwähnt 180 n.C. erstmals 4 Hauptevangelien, in seiner Bischofsliste existiert kein Petrus, Philemon, Judas, Johannes oder Marcion. König Herodes ist bei der Geburt Jesus lange tot, der Herodes Tempel existiert ab 35 n.C., eine Volkszählung in Galiläa hat es nie gegeben, Nazareth wird erstmals 300 n.C. erwähnt. Der Jesus Mythos kopiert 1.800 Jahre alte Mythen aus Baktrien, den Titel des Baal Priesters Pontifex Maximus ursupiert der Bischof von Rom und ernennt sich zum Stellvertreter Gottes.

Josephus Ben Matthias, Sohn eines jüdischen Priesters, reist mit Titus Flavius Vespasian 68 n.C. nach Rom, wird römischer Bürger und schreibt 79 n.C. History Of The Destruction Of Jerusalem“ sowie 94 n.C „Antiquities of the Jews“ in Aramäisch. Die Autoren der Evangelien kopieren die Texte, sie haben Palästina niemals gesehen, sprechen weder Aramäisch noch sakrales Mittelhebräisch, als Nichtjuden wissen sie genau wann Jesus wo war, wen er traf und was er in einer unbekannten Sprache sagt. Kanonisiert werden nur Codices von Aposteln oder deren Schüler geschrieben, man erfindet laufend neue Schüler als Autoren eigener Texte. Schreibstuben leben von den Kopien, die damals so teuer sind wie ein Auto heute. Den Bedarf dafür muss man erst schaffen.



In der Vulgata wird Enoch 365 Jahre, bei Martin Luther sind es 905 Jahre, rechnen ist nicht seine Stärke. Der erste christliche Text dürfte 96 n.C. die „1.te Epistel des Clement an die Korinther“ sein; 130 n.C. die „Epistel des Polycarp an die Philipper“ und die „Epistel des Barnabas“, 150 n.C. die „2.te Epistel des Clement an die Korinther“, die „Didache“ und „Der Hirte von Hermas“, 180 n.C. das „Martyrium des Polycarp“. und später die Schriften des Ignatius an die Epheser, Magnesier, Trallianer, Römer, Philadelphier und Smyrnianer.

Das älteste sicher bekannte Evangelium ist eine Übersetzung in Latein von 250 n.C. Ein  Wulfila übersetzt 350 n.C Evangelien ins Gotische als Codex Argenteus, danach entsteht der Codex Vetus-Syria, der Codex Peschitta. der Codex Sinaiticus,
der Codex Alexandrinus und der Codex Vaticanus.
Irinäus von Lyon erwähnt 180 n.C. die 4 Evangelien unbekannter Autoren.

All diese Codizis waren keine Bibel, sondern nur einzelne Evangelien
oder Teile davon. Beim Kopieren in den Schreibstuben waren die Wünsche des Auftraggebers wichtig. Wenn der andere Ansichten hatte, dann wurde das Oiginal einfach umgeschrieben oder ergänzt. Es gab kein Copyright und Autoren wurden nicht genannt, die Texte waren immer anonym

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#20
(16-01-2015, 22:05)emporda schrieb: Das erste bekannte Evangelium ist der muratorische Kanon von 170 n.C.

Ganz so simpel ist das nicht. Du meinst wohl auch "Neues Testament" anstelle von "Evangelium". Die Idee eines Neuen Testaments stammt wohl von Markion von Sinope, der als erster eine solche Sammlung erstellt hat, die aber gemaess seiner Lehre nur ein Evangelium (nach spaeterer Identifizierung angeblich das von Lukas), 10 Briefe des Paulus und eine eigene Schrift, die sogenannten "Antithesen", enthielt. Dies war wahrscheinlich die Initialzuendung dafuer, dass die spaetere orthodoxe Kirche selbst so etwas wie ein eigenes Neues Testament haben wollte, wobei bis dahin wohl der muendlichen Ueberlieferung Vorrang gegeben wurde.

Nach Trobisch waren die Kerne des NT uebrigens vier verschiedene Sammlungen: eins der vier Evangelien (nach der Theorie von Irenaeus), eine Sammlung der paulinischen Briefe und des Hebraeer-Briefes (diese wurde mehrfach, ueber mindestens drei Stufen, erweitert), eine Sammlung der Apostelgeschichte und der katholischen Briefe, sowie als Einzelbuch die Offenbarung des Johannes. Das Gesamtwerk des NT zeigt Anzeichen dafuer, dass es einen einzigen Endeditor gehabt hatte, wer auch immer das war.

Von Kanonisierung kann man beim Osterbrief des Athanasius auch nicht sprechen. Die aeltesten erhaltenen, kompletten Bibeln enthalten weitere Texte (z.B. Didache und Hirt des Hermas im Codex Sinaticus), und selbst der von mir oben genannte Codex Fuldensis von 546 enthaelt immer noch ein Diatessaron anstelle der 4 Evangelien und einen (paulinischen) Brief an die Laodizener.
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#21
(16-01-2015, 22:15)Ulan schrieb: Das Gesamtwerk des NT zeigt Anzeichen dafuer, dass es einen einzigen Endeditor gehabt hatte, wer auch immer das war.

Aha, das muss der wahre Jesus sein, da er ihn geformt hat.
Schade das er auch verschütt gegangen ist.
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#22
(16-01-2015, 22:16)Harpya schrieb: Aha, das muss der wahre Jesus sein, da er ihn geformt hat.
Schade das er auch verschütt gegangen ist.

Heh, ja. Du solltest mal die entsprechenden Texte von Trobisch lesen; es ist ganz interessant. Die Einzeltexte des NT stammen ja von verschiedenen Gruppierungen und enthalten demnach Widersprueche. Im Prinzip sind aber Reihenfolge der Texte und Personennennungen so aufeinandergebaut, dass der Eindruck entsteht, die Texte wuerden sich gegenseitig und die klassischen Autorenzuweisungen belegen, ohne das je direkt auszusprechen. Trobisch meint, das waere schon geschickt gemacht.

Im Prinzip ist das eine Sammlung, die Gemeinsamkeit schaffen soll, ohne vollkommen anzugleichen. Sonst waere auch das Johannes-Evangelium nicht widerspruchslos eingefuegt worden, das noch den Todestag Jesu als 14. Nisan hat, eine kleinasiatische Tradition, die erst spaeter verboten wurde.
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#23
(16-01-2015, 22:15)Ulan schrieb: NT
Dazu 2 Aspekte


Nach dem Propheten Saulus rettet Yahwe im Tanach nur Juden, welche die jüdischen Gesetze achten. Außerhalb von Judäa und Samaria kennt die Gesetze keiner, die 4.000 Juden Roms werden 50 n.C. nach Sardinien deportiert. Tertullian, Irinäus von Lyon und Chrysostomos verwursten um 180 n.C. den Juden Saulus mit Simon Magus zum fiktiven Apostel Paulus, für den Gott Yahwe seine Meinung ändert und plötzlich alle Nichtjuden rettet die zu ihm beten. Dazu kooperiert Saulus in Rom mit Clemens von Rom, nur war letzter bei der Gefangennahme von Saulus um 57 n.C. in Cesarea nur 7 Jahre alt.

Der fiktive Apostel Petrus agiert ab 33 n.C. als Bischof von Jerusalem, auch ist er als Simon Petrus 2.ter und 3.ter Bischof von Antiochia. Bischof Irinäus von Lyon vergisst das 180 n.C. in seiner ersten Bischofsliste. Der Paulus-Kult beginnt 120 Jahre später als religiöser Endzeit Wahn und gipfelt in der Sünden-, Sitten- und Verdammnis-Lehre des Augustinus von Hippo. Die Zeit als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft existiert im elenden Diesseits nicht, einzig im Geist hin zu Gottes Glorie gibt es die Zeit. Papst Clemens VIII (1478-1534 n.C.) schreibt die unechten Paulus-Briefe in der Dogmatik der Inquisition neu und macht die Paulus Texte zu Fälschungen wie etwa die "Hitler Tagebücher".


Zusätzlich zu den Evangelien der Hieronymus Vulgata (Bibel) von 390 n.C. gibt es 200 weitere, die Apologeten kennen keines. Die 4 Hauptevangelien entstehen nach 105 n.C. oft mehrfach, das Judas Evangelium erst 280 n.C. Die Konzile von Laodicea (363 n.C) und Carthage (381 n.C) schließen Evangelien wie Tobit, Judith, Offenbarung, Weisheit, Makkabäer, Nazaräer, Ebionäer, Hebräer, Jesus Loggien und Messias-Texte in Koptisch, Hebräisch, Altgriechisch, Latein aus.

Clemens von Alexandria (150-215 n.C.) schreibt im 1958 entdeckten Brief an Theodorus: „Ist es ein Wunder, dass es im Christentum so viele unechte Evangelien gibt, wenn die Wahrheit vorsätzlich und nachweislich unter dem Verbrechen des Meineids bestritten werden soll“. Bischof Eusibius von Antioch (190-203 n.C. auch Ignatius von Antioch) beklagt sich im 1886 gefundenen Text über das Petrusevangelium, nichts davon war den frühen Autoren bekannt.  Adolf von Harnack (1851-1930 n.C.) nennt in seinen Schriften 29 Fälschungen im Jesusmythos. Das "Testimonium Flavianum" war selbst Autoren im 4–5 Jahrhundert unbekannt.



Es hat keinen Gesamtautor des NT gegeben, denn Hieronymus hat nur zig verschiedene Evangelien zusammenkopiert. Ganz sicher ist, es hat nie schriftliche Überrlieferungen aus der Zeit Jesus gegeben von jemanden, der alles aufgeschrieben hat.
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#24
@emporda


Mit dem "Bibelverbot im Mittelalter" hat das alles nichts zu tun. Themenfremde Predigten werden ab sofort kommentarlos entfernt!
MfG B.
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#25
(16-01-2015, 20:57)emporda schrieb:
(16-01-2015, 19:59)Bion schrieb:
emporda schrieb:...in Tarragona 1234 n.C wird der Bibelbesitz für 300 Jahre mit dem Tod bestraft.

Auf der Synode von Tarragona wurde 1234 bestimmt, dass der Besitz von Bibeln in spanischer Sprache verboten sei. Die Bibeln mussten verbrannt werden. Jene, bei denen solche  Bibeln vorgefunden wurden, galten als Ketzer. Der Besitz von lateinischen Bibeln war nicht verboten.

Es gabe nur eine Bibel, das war die lateinische Vulgata. Nenn mir die spanischen Übersetzungen, ich kenne aus der Zeit keine einzige

Nochmals: Die Vulgata war nicht verboten! Verboten war der Besitz von Handschriften biblischer Texte in der Landessprache.

In Tarragona erlassene Bestimmungen (Synode v. 1234) gegen den Besitz von biblischen Texten in der Volkssprache: in Documentos de Jaime I., Bd 1, Nr. 212, S. 319:

Item statuimus ne aliquis libros veteris vel novi testamenti in romanico habeat; et si aliquis habeat, infra octo dies post publicationem huiusmodi constitucionis a tempore sciencie, tradat eos loci episcopo comburendos. Quod nisi fecerit, sive clericus fuerit sive laicus, tanquam suspectus te haeresi quousque se purgaverit, habeatur.
MfG B.
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#26
Spam von Harpya entfernt.

Dass dich Minarette stören, etc. hat mit dem "Bibelverbot im Mittelalter" nichts zu tun!
MfG B.
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#27
Nur da ich das nicht mehr korrigieren kann: der Codex Sinaiticus enthaelt den Barnabas-Brief und den Hirten des Hermas, also keine Didache, wie ich oben geschrieben hatte; das fiel mir nur gerade ein.

Wie auch immer, die Sache mit dem Uebersetzungsverbot kam erst in einer Zeit mit Macht auf, als man sich vermehrt mit Gruppierungen auseinandersetzte, die die Bibel anders auslegten, als es die offizielle Kirche tat, wofuer sich letztere zunaechst einmal in ihrer Auslegung verfestigen musste. Dem Klima der Zeit hat zum Teil ja auch Umberto Eco mit dem Namen der Rose ein Denkmal gesetzt. Allerdings aenderten alle Verbote nichts daran, dass die Bibel auch weiterhin, zumindest in Teilen, vielfach uebersetzt wurde.
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#28
Wie war das denn mit dem Bibelverbot in vielen Regionen, ich nehme mal nicht an das die im arabischen Raum so
friedlich kursieren konnten.
Heutzutage gibts ja auch reichlich Bibeleinschränkungen, die müssen ja mal angefangen haben.
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