(26-06-2015, 01:19)Erich schrieb: Hast Du nicht irgendwo in diesem Strang mit Quetzalcoatl einen Hinweis darauf zu geben versucht, dass Jesus in Amerika erschienen wäre? Quetzalcoatl aber war ein Gott der Azteken. Deshalb erwähnte ich dieses Volk.Ich habe darauf einen Hinweis gegeben. Allerdings nicht mit der Absicht, dies als einen Beweis zu betrachten, sondern lediglich in dem Sinne, dass es indianische Überlieferungen gibt, die auf einen weißen Gott hindeuten. Einen Hinweis eben, mehr nicht.
Zum Rassismus: Die Hautfarbe diente in dieser Zeit und auch noch später der Rechtfertigung der Sklaverei, weil Nichtweiße angeblich von bösen Bibelgestalten abstammten, weshalb sich die im Buch Mormon vertretene These in die Vorstellungen eines großen Teils der Umwelt Smiths relativ nahtlos einpasst. Die Indianer stammen jedoch ausschließlich von Ostasiaten ab. Und diese Tatsache ist kaum zu leugnen, wenn man das Aussehen der mongolischen Völker Ostasiens mit dem der Indianer vergleicht. Gelten den Mormonen eigentlich alle Indianer als mit ihrer Hautfarbe von Gott bestraft?
Die Hautfarbe diente zwar als Rechtfertigung für Sklaverei. Die Mormonen allerdings waren keine Sklavenhalter. Ein Grund für die Verfolgung der Mormonen in Missouri war, dass sie die Sklaverei ablehnten. Und weil sehr viele Mitglieder der Kirche nach Missouri kamen, hätten die Missourer, die die Skaverei befürworteten, bei den nächsten Wahlen ein Problem gehabt. Die Verfolgung war also auch politischer Natur.
Was die Einwanderung der Indianer betrifft, so denke ich, wird sich noch vieles klären.
Ich sehe keinen Vorteil des "weißen Mannes" aufgrund seiner Hautfarbe. Bewiesen hat er es bisher jedenfalls nicht.
Das erste mal lesen wir in der Bibel, das auf Kain ein Mal gesetzt wurde aufgrund seines Brudermordes. Damit kam er noch gimpflich davon. Manch weltliches Gericht hätte ihn dafür zum Tode verurteilt. Auch das Buch Mormon spricht davon. Wenn man dann weiterliest, erfährt man, dass die helhäutigeren Nephiten so gottlos wurden, dass sie von den dunkehäutigen Lamaniten nahezu vernichtet wurden. Es gab nur noch sehr wenige Überläufer.
So schwarz-weiß sieht das Buch Mormon also das schwarz-weiß nicht. Was auch belegt, dass dieses Buch eben nicht rassistisch ist. Und wenn jemand der Meinung ist, es wäre eine Fälschung, dann war Joseph Smith zumindest ein nicht-rassistischer Fälscher.
Der Friede fängt in dir an