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02-02-2016, 20:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-02-2016, 20:47 von Geobacter.)
(31-01-2016, 12:02)Epicus schrieb: Auf jeden Fall ist die Religion als Sammelbegriff verschiedenster "Gottesvorstellungen" ein Antagonist zum Säkularismus. Inwieweit Religion dann als Korrektiv akzeptiert werden kann, wird wohl eine ganz individuelle Entscheidung sein. Immerhin setzt das ja vorraus, dass es an einer säkularen Gesellschaft überhaupt etwas zu korrigieren gäbe, was in den Bereich von "Religion" fallen würde.
Im Moment sehe ich zwischen beiden Auffassungen allein die gegensetzliche Positionierung.
An welchen konkreten Beispielen würdest du denn eine korrigiernde Kraft der Religion in Bezug auf die säkulare Gesellschaft feststellen?
Mit Religion alleine, lässt sich gesellschaftlich überhaupt nichts korrigieren. Das Problem dabei ist wiederum die menschliche Habgier. Weil nirgendwo ist der Mensch habgieriger, als beim "Rechthabenwollen". Eine besondere Gefahr welche von einem korrektiven Eingreifen der ReligionEN auf die Gesellschaft ausgeht, besteht nun mal darin, dass sich die "lauten Schreier" wesentlich schneller und leichter Gehör verschaffen, als die leiseren Klugen, denen das Geschrei nicht so liegt.
Und wenn man sich dann auch mal den Verlauf der Menschheitsgeschichte etwas genauer anschaut und in besonderem jene Phasen, in denen die ReligionEN so etwas wie weltliche und göttliche Macht in einem inne hatteEN, dann scheint es wohl eher zutreffend, dass es gerade der "Säkularismus" gewesen ist, der den Religionen die Hörner abgeschlagen und sie damit überhaupt erst gesamt - gesellschaftlich verträglich gemacht hat.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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03-02-2016, 01:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-02-2016, 01:49 von deja-vu.)
(09-11-2015, 15:29)Kajuku schrieb: Sollten wir nicht besser Religion beenden?
Der Vernunft nachgeben?
Den Verstand einsetzen?
Jeder für sich zuerst?
Ich für meinen Teil durfte lernen etablierte/institutionalisierte/organisierte Religion als wesentlichen Teil des Lebens vieler Menschen in ihrem Dasein zu akzeptieren.
Auch wenn ich die Ansichten der jeweiligen Religion nicht zu teilen vermag, weil meine Vernunft und mein Verstand mir meine eigenen Ansichten eingeben und weil ich Vernunft und Verstand nicht einfordern kann, halte ich es für vernünftig Religion Religion sein zu lassen und als Teil des menschlichen Daseins als gegeben hinzunehmen. (Beenden per Dekret? = neue Direktive/Ideologie = neue Religion/Verfolgung = hatten wir schon).
Das ist meine ganz persönliche Ansicht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-02-2016, 21:37 von Geobacter.)
(03-02-2016, 01:34)sdeja-vu schrieb: (09-11-2015, 15:29)Kajuku schrieb: Sollten wir nicht besser Religion beenden?
Der Vernunft nachgeben?
Den Verstand einsetzen?
Jeder für sich zuerst?
Ich für meinen Teil durfte lernen etablierte/institutionalisierte/organisierte Religion als wesentlichen Teil des Lebens vieler Menschen in ihrem Dasein zu akzeptieren.
Auch wenn ich die Ansichten der jeweiligen Religion nicht zu teilen vermag, weil meine Vernunft und mein Verstand mir meine eigenen Ansichten eingeben und weil ich Vernunft und Verstand nicht einfordern kann, halte ich es für vernünftig Religion Religion sein zu lassen und als Teil des menschlichen Daseins als gegeben hinzunehmen. (Beenden per Dekret? = neue Direktive/Ideologie = neue Religion/Verfolgung = hatten wir schon).
Dagegen ist ja in erster Instanz nichts einzuwenden, solange sich die "Religionen" auch selbst an das Toleranz-Gesetz halten. Damit Religionen dieses Toleranz-Gesetzt (des gegenseitigen ernst-Nehmens) auch selbst erfüllen und überhaupt auch erfüllen können, müssen sie sich in ihrer Selbstinterpretation dem gesellschaftlichen Wandel der Zeit anpassen. Religionen die dazu nicht breit sind, können das Toleranz-Gesetzt nicht erfüllen und werden somit selbst zur Zielscheibe von Intoleranz und radikalen Gegenbewegungen, welche sich dann auch gegen jedwede Religion richtet. So wie wir es auch jetzt gerade wieder haben bzw. überall erleben.
Die gefährlichsten Gegner des Glaubens an Gott sind nicht "lauten Atheisten" sondern seine leidenschaftlichsten Verehrer.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........