18-05-2004, 17:48
Hallo Outlaw777,
da Du so extrem hartnäckig darauf bestehst, daß der Glaube an Gott logisch ist , liefere ich Dir die Inhaltsgabe eines der Bücher des amerikanischen Physikprofessors F.J.Tipler , der mit seiner "Omegapunkt - Theorie", versucht, die Existenz Gottes, Auferstehung der Toten und ewiges Leben mit den Mitteln der Logik/der Physik nachzuweisen . Vielleicht hilft Dir das weiter .
Leider kann ich die Quelle des nachstehenden Textes nicht benennen ( Buchtitel : F.J.Tipler , Die Physik der Unsterblichkeit ) :
I. Einführung:
Eine Begründung, warum sich ein Physiker in die Religion einmischt. (Nach Tipler ist dies wie im Falle Galilei zwangsläufig, da Physik die Wissenschaft zur Erklärung der Welt schlichthin ist).
II. Die äußersten Grenzen der Raumfahrt:
Die Evolution des Lebens zwischen der Jetztzeit und der maximalen Ausdehnung des Universums
Die Eroberung des Weltalls durch den Menschen und die intelligente Maschine (Speicherkapazität des menschlichen Gehirns 1017 bit, Rechenleistung des menschlichen Gehirns 10-100000 Terraflops; Stand der Technik (nach 30 Jahren Computerentwicklung): 1010 bit bei PC und 1015 bit bei Supercomputern, 10 Megaflops bei PC und 100-2000 Gigaflops bei Supercomputern; Faktor 100 alle 7 Jahre,)
Kann eine Maschine intelligent sein? (eine Maschine mit endlichen Zuständen nein; eine Turing-Maschine ja, weil sie ein "potentiell unendliches" Gedächtnis hat)
Die Konstruktion einer interstellaren Raumsonde (Codierung des Menschen in einem Computerprogramm, welches eine Raumsonde zum nächsten Sternsystem befördert und dort eine "Evolution" startet)
Eine Raumfahrerspezies wird schließlich das gesamte Universum erobern und beherrschen (Ausbreitung wie bei einer Kernspaltung)
III. Fortschritt versus ewige Wiederkehr und Wärmetod:
Verschiedene Theorien zur Entwicklung des Universums
Der Wärmetod in der Physik des 19-ten Jahrhunderts (Ausdehnung des Universums ist mit einer Abnahme der mittleren Energie (Temperatur) verbunden; da die Gesamtenergie erhalten bleibt, sinkt die Energiedichte bei unendlicher Ausdehnung auf Null )
Die Idee der ewigen Wiederkehr in Philosophie, Religion und Politik (Identische Wiederkehr ohne das Bewußtsein, schon existiert zu haben)
Die ewige Wiederkehr in der Physik (Poincares Wiederkehrtheorem der klassischen Mechanik: Endlicher Phasenraum (endliche Ausdehnung und Impulse (Geschwindigkeiten)); das Wiederkehrtheorem gilt auch in der nicht relativistischen Quantenmechanik)
Theoreme der Nichtwiederkehr in der allgemeinen Relativitätstheorie (unendlicher Phasenraum, obwohl es nur eine endliche Ausdehnung gibt)
Der Triumph des Fortschritts (Ausweg aus der ewigen Wiederkehr und dem Wärmetod)
IV. Physik nahe dem Endzustand: Die klassische Omegapunkt-Theorie:
Evolution des Lebens von der Zeit der maximalen Ausdehnung des Universums bis zur Endzeit (Omegapunkt)
Computerdefinitionen von "Leben", "Person" und "Seele" (Leben ist ein Gebilde, das Informationen codiert und durch Auslese bewahrt wird)
Was bedeutet es für das Leben, ewig zu existieren? (Weltlinienmodell: Für ein Ereignis sind nur Ereignisse von Relevanz, die im Lichtgeschwindigkeitskegel liegen; zukünftig endlose Weltlinien verlaufen parallel und haben unendlich oft Ereignis-Kontakte und treffen sich in der k-Grenze)
Experimentelle Überprüfung der Omegapunkt-Theorie ((1) Das Universum ist geschlossen, (2) die k-Grenze des Universums ist ein Punkt, (3) die Teilchendicht divergiert, wenn die Energiedichte divergiert (aber langsamer als mit der Energie zum Quadrat), (4) die Masse des Top-Quarks muß GeV (möglicherweise in 92 entdeckt), die des Higgs-Bossons GeV sein, (5) die Dichte des Universums liegt zwischen und , die Hubble-Konstante ist kleiner gleich 45km/s je Megaparsec, (6) Temperaturschwankungen der kosmischen Hintergrundstrahlung sind kleiner als )
Theologische Implikationen: Allgegenwart, Allwissenheit und Allmacht (das Zusammenlaufen aller Weltlinien im Omegapunkt bedingt, daß alles Wissen und alle Ereignisse zusammenlaufen, so daß man von Allgegenwart und Allwissenheit des Omegapunktes sprechen kann, konsequent folgt die Allmacht (in diesem Punkt))
V. Der Determinismus in der klassischen allgemeinen Relativitätstheorie und in der Quantenmechanik:
Analyse der Begriffe Zufälligkeit und freier Willen (Kapitel V-VII)
Das Unvermögen der Antike, Gottes Allwissenheit mit der menschlichen Willensfreiheit in Einklang zu bringen (die Antike unterschied nicht zwischen "Freiheit in einer unvollständigen Wissensbasis" und "Determinismus eines vollständigen Satzes an Wissen")
Formen des Zufalls in der Physik und ihr Verhältnis zur zeitlichen Entwicklung ((1) Unsicherheit der Entwicklungsgleichung, (2) Beliebigkeit der Anfangsbedingung, (3) die Feldgleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie sind erfüllt in einer 4-dim Mannigfaltigkeit, es könnte also beliebig viele Parallelwelten geben)
Nichtrelativistische Quantenmechanik ist deterministisch ((4) Quantenzufälligkeit, Interpretation als Reduktion (z. B. durch Messung) auf einen Zustand, Auswahl des tatsächlichen Ereignisses aus einer Mannigfaltigkeit (Parallelwelten))
VI. Die quantenmechanische Version der Omegapunkt-Theorie:
Grundlagen der Quantenkosmologie (Grundlegendes Element ist eine Wellenfunktion mit den Variablen h der räumlichen Metrik (Maßstab), den nichtgravitativen Feldern F und der 3-er Mannigfaltigkeit S: , in diesen Koordinaten gibt es keine Zeit, die Zeit entsteht durch den Wechsel von einer Mannigfaltigkeit zur anderen, die Wellenfunktion beinhaltet die physikalischen Gesetze und die Quadrate von bestimmen die Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Ereignisses, entlang des Phasenweges ist die Wahrscheinlichkeit nahezu 1, die Wellenfunktion erfüllt die Wheeler-DeWitt-Gleichung (Eigenvektoren des Super-Hamiltion-Operators zum Eigenwert 0, der Super-Hamiltion-Operator hat die Variablen des Universums))
Die Hartle-Hawking-Randbedingung für die universelle Wellenfunktion (diese Randbedingung für die Wahl der 3-er-Mannigfaltigkeit ist: jede beliebige 3-er-Mannigfaltigkeit soll zugelassen sein, man kann auch sagen: die Randbedingung ist die, daß es keinen Rand gibt)
Die Omegapunkt-Randbedingung für die universelle Wellenfunktion (Probleme der Interpretation der obigen Wellenfunktion ergeben sich durch die Anwendung bekannter mathematischer Modelle (z.B. dem Hamilton-Operator), die eine Unterscheidung der Zeit und des Raums implizieren, aber a priori nicht gewünscht sind (in vielen Anwendung ist dies jedoch in Ordnung, da der physikalische Raum eine Observable ist), Tipler umgeht dies durch den alleinigen Ansatz, daß alle 4-er-Mannigfaltigkeiten zugelassen werden (Annahme von "Parallelwelten über der Zeit"), die Wahl der Randbedingung ist, daß die Wellenfunktion des Universums eine solche ist, bei der alle Phasenwege im Omegapunkt zusammenlaufen (dies ist die entscheidende Annahme von Tipler, welche seine Theorie bedingt) )
Theologische Implikationen: die universelle Wellenfunktion als Heiliger Geist (wenn der Heilige Geist eine Alles lenkende "Kraft" ist, dann kann man die Wellenfunktion mit der Tipler-Randbedingung damit identifizieren)
VII. Wie der freie Wille aus quantenkosmologischen Mechanismen hervorgehen kann:
Widerspruchsfreiheit von Indeterminismus und Willensfreiheit
Der Unterschied zwischen Determinismus und Indeterminismus (Determinismus bedeutet, daß in einem Teil des Universums alle Information des vollständigen Universums vorhanden ist, so daß der absolute Ablauf berechnet werden kann; Indeterminismus bedeutet, daß an keiner Stelle des Universums die Informationen vollständig sind, so daß nicht mit Sicherheit der tatsächliche Ablauf berechnet werden kann )
Die Vermeidung des Konfliktes zwischen göttlicher Allwissenheit und menschlichem freien Willen (der Omegapunkt ist allwissend, wogegen der Mensch in seiner unvollständigen Wissensbasis von einer freien Entscheidung sprechen kann (epistemologischer Indeterminismus))
Die Omegapunkt-Theorie ist nicht deterministisch (da es (bis heute) keinen Algorithmus gibt, der alle 4-er-Mannigfaltigkeiten aufzählen kann, ist es auch nicht möglich Wellenfunktionen zu unterscheiden, wodurch ein ontologischer Indeterminismus vorgegeben ist )
Wie der quantenkosmologische Indeterminismus im menschlichen Denken benutzt werden könnte (einige Autoren behaupten, daß eine Quantenfluktuation (z.B. ein einzelnes Photon, eine einzelne Verschiebung eines Wirkstoffes von 10-18g) eine Neuronerregung und damit eine "Zufallsentscheidung" auslösen kann)
Warum dieser Indeterminismus nicht "bloßer Zufall" bedeutet (Tipler interpretiert das Bewußtsein in einem Modell von Bewußtseinsschalen, die unterschiedlich komplexe Aufgaben übernehmen und in gegenseitiger Wechselwirkung stehen; die unterste Ebene beinhaltet einen "Zufallsgenerator" und die höchste Ebene ist das "Ich"; so können indeterministische Ereignisse über rationale Selektionsvorgänge im "Ich" als freie Entscheidung empfunden werden)
Omegapunkt-Randbedingung: Der Determinismus des Handelnden ist eine ontologische Letztendlichkeit (letztendlich wird im Omegapunkt jeder vergangene Vorgang deterministisch; der Handelnde verändert die Gesetze des Universums)
VIII. Der Omegapunkt und das physikalische Universum existieren notwendigerweise:
Existenzbeweis
Das ontologische Element in der Informatik (die Beweisführung verwendet das Wort "Existenz" und zentrale Überlegungen der Informatik)
Simulation und Emulation (eine Simulation ist eine unvollständige Darstellung der Wirklichkeit in einem Modell; eine Emulation ist eine vollständige Darstellung der Wirklichkeit in einem Modell; es können verschiedenste Vollzugsebenen (Instanzen) von perfekten Emulationen von Universen existieren)
Der Algorithmus zur Festlegung, welche Konzepte physikalisch existieren (eine Emulation existiert, wenn eine vollkommene Widerspruchsfreiheit für den Beobachter in der Emulation vorhanden ist; die tiefste Instanz existiert dann ebenfalls)
Beweis für das Postulat des ewigen Lebens (dieses Postulat wird durch die Verschränkung des Existenz und des Beobachters der Widerspruchsfreiheit erzwungen; da ein solcher Beobachter im Sinne von Tipler Leben ist, existiert das Leben so lange, wie die unterste Emulation existiert)
Wie der Omegapunkt das physikalische Universum erschafft (dies geschieht durch die Festlegung der Randbedingung des Omegapunktes nach Tipler (alle Phasenwege enden im Omegapunkt); dies selektiert die universelle Wellenfunktion, an welcher das Leben mitarbeitet; das Leben ist mit der Existenz verschränkt und existiert so lange wie das Universum existiert)
IX. Die Physik der Auferstehung von den Toten zum ewigen Leben:
Eine Emulation der Person ist ihre Auferstehung
Soziale Unsterblichkeit als Konsequenz der Omegapunkt-Theorie (bedingt durch die Lebensform des Menschen, kann seine Existenz als Lebensform nur von begrenzter Natur sein (Temperatur); eine "Weiterentwicklung" kann durchaus ein "Computer" sein (ohne Aussagen über die Hardware- oder Softwarebasis, die z.B. aus Photonenfeldern und -leitern bestehen kann); in diesen lebt der Mensch durch seine "Kultur" (Wissenschaft) weiter)
Die physikalischen Mechanismen individueller Auferstehung (der Omegapunkt als Supercomputer (schlechtes Wort), kann eine Emulation aller Parallelwelten und Geschichten (Zeiten) und damit auch der Menschen ablaufen lassen (das Zusammenlaufen der Weltlinien (Wellenfunktionen) bedingt eine totale Überlappung, sodaß eine Rückrechnung möglich ist)
Beweis, daß eine Emulation des gesamten sichtbaren Universums möglich ist (eine Abschätzung der möglichen Quantenzustände des Menschen liefert etwa und eine Abschätzung aller möglichen Parallelwelten liefert Quantenzustände von ; diese Zahl scheint dem Autor durch die Rechenleistung im Omegapunkt gegeben )
Wann werden die Toten auferstehen? ( vor dem Omegapunkt; dazwischen ist Nichts)
Warum werden die Toten auferstehen? ("Beweise" der biologischen Evolution und der Mikroökologie)
Die Muster- (Form-) Theorie im Gegensatz zur Kontinuitätstheorie der Identität (die Kontinuitätstheorie der Identität lehnt Tipler ab, da er bedingt durch die Quantenmechanik nur die Identität der Quantenzustände braucht, um von einer vollkommen identischen Auferstehung eines Menschen zu sprechen, obwohl der Mensch zwischenzeitlich Millarden von Jahre nicht existiert hat (Mustertheorie der Quantenmechanik))
Das Schiff des Theseus (ein Beispiel der Auseinandersetzung über Identität in der Philosophie)
Kontinuitätstheorie: Eine spätere Emulation ist mit der ursprünglichen Person identisch (der Autor zeigt in einigen Beispielen, daß die Kontinuitätstheorie nicht gültig sein kann; alleine im Zeitmaßstab der Quarks und Gluonen erfolgt eine Vernichtung und Bildung in einer Zeit von 10-23 s, so daß nur das Muster weiter existieren kann)
X. Was nach der Auferstehung geschieht: Himmel, Hölle, Fegefeuer
Die Auferstehung ist die Emulation des Geistes und des Körpers aus einem beliebigem Stadium; da die Speicherkapazität des emulierten Menschen endlich ist (etwa 1000 subjektive Lebensjahre), kann ein Weiterexistieren nur in einer Koexistenz oder Vereinigung mit dem Omegapkt liegen
Gründe für den Glauben an unsere Auferweckung zum ewigen Leben durch den Omegapkt (Kooperation mit dem Omegapkt setzt Altruismus voraus; da die benötigte Speicher- und Rechenkapazität für die gesamte Menschheit klein im Vergleich zur vorhandenen Rechenleistung und Speicherkapazität ist, kann mit der "Gnade" gerechnet werden (Gutes ist nicht teurer als Böses); mit der Spieltheorie und dem Mikroökonomie läßt sich zeigen, daß der "billige" Altruismus für jedes Individuum am besten ist; der billige Altruismus kann wie folgt beschrieben werden: Was mir nützt, nützt auch meinem Mitmenschen und ich bin glücklich, wenn mein Mitmensch glücklich ist (Rückkopplung in der Nutzenfunktion); da zum Omegapunkt diese Haltung überwiegen wird (alleine durch zunehmende Überlappung aller Zustände), ist mit der "Gnade der Auferstehung" zu rechnen; die Emulation unendlich vieler Individuen ist im Omegapkt möglich, wenn die Rechenkapazität entsprechend gesteigert werden kann; die Wiedererweckung von Tieren macht, nach Ansicht des Autors, keinen Sinn, weil sie kein Lernbewustsein haben und sich nicht entwickeln können; der Mensch soll eine selbstprogrammierende, universelle Turing-Maschine sein)
Die Existenz und das Wesen von Hölle und Fegefeuer (der Omegapkt rechnet im Sinne einer Spielstrategie mit offenliegenden Regeln (Logik?) die Persönlichkeit der Emulation weiter und prüft das "Gute", das Altruistische; ist der Mensch zu "Böse" kann die Weiterrechnung scheitern (er ist ewig am Spielen), was als Hölle angesehen werden könnte; ist die Weiterrechnung zum "Guten" abschließbar, dann ist das Individuum nach dieser Fegefeuerzeit fähig in den "Himmel" zu gelangen)
Eine Beschreibung des Lebens im Himmel (wegen der Endlichkeit des menschlichen Gedächtnis (1000 subjektive Jahre) wird es die Entscheidung geben müssen am Omegapkt teilzuhaben oder nicht; wie kann ein Leben im Omegapkt aussehen? ; wie das normale Leben, nur ohne Schattenseiten)
Das Übel in der Welt (Warum beginnt das Leben nicht mit der Auferstehung?; Problem der Theodizee: Rechtfertigung des "Bösen" in der Welt des allmächtigen "Guten"; diese Begriffsbildung und das Empfinden der Widersprüchlichkeit sind aus dem Standpkt eines Subjektes in der Zeitdimension; der Lauf der Geschichte hat sehr viele Möglichkeiten, die eintreten oder nicht; alle parallelen, potentiellen Welten (Geschichten) treffen im Omegapkt zusammen und können erst dann nach Gut und Böse sortiert und entwickelt werden werden, und zwar durch die Rechenkapazität des Omegapktes; eine theologin (Julian von Norwich, 1342-1416) formulierte dies so: "Sünden müssen notwendig sein, aber alles wird gut sein. Alles wird gut sein, und alle Arten von Dingen werden gut sein")
Soziale Unsterblichkeit, persönliche Unsterblichkeit und ewiger Fortschritt sind identisch (Gemessen in Eigenzeit, soll das Wachstum der Informationspeicherung in der frühen Expansionphase nur mit einem Potenzgesetz erfolgen; ein monotones Wachstum der gespeicherten Informationen führt, bei Näherung zum Omegapkt, zu einem exponentiellen Wachstum des subjektiven Reichtums (an Wissen): nach Ansicht von Friedrich von Hayek, ist der Reichtum einer Gesellschaft die Summe aller Möglichkeiten Ertragsströme zu erzielen; über eine Zahl von n Schritten gibt es 2n Möglichkeiten, über die subjektiv empfundene Zeit t also: 2t; damit wächst der Reichtum exponentiell; dieser divergierende Reichtum kann auf eine unendlich wachsende Individuenzahl verteilt werden und für jedes Individuum zu unendlichem Reichtum führen)
XI. Vergleich zwischen dem Himmel und den Voraussagen der modernen Physik und dem Leben nach dem Tod, auf das die großen Weltreligionen hoffen
Der Autor zeigt eine Übereinstimmung der Aussagen der modernen Physik und der Hoffnung der großen Weltreligionen
Unsterblichkeit in einigen nichtwestlichen Religionen
Nach den Vorstellungen des Taoismus kann sich ein Mensch, nach seinem Tode, in eine neue materielle Form wandeln; diese lebt in einer besseren Welt; von Konfuzius (als Gegenspieler) wird davon ausgegangen, daß der Mensch eine Erscheinungsform eines Höheren (chhi) ist; nach dem Tode verschwindet das chhi, kann aber wieder zum Menschen geformt werden (ein Auferstehungsmodell ist gegeben);
Im frühen Hinduismus wird von einer Einheit von Körper und Seele ausgegangen, welche nach dem Tod wieder zu einer Geist-Körper-Einheit aufersteht; dies stimmt mit den Vorstellungen der Omegapkt-Theorie gut überein; die später entstandene Vorstellung der Reinkarnation, ein strenger Dualismus von Geist und Körper, stehen im Widerspruch zur Omegapkt-Theorie;
Der Buddhismus geht von einer Reinkarnation aus, die jedoch im Nirvana enden soll; die Interpretation des Irvana als Auslöschung ist nicht klar: einerseits wird das Nirvana als absolute Auslöschung und andererseits als Auslöschung der immerwährenden Wiederkehr gedeutet;
Afrikanische Vorstellungen über Unsterblichkeit sind weit verbreitet, jedoch sind die Details des ewigen Lebens sehr unterschiedlich; die Omegapkt-Theorie ist mit den Vorstellungen der Afrikaner gut zu vereinbaren;
Die indianischen Kulturen glauben ebenfalls an ein Leben nach dem Tod, wobei es durch die Umstände des Todes und die soziale Stellung bestimmt wird; auch diese Vorstellungen stehen in gutem Einklang mit der Omegapkt-Theorie;
Das Leben nach dem Tod in der Jüdisch-christlich-islamischen Tradition.
Gruß
Joschuah
da Du so extrem hartnäckig darauf bestehst, daß der Glaube an Gott logisch ist , liefere ich Dir die Inhaltsgabe eines der Bücher des amerikanischen Physikprofessors F.J.Tipler , der mit seiner "Omegapunkt - Theorie", versucht, die Existenz Gottes, Auferstehung der Toten und ewiges Leben mit den Mitteln der Logik/der Physik nachzuweisen . Vielleicht hilft Dir das weiter .
Leider kann ich die Quelle des nachstehenden Textes nicht benennen ( Buchtitel : F.J.Tipler , Die Physik der Unsterblichkeit ) :
I. Einführung:
Eine Begründung, warum sich ein Physiker in die Religion einmischt. (Nach Tipler ist dies wie im Falle Galilei zwangsläufig, da Physik die Wissenschaft zur Erklärung der Welt schlichthin ist).
II. Die äußersten Grenzen der Raumfahrt:
Die Evolution des Lebens zwischen der Jetztzeit und der maximalen Ausdehnung des Universums
Die Eroberung des Weltalls durch den Menschen und die intelligente Maschine (Speicherkapazität des menschlichen Gehirns 1017 bit, Rechenleistung des menschlichen Gehirns 10-100000 Terraflops; Stand der Technik (nach 30 Jahren Computerentwicklung): 1010 bit bei PC und 1015 bit bei Supercomputern, 10 Megaflops bei PC und 100-2000 Gigaflops bei Supercomputern; Faktor 100 alle 7 Jahre,)
Kann eine Maschine intelligent sein? (eine Maschine mit endlichen Zuständen nein; eine Turing-Maschine ja, weil sie ein "potentiell unendliches" Gedächtnis hat)
Die Konstruktion einer interstellaren Raumsonde (Codierung des Menschen in einem Computerprogramm, welches eine Raumsonde zum nächsten Sternsystem befördert und dort eine "Evolution" startet)
Eine Raumfahrerspezies wird schließlich das gesamte Universum erobern und beherrschen (Ausbreitung wie bei einer Kernspaltung)
III. Fortschritt versus ewige Wiederkehr und Wärmetod:
Verschiedene Theorien zur Entwicklung des Universums
Der Wärmetod in der Physik des 19-ten Jahrhunderts (Ausdehnung des Universums ist mit einer Abnahme der mittleren Energie (Temperatur) verbunden; da die Gesamtenergie erhalten bleibt, sinkt die Energiedichte bei unendlicher Ausdehnung auf Null )
Die Idee der ewigen Wiederkehr in Philosophie, Religion und Politik (Identische Wiederkehr ohne das Bewußtsein, schon existiert zu haben)
Die ewige Wiederkehr in der Physik (Poincares Wiederkehrtheorem der klassischen Mechanik: Endlicher Phasenraum (endliche Ausdehnung und Impulse (Geschwindigkeiten)); das Wiederkehrtheorem gilt auch in der nicht relativistischen Quantenmechanik)
Theoreme der Nichtwiederkehr in der allgemeinen Relativitätstheorie (unendlicher Phasenraum, obwohl es nur eine endliche Ausdehnung gibt)
Der Triumph des Fortschritts (Ausweg aus der ewigen Wiederkehr und dem Wärmetod)
IV. Physik nahe dem Endzustand: Die klassische Omegapunkt-Theorie:
Evolution des Lebens von der Zeit der maximalen Ausdehnung des Universums bis zur Endzeit (Omegapunkt)
Computerdefinitionen von "Leben", "Person" und "Seele" (Leben ist ein Gebilde, das Informationen codiert und durch Auslese bewahrt wird)
Was bedeutet es für das Leben, ewig zu existieren? (Weltlinienmodell: Für ein Ereignis sind nur Ereignisse von Relevanz, die im Lichtgeschwindigkeitskegel liegen; zukünftig endlose Weltlinien verlaufen parallel und haben unendlich oft Ereignis-Kontakte und treffen sich in der k-Grenze)
Experimentelle Überprüfung der Omegapunkt-Theorie ((1) Das Universum ist geschlossen, (2) die k-Grenze des Universums ist ein Punkt, (3) die Teilchendicht divergiert, wenn die Energiedichte divergiert (aber langsamer als mit der Energie zum Quadrat), (4) die Masse des Top-Quarks muß GeV (möglicherweise in 92 entdeckt), die des Higgs-Bossons GeV sein, (5) die Dichte des Universums liegt zwischen und , die Hubble-Konstante ist kleiner gleich 45km/s je Megaparsec, (6) Temperaturschwankungen der kosmischen Hintergrundstrahlung sind kleiner als )
Theologische Implikationen: Allgegenwart, Allwissenheit und Allmacht (das Zusammenlaufen aller Weltlinien im Omegapunkt bedingt, daß alles Wissen und alle Ereignisse zusammenlaufen, so daß man von Allgegenwart und Allwissenheit des Omegapunktes sprechen kann, konsequent folgt die Allmacht (in diesem Punkt))
V. Der Determinismus in der klassischen allgemeinen Relativitätstheorie und in der Quantenmechanik:
Analyse der Begriffe Zufälligkeit und freier Willen (Kapitel V-VII)
Das Unvermögen der Antike, Gottes Allwissenheit mit der menschlichen Willensfreiheit in Einklang zu bringen (die Antike unterschied nicht zwischen "Freiheit in einer unvollständigen Wissensbasis" und "Determinismus eines vollständigen Satzes an Wissen")
Formen des Zufalls in der Physik und ihr Verhältnis zur zeitlichen Entwicklung ((1) Unsicherheit der Entwicklungsgleichung, (2) Beliebigkeit der Anfangsbedingung, (3) die Feldgleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie sind erfüllt in einer 4-dim Mannigfaltigkeit, es könnte also beliebig viele Parallelwelten geben)
Nichtrelativistische Quantenmechanik ist deterministisch ((4) Quantenzufälligkeit, Interpretation als Reduktion (z. B. durch Messung) auf einen Zustand, Auswahl des tatsächlichen Ereignisses aus einer Mannigfaltigkeit (Parallelwelten))
VI. Die quantenmechanische Version der Omegapunkt-Theorie:
Grundlagen der Quantenkosmologie (Grundlegendes Element ist eine Wellenfunktion mit den Variablen h der räumlichen Metrik (Maßstab), den nichtgravitativen Feldern F und der 3-er Mannigfaltigkeit S: , in diesen Koordinaten gibt es keine Zeit, die Zeit entsteht durch den Wechsel von einer Mannigfaltigkeit zur anderen, die Wellenfunktion beinhaltet die physikalischen Gesetze und die Quadrate von bestimmen die Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Ereignisses, entlang des Phasenweges ist die Wahrscheinlichkeit nahezu 1, die Wellenfunktion erfüllt die Wheeler-DeWitt-Gleichung (Eigenvektoren des Super-Hamiltion-Operators zum Eigenwert 0, der Super-Hamiltion-Operator hat die Variablen des Universums))
Die Hartle-Hawking-Randbedingung für die universelle Wellenfunktion (diese Randbedingung für die Wahl der 3-er-Mannigfaltigkeit ist: jede beliebige 3-er-Mannigfaltigkeit soll zugelassen sein, man kann auch sagen: die Randbedingung ist die, daß es keinen Rand gibt)
Die Omegapunkt-Randbedingung für die universelle Wellenfunktion (Probleme der Interpretation der obigen Wellenfunktion ergeben sich durch die Anwendung bekannter mathematischer Modelle (z.B. dem Hamilton-Operator), die eine Unterscheidung der Zeit und des Raums implizieren, aber a priori nicht gewünscht sind (in vielen Anwendung ist dies jedoch in Ordnung, da der physikalische Raum eine Observable ist), Tipler umgeht dies durch den alleinigen Ansatz, daß alle 4-er-Mannigfaltigkeiten zugelassen werden (Annahme von "Parallelwelten über der Zeit"), die Wahl der Randbedingung ist, daß die Wellenfunktion des Universums eine solche ist, bei der alle Phasenwege im Omegapunkt zusammenlaufen (dies ist die entscheidende Annahme von Tipler, welche seine Theorie bedingt) )
Theologische Implikationen: die universelle Wellenfunktion als Heiliger Geist (wenn der Heilige Geist eine Alles lenkende "Kraft" ist, dann kann man die Wellenfunktion mit der Tipler-Randbedingung damit identifizieren)
VII. Wie der freie Wille aus quantenkosmologischen Mechanismen hervorgehen kann:
Widerspruchsfreiheit von Indeterminismus und Willensfreiheit
Der Unterschied zwischen Determinismus und Indeterminismus (Determinismus bedeutet, daß in einem Teil des Universums alle Information des vollständigen Universums vorhanden ist, so daß der absolute Ablauf berechnet werden kann; Indeterminismus bedeutet, daß an keiner Stelle des Universums die Informationen vollständig sind, so daß nicht mit Sicherheit der tatsächliche Ablauf berechnet werden kann )
Die Vermeidung des Konfliktes zwischen göttlicher Allwissenheit und menschlichem freien Willen (der Omegapunkt ist allwissend, wogegen der Mensch in seiner unvollständigen Wissensbasis von einer freien Entscheidung sprechen kann (epistemologischer Indeterminismus))
Die Omegapunkt-Theorie ist nicht deterministisch (da es (bis heute) keinen Algorithmus gibt, der alle 4-er-Mannigfaltigkeiten aufzählen kann, ist es auch nicht möglich Wellenfunktionen zu unterscheiden, wodurch ein ontologischer Indeterminismus vorgegeben ist )
Wie der quantenkosmologische Indeterminismus im menschlichen Denken benutzt werden könnte (einige Autoren behaupten, daß eine Quantenfluktuation (z.B. ein einzelnes Photon, eine einzelne Verschiebung eines Wirkstoffes von 10-18g) eine Neuronerregung und damit eine "Zufallsentscheidung" auslösen kann)
Warum dieser Indeterminismus nicht "bloßer Zufall" bedeutet (Tipler interpretiert das Bewußtsein in einem Modell von Bewußtseinsschalen, die unterschiedlich komplexe Aufgaben übernehmen und in gegenseitiger Wechselwirkung stehen; die unterste Ebene beinhaltet einen "Zufallsgenerator" und die höchste Ebene ist das "Ich"; so können indeterministische Ereignisse über rationale Selektionsvorgänge im "Ich" als freie Entscheidung empfunden werden)
Omegapunkt-Randbedingung: Der Determinismus des Handelnden ist eine ontologische Letztendlichkeit (letztendlich wird im Omegapunkt jeder vergangene Vorgang deterministisch; der Handelnde verändert die Gesetze des Universums)
VIII. Der Omegapunkt und das physikalische Universum existieren notwendigerweise:
Existenzbeweis
Das ontologische Element in der Informatik (die Beweisführung verwendet das Wort "Existenz" und zentrale Überlegungen der Informatik)
Simulation und Emulation (eine Simulation ist eine unvollständige Darstellung der Wirklichkeit in einem Modell; eine Emulation ist eine vollständige Darstellung der Wirklichkeit in einem Modell; es können verschiedenste Vollzugsebenen (Instanzen) von perfekten Emulationen von Universen existieren)
Der Algorithmus zur Festlegung, welche Konzepte physikalisch existieren (eine Emulation existiert, wenn eine vollkommene Widerspruchsfreiheit für den Beobachter in der Emulation vorhanden ist; die tiefste Instanz existiert dann ebenfalls)
Beweis für das Postulat des ewigen Lebens (dieses Postulat wird durch die Verschränkung des Existenz und des Beobachters der Widerspruchsfreiheit erzwungen; da ein solcher Beobachter im Sinne von Tipler Leben ist, existiert das Leben so lange, wie die unterste Emulation existiert)
Wie der Omegapunkt das physikalische Universum erschafft (dies geschieht durch die Festlegung der Randbedingung des Omegapunktes nach Tipler (alle Phasenwege enden im Omegapunkt); dies selektiert die universelle Wellenfunktion, an welcher das Leben mitarbeitet; das Leben ist mit der Existenz verschränkt und existiert so lange wie das Universum existiert)
IX. Die Physik der Auferstehung von den Toten zum ewigen Leben:
Eine Emulation der Person ist ihre Auferstehung
Soziale Unsterblichkeit als Konsequenz der Omegapunkt-Theorie (bedingt durch die Lebensform des Menschen, kann seine Existenz als Lebensform nur von begrenzter Natur sein (Temperatur); eine "Weiterentwicklung" kann durchaus ein "Computer" sein (ohne Aussagen über die Hardware- oder Softwarebasis, die z.B. aus Photonenfeldern und -leitern bestehen kann); in diesen lebt der Mensch durch seine "Kultur" (Wissenschaft) weiter)
Die physikalischen Mechanismen individueller Auferstehung (der Omegapunkt als Supercomputer (schlechtes Wort), kann eine Emulation aller Parallelwelten und Geschichten (Zeiten) und damit auch der Menschen ablaufen lassen (das Zusammenlaufen der Weltlinien (Wellenfunktionen) bedingt eine totale Überlappung, sodaß eine Rückrechnung möglich ist)
Beweis, daß eine Emulation des gesamten sichtbaren Universums möglich ist (eine Abschätzung der möglichen Quantenzustände des Menschen liefert etwa und eine Abschätzung aller möglichen Parallelwelten liefert Quantenzustände von ; diese Zahl scheint dem Autor durch die Rechenleistung im Omegapunkt gegeben )
Wann werden die Toten auferstehen? ( vor dem Omegapunkt; dazwischen ist Nichts)
Warum werden die Toten auferstehen? ("Beweise" der biologischen Evolution und der Mikroökologie)
Die Muster- (Form-) Theorie im Gegensatz zur Kontinuitätstheorie der Identität (die Kontinuitätstheorie der Identität lehnt Tipler ab, da er bedingt durch die Quantenmechanik nur die Identität der Quantenzustände braucht, um von einer vollkommen identischen Auferstehung eines Menschen zu sprechen, obwohl der Mensch zwischenzeitlich Millarden von Jahre nicht existiert hat (Mustertheorie der Quantenmechanik))
Das Schiff des Theseus (ein Beispiel der Auseinandersetzung über Identität in der Philosophie)
Kontinuitätstheorie: Eine spätere Emulation ist mit der ursprünglichen Person identisch (der Autor zeigt in einigen Beispielen, daß die Kontinuitätstheorie nicht gültig sein kann; alleine im Zeitmaßstab der Quarks und Gluonen erfolgt eine Vernichtung und Bildung in einer Zeit von 10-23 s, so daß nur das Muster weiter existieren kann)
X. Was nach der Auferstehung geschieht: Himmel, Hölle, Fegefeuer
Die Auferstehung ist die Emulation des Geistes und des Körpers aus einem beliebigem Stadium; da die Speicherkapazität des emulierten Menschen endlich ist (etwa 1000 subjektive Lebensjahre), kann ein Weiterexistieren nur in einer Koexistenz oder Vereinigung mit dem Omegapkt liegen
Gründe für den Glauben an unsere Auferweckung zum ewigen Leben durch den Omegapkt (Kooperation mit dem Omegapkt setzt Altruismus voraus; da die benötigte Speicher- und Rechenkapazität für die gesamte Menschheit klein im Vergleich zur vorhandenen Rechenleistung und Speicherkapazität ist, kann mit der "Gnade" gerechnet werden (Gutes ist nicht teurer als Böses); mit der Spieltheorie und dem Mikroökonomie läßt sich zeigen, daß der "billige" Altruismus für jedes Individuum am besten ist; der billige Altruismus kann wie folgt beschrieben werden: Was mir nützt, nützt auch meinem Mitmenschen und ich bin glücklich, wenn mein Mitmensch glücklich ist (Rückkopplung in der Nutzenfunktion); da zum Omegapunkt diese Haltung überwiegen wird (alleine durch zunehmende Überlappung aller Zustände), ist mit der "Gnade der Auferstehung" zu rechnen; die Emulation unendlich vieler Individuen ist im Omegapkt möglich, wenn die Rechenkapazität entsprechend gesteigert werden kann; die Wiedererweckung von Tieren macht, nach Ansicht des Autors, keinen Sinn, weil sie kein Lernbewustsein haben und sich nicht entwickeln können; der Mensch soll eine selbstprogrammierende, universelle Turing-Maschine sein)
Die Existenz und das Wesen von Hölle und Fegefeuer (der Omegapkt rechnet im Sinne einer Spielstrategie mit offenliegenden Regeln (Logik?) die Persönlichkeit der Emulation weiter und prüft das "Gute", das Altruistische; ist der Mensch zu "Böse" kann die Weiterrechnung scheitern (er ist ewig am Spielen), was als Hölle angesehen werden könnte; ist die Weiterrechnung zum "Guten" abschließbar, dann ist das Individuum nach dieser Fegefeuerzeit fähig in den "Himmel" zu gelangen)
Eine Beschreibung des Lebens im Himmel (wegen der Endlichkeit des menschlichen Gedächtnis (1000 subjektive Jahre) wird es die Entscheidung geben müssen am Omegapkt teilzuhaben oder nicht; wie kann ein Leben im Omegapkt aussehen? ; wie das normale Leben, nur ohne Schattenseiten)
Das Übel in der Welt (Warum beginnt das Leben nicht mit der Auferstehung?; Problem der Theodizee: Rechtfertigung des "Bösen" in der Welt des allmächtigen "Guten"; diese Begriffsbildung und das Empfinden der Widersprüchlichkeit sind aus dem Standpkt eines Subjektes in der Zeitdimension; der Lauf der Geschichte hat sehr viele Möglichkeiten, die eintreten oder nicht; alle parallelen, potentiellen Welten (Geschichten) treffen im Omegapkt zusammen und können erst dann nach Gut und Böse sortiert und entwickelt werden werden, und zwar durch die Rechenkapazität des Omegapktes; eine theologin (Julian von Norwich, 1342-1416) formulierte dies so: "Sünden müssen notwendig sein, aber alles wird gut sein. Alles wird gut sein, und alle Arten von Dingen werden gut sein")
Soziale Unsterblichkeit, persönliche Unsterblichkeit und ewiger Fortschritt sind identisch (Gemessen in Eigenzeit, soll das Wachstum der Informationspeicherung in der frühen Expansionphase nur mit einem Potenzgesetz erfolgen; ein monotones Wachstum der gespeicherten Informationen führt, bei Näherung zum Omegapkt, zu einem exponentiellen Wachstum des subjektiven Reichtums (an Wissen): nach Ansicht von Friedrich von Hayek, ist der Reichtum einer Gesellschaft die Summe aller Möglichkeiten Ertragsströme zu erzielen; über eine Zahl von n Schritten gibt es 2n Möglichkeiten, über die subjektiv empfundene Zeit t also: 2t; damit wächst der Reichtum exponentiell; dieser divergierende Reichtum kann auf eine unendlich wachsende Individuenzahl verteilt werden und für jedes Individuum zu unendlichem Reichtum führen)
XI. Vergleich zwischen dem Himmel und den Voraussagen der modernen Physik und dem Leben nach dem Tod, auf das die großen Weltreligionen hoffen
Der Autor zeigt eine Übereinstimmung der Aussagen der modernen Physik und der Hoffnung der großen Weltreligionen
Unsterblichkeit in einigen nichtwestlichen Religionen
Nach den Vorstellungen des Taoismus kann sich ein Mensch, nach seinem Tode, in eine neue materielle Form wandeln; diese lebt in einer besseren Welt; von Konfuzius (als Gegenspieler) wird davon ausgegangen, daß der Mensch eine Erscheinungsform eines Höheren (chhi) ist; nach dem Tode verschwindet das chhi, kann aber wieder zum Menschen geformt werden (ein Auferstehungsmodell ist gegeben);
Im frühen Hinduismus wird von einer Einheit von Körper und Seele ausgegangen, welche nach dem Tod wieder zu einer Geist-Körper-Einheit aufersteht; dies stimmt mit den Vorstellungen der Omegapkt-Theorie gut überein; die später entstandene Vorstellung der Reinkarnation, ein strenger Dualismus von Geist und Körper, stehen im Widerspruch zur Omegapkt-Theorie;
Der Buddhismus geht von einer Reinkarnation aus, die jedoch im Nirvana enden soll; die Interpretation des Irvana als Auslöschung ist nicht klar: einerseits wird das Nirvana als absolute Auslöschung und andererseits als Auslöschung der immerwährenden Wiederkehr gedeutet;
Afrikanische Vorstellungen über Unsterblichkeit sind weit verbreitet, jedoch sind die Details des ewigen Lebens sehr unterschiedlich; die Omegapkt-Theorie ist mit den Vorstellungen der Afrikaner gut zu vereinbaren;
Die indianischen Kulturen glauben ebenfalls an ein Leben nach dem Tod, wobei es durch die Umstände des Todes und die soziale Stellung bestimmt wird; auch diese Vorstellungen stehen in gutem Einklang mit der Omegapkt-Theorie;
Das Leben nach dem Tod in der Jüdisch-christlich-islamischen Tradition.
Gruß
Joschuah